Der Zeugdruck: Bleicherei, Färberei, Druckerei und Appretur baumwollener Gewebe
Gespeichert in:
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Sprache: | German |
Veröffentlicht: |
Berlin, Heidelberg
Springer Berlin Heidelberg
1890
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Online-Zugang: | Volltext |
Beschreibung: | Die Geschichte des Zeugdruckes. Das Studium der Färbereigewerbe ist nicht nur für die industrielle Welt von Interesse, es bietet auch in kulturhistorischer Beziehung ganz interessante Thatsachen. Hand in Hand mit der politischen und kulturellen Macht der Völker geht die Entwickelung der Textilindustrie, und wir finden in denjenigen Gegenden, die sich durch eine besonders hohe Stufe der Civilisation auszeichnen, die Kunst des Färbens und Bedruckens der Gewebe am Vollkommensten ausgebildet. Diese Thatsache findet schon im Alterthum ihre Begründung und ist von Überzeugender Wahrheit für das Mittelalter, besonders aber für die neueste Zeit. Betrachten wir ein Muster eines modernen, bedruckten Baumwollgewebes, so werden wir vor allen Dingen wohl der Schönheit der Zeichnung, der glücklichen Zusammensetzung der Farben und deren Naturwahrheit unsere Aufmerksamkeit zuwenden. Im Allgemeinen hält der Laie die Erzeugung eines bedruckten Stoffes für eins der natürlichsten Dinge der Welt. Aber nur derjenige, welcher einen tiefen Einblick in die Einzelheiten der Druckindustrie gethan und die verschiedenen Operationen selbst gesehen hat, kann ermessen, welcher Aufwand an Arbeit, Geschicklichkeit und Intelligenz nöthig ist, um selbst das einfachste Muster auf dem rohen Stoffe hervorzubringen. Unsere moderne Druckindustrie verdankt ihre hohe Entwickelung der Arbeit und Erfahrung des erfindenden und erzeugenden Geistes vieler Jahrhunderte; damit soll jedoch nicht gesagt sein, dass unsere gegenwärtige Generation nicht ihren Antheil an der Entfaltung dieser Industrie hatte. Sansone. 1 1. Einleitung |
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