Pharmakologie der Psychopharmaka:
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Bibliographische Detailangaben
1. Verfasser: Brücke, Franz Theodor von 1908-1970 (VerfasserIn)
Format: Elektronisch E-Book
Sprache:German
Veröffentlicht: Berlin, Heidelberg Springer Berlin Heidelberg 1966
Schlagworte:
Online-Zugang:Volltext
Beschreibung:Der Ausdruck "Psychopharmakon" ist nach ROTH zum ersten Mal in einer 1548 erschienenen Sammlung von Trost- und Sterbegebeten verwendet worden, die REINHARDUS LORICHIUS (HADAMARIUS) gesammelt und herausgegeben hatte. Dies ist, nebenbei gesagt, die einzige logische und legitime Anwendung des Wortes, weil es sich eben um eine heilende Wirkung auf die Psyche handelt. Will man jedoch mit dem Wort "Pharmakon" unbedingt ein materielles Substrat verbunden wissen, dann waren etwa Placebos als Psychopharmaka zu bezeichnen, weil sie eben nicht in erkennbarer Weise direkt auf körperliche Funktionen wirken, sondern nur über den Umweg der Psyche. Erst mit der Einführung des Chlorpromazins (1952) änderte sich der Gebrauch des Wortes und schon 1954 wurde ein Symposium über "Psychopharmakologie" abgehalten. Insbesondere die bahnbrechende Entdeckung DELAYS und seiner Schule, daß man mit den neuartigen Beruhigungsmitteln der Phenothiazinreihe, bisher noch nie beobachtete Besserungen des Zustandes bei schizophrenen Geisteskranken erzielen kann, und die spätere Einführung spezifischer Heilmittel gegen endogene Depressionen, haben geradezu eine Revolution auf dem Gebiete der Psychiatrie veranlaßt, die einerseits eine fast unübersehbare Menge neuer Heilmittel herbeigeführt hat, andererseits zur Aufstellung von rein psychischen Zielsymptomen, wie etwa Depressionen, Aggressivitat etc. für solche Stoffe geführt hat. Parallel mit dieser Entwicklung wuchs überall das Interesse an den Ergebnissen der experimentellen Verhaltensforschung (Ethologie) und auch sie verwendete vielfach die neu entwickelten "Psychopharmaka"
Beschreibung:1 Online-Ressource (136S.)
ISBN:9783642498213
9783642495304
DOI:10.1007/978-3-642-49821-3

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