Der Gegenstand der Mathematik mit besonderer Beziehung auf die Relativitätstheorie:
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Sprache: | German |
Veröffentlicht: |
Wiesbaden
Vieweg+Teubner Verlag
1922
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Online-Zugang: | Volltext |
Beschreibung: | besonders von den Mathematikern zu lesen Diese Schrift versucht zum erstenmal eine Charakteristik des Gegenstandes der Mathematik in ihrem ganzen Bereiche auf Grund der modernen Gegenstandstheorie. Wieweit ich mich dabei auf andere stütze, sagen die Literaturhinweisej vor allem verdanke ich Rickert viel. Meine Ausführungen werden sicherlich noch Mängel und Irrtümer enthalten. Aber das mag alle jungen und jung gebliebenen Geister reizen, dort anzusetzen, wo sie versagen. Ich wende mich an den Philosophen und den Mathematiker. Der Philosoph wird die Gegenstandstheorie weiter aus gebildet finden, als er es durchweg gewohnt ist. Um. die Mathematik zu verstehen, können wir uns heute mit den ana.lytischen und synthetischen Urteilen ebensowenig wie mit allgemeinen Redensarten über Gedankendinge begnügen. Hier hilft nichts als gründliches gegenstandstheoretisches Arbeiten. Dem Mathematiker wird das Verständnis der Schrift aus verschiedenen Gründen schwer fallen. Erstens wird er sich erstaunt fragen, ob denn noch ein anderer als er, der Mathematiker, über die mathematischen Gegenstände etwas sagen könne. In der Tat sagt indes der Mathematiker direkt überhaupt nichts über seine Gegenstände, er arbeitet nur mit ihnen und dadurch bestimmt er indirekt, aber vollständig ihren logischen Typ. Der Philosoph sieht zu, wie der Mathematiker arbeitet, und charakterisiert danach die Gegenstände allgemein. Der Philosoph will also nur die Mathematik verstehen, aber ihr nichts vorschreiben. - IV -- Zweitens spricht die Schrift nicht die Sprache, die der Mathematiker gewohnt ist. Aber muß das nicht so sein? Sie sagt ja eben nichts Mathematisches, sondern nur Logisches |
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