Kohlenstaubfeuerungen: Bericht, dem Reichskohlenrat erstattet im Auftrage seines Technisch-Wirtschaftlichen Sachverständigen-Ausschusses für Brennstoffverwendung
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Bibliographische Detailangaben
1. Verfasser: Bleibtreu, Hermann (VerfasserIn)
Format: Elektronisch E-Book
Sprache:German
Veröffentlicht: Berlin, Heidelberg Springer Berlin Heidelberg 1930
Ausgabe:Zweite, vollständig umgearbeitete und erweiterte Auflage
Schlagworte:
Online-Zugang:Volltext
Beschreibung:2 während eine Ruhische Ausführung im Kesselhaus des Königlichen Opernhauses in Berlin gestanden hatl). Praktische Bedeutung er­ langte die Kohlenstaubfeuerung erst im Jahre 1894 auf Grund von Versuchen, die von Hurry und Seaman auf den amerikanischen Atlas-Portland-Zementwerken Allentown, Pa. , in der Absicht an­ gestellt wurden, das immer teurer werdende Heizöl durch einen Brenn­ stoff zu ersetzen, welcher die Beibehaltung des Drehrohrofens gestattet. Gestützt auf die günstigen Versuchsergebnisse und die in den voraus­ gegangenen Jahrzehnten vervollkommnete Hartzerkleinerung führten die Atlaswerke bereits 1895 die Staubfeuerung bei ihren Drehrohröfen im großen ein. Bald folgte eine Anzahl amerikaDiseher und europäischer Zementfabriken. Der Zementindustrie gebührt daher das Ver­ dienst, der Bahnbrecher der Kohlenstaubfeuerung ge­ worden zu sein. Andere Anwendungsgebiete blieben der Kohlenstaubfeuerung bis zu Beginn der letzten lY:! Jahrzehnte so gut wie versagt, teils weil die der Zementindustriegeläufige Feinzerkleinerung beianderen Industriezweigen als unerwünschtes Anhängsel betrachtet wurde, teils weil bei Industrie­ und Kesselfeuerungen hinsichtlich der Flammen- und Schlackenbildung im Gegensatz zum Zementdrehofen erhebliche Schwierigkeiten zu über­ winden waren. Erst in den letzten fünfzehn Jahren hat die Kohleu­ staubfeuerung in Amerika auch außerhalb der Zementindustrie Be­ deutung gewonnen und sich bei hüttenmännischen Feuerungen und Dampfkesseln Eingang verschafft. Den Anstoß gab ebenso wie bei der Zementindustrie der Wunsch, sich von dem in Amerika vielfach gebräuchlichen, aber immer teurer werdenden Erdöl unabhängig zu machen und dieses durch einen billigeren, aber in betriebstechnischer Hinsicht ähnlichen Brennstoff, den Kohlenstaub, zu ersetzen
Beschreibung:1 Online-Ressource (XI, 500 S.)
ISBN:9783662285473
9783662270684
DOI:10.1007/978-3-662-28547-3

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