Wissensbasierte Systeme: GI-Kongreß, München, 28./29. Oktober 1985
Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
1. Verfasser: Brauer, Wilfried 1937-2014 (VerfasserIn)
Format: Elektronisch E-Book
Sprache:German
Veröffentlicht: Berlin, Heidelberg Springer Berlin Heidelberg 1985
Schriftenreihe:Informatik-Fachberichte 112
Schlagworte:
Online-Zugang:Volltext
Beschreibung:Ob der sogenannte Computer sich zum Segen der Menschheit auswirken wird, weiß heute noch niemand. Vermutlich wird einiges durch ihn besser, anderes schlechter werden. Sicher wird er das Bild des Menschen verändern. Das liegt daran, daß der Computer nicht nur mit Zahlen rechnen kann, sondern auch derart programmiert werden kann, daß er nach außen hin Fähigkeiten zeigt, die bei oberflächlicher Betrachtung als bezeichnend für menschliche Intelligenz erscheinen. Das macht auf den Laien großen Eindruck, und zu den Laien gehören auch die meisten Juristen, Politiker, Journalisten und Kaufleute. In den USA, einer dort verbreiteten Neigung zu antropomorphen Wendungen nachkommend, folgte auf 'Electronic Brain' 1956 der Ausdruck 'Artificial Intelligence'. Der unglücklich gewählte Ausdruck kann vom Laien dahingehend mißverstanden werden, daß man früher oder später auf menschliche Intelligenz verzichten könne, wolle oder müsse. Solchen Ängsten wird durch Übertreibungen gelegentlich Vorschub geleistet (H. A. Simon 1967: A man, viewed as a behaving system, is quite simple. The apparent complexity of his behaviour over time is largely a reflection of the complexity of the environment in which he finds himself). Selbst E. Feigenbaum, ein erklärter Propagandist der "Maschinellen Intelligenz", ist da viel vorsichtiger: "making a computer behave in ways that mimic intelligent human behaviour". Darin liegt kein Totalitätsanspruch. H. Zemanek drückt es so aus: "the term is an abbreviation for artificial generation of results which normally are produced by an intelligent mind "
Beschreibung:1 Online-Ressource (XVI, 402 S. 37 Abb)
ISBN:9783642708404
9783540159995
ISSN:0343-3005
DOI:10.1007/978-3-642-70840-4

Es ist kein Print-Exemplar vorhanden.

Fernleihe Bestellen Achtung: Nicht im THWS-Bestand! Volltext öffnen