Datenbanken und Macht: Konfliktfelder und Handlungsräume
Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
1. Verfasser: Becker, Jörg 1946- (VerfasserIn)
Format: Elektronisch E-Book
Sprache:German
Veröffentlicht: Wiesbaden VS Verlag für Sozialwissenschaften 1992
Schriftenreihe:Sozialverträgliche Technikgestaltung
Schlagworte:
Online-Zugang:Volltext
Beschreibung:Seit Max Webers Reflexionen tiber Macht ist davon auszugehen, daB diese sozialwissenschaftliche Kategorie immer ein gesellschaftliches Verhaltnis zwischen mehreren Akteuren meint. Macht liegt dann vor, wenn die struk­ turell verankerten Handlungsdiume einem Akteur die Moglichkeit einrau­ men, die der anderen Akteure zu verandern oder sie im Zustand des Status quo zu belassen. In einem derartig definierten analytischen Verstandnis lie­ gen keinerlei Untersuchungen tiber den Zusammenhang zwischen Macht und Informationsokonomie VOT. Die beiden wohl einzigen einschlagigen Titel "Power and Participation in an Information Society" (Grewlichj Pedersen, 1983) und "Informatie en Macht" (Hamelink, 1984) sind theoretisch unbefriedigend und wenig ergiebig. Weder ist die Dicho­ tomisierung von Macht und Mitbestimmung theoretisch sinnvoll, noch rei­ chen wie bei Cees Hamelink Kategorien wie Konzentration, Hierarchie, Privatisierung und Technokratisierung aus, urn Macht als ein gesellschaftli­ ches Verhaltnis zu begreifen. Max Webers Vorstellungen erganzend und korrigierend wird Macht in dieser Untersuchung nicht hand lungs- sondern strukturtheoretisch begrif­ fen. Daraus folgt, daB diese Kategorie nur als Resultante vorgelagerter Konfliktfelder in Politik, Okonomie, Sozialbeziehungen und Kultur behan­ delt werden kann. Parallel zum strukturtheoretischen Ansatz geht diese Untersuchung, wo irgend moglich, von einem historischen Konfliktver­ standnis aus. Gegenwartigen Untersuchungen tiber das Wechselverhaltnis zwischen Gesellschaft und Technologie ist oft ein Charakteristikum gemein, gleich­ gUltig von welcher politischen Perspektive aus sie geschrieben worden sind. Das, wenn auch unfreiwillig, Gemeinsame solcher Arbeiten besteht darin, daB sie nur eine von vielfaltigen Technologien zum Ausgangspunkt ihrer analytischen Uberlegungen nehmen, urn so dann daraus tiber gesellschaftli­ che "Folgen" nachzudenken
Beschreibung:1 Online-Ressource (271S.)
ISBN:9783322936202
9783531123158
DOI:10.1007/978-3-322-93620-2

Es ist kein Print-Exemplar vorhanden.

Fernleihe Bestellen Achtung: Nicht im THWS-Bestand! Volltext öffnen