Neue Technologien und Soziale Sicherung: Antworten auf Herausforderungen des Wohlfahrtsstaats: Maschinensteuer - Mindestsicherung - Sozialgutscheine
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Bibliographische Detailangaben
1. Verfasser: Gretschmann, Klaus 1949- (VerfasserIn)
Format: Elektronisch E-Book
Sprache:German
Veröffentlicht: Wiesbaden VS Verlag für Sozialwissenschaften 1989
Schriftenreihe:Sozialverträgliche Technikgestaltung 4
Schlagworte:
Online-Zugang:Volltext
Beschreibung:Die Beitragssätze zur gesetzlichen Renten-, Arbeitslosen- und Krankenversicherung sind in den letzten 15 Jahren insgesamt um etwa 9 Prozentpunkte angestiegen, d.h. der Belastungszuwachs hat sich gegenüber dem Vergleichszeitraum 1957 -1972 mehr als verdoppelt. Diese Entwicklung scheint uns ein Indikator zu sein für die finanziellen Schwierigkeiten, denen sich die Soziale Sicherung schon heute gegenüber sieht. Glaubt man der Deutschen Bundesbank (1986), so waren dafür in der Vergangenheit Änderungen im Leistungsrecht, verändertes Inanspruchnahmeverhalten, krisenhafte wirtschaftliche Entwicklungen sowie Lastverschiebungen vom Bundeshaushalt auf die Sozialversicherungen ursächlich. Weitaus schwerer als die Vergangenheitsentwicklung wiegt freilich, daß die eigentlichen Herausforderungen und damit die Bewährungsprobe für die Soziale Sicherung offensichtlich noch vor uns liegen. Für die Perspektiven der kommenden Jahrzehnte spielen vor allem die sich abzeichnenden demographischen Veränderungen eine Rolle. So wird schon in den 90-er Jahren die Zahl der 20-60-jährigen um rund 2,5 Mio. zurückgehen und die Zahl der über 60-jährigen um etwa 1,5 Mio. zunehmen. Dies wird nicht nur die Alterssicherung, sondern auch die Krankenversicherungen erheblich belasten. Ob sich gleichzeitig tatsächlich -wie Plausibilitätsüberlegungen nahelegen -damit der Druck auf die Arbeitslosenversicherung vermindert, muß angesichts großer Prognoseunsicherheiten über das künftige Erwerbsverhalten dahingestellt bleiben. Nun darf sicherlich der Hinweis auf demographische Risiken mittlerweile als Gemeinplatz gelten. Nicht nur Öffentlichkeit und Politik, auch die Wissenschaft hat dieses Feld mittlerweile fest besetzt und auch vergleichsweise gut bearbeitet
Beschreibung:1 Online-Ressource (303S.)
ISBN:9783322859853
9783531120812
DOI:10.1007/978-3-322-85985-3

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