Textkritik als Problem der Kulturwissenschaft: Tristan-Lektüren
Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
1. Verfasser: Baisch, Martin (VerfasserIn)
Format: Elektronisch E-Book
Sprache:German
Veröffentlicht: Berlin ;New York W. De Gruyter c2006
Schriftenreihe:Trends in medieval philology v. 9
Schlagworte:
Online-Zugang:UEI01
UBY01
Volltext
Beschreibung:Includes bibliographical references (p. [354]-399) and index. - Revised thesis (doctoral)--Freie Universität Berlin, 2001
Biographical note: Martin Baisch ist Wissenschaftlicher Assistent am Institut für Deutsche und Niederländische Philologie der Freien Universität Berlin
Main description: Die Studie setzt sich kritisch mit der bisherigen Textkritik und Editionsphilologie auseinander und entwickelt anhand der "Parzival"-Handschrift Cgm 19 und der "Tristan"-Handschrift Cgm 51 die These, dass jeder mittelalterliche Überlieferungszeuge seine eigene Wertigkeit besitzt. Baisch bestimmt die Genese, den Status und die Funktion von Textvarianten in der mittelalterlichen volkssprachlichen Überlieferung mittels einer Analyse historischer Gebrauchszusammenhänge neu und führt Edition und Interpretation methodisch zusammen. Die Arbeit stellt einenwichtigen Beitrag zur derzeit geführten Debatte über Prinzipien der modernen Editionsphilologie und den mittelalterlichen Textbegriff dar
Main description: This study critically examines previous approaches to textual criticism and editorship, and using the "Parzival" ms. Cgm 19 and the "Tristan" ms. Cgm 51 develops the argument that every medieval version of a text possesses inherent value and represents the cultural knowledge of its age and that this can only be appreciated if divergent mss. are not simply seen as deficient variants of an 'original text'. The study makes an important contribution to the present lively debate on the principles of modern editorship and the medieval concept of text
Review text: "Ein gelehrtes und intelligentes Buch, das in der Forschung zu klassischen Hauptexten, vor allem zu Gottfrieds Tristan, seinen Platz behaupten wird."Christoph Huber in: Arbitrium 3/2008 "[...] ein großer Vozug dieser Arbeit, daß sich jemand die Mühe gemacht hat, einen einzigen Codex genau zu untersuchen und nach der Gestalt der viel gelobten Varianz zu fragen."Nathanael Busch in: Zeitschrift für Deutsches Altertum und Deutsche Literatur 1/2008 "Martin Baisch hat ein wichtiges und notwendiges Buch seiner philologischen Spurensuche vorgelegt. Mit Akribie und Sensibilität ist ihm gelungen, die untersuchten Handschriften aus den Fängen der textkritischen Fehleranalyse herauszuholen und ihren eigenständigen Sinn deutlich zu machen. Die hervorragende Arbeit öffnet den Blick auf vertiefende Arbeit mit den mittelalterlichen Überlieferungszeugnissen: aus den Erkenntnisgewinnen erwachsenen neue Fragestellungen, wird ein Feld weiterer Beschäftigung sichtbar. Martin Baisch zeigt in seiner überaus gut lesbaren Untersuchung, wie man mit neuen und konsequent philologischen Prämissen Mediävistik betreiben - und wie lohnend die Hinwendung zu den Überlieferungszeugnissen sein kann."Sebastian Möckel in: www. literaturkritik.de 04/2007 http://www.literaturkritik.de/public/rezension.php?rez_id=10542
Beschreibung:1 Online-Ressource (viii, 399 p)
ISBN:3110185687
9783110185683
9783110927214

Es ist kein Print-Exemplar vorhanden.

Fernleihe Bestellen Achtung: Nicht im THWS-Bestand! Volltext öffnen