Evangeliar - UBA Cod. I.2.2° 1:

Zur Ausstattung der Handschrift aus dem letzten Viertel des 9. Jahrhunderts gehören neben den vier Evangelien mit ihren Vorreden und Kapitelverzeichnissen die Eusebianischen Kanontafeln. Das den Kanontafeln hinzugefügte Gedicht ist irischen Ursprungs und ausschließlich in Handschriften nordostfranzö...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
Format: Manuskript Buch
Sprache:Latin
Online-Zugang:Volltext // 2015 digitalisiert von: Universitätsbibliothek Augsburg. Exemplar mit der Signatur: Augsburg, Universitätsbibliothek -- Cod. I.2.2° 1 (Oettingen-Wallersteinsche Bibliothek)
Zusammenfassung:Zur Ausstattung der Handschrift aus dem letzten Viertel des 9. Jahrhunderts gehören neben den vier Evangelien mit ihren Vorreden und Kapitelverzeichnissen die Eusebianischen Kanontafeln. Das den Kanontafeln hinzugefügte Gedicht ist irischen Ursprungs und ausschließlich in Handschriften nordostfranzösischer Provenienz überliefert. Der Bibeltext folgt der franko-sächsischen Gruppe und führt damit ebenfalls in diesen geographischen Raum, während paläographische Eigenheiten eher in ein Gebiet westlich des Rheins weisen. Die dem Buchschmuck der Evangelistenseiten eigene Stilmischung später turonischer und franko-sächsischer Elemente findet sich zeitgleich auch in den Wandmalereien von St. Maximin in Trier. Die Handschrift ist eine Erwerbung des Fürsten Ludwig von Oettingen-Wallerstein (1791-1870) in Paris, vermittelt durch den Sammler Abbé Charles Philippe Campion de Tersan. Verwandte Evangeliare befinden sich in der Berliner Staatsbibliothek und in Saint-Croix in Gannat (Auvergne). // Datum: 2017
Englische Version: The manuscript from the last quarter of the ninth century includes the four gospels with their prefaces and table of chapter titles as well as with the Eusebian canon tables. The poem added to the canon tables has Irish origins and is solely transmitted by manuscripts with a provenance in north-eastern France. The text of the Bible follows the Franco-Saxon group and connects, therefore, to this geographical area, while palaeographic traits rather point to a region west of the Rhine. The mixture of styles between late Turonian and Franco-Saxon elements, which is typical for the illumination on the pages of the evangelists, may also be found during the same period in the wall paintings of St. Maximin in Trier. Prince Ludwig von Oettingen-Wallerstein (1791-1870) acquired the manuscript in Paris with help by the collector Abbé Charles Philippe Campion de Tersan. Related gospel books are preserved in the Berlin Staatsbibliothek (State Library) and in Saint-Croix in Gannat (Auvergne). // Datum: 2017
Beschreibung:Kurzaufnahme einer Handschrift
Signaturvariante: UBA Cod.I.2.2.1
Bild- und Zierseite zum Evangelium des Johannes sind herausgeschnitten
Textverlust: 2 Blätter am Ende der ersten Lage, das letzte Blatt der 20. Lage und das erste Blatt der 21. Lage, wenigstens eine Lage am Ende; möglicherweise eine weitere Lage am Anfang mit den allgemeinen Vorreden
Provenienz: Trier, Benediktinerkloster St. Maximin (?); Abbé Carles Philippe Campion de Tersan, Paris (um 1800); Ludwig Kraft Ernst Karl Fürst zu Oettingen-Oettingen und Oettingen-Wallerstein (1791-1870) (erworben 1814); Fürstlich Oettingen-Wallersteinsche Bibliothek
Beschreibung:200 Blätter 29,5 x 24,5 cm
Format:kostenfrei

Es ist kein Print-Exemplar vorhanden.

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