Raný eneolit v jihozápadních Čechách: = Frühes Äneolithikum in Südwestböhmen
Gespeichert in:
Format: | Buch |
---|---|
Sprache: | Czech |
Veröffentlicht: |
Plzeň
Západočeské Muzeum
2014
|
Schriftenreihe: | Archeologie západních Čech
Supplementum ; 1 |
Schlagworte: | |
Online-Zugang: | Inhaltsverzeichnis Abstract |
Beschreibung: | Zsfassung in dt. Sprache |
Beschreibung: | 122 S. Ill., graph. Darst., Kt. |
ISBN: | 9788072471058 |
Internformat
MARC
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adam_text | ZUSAMMENFASSUNG
6. ZUSAMMENFASSUNG
Zum Anlass für das Verfassen der vorliegenen Mo¬
nographie wurden neue Quellen, die den bestehenden
Fundfonds in bedeutender Weise bereicherten, na¬
mentlich die Funde aus der frühäneolithischen Sied¬
lung in
Bdeněves
(Abb. 2-38),
Město Touškov
(Abb.
40-41) und
Dobřany
(Abb. 44). Unter ihrem Einfluss
und aus Gründen des Vergleichens mit bislang pu¬
blizierten Funden wurde zuletzt an die monogra¬
phische Verarbeitung des frühen Äneolithikums in
Südwestböhmen herangetreten. Diese Arbeit erhebt
natürlich keinen Anspruch auf dokumentatorische
Vollständigkeit (manche Fundkomplexe sind nicht
aufgefunden worden und sind deshalb nicht neu
dokumentiert worden:
Plzeň-Vinice;
weitere werden
in einer anderen Form publiziert:
Plzeň-Křimice,
Starý PLzenec), andererseits fasst sie die zuständigen
Quellen in bisher vollständigster Form zusammen
(sieh Fundliste Kap. 3.1 und Abb. 39, 42-43, 45-51).
Im Allgemeinen kann man sagen,
dass
sich die
frühäneolithische Oikumene in Südwestböhmen
grundsätzlich mit der älteren neolithischen deckte,
in der die ersten Bauern die klimatisch und boden¬
mäßig günstigsten Gebiete besetzten, d. h. das Pilsner
Becken und seine unmittelbare Umgebung (vgl.
Abb. 1 hier mit
Břicháček
-
Metlička
2001,
obr.
1,
Metlička 2000b,
obr.
1, und
Metlička 2002b,
obr.
1).
Von der zusammenhängendren zeitgleichen Besied¬
lung in Mittelböhmen war die Pilsner Siedlungs¬
kammer durch den Brdywald, den schwierig durch¬
zudringenden Berounka-Canyon, die
Křivoklátská
vrchovina
(Pürglitzer Bergland) und
Plaská pahor¬
katina
(Hügelland bei
Plasy)
getrennt. In nördlicher
und nordöstlicher Richtung befanden sich also die
nächsten frühäneolithischen Lokalitäten in den Re¬
gionen um
Hořovice (z.
В.
Žebrák, Lážovice:
Stolz -
Matoušek
et al.
2006, 91-94,
obr.
22) und
Rakovník
(Chrášťany: Zápotocká
1993,448,
obr.
9; zum Umfang
der dortigen Besiedlung im Neolithikum
Zápotocká
2007,
obr.
4), also in einer Entfernung von ca. 40
(Region
Hořovice)
bis 50 km (Region
Rakovník).
In
Richtung zum bayerischen Donaugebiet bildete der
Böhmerwald/Bayerischer Wald und Böhmischer/
/Oberpfälzer Wald eine natürliche Barriere, wobei
die nächste ca. 70 km entfernte anscheinend bereits
seit dem Neolithikum (und auch in der Zeit der
Münchshöfener Kultur) besiedelte Enklave in der
Chamer Senke auf den Lößböden bei Pösing und
Röding
(Tillmann 1998, 124-125) registriert wurde.
Hier ging wahrscheinlich seit jeher der meistfre¬
quentierte Böhmen und Bayern verbindende Weg
vorbei, der die
Radbuza
entlang über den
Všerubský
průsmyk (Neumarker
Pass)
und weiter durch das
Regental bis zum dicht besiedelten rechten Donaufer
bei Regensburg führte. Die im Neolithikum und
Äneolithikum nicht dauerhaft besiedelten Gebiete
dienten zudem nicht
blos
als Verbindungsgebiete
zwischen den Siedlungskammern, aber wahrschein¬
lich wurden sie auch intensiv wirtschaftlich genutzt,
wie neue Forschungen (sieh Tillmann 1998; Valde-
-Noiuak 2002;
Zápotocký
2002,184-186) zeigen.
Die spezifische Lage Südwestböhmens hat sich
ebenso wie in vielen anderen
Periodem
der Urzeit
in dem Aussehen der archäologischen Quellen wider¬
gespiegelt, die Elemente beider oben genannten Re¬
gionen aufweisen, d. h. sowohl Mittelböhmens als
auch des bayerischen und oberschwabischen Donau-
gebites. Gleichzeitig hatte sie so die Vermittlerrolle
von Kulturimpulsen zwischen den beiden Gebieten
inne,
die man bereits seit dem Neolithikum sowohl
auf der Keramik (vgl.
z. B.
Funde der bayerischen
Gruppe Oberlauterbach in der Pilsner Region oder
Elemente der Gruppen Großgartach und Rossen in
der Region
Rakovník,
sieh
Metlička 2002b;
Zápotocká
1993; Einflüsse aus Böhmen auf die Gestalt der
bayerischen Stichbandkeramik, sieh
Zápotocká
2005,
175), als auch z. B. in Form von archäologisch nach¬
weisbaren Rohstoffen oder Prestigegütern verfolgen
kann - stichweise nennen wir den bayerischen Plat-
tensilex auf böhmischen Fundstellen (Binsteiner 2001;
BřicMček
-
Metlička
2001,84) oder den Marmorarmring
aus
Harting
bei Regensburg, höchstwahrscheinlich
aus dem Rohstoff aus dem
Sázava-Gebiet (Zápotocká
1984, 78, 94, Abb. 10:1
a
28:1). Die Kontakte Böhmens
mit südwestlicher (bzw. westlicher) Nachbarschaft
werden im Frühäneolithikum noch vertieft (sieh
Neústupný
1961;
Neústupný
1965; Bürger 2004), wobei
sie in einer analogen durch Schussenrieder Krüge
begleiteten kulturellen Äußerung und in dem Vor-
117
ZUSAMMENFASSUNG
dringen der Michelsberger Kultur nach Böhmen
ihren Höhepunkt finden (sieh
Neústupný
1961;
Neú¬
stupný
1965;
Strobel 2000a;
421,429-433; Bürger 2004).
Das Frühäneolithikum ist in Südwestböhmen
bisher nur aus Siedlungen bekannt, die auf einer
Fundstelle durch höchstens einen bis drei Objekte
repräsentiert sind, durch Lesefunde, bzw. Einzel-
funde, mit zwei unten angeführten Ausnahmen
(Plzeň-Křimice
und
Bdeněves).
Aus dem Zeitabschnitt, der mit der mittelböh¬
mischen spätlengyelzeitlichen und älteren
jordanówer
Entwicklung parallel ist, sind meistens übliche Tief¬
landsiedlungen in der Nähe von Wasserläufen
(Plzeň-Radčice, Útušice),
eventuell auf
Terassen
da¬
rüber
(Dobřany, Město Touškov, Plzeň-Radobyčice)
belegt. Auf die Nutzung der markanten Höhenlagen
könnte die Keramik von der Spornlage in
Plzeń-
-Litice hinweisen, die den Abbildungen nach am
ehesten der diskutierten Zeitspanne des frühen
Äneolithikums angehören könnte
(Bašta - Baštová
1989, 96-97,
obr.
1:1-7). Völlig spezifische Stellung
unter den Lokalitäten des gegebenen Horizonts
nimmt die bislang nicht publizierte Siedlung in
Plzeň-Křimice
ein, für die neben einigen Gruben
und vielleicht auch Häusergrundrissen eine mehr¬
fache Umzäunung in Form eines Quadrats mit ab¬
gerundeten Ecken und leicht konvexen Seiten be¬
zeichnend ist
(Metlička 2000b,
252; vgl. die Erdwerke
der Münchshöfener Kultur in Bayern, vgl. Husty
2011,136-140, Abb. 11-13).
Der mit dem jüngeren und späten
Jordanów-
-Zeitabschnitt chronologisch vergleichbare Horizont
unterscheidet sich in der Lagenauswahl nicht be¬
sonders von dem vorhergehenden Zeitabschnitt. Es
werden wieder Tieflandsiedlungen vorgezogen,
unter denen wegen der Qualität der Informationen
die hier publizierte Lokalität
Bdeněves
(Abb. 2-5)
eine führende Stellung einnimmt, an der 13-14 meis¬
tens verhältnismäßig unregelmäßige Siedlungs¬
objekte (Abb. 8-13) erfasst wurden, die man von der
Funktion her als Lehmgruben interpretieren kann,
in beschränktem Maß als in verschiedenem Ausmaß
destruierte Silos. Überzeugende Spuren von Bau¬
konstruktionen einer frühäneolithischen Siedlung
wurden jedoch nicht festgestellt. Der polykulturelle
Charakter der Lokalität verhindert nämlich eine
verlässlichere Datierung der zahlreichen Pfostenlö¬
cher, zudem wurden keine Grundrisse festgestellt,
die dem gegebenen Zeitabschnitt den Analogien
nach zugehören könnten. Es ist nur anzunehmen,
dass
die Häuser Spätlengyelzeitliche Art haben
konnten, vergleichbar mit den erhaltenen
Torsen
der Aichbühler und Schussenrieder Siedlungen in
Oberschwaben (Schlichtherle 1997, 93-97, Abb. 5-
10) und
dass
sie wenigstens teilweise inmitten des
durch frühäneolithische Objekte abgegerenzten Ovals
angebracht sein konnten (Abb. 5-7). Die übrigen Lo¬
kalitäten sind durch kleinere Ensembles vertreten,
oft durch Lesefunde, erwähnenswert ist die ausge¬
dehnte Lehmgrube in Starý Plzenec (Braun 2004)
und die fast am Rand der flachen Anhöhe situierte
Grube in
Plzeň-Vinice,
die um ca. 30
m
die Aue des
Flusses
Mže
überragt
(Bašta - Baštová
1989, 97-98).
Auf das Ausnutzen „echter Höhenlagen könnte
die Keramik aus der zweiten Lage in
Bdeněves
hin¬
weisen, die auf der ca. 35
m
über den Wasserspiegel
ragenden Spornlage oberhalb des Flusses
Mže
ge¬
funden wurde. Durch Geländebegehung wurden
jedoch nur Randscherben mit Arkadenrändern ge¬
wonnen, die auch jüngere Datierung zulassen (Abb.
42:4).
Vom Gesichtspunkt der Verteilung der Lokalitäten
aus weichen die der Michelsberger Kultur zuge¬
schriebenen Fundstätten von der vorangehenden
Entwicklung diametral ab. Auf ersten Blick um¬
schließen sie die ältere neolithische und frühäneoli¬
thische Siedlungskammer und befinden sich wie¬
derholt in landschaftlich dominierenden markant
über das umliegende Terrain erhöhten Lagen (Krsy,
Kříženec, Svržno, Štítary-Hostětice,
und anscheinend
auch die Funde von spitznackigen Beilen aus
Kokašice
und Lhovice, Abb. 1:6-9,27, 29). Durch das Ausnutzen
der Höhenlagen stimmen sie mit den Fundstätten
in der Oberpfalz und in Franken überein (Naivroth
1999, 148-149, Abb. 4), von wo sich die genannte
Kultur vermutlich nach Böhmen verbreitete. Es ist
hinzufügen,
dass
im Pilsner Becken bislang kein
einziger Fund gemacht wurde, der nachweisbar der
Michelsberger Kultur zuzuschreiben wäre, bei jetzigem
Erkenntnisstand ist aber nicht klar, ob es sich um
eine historische Tatsache handelt oder nur um eine
Lücke in den Quellen.
Wie aus dem oben angeführten Text hervorgeht,
ist das Frühäneolithikum in Südwestböhmen grund¬
sätzlich in drei Horizonte unterzuteilen, wobei bei
manchen von ihnen die neuen Quellen eine feinere
Unterteilung erlauben.
In Intentionen der böhmischen Chronologie
würde der erste der späten Lengyel-Kultur und der
älteren Stufe der
jordanów-Kultur
entsprechen, im
bayerischen Donauland der Münchshöfener Kultur.
Alle genannte Kulturen (Stufen) sind durch die Len-
gyel-Formen der meisten Keramik eindeutig ver¬
bunden; es ändert sich lediglich die Verzierung und
neu erscheinen später Krüge.
In die ältere Phase, die in Süd- und Ostböhmen
etwa dem Fundhorizont aus
Horní
Cetno
(Zápotocká
1981) bis
Praha-Střešovice (Zápotocká
1969) parallel
118
ZUSAMMENFASSUNG
ist, entfällt das Fundgut aus
Plzeň-Radobyčice
(Abb.
45 und 46:2-6) und
Plzeň-Radčice
(Abb. 46:7-14 und
47). Ihr spätlengyelzeitlicher Charakter ist sehr mar¬
kant (in der Regel unverzierte Fußschüsseln, Bütten,
dreigliedrige Becher usw.), neben allgemeiner Ähn¬
lichkeit kann man auch Details finden, die sie mit
mittelböhmischem Material verbinden, z.
Б.
verein¬
zelte Ritzverzierung (vgl. Ritzverzierung auf dem
Fragment Abb. 47:2 und ähnliche Ornamentierung
in
Praha-Střešovice:
Lüning 1976,
Taf.
48:1, 5, 7-8)
oder die Amphore mit vier Henkern am Bauch (vgl.
Abb. 45:2, 46:1 und die Form aus
Lhotka nad Labem:
Zápotocký
1996,410, Abb. 4). Die spätlengyelzeitliche
Grundlage verbindet natürlich beide Kollektionen
auch mit der bayerischen Münchshöfener Kultur,
einschließlich solcher Details, wie die Nutzung von
Kammstich auf einigen Fragmenten ist (Abb. 46:3, 7,
vgl. Süß 1976,
Taf.
31-38) und die typische konkave
Profilierung der Becher- und Schüsselunterteile (Abb.
47:14). Vom Gesichtspunkt der böhmischen inneren
Chronologie könnte für das höhere Alter beider Lo¬
kalitäten auch die Abwesenheit von Krügen zeugen
(zu Möglichkeiten ihres Erscheinens in Südwest¬
böhmen sieh unten), die Überzeugungskraft dieser
Behauptung wird aber durch die größere Verwand¬
schaft beider Fundstätten zu der Münchshöfener
Kultur mit ihrer anderen typochronologischen Dy¬
namik in Frage gestellt, also kann die Abwesenheit
von Krügen auf beiden Lokalitäten eben durch
diesen Umstand bedingt sein.
Die Entwicklungslinie des westböhmischen Früh-
äneolithikums wird durch das bisher nicht publizierte
Material in bedeutender Weise ergänzt, das bei der
Untersuchung der ebenerdigen Hütte in
Město
Touškov
(sieh
Metlička 2000a)
gewonnen wurde. In
ihrer Verfüllung, bzw. Kulturschicht, wurde außer
chronologisch nicht zusammenhängender Scherben
der Gruppe Ober lau
terbach
und der Michelsberger
Kultur? (Abb. 40:16, 17) wiederholt unverzierte Ke¬
ramik spätlengyelzeitlicher Art und vor allem Frag¬
mente von Krügen, die durch geritzte oder durch
Furchenstich gefertigte Leiterbänder und Winkel
verziert waren, mit Henkeln, die direkt aus dem
Rand hinauslaufen. Man kann zu ihnen einerseits
eindeutige Analogien in der jüngeren Phase der äl¬
teren Stufe der böhmischen
Jordanów-Kultur
finden
(vgl. Abb. 40 und 41 mit
Neústupný 1969a,
Tabelle
auf S. 275; Lüning 1976, 127-133,
Taf.
54, 56-59;
Zá¬
potocký
1996, 436-438,
obr.
2:4, 7,14; 10:1-10; Sankot
-
Zápotocký
2011, 80-81,
obr.
6; 9:1-10; 13;
V okolek
-
Zápotocký
2009, 644-645,
obr.
37-52), andererseits
stellen sie ein bedeutendes Verbindungsglied zur
jüngeren Münchshöfener Keramik des Typs Alten¬
markt dar.
Das Vorkommen der oben behandelten Krüge
in Südwestböhmen bestätigt so den starken Einfluss
der
Jordanów-Kultur
in Richtung Donaugebiet nicht
nur auf die Münchshöfener Kultur, sondern auch
auf die westlicher gelegenen spätrössener Gruppen
(sieh Bürger 2004; vgl. auch mit dem neu publizierten
Material der
Jordanów-Kultur
aus
Tuchoměřice
bei
Prag: Sankot -
Zápotocký
2011). Interessant ist,
dass
in
Město Touškov
die „Pfahlbaukeramik (topfartige
Formen mit Arkadenrändern und Schlickauftrag)
völlig fehlt, die in kleineren Mengen bereits in der
Münchshöfener Keramik des Typs Artenmarkt belegt
ist (Bürger 2004,181,186). In Mittelböhmen erscheint
sie massenhaft erst mit der jüngeren
Jordanów-
-Kultur, wobei ihr Vorkommen im Gegenteil evident
ein Beleg des Einflusses aus den westlichen Post-
rössener Gruppen ist (zu ihrem Vorkommen dort z.
B. Zeeb 1998, 214-215, Abb. 3; Lüning 1981, 135,
Abb. 32; Stöckli 2009, 198-199, Abb. 106). Ihre An¬
wesenheit in Böhmen konnte also eben durch gegen¬
seitige Kontakte mit Trägern der Altenmarkt-Keramik
vermittelt sein, wobei es zu ihrer Verallgemeinerung
in der
Jordanów-Kultur
etwas später kam (vgl. auch
das bereits etwa dreiprozentige Vorkommen der
Vorratskeramik mit Schlickauftrag in
Tuchoměřice,
Sankot -
Zápotocký
2011, 76). Von den anderen west¬
böhmischen frühäneolithischen Lokalitäten kann
man der diskutierten Phase kleinere Fundgutkom¬
plexe aus
Útušice
(Abb. 48:1-13) und
Dobřany
(Abb.
41:5-6) zuordnen. Den Abbildungen in der Literatur
nach könnte mit der Spätlengyel-Münchshöfener
Stufe auch die Keramik von der Höhensiedlung in
Plzeń-Litice
zusammenhängen
(Bašta - Baštová
1989,
96-97,
obr.
1:1-7).
Den zweiten frühäneolithischen Horizont in Süd¬
westböhmen kann man chronologisch mit der jün¬
geren und späten
Jordanów-Kultur
in dessen nörd¬
licher Nachbarschaft gleichsetzen. Die Situation im
bayerischen Donauland ist in dieser Zeit nicht ganz
übersichtlich. Besonders im Donaubogen bei Re¬
gensburg erscheint neu die ältere michelsberger Ke¬
ramik, vielleicht teilweise in Koexistenz mit der
späten Münchshöfener Kultur, die anscheinend
unter ihrem Einfluss die typische Verzierungsart
der Postlengyel- und Poströssener Gruppen verliert.
Markantere Parallelen zum Material aus Böhmen
sind in den westlicher gelegenen zeitgleichen Kul-
turen/Grupen
Polling
und Schussenried zu bemerken
(Bürger 2004, 187, Abb. 7; Matuschik 1992;
Strobel
2000a, 413-433).
Der angeführte Zeitraum ist in Südwestböhmen
besonders durch die reichhaltige Kollektion aus
Bdeněves,
der Lage
„Za Školou ,
neu repräsentiert,
die hier komplett publiziert wird (Abb. 14-36). Aus
119
ZUSAMMENFASSUNG
den 13-14 frühäneolithischen Objekten und mit ein¬
beziehen der Intrusionen in jüngeren Gruben wurden
an die 4700 Fragmente (Tab. 2 und 4) gewonnen,
was das Ensemble aus
Bdeněves
zu den zahlreichsten
im Rahmen des böhmischen frühen Äneolithikums
reiht. Das gewonnene Material entspricht einerseits
vom Styl her meistens der späten
Jordanów
(Schus-
senrieder) Keramik in Mittel- und Nordwestböhmen
(vgl.
Zápotocký
1996; 439-450,
obr.
20-21;
Zápotocký
-
Cvrková
-
Koutecký
2012,
obr.
3;
Dobeš
2000), ande¬
rerseits
der Keramik der Schussenrieder Kultur
aus
dem Südwesten Deutschlands, besonders jedoch
der oberschwabischen Feuchtbodensiedlungen (vgl.
Köninger 2000; Lüning et
al.
1997; Schlichtherle 1990,
207-209,
Taf.
62-65; Schlichtherle 2005; Schröter 2009,
Taf.
37-51;
Strobel 2000a; Strobel 2000b).
In Details
unterscheiden sie sich verständlicherweise (sieh be¬
sonders die unterschiedliche Anordnung der Ver¬
zierung auf Krügen beider Regionen), denn die Än¬
derungen verliefen auf unterschiedlicher kultureller
Grundlage, die in Böhmen durch die Lengyel/Jor-
danów
Tradition, in Oberschwaben und namentlich
im Neckar-Raum durch die Poströssener Tradition
gegeben war. Trotzdem spricht das resultierende
Bild eindeutig zu Gunsten der intensiven beidersei¬
tigen Kontakte Böhmens und des weiteren ober¬
schwäbischen Donaulands, die zum Schluss bis zu
der oben genannten kulturellen Unifikation führten.
Das Vorkommen von Krügen in der Schussenrieder
Kultur in Oberschwaben (und am Neckar) kann
man nur durch rege Kontakte mit der
Jordanów-
-Kultur vernünftig erklären, die eventuell durch die
jüngere Münchshöfener Kultur (sieh die oben be¬
schriebene Keramik des Typs Altenmarkt) und die
zeitgleiche Gruppe
Polling
vermittelt wurden. Die
Begleitkeramik der jüngeren und späten
Jordanów-
-Kultur in Böhmen hingegen (im allgemeinen die
sog. „Pfahlbaukeramik mit Arkadenrändern und
Schlickauftrag, Ösenkranzamphoren mit Knubbe¬
nösen am Bauch, Flaschen usw.) hängen von ihrem
Ursprung her augenscheinlich mit dem Südwesten
zusammen. Ebenso wie in Oberschwaben (mit Aus¬
nahme von Ehrenstein) ist in
Bdeněves
das Vor¬
kommen von Elementen der älteren Michelsberger
Kultur nicht zu beobachten, die schon damals durch
„reine Ensembles in Franken und teilweise auch in
Nieder
bay
ern belegt sind (Matuschik 1992; Nawroth
1999; Bürger 2004,187, Abb. 7), etwa mit Ausnahme
von Backtellern, Schöpfkellen und spitznackigen
Beilen, d. h. Formen des älteren westeuropäischen
Neolithikums (sieh Lüning 1998, 279;
Pétrequin
-
Cassen
- Klassen 2010), die in dem
Spätjordanów,
bzw. Poströssener Milieu als Folge des Kontakts
mit der Michelsberger Kultur und mit Hilfe ihrer
Vermittlung heimisch geworden sind. Die typischen
michelsberger Rundböden sind im Material aus
Bdeněves
überhaupt nicht vorgekommen, wobei
ihr Fehlen in Hinsicht auf die Menge des Materials
(insgesamt mehr als 4000 Fragmente, sieh oben) si¬
cherlich kein Zufall ist.
Ein Indiz für die Besiedlung von
Bdeněves
in
mehreren Phasen könnten Krugfragmente vorstellen,
die durch den Stil ihrer Verzierung mit den ent¬
sprechenden Formen der mittelböhmischen jüngeren
Jordanów-Kultur
übereinstimmen und die den Schus¬
senrieder Krügen der späten
Jordanów-Kultur
ty¬
pologisch
vorangehen sollten. Es handelt sich um
Formen, bei denen der Henkel noch aus dem Rand
hinausläuft und die Hauptverzierung auf den Schul¬
tern von oben meistenteils durch geritzte Linien
eingeschränkt ist, die mit Reihen von Einstichen
oder Ritzen kombiniert sind - im Unterschied zu
den Schussenrieder Krügen, bei denen der Henkel
bereits unter dem Rand angesetzt ist und die Ritz¬
verzierung am Hals und seinem Übergang zu der
Schulter meistens aus mehrfachen deutlich um¬
rahmten Leiterbändern besteht (vgl.
Neústupný 1969a,
275, Tab.
I;
zur Variabilität der Krüge der jüngeren
Jordanów-Kultur
sieh Lüning 1976,
Taf.
62A, 63A,
64A, 65-68, 70-71;
Dobeš
-
Kostka
- Stolz 2007,
obr.
16, 18-22). Gegenüber den Schussenrieder Krügen
stehen sie in
Bdeněves
in Minderzahl, sie konzen¬
trieren sich aber in den Objekten 330 und 1007, in
dem letzten mit Keramik, die an den bayerischen
Typ Altenmarkt erinnert (Abb. 19:15,17; 20:19; 22:23;
26:8; 27:21). Das Vorkommen von Krügen beider
Stile in
Bdeněves
kann auf verschiedene Weise
erklärt werden (Übergangsphase zwischen der jün¬
geren und späten
Jordanów-Kultur,
zwei chronolo¬
gisch aufeinander folgende Siedlungshorizonte, län-
gerfristiges Überleben
typologisch
älterer Elemente,
eine Durchdringung beider Stile, gegeben durch ihr
gleichzeitiges Vorkommen in verschiedenen Regio¬
nen u. ä.), die wahrscheinlich langsam ausgefüllte
Objekte in der behandelten Lokalität bieten also
keine Unterlagen für ihre eventuelle Verifizierung.
Aus der diskutierten Siedlung sind zum ersten
Mal in Südwestböhmen für das Zeitalter des frühen
Äneolithikums auch größere Ensembles anderer
Quellen vorhanden, und zwar neben dem nicht
näher ausgewerteten Hüttenlehm und Mahlstein¬
fragmenten auch Schleif- (Abb. 32, Tab. 6-8) und
Spaltindustrie (Abb. 29-31, Tab. 9-19), pflanzliche
Makroreste
(Abb
. 37, Graph 1-2 und Tab. 21-23)
und osteologisches Material (Tab. 20).
Die Schleifindustrie ist bezeichnend durch das
Vorkommen von charakteristischen frühäneolitischen
spitznackigen Beilen und Dechseln (Abb. 32:5-8, 10,
120
ZUSAMMENFASSUNG
15), verfertigt meistens aus Amphiboliten der unweit
liegenden sog.
Jílové-Zone, d.
h.
eines 1 bis 6 km
breiten und etwa 70 km langen Streifens von vulka¬
nischem und subvulkanischem Gestein, der sich
durch das mittlere Moldaugebiet von
Jílové
bei Prag
in südwestlicher Richtung bis zu Mirovice bei
Brez¬
nice
zieht.
Die Spaltindustrie, in
Bdeněves
durch 94 Stück
präsentiert, weist auf den Verbrauchercharakter der
Lokalität hin. Im Fundgut sind im Ganzen gleich¬
mäßig Rohstoffe sowohl nördlichen Ursprungs, d.
h. nordwestböhmische Quarzite des
Tušimice-Typs
(37 %) und baltischer Feuerstein (7 %), als auch
bayerischer Jura-Hornstein, insgesamt 43 % (29 %
davon bildet Hornstein des Abensberg-Arnhofen-
Typs) vertreten. Die Rohstoffzusammensetzung der
Spaltindustrie widerspiegelt so eindeutig die oben
diskutierte Intensität der Kontakte mit den ange¬
führten Gebieten.
In den Makroresten aus dem durchschwemmten
Material wurde besonders Getreide erfasst
(Emmer,
Triticum dicoccum; Einkorn, Triticum monococcum;
Gerste, Hordeum
vulgare,
sieh Tab. 21), unter den
Holzarten dominierte die Kiefer (Pinus, 80 % aus
insgesamt 542 Kohlefragmenten, sieh Tab. 22), gefolgt
durch die Eiche (Quercus) und Birke/Erle (Betula/Al-
nus). Auffällig ist besonders der hohe Kiefernanteil,
der höchstwahrscheinlich durch die unergiebigen
Böden auf den saueren Substraten im Hinterland
der Lokalität gegeben ist, jedoch kann man auch
den Einfluss selektiver Einsammlung von Heizholz
nicht ausschließen.
Den verkohlten Holzresten aus den Sohlen der
Objekte 470 und 1007 hat man auch Material für die
14C-Analyse abgenommen. Die resultierenden Daten
sind in Tab. 38 erfasst. Der Charakter der Messung
und der schwankende Charakter der Kalibrations-
kurve ermöglichen es leider nicht ein genaueres
chronologisches Begrenzen als ca. 4050-3500
ВС,
beim Wahrscheinlichkeitsgrad 2o, zu bestimmen.
Hinsichtlich der Ähnlichkeit der Keramik mit gut
dendrodatiertem Schussenrieder Material aus Ober¬
schwaben kommt aber am ehesten das 40. Jhd. v. u.
Z. in Frage (vgl. Dendrodaten in Billamboz 1998). Ei¬
nige archaische Elemente auf der Keramik (an die
bayerische Keramik des Typs Altenmarkt erinnernde
Ornamentik, vereinzeltes Vorkommen von Krügen
mit Verzierung der jüngeren
Jordanów-Stufe,
sieh
oben) könnten dabei von einem etwas früheren
Siedlungsbeginn zeugen.
Außer des oben analysierten Materials aus
Bdeně¬
ves
stammen bei diesem Horizont aus Südwestböh¬
men noch einige kleinere Ensembles unterschiedlicher
Qualität. Am interessantesten unter ihnen ist zwei¬
fellos das lediglich vorläufig publizierte Ensemble
aus einer umfangreichen Lehmgrube bei Starý
Plzenec (Abb. 48:14-29; 49:1-7). Das meiste Material
daraus gehört dem Frühäneolithikum an, obwohl
der polykulturelle Charakter der bereits von dem
Neolithikum besiedelten Lokalität und die mögliche
wiederholte Ausnutzung und nachher langzeitige
Sedimentierung die chronologische Homogenität
des gewonnenen Fundguts natürlich in Frage stellt.
Die viel größere Ähnlichkeit mit der Keramik der
zeitgleichen Lokalitäten im Südwesten Deutschlands,
als es bei
Bdeněves
der Fall ist, fällt aber auf den
ersten Blick auf (Elemente der Gruppe
Polling,
vgl.
Abb. 48:23 und 49:4 mit Müller-Karpe 1961,
Taf.
2-3
und 21-26; geritztes Strichband unter dem Rand
der oberschwäbischen Schussenrieder Krüge, das
anderswo in Böhmen bis dahin nicht vorgekommen
ist, vgl. Abb. 48:17 mit
Strobel 2000a,
374, Abb. 333
und
Taf.
32-38). Die Anwesenheit der beschriebenen
Keramik in Starý Plzenec ist nochmals ein Beweis
für das Überschneiden von verschiedenen Einflüssen,
die das im Grund einheitliche Kulturbild Ober¬
schwabens und Böhmens gegen Ende des frühen
Äneolithikums mitgestaltet haben.
Ein kleineres Ensemble aus dem diskutierten
Zeitabschnitt kommt auch aus der Lehmgrube in
Dobřany;
es ist durch ein gemeinsames Vorkommen
von Trichtertöpfen mit Arkadenrändern (Abb. 44:1,
8), Keramik des Typs Altenmarkt (Abb. 44:6, 8),
Schulterfragment eines durch Furchenstich verzierten
Krugs (Abb. 44:5) und Scherbe mit Blattzweigmotiv
allgemein Poströssener Charakters (Abb. 44:4; vgl.
auch die Verzierung der Keramik der mittelböhmi¬
schen Gruppe
Jenštejn, Zápotocký
-
Dreslerová
1996,
Abb. 18:12, 25:5) interessant. Dank der Kombination
von Fragmenten charakteristisch verzieter Krüge
und der „Pfahlbaukeramik gehören in den disku¬
tierten Horizont auch Funde aus
Plzeň-Vinice
(Objekt
1/86,
Bašta
-
Baštová
1989, 97-98,
obr.
1:8,10-13,15-
16), vermutlich auch ein Teil der frühäneolithischen
Intrusion
aus dem Objekt der böhmisch-pfälzischen
Kultur in
Plzeň-Radčice
(Abb. 42:9,13-14). Es könnten
ihm auch kleine Kollektionen und Einzelfunde an¬
gehören, in denen die typische Keramik lediglich
durch Arkadenränder (Abb. 42:2, 4, 7-8, 22;
Baštová
1986,12-14,
obr.
7:18,20-21, 35) vertreten ist, Ränder
dieses Typs kommen aber häufig auch in der Mi-
chelsberger Kultur (sieh unten) und weiter in der
Altheimer Kultur und Trichterbecherkultur vor.
Den letzten markanteren frühäneolithischen Ho¬
rizont, bereits am Übergang zum älteren Äneolithi-
kum, bilden Funde der jüngeren Michelsberger
Kultur. Es handelt sich um einige wenige Höhenlo¬
kalitäten, die durch den Typ der Fundstelle und im
121
ZUSAMMENFASSUNG
Ganzen unauffälige Quellerscheinung der Situation
in der Fränkischen Alb, bzw. im Fichtelgebirge (vgl.
Nawroth 1999, 149-156, Abb. 4), voll entsprechen,
von wo die Michelsberger Kultur höchstwahrschein¬
lich nach Böhmen gekommen ist. Das einzige west¬
böhmische zahlreichere und typenmäßig abwechs¬
lungsreichere Ensemble wurde bei der Untersuchung
der späthallstattzeitlichen Höhensiedlung
Černý
vrch
bei
Svržno
gewonnen. Die Michelsberger Funde
stammten mit der Ausnahme eines Objekts aus¬
schließlich aus Schichten und jüngeren Befunden.
Es wurden Fragmente von Ösenkranzamphoren,
Tulpenbechern, Backtellern, Vorratstöpfen, Knick¬
wandschüsseln, Tonlöffeln/Schöpfkellen und spitz¬
nackigen Beilen identifiziert (Abb. 49:8-33; 50; 51:1-
2). Die
typologische
Zusammensetzung der Artefakte
spricht zu Gunsten der jüngeren Michelsberger
Kultur der Lüning-Stufen 3 bis 4
(Chytráček
1993,
237-239; vgl. Lüning 1968, Beilage 5; Höhn 2002,
Abb. 167,169). Traditionsgemäß werden hierher die
Artefakte vom Berg
Homole
bei
Kříženec
(Abb. 39;
Pleslová-Štiková
1969,9-11) eingestuft, neuere Funde
kommen aus
Štítary-Hostětice,
ebenfalls aus einer
systematischen Untersuchung einer hallstattzeitlichen
Höhensiedlung (Abb. 51:3-20, siehe
Chytráček
2000).
Mit der Michelsberger Kultur
muss man
auch
die spitznackigen Beile in Verbindung stellen, die
auf markanten Bergen gefunden wurden
(Kokašice
und Lhovice, Abb. 43:1-2), also in für die diskutierte
Kultur typischen Lagen (Abb. 1:6-9, 27, 29). Die an¬
deren in Westböhmen gefundenen Beile diesen Typs
(Abb
. 41:1,15; 42:3-12) müssen damit nicht dringend
zusammenhängen, denn sie sind verhältnismäßig
zahlreich bereits in Befunden der jüngeren und
späten
Jordanów-Kultur
belegt
(Zápotocký
2002,174,
179-180; vgl. ihr Vorkommen auch in Bdeneves,
Abb. 32). Ihre Vorbilder sind in Prunkbeilen aus
Jadeit des westeuropäischen Neolithikums zu suchen,
die als Prestigegüter gedeutet wurden
(Pétrequin
-
Cassen
- Klassen 2010). Die westböhmischen meistens
aus heimischen Amphiboliten gefertigten spitznacki¬
gen Beile haben sicher als Arbeitsgeräte dienen kön¬
nen, ihre Träger konnten jedoch mit dem Bemühen
um die Nachahmung westeuropäischer Stücke auch
ihre symbolische Bedeutung übernehmen (vgl. auch
das Beil aus
Stod,
Abb. 43:8, das aus Pyroxen herge¬
stellt wurde, also aus einem dem Jadeit optisch sehr
ähnlichen Material).
Die Michelsberger Kultur vollendet etwa 1500
Jahre Siedlungskontinuität der landwirtschaftlichen
Urzeit in Südwestböhmen, die in einzelnen Etappen
heute schon im Ganzen annehmbar quellenmäßig
erfasst ist. Das Fehlen von Belegen, die für eine
stabile Besiedlung auf dem Niveau des nachfolgenden
älteren und am Anfang des mittleren Äneolithikums
zeugen würden, gelang es bis heute auch trotz der
großen Intensität der Terrainuntersuchngen nicht
überwinden - der nächste Fundhorizont ist erst
nach etwa 500 Jahren die Chamer Kultur (John 2010).
Die Gründe für den Hiatus in der Besiedlung können
unterschiedlich sein, klimatische, wirtschaftliche,
tafonomische, heuristische und weitere. Ein Suchen
nach Antworten auf diese Fragen liegt aber außerhalb
des Rahmens dieser Arbeit.
Deutsch von
Klára Studená
122
OBSAH
OBSAH
1.
ÚVOD
........................................................................................5
2.
POZDNĚ JORDANOVSKÉ SÍDLIŠTĚ V BDENĚVSI
......................................................7-83
2.1.
Historie naleziště v kontextu ostatních výzkumů na katastru obce (Milan
Metlička)
..............................7
2.2.
Poloha a přírodní prostředí lokality (Milan
Metlička)
........................................................7
2.3.
Metoda výzkumu a jeho zaměření (Milan
Metlička)
.......................................................10
2.4.
Raně eneolitické objekty a nálezy {Miroslav Dobeš-Milan
Metlička)
.........................................14
2.4.1.
Popis raně eneolitických objektů a nálezů v nich obsažených
..........................................14
2.4.2.
Popis nálezů z objektů
s
určitou mírou pravděpodobnosti raně eneolitických
.............................44
2.5.
Rozbor nálezové situace (Miroslav Dobeš)
...............................................................47
2.5.1.
Vymezení množiny raně eneolitických objektů
......................................................47
2.5.2.
Vrstvy dokumentované v raně eneolitických objektech
...............................................47
2.5.3.
Keramické intruze jiných archeologických kultur v raně eneolitických objektech
...........................47
2.5.4.
Výskyt raně eneolitické keramiky v objektech jiného stáří a v kůlových jamkách
...........................47
2.5.5.
Keramické skládanky
...........................................................................50
2.5.6.
Možnosti prostorového vymezení raně eneolitického sídliště
..........................................51
2.5.7.
Plošné uspořádání objektů a jejich předpokládaná primární funkce
.....................................52
2.6.
Raně
eneolitická
keramika (Miroslav Dobeš)
.............................................................53
2.6.1.
Četnost a základní struktura
.....................................................................53
2.6.2
Zastoupení jednotlivých raně eneolitických keramických tříd a typů
.....................................56
2.6.2.1.
Poháry
.................................................................................56
2.6.2.2.
Džbány
.................................................................................58
2.6.2.3.
Mísy
...................................................................................60
2.6.2.4.
Amfory
................................................................................62
2.6.2.5.
Zásobní hrnce
...........................................................................62
2.6.2.6.
Lahve
..................................................................................62
2.6.2.7.
Lžíce,
naberačky
.........................................................................62
2.6.2.8.
Talíře
...................................................................................64
2.6.2.9.
Ostatní tvary
............................................................................64
2.7.
Broušená industrie (Daniel
Stolz)
.......................................................................64
2.7.1.
Neolitická broušená industrie
....................................................................64
2.7.2.
Raně eneolitická broušená industrie
...............................................................64
2.7.3.
Surovinové složení broušené industrie z Bdeněvsi
...................................................66
2.7.4.
Výroba, sekundární použití a stav dochování broušené industrie
.......................................66
2.7.5.
Závěrečné zhodnocení raně eneolitické broušené industrie
............................................67
2.8.
Štípaná industrie (Daniel
Stolz)
........................................................................67
2.8.1.
Neolitická štípaná industrie
.....................................................................67
2.8.2.
Raně eneolitická štípaná industrie a její surovina
....................................................70
2.8.3.
Základní technologické parametry raně eneolitické štípané industrie
....................................71
2.8.3.1.
Úštěpy a odpad
..........................................................................72
2.8.3.2.
Čepele a jejich fragmenty
..................................................................72
2.8.3.3.
Nástroje
................................................................................73
2.8.3.4.
Artefakty se srpovým leskem
...............................................................75
2.8.4.
Zhodnocení technologické analýzy raně eneolitické štípané industrie
...................................75
2.8.5.
Prostorové rozložení raně eneolitické štípané industrie
...............................................76
2.8.6.
Závěrečné zhodnocení raně eneolitické štípané industrie
.............................................76
2.9.
Ostatní artefakty (Miroslav Dobeš)
.....................................................................78
2.10.
Analýza rostlinných zbytků (Petr Kočár)
................................................................78
2.10.1.
Makrozbytková analýza
........................................................................79
OBSAH
2.10.2.
Xylotomární
апаїуга...........................................................................
79
2.10.3.
Zhodnocení makrozbytkové a xylotomární analýzy
..................................................82
2. 11.
Absolutní datování sídliště v Bdeněvsi (Miroslav Dobeš)
..................................................82
3.
DALŠÍ LOKALITY RANÉHO ENEOLITU V JIHOZÁPADNÍCH ČECHÁCH
...................................84-105
3.1.
Soupis raně eneolitických lokalit z jihozápadních Čech {Miroslav Dobeš
—
Milan
Metlička)
........................84
3.2.
Vyhodnocení dalších raně eneolitických lokalit z jihozápadních Čech (Miroslav Dobeš)
.........................100
3.2.1.
Horizont pozdně lengyelský a starší jordanovské kultury
.............................................100
3.2.2.
Horizont mladší a pozdní jordanovské kultury
......................................................102
3.2.3.
Horizont mladší michelsberské kultury
............................................................104
3.2.4.
Ojedinělé nálezy seker
s
hrotitým týlem
..........................................................105
4.
ZÁVĚR {Miroslav Dobeš
-
Milan
Metlička) .........................................................
106-110
5.
PRAMENY A LITERATURA
.....................................................................111-116
6. ZUSAMMENFASSUNG ........................................................................117-122
|
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