Der flächendeckende Mindestlohn:

Die Einführung des flächendeckenden gesetzlichen Mindestlohns von 8,50 Euro ist ein großes, mit vielen sozialpolitischen Risiken verbundenes Experiment. Dieser Übersichtsartikel zeigt, dass weder die unterschiedlichen theoretischen Erklärungsmodelle noch die große Anzahl empirischer Arbeiten aus and...

Ausführliche Beschreibung

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Hauptverfasser: Knabe, Andreas 1978- (VerfasserIn), Schöb, Ronnie 1962- (VerfasserIn), Thum, Marcel 1965- (VerfasserIn)
Format: Elektronisch E-Book
Sprache:German
Veröffentlicht: Berlin Freie Univ. Berlin, FB Wirtschaftswissenschaft 2014
Schriftenreihe:Diskussionsbeiträge des Fachbereich Wirtschaftswissenschaft 2014,4 : Economics
Schlagworte:
Online-Zugang:Volltext
Zusammenfassung:Die Einführung des flächendeckenden gesetzlichen Mindestlohns von 8,50 Euro ist ein großes, mit vielen sozialpolitischen Risiken verbundenes Experiment. Dieser Übersichtsartikel zeigt, dass weder die unterschiedlichen theoretischen Erklärungsmodelle noch die große Anzahl empirischer Arbeiten aus anderen Ländern die Hoffnung rechtfertigen, der Mindestlohn würde in Deutschland nicht zu substantiellen Beschäftigungsverlusten führen. Unsere Simulationsrechnung zeigt, dass bei einem Mindestlohn von 8,50 Euro – unabhängig vom unterstellten Arbeitsmarktszenario – substantielle Beschäftigungsverluste drohen. Besonders stark betroffen sind die heutigen Aufstocker, die von der Mindestlohnerhöhung kaum etwas mit nach Hause nehmen können, aber in Zukunft einem ungleich höheren Arbeitsplatzrisiko ausgesetzt sind. Diese Befunde lassen zweifeln, dass die Politik mit dem Mindestlohn ihre erklärten Ziele einer erhöhten Verteilungsgerechtigkeit und der Entlastung der öffentlichen Haushalte erreichen kann.
Beschreibung:1 Online-Ressource (42 S.)

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