Filozoficzne inspiracje rozumienia czasu muzycznego:
Gespeichert in:
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| Format: | Buch |
| Sprache: | Polish |
| Veröffentlicht: |
Kraków
Musica Iagellonica
2013
|
| Schlagworte: | |
| Online-Zugang: | Inhaltsverzeichnis Abstract |
| Beschreibung: | Teilw. zugl.: Warszawa, Uniwersytet Muzycznx Fryderyka Chopina, Diss. - Zsfassung in dt. Sprache. - Publikacja stanowi nieco zm. wersję rozprawy doktorskiej napisanej na Wydziale Kompozycji, Dyrygentury i Teorii Muzyki Uniwersytetu Muzycznego Fryderyka Chopina w Warszawie Bibliogr. s. 262-266. indeks |
| Beschreibung: | 271, [1] s. il. 24 cm |
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WSTĘP
.......................................5
Rozdział
1
CZAS W TRADYCJI FILOZOFICZNEJ
....................10
1.
Czas muzyczny
—
tradycja platońska
....................10
1.1.
Temporalne układy niejednoczes
ne
...................38
1.2. Temporaine
układy jednoczesne
.....................42
2.
Czas muzyczny
—
tradycja arystotelesowska
.................46
3.
Czas muzyczny
—
tradycja archimedej
ska
..................71
Rozdział
2
LINEARNA I CYKLICZNA KONCEPCJA CZASU
..............92
1.
Linearna koncepcja czasu muzycznego
....................92
2.
Cykliczna koncepcja czasu muzycznego
..................117
2.1.
Czas cyrkularny a rytm
.........................120
2.2.
Czas cyrkularny a melodia
.......................128
2.3.
Czas cyrkularny a tonalna struktura dzieła muzycznego
........130
2.4.
Tempo a czas muzyczny
........................137
3.
Czas a wertykalny układ dzieła muzycznego
................141
Rozdział
3
LINEARNA KONCEPCJA CZASU MUZYCZNEGO W CHORALE
GREGORIAŃSKIM NA PRZYKŁADZIE ANTYFON
IV
TONU
TRANSPONOWANEGO
...........................150
1.
Antyfony
IV
tonu transponowanego
....................154
2.
Melodia antyfon
IV
tonu transponowanego
................159
3.
Melodyczne warianty antyfony
IVA
....................165
271
Rozdział
4
POLIFONIA ŚREDNIOWIECZNA A CZAS MUZYCZNY
........189
1.
Organum
ścisie a czas muzyczny
......................192
2.
Organum
swobodne
............................198
3.
Clausula
..................................222
4.
Motet
....................................225
5.
Porządek i miara strukturą czasu muzycznego
...............236
5.1.
Analiza motetu Sicut
cervus Giovanniego da Palestriny
w świetle
porządku i miary
...........................239
5.2.
Kwantowe pole informacji a organizacja przestrzeni dzieła
muzycznego
..............................245
ZAKOŃCZENIE
................................256
ZUSAMMENFASSUNG............................259
BIBLIOGRAFIA
.................................262
Indeks osób
....................................267
j
Bayerische
¡
j
Staatsbibliothek
I
і
München
í
у
ZUSAMMENFASSUNG
Um die am Anfang der Arbeit angenommene These der mit dem Uni¬
versum nebeneinander bestehenden Musikzeit zu wahren, durften die
durchgeführten Erwägungen nicht ausschließlich auf das Phänomen der
Musikzeit eingeschränkt werden. Eine der Hauptfragen, welche sich nicht
unmittelbar ergab, sondern erst im Laufe der Arbeit zum Vorschein ge¬
bracht wurde, ist die intuitive Vermutung,
dass
ein Musikwerk in seinem
Wesen ein organisiertes, geordnetes, in einem räumlich - zeitlichen
plenum
funktionierendes Temporärsystem ist. Im Lauje der durchgeführten Unter¬
suchungen wurde diese Vermutung bestätigt. Wie in der Natur Struktu¬
ren und FunktionenGrundlage der Ordnung sind, sind auch in der Musik
Struktur und Funktion Fundamente der Organisation eines Musikwerkes.
Dabei ist die Struktur in jeder Hinsicht der Funktion unterordnet. Des¬
wegen wird ein Musikwerk in erster Linie als ästhetische Empfindung mit
temporärer Dimension gesehen. Es ist aber gleichzeitig ein System, dessen
Wesendie Bewegeung ist.
Von diesem Grundsatz ausgehend habe ich den Versuch unternommen, in
ein Musikwerk einzudringen, indem ich Struktur und Funktion einer Kompo¬
sition untersucht habe. Gleichzeitig habe ich versucht, die Musikzeit im brei¬
test möglichenKontext aufzufassen, wobei ich das Phänomen der Musikzeit als
Antizipation des Universum dargestellt habe. Eine gemeinsame Eigenschaft
rur
jede Art vom Dasein ist Bewegung, d.h. ein qualitative sowie quantitative
Änderung. In diesem Zusammenhang nimmt die Zeit eine entsprechende Be¬
schaffenheit
fur
jede Art von Dasein an, weil mit Bewegung und wird somit
259
Zusammenfassung
zum Zeitfaktor. Die Zeit also eine unabhängige Eigenschaft, gleichzeitig aber
auch ein gemeinsames Phänomen
fur
alle Daseinsarten.
Um das allgemein formulierte Ziel zu realisieren habe ich in erster Linie
den Versuch gewagt, das Phänomen der Musikzeit im Kontext philosophischer
Zeittheorien zu betrachten, wobei ich versucht habe, sie mit den auf Grunt-
lageeinzelner Wissenschaften ausgearbeiteten Theorien zu verifizieren. Daraus
resultierten die Schlussfolgerungen, mit denen die Anfang der Abhandlung
aufgestellte Hauptthese bestätigt wurde.
Folgende Thesen wurden aufgestellt:
a) Musik ist ein Außen gestaltetes und gleichzeitig innerlich strukturier¬
tes, geometrisiertes, mathematisches Objekt der Ideenwelt, das durch den von
Natur aus zeitlichen Klang in die sinnliche Welt eindringt.
b) Musikzeit wird als eine Sammlung von ordnenden Beziehungen konsti¬
tuiert, die von der als qualitative und quantitative Veränderung verstandenen
Bewegung generiert wird.
c) Musikzeit wird im Verhältnis zur musischen Raumzeit konstituiert und
erscheint als das aus unsichtbaren, effektiven (wiksamen, wirklichen) tatsächli¬
chen Strukturen zusammengesetzte Medium, die denen ähnlich sind, die den
Weltraum ausfüllen.
Ich stehe auf dem Standpunkt,
dass
die während der Untersuchung auf¬
gestellte Arbeitshypothese positiv verifiziert wurde. Mit der durchgeführten
Untersuchung wurde die Vermutung bestätigt,
dass
die Bewegung die Genese
der Musikzeit bestimmt, die sich durch Ordnungsverhältnisse konstituiert.
Eine wichtige Schlussfolgerung ist auch die Feststellung,
dass
außer Bewe¬
gung und Zeit auch ein dritter Hauptfaktor bestehet, und zwar die Informa¬
tion. Sie stehet mit der Bewegung in Verbindung, die als qualitative und quan¬
titative Veränderungen verstanden wird, die von der Information abhängen, in
der sich auch ein qualitativer und quantitativer Wert auszeichnet. Es scheint,
dass
man die qualitative und quantitative Bedeutung der Information bei der
Suche nach dem Sinndes Wesens der Musikzeit nicht unterschätzen darf, die
ihre Wesentlichkeit aus dem Universum schöpft. Die Untersuchungen bezüg¬
lich des qualitativen Ausmaßes der Information - so
Jacek Łapiński
- sind
erst in der Anfangsphase. Ich bin der Meinung,
dass
die Untersuchung bezüg¬
lich des Informationsphänomen auf dem Gebiet der Musik in der Zukunft zu
einer vollen Darstellung der qualitativen Rolle der Information führen wird,
die ursprünglich im Verhältnis zur Energie und Materie, und wie ich vermute,
260
Zusammenfassung
auch zur Bewegung und Zeit steht. Man mussaber darauf aufmerksam ma¬
chen,
dass
wenn das Phänomen der Musikzeit auf die beschriebene Art und
Weise dargestellt wird, gleichzeitig die Frage der Wahrnehmung (Zeitperzep-
tion) vernachlässigt wird.
Ich bin davon überzeugt,
dass
die Wahrnehmung ein seelischer sekun¬
därer Akt in Beziehung zu der Änderung ist, die im Raum eines Musikwerkes
vorkommt. Daher ist die Musikzeit objektiv, die Zeitwahrnehmung aber ein
subjektiver Akt, weil der Raum eines Musikwerkes ein geschlossenes Tempo¬
ralsystem ist, das mit gegenseitigen Änderungen ausgefüllt ist, die Zeit gene¬
rieren. Jeder folgende Klang ist im Verhältnis zum vergangenen Klangein ab¬
soluter Wert, daraus folg die Schlussfolgerung,
dass
die Musikzeit absolut ist.
Aus den durchgeführten Untersuchung ergibt sich,
dass
eine Musikzeit
eine Strukturzeit ist, die aus zeitlich ungleichzeitigen, linearen, zyklischen,
Horizontalen, vertikalen Temporalsätzen bestehlt. Die ungleichzeitigen tem¬
porären Sätze (Komposition) generieren eine Musikzeit, die für einstimmige
Kompositionen charakteristisch sind. Gleichzeitige Kompositionen, die den
ganzen Raum eines Musikwerkes ausfüllen, stehen dagegen mit mehrstimmi¬
ger Musik in Verbindung. Musikzeit nimmt also eine Form ein, die den oben
genannten Kompositionen entspricht. Morphogenese (Morphogenie) der Zeit
bleibt in einer onothischen Beziehung zu den genannten Kompositionen, es
muss
aber hinzugefügt werden,
dass
sie gegenüber der Bewegung sekundär ist.
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