Kulturní proměny údolí Erlitztalu:
Gespeichert in:
Hauptverfasser: | , |
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Format: | Buch |
Sprache: | Czech |
Veröffentlicht: |
Hradec Králové
Katedra Kulturních a Náboženských Studií PedF UHK [u.a.]
2013
|
Ausgabe: | 1. vyd. |
Schlagworte: | |
Online-Zugang: | Abstract Inhaltsverzeichnis |
Beschreibung: | Zsfassung in dt. Sprache |
Beschreibung: | 175 S. Ill., Kt. |
ISBN: | 9788074053184 |
Internformat
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Im Rahmen dieser Arbeit haben wir uns hauptsächlich mit den Veränderungen der
Landschaft und der Besiedlung der Mikroregion Erlitztal, die Teil des Gebietes
Orlické hory /dt. Adlergebirge/ sowie des Genius loci der Sudeten ist, auseinan-
dergesetzt. Bei der Verfassung dieser Arbeit wurde uns nach und nach die enorme
Bedeutung des Genius loci der Landschaft der Sudeten bewusst. Jeder Ort hat sein
Schicksal, jeder Ort hat seine Geschichte und jeder Ort hat seinen Genius loci. An
diesen knüpft eng die Veränderung der Landschaft durch den Menschen an. Der
Mensch vermittelt der Landschaft nicht nur Wissen und besiedelt diese, er macht
sich in der Landschaft sesshaft und macht sie zu seiner Heimat. Die Heimat kön-
nen wir als ein Gesamtbild aus Werten wahrnehmen, die in unserem Gedächtnis
so verankert sind, dass sie der menschlichen Existenz erlauben, sich sinnvoll in der
Realität gebettet zu fühlen. Die Heimat kann auch einen Ort darstellen, an dem
sich gegenseitige Solidarität bildet und mit der Zeit eine Gemeinschaft entsteht,
in Rahmen deren sich die Realität der täglichen Lebens abspielt. Die Landschaft
wird dem Menschen zur Heimat, und zum Bestandteil der Ortes, der als Heimat
gilt, wird auch die Landschaft, in der der Mensch lebt. Im Erlitztal können wir, auf-
grund der Beobachtung seiner historischen Entwicklung, bis zum gewissen Maße
feststellen, dass sich die Beziehung des Menschen zur Landschaft, als dem Ort
seiner Heimat, auf bedeutende Weise geändert hat. Dieses Tatsache ist unter ande-
rem durch die Veränderung des Charakters der dialektischen Beziehung zwischen
den Bewohnern des Erlitztals und der Naturlandschaft gegeben. Die ursprünglich
deutsche Bevölkerung, die das Erlitztal seit Jahrhunderten bewohnt hat, wurde aus-
gesiedelt. Danach wurde diese durch eine neue Bevölkerungsgruppe ersetzt, die in
den meisten Fällen kein Bewusstsein für Zusammenhänge und Bräuche hatte und
die erst dabei war, eine Beziehung zur Naturlandschaft und Geschichte aufzubau-
en. Aus dem Vergleich der Fachliteratur und aus unseren Forschungen ergibt sich,
dass das Gebiet des Erlitztals in der Nachkriegszeit dramatische Veränderungen
durchmachte. Wenn wir historische Fotografien mit den heutigen vergleichen, ist
auf den ersten Blick erkennbar, dass die bewaldete Fläche auf dem Gebiet der Mi-
kroregion Erlitztal bedeutend anwuchs, wobei dies nicht zum Vorteil der Kultur-
landschaft geschah. Diese Tatsache führt weiter zur Frage, ob der Verlust der ur-
sprünglichen Landschaftspfleger gerade der Hauptfaktor war, der zum Phänomen
des unumkehrbaren Prozesses der Veränderungen der Landschaft in den Sudeten
und der anliegenden ausgesuchten Mikroregion Orlické hory führte, wie aus dem
Titel der Arbeit hervorgeht? Auf diese Frage gibt es eine eindeutige Antwort. Wir
konnten nachweisen, dass es einen Zusammenhang zwischen dem Verlust der
127
ursprünglichen Landschaftspfleger und dem Verschwinden von landwirtschaft-
lich genutzten Flächen auch auf dem Gebiet Erlitztals gibt. Dieser Verlust wurde
dann zu einem der Hauptgründe für die großen ökonomischen, wirtschaftlichen,
kulturellen sowie religiösen Veränderungen der Landschaft. Die Veränderungen
in der Beziehung des Menschen zum Ackerland führten zu negativen Änderun-
gen in der Fruchtbarkeit der Landschaft und zum Verschwinden von Handwerks-
und Industriebetrieben.
Da das Erlitztal fast ausschließlich von deutschsprachiger Bevölkerung bewohnt
war, war es nicht möglich, die geschichtliche Entwicklung dieses Phänomens von
in gewissen Maße unumgekehrbaren Veränderungen des Grenzgebiets zu beob-
achten und zu vergleichen, und das sowohl des tschechischen, als auch deutschen
Ethnikums. Daraus ergibt sich eine negative Antwort auf die Forschungsfrage, die
in der Einleitung gestellt wurde - ob es zur Übertragung der Kulturen kam. Diese
Tatsache wurde ebenfalls durch Zeitzeugen bestätigt. Auf die Frage, welche Be-
ziehung die Neuankömmlinge zu ihrer Heimat aufbauten, antworteten diese im
Rahmen von persönlichen Gesprächen oder schriftlicher Korrespondenz unter-
schiedlich. Zur Veranschaulichung können wir zwei nachfolgende Beispiele anfüh-
ren. Aus der Aussage des Herrn Rudolf Jehlicka, von der Abstammung her eines
Sudetendeutschen, ist ersichtlich, dass er trotz aller Leiden im Zweiten Weltkrieg
sowie der Nachkriegsereignisse, die mit den Exzessen der Abschiebung der deut-
schen Bevölkerung zusammenhingen, gut auf seine Heimat zu sprechen ist und
sich sogar einen starken Glauben an Gott bewahren konnte. Dieser hängt mit der
starken Religiosität der ursprünglichen deutschen Bevölkerung zusammen. Als
zweites Beispiel können wir auf die Aussage des Zeitzeugen Karel Simanovsky
hinweisen. Dieser stammt aus einer gemischten Ehe und führt die Konfiszierung
des Eigentums und das häufige Umziehen als Grund an, warum für ihn die Regi-
on Orlické hory nie zu einer echten Heimat wurde und warum er um legale Aus-
bürgerung ansuchte.
Im ersten Teil der Arbeit haben wir uns mit der geografischen Eingrenzung des
Gebietes Erlitztal beschäftigt und gleichzeitig haben wir einen Exkurs in die kultu-
relle Entwicklung der Wahrnehmung des Begriffs Sudeten aus demographischer,
ethnischer, religiöser, landwirtschaftlicher, landschaftlicher und wirtschaftlicher
Sicht unternommen, der mit der geografischen Eingrenzung eng zusammenhängt.
Ausgegangen sind wir hierbei von zur Verfügung stehenden literarischen, archiva-
lischen und statistischen Quellen sowie auch von der eigenen Forschung vor Ort.
Die Forschungsarbeit vor Ort bestand aus dem Führen von persönlichen Gesprä-
chen, dem Knüpfen von Kontakten mit Neuankömmlingen sowie Alteingesesse-
nen, in der Fotodokumentation der aktuellen Kulturlandschaft, die nachstehend mit
den historischen Bildern verglichen wurde. Im Laufe der Forschungsarbeit wurde
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immer ersichtlicher, dass der Prozess der Veränderungen in der Nachkriegszeit
von einer Reihe von Faktoren beeinflusst wurde, die in unterschiedlichem Maße
den Charakter der Lebensführung im Erlitztal beeinflussten. Wichtig waren auch
die Erinnerungen und nicht veröffentlichtes Material von Zeitzeugen, inklusive
der Ausleihe von historischen Fotografien. Als der zeitlich anspruchsvollste Teil
der Arbeit stellte sich die Methode der Forschung vor Ort zusammen mit der Fo-
todokumentation des aktuellen Landschaftsbildes heraus, die zum Vergleich mit
den historischen Aufnahmen diente. Der Prozess der Veränderungen in der Nach-
kriegszeit wurde von einer Reihe von Faktoren verursacht, die eine unterschied-
lich große Auswirkung auf das Ergebnis dieser Veränderungen hatten. Die Begleit-
erscheinungen, die die maßgebende Ursache für die Veränderungen im Erlitztal
waren, haben wir Faktoren der Veränderungen genannt und aus deren Auflistung
haben wir vier thematische Bereiche ausgearbeitet.
Der erste thematische Bereich der Faktoren der Veränderungen umfasst die
demografische Entwicklung, die ethnische Zusammensetzung, die Migration der
Bevölkerung und die Religionszugehörigkeit. Aus den zur Verfügung stehenden
statistischen Ergebnissen sowie aus den Angaben in archivalischen Quellen ergibt
sich, dass es sich in diesem Falle nachweislich um Faktoren unumkehrbarer Ver-
änderungen handelt. Diese Veränderungen wurden unter anderem durch die Ab-
schiebung der ursprünglichen Bevölkerung der Mikroregion Erlitztal und durch
die nachfolgende Besiedlung durch Neuankömmlinge verursacht, wobei sich die
ethnische Zusammensetzung der Bevölkerung änderte. Der ungeheuren Bemü-
hungen der Staatsmacht zum Trotz, kam es nicht zur vollständigen Besiedlung
dieses Gebiets, und es wurden keine ähnlich hohen Bevölkerungszahlen erreicht.
Dieses Tatsache wurde unter anderem dadurch verursacht, dass die Neuankömm-
linge zum Gebiet des Erlitztals keine Beziehung hatten, was den Erfolg des Pro-
zesses der Sozialisierung und sozialen Adaptierung komplizierter machte und
sogar vereitelte. Aus diesem Grund können wir festhalten, dass die veränderte
ethnische Zusammensetzung der Bevölkerung eine enorme Auswirkung auf das
Leben im Erlitztal und die Beziehung der örtlichen Bevölkerung hatte. Dies be-
stätig die erste Hypothese, die in der Einleitung dieser Arbeit aufgestellt wurde.
Der Prozess des Austausches der Bevölkerung in diesem Gebiet wurde ebenfalls
von einer bedeutenden Änderung der religiösen Zusammensetzung der hiesigen
Population begleitet und bedeutete praktisch auch das vollkommene Verschwin-
den aller bisherigen sozialen Kontakte in diesem Gebiet, inklusive der teilweisen
Zerstörung der religiösen, ökumenischen und kulturellen Traditionen und Bräuche.
Die Neuankömmlinge waren mit den hiesigen kulturellen Bräuchen nicht vertraut,
sie waren für sie unbedeutend, oder sogar direkt mit der für die Nachkriegszeit
typischen negativen Wahrnehmung des Deutschtums verbunden. Dies betraf mit
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all den Konsequenzen auch die umfassende Zerstörung der kulturellen und kul-
turell-sakralen Denkmäler. Während sich die ursprüngliche Bevölkerung durch
einen starken und praktizierten Glauben auszeichnete, stand die neu ankommen-
de Bevölkerung dem Glauben gleichgültig gegenüber, oder nahm dazu sogar eine
negative Stellung ein. Aus diesen Gründen und aufgrund von Tatsachen, die im
Rahmen der Forschung aufgedeckt wurden, kann die zweite Hypothese bestätigt
werden ֊ die Abwertung der Religiosität hatte einen Einfluss auf die Zerstörung
der sakralen Denkmäler im Erlitztal.
Der zweite thematische Bereich der Faktoren der Veränderungen umfasst die
Anzahl der Wohnhäuser, der Handwerks- und Industriebetriebe und die Anzahl der
Wasserbauwerke. Aus den Ergebnissen der Häuserzählung, aus archivalischen Do-
kumenten und aus Karten mit der ursprünglichen Besiedlung der einzelnen Dörfer,
aber auch aus dem Vergleich historischer und aktueller Aufnahmen ergibt sich, dass
es sich in diesem Falle nachweislich um Faktoren unumkehrbarer Veränderungen
handelt. In Folge der nicht ausreichenden Besiedlung der hiesigen Dörfer kam es
zum weitreichenden Abrissarbeiten und dem Anlegen von Wäldern auf ursprüng-
lich besiedeltem Gebiet, war das Verschwinden von ganzen Ortschaften oder deren
Teilen zur Folge hatte. Gleichzeitig ist das Abreissen von Gebäuden der Holzbe-
arbeitungs- und Handwerksbetriebe sowie Mühlen belegt. Das gleiche Schicksal
ereilte das System von Wasserkanälen, die als Quelle für billigen Strom dienten.
Der dritte thematische Bereich der Faktoren der Veränderungen des
Gebietes Erlitztal umfasst die Frage des Charakters der Besiedlung der Kultur-
landschaft der Sudeten, zusammen mit der Frage der Landwirtschaft. Der Zeit-
abschnitt, der nach der Abschiebung der ursprünglichen deutschen Bevölkerung
folgte, ist eng mit der Entstehung des typischen Phänomens der Sudeten verbun-
den - mit dem Verlust der ursprünglichen Landschaftspfleger mit nachfolgendem
Rückgang der landwirtschaftlich genutzten Flächen. Da schrittweise Einstellen der
landwirtschaftlichen Tätigkeit nach 1945 wurde sogar zum bestimmenden Faktor
des Wandels im typischen Aussehen der dörflichen Kulturlandschaft im Erlitztal.
Der vierte thematische Bereich der Faktoren der Veränderungen des Gebietes
Erlitztal umfasst die Veränderung der kulturellen sakralen Landschaftselemente,
die hauptsächlich aus Kirchen und kleineren kirchlichen Denkmälern bestehen.
In diesem Fall sind wir zur Erkenntnis gekommen, dass dieser Faktor der Ver-
änderungen in einigen Fälle umkehrbar ist. Diese Umkehrbarkeit ist das Ergeb-
nis der Bemühung, diese Denkmäler zu retten, und der Erneuerung des Genius
loci der sarkalen Orte im Erlitztal, also der ursprünglichen Landschaftssymbole
der Landschaft der Sudeten. Dies wir auch durch die Bemühung unterstützt, den
einzelnen Orten deren Gedächtnis zurückzugeben, und zwar durch das Beleben
der Tradition der Wallfahrt, die mit diesen Orten verbunden ist, oder durch das
130
Aufkommen von neuen Bräuchen und Traditionen. Der Wallfahrtsort Neratov kann
uns als Symbol für den Glauben an und die Hoffnung auf eine mögliche schritt-
weise Erneuerung dienen.
Zum Schluss der Arbeit sollte auch das Erreichen der Teilziele, und auf deren
Grundlage auch das Erreichen des Hauptziels, bewertet werden. Ein erstes Teilziel
war die geographische Eingrenzung der Mikroregion Erlitztal als Teil des Gebiets
Orlícké hory und gleichzeitig der Sudeten. Wir empfanden es als wichtig, an die-
ser Stelle einen Exkurs in die geschichtliche Entwicklung des Verständnisses des
Begriffs Sudeten zu machen, einen kurzen Einblick in die Beziehung zwischen
Tschechen und Deutschen zu gewähren, so wie dieser von Dozent Dr. rer. nat. Pa-
vel Machonin, Dr.Sc. im Vorwort zur Publikation von Q. Kästner Die Besiedlung
der tschechischen Grenzgebiete nach dem Mai 1945 formuliert wurde. Damit
hängt auch das zweite Teilziel zusammen, in Rahmen dessen wir versucht haben,
das Erlitztal als ein spezifischen Industriegebiet am Oberlauf des Flusses Divoká
Orlice zu charakterisieren und dieses in die Geschichte der Gebiets- und Verwal-
tungsentwicklung einzugliedern. Das dritte Teilziel war auf die Problematik der
demografischen, ethnischen und urbanen Veränderungen im Erlitztal ausgerichtet.
Das Hauptthema war die Entwicklung des Gebietes im kirchlichen und verwal-
tungstechnischen Bereich, die Änderungen in der Aufteilung der Konfessionen
als Ergebnis der Abschiebung der Deutschen, das christliche Jahr, die Zerstörung
und das Verschwinden vieler sakraler Denkmäler, das Abreißen der Kontinuität
der seit Jahrhunderten praktizierten religiösen Bräuche und die Wiederaufnahme
von diesen. Dieses Ziel wurde ebenfalls erfüllt. Das vierte Teilziel war auf die Do-
kumentation der geschichtlichen Entwicklung der Dörfer im Erlitztal nach 1938
ausgerichtet, die durch die Abschiebung der Deutschen beendet wurde. Dieses Ziel
wurde auch erfüllt. Das Hauptthema des fünften Teilziels war die Dokumentati-
on der Entwicklung des Erlitztals von der Besiedlung durch Neuankömmlinge in
der Nachkriegszeit bis zur Euroregion Glacensis. Hierbei wurden die Gründe für
das neue Erscheinungsbild Erlitztals in der Nachkriegszeit analysiert, wie zum
Beispiel das Abreissen von Häusern in großem Ausmaß und den Niedergang vie-
ler Dörfer, das schrittweise Verschwinden der Landwirtschaft und der ursprüng-
lichen Sudetendeutschen Kultur- und bewirtschafteten Landschaft. Zu diesem
Teilziel haben wird auch die Besiedlung durch griechische Immigranten gereiht.
Die „griechische Besiedlung“ hatte auf die Dörfer im Erlitztal eine besonders ne-
gative Auswirkung. Denn dieser Besiedlung durch griechische Bürger ging eine
Art geheime und bis heute nicht dokumentierte zweite Welle der Abschiebung der
Deutschen aus ihren Häusern voraus, und das von einem Tag auf den anderen, in
die leeren Häuser in anderen Dörfern. Diesmal betraf es jedoch Deutsche, die in
den Dörfern im Erlitztal geblieben waren, das sie nicht auf der Grundlage der sog.
131
Beneš-Dekrete nach Deutschland auswandern mussten. Damit dieses Ziel erfolg-
reich erfüllt und die Entwicklung des Erlitztals von der Nachkriegszeit bis heu-
te komplett dokumentiert werden konnte, musste auch die sich neu entwickelnde
grenzüberschreitende Zusammenarbeit mit Polen im Rahmen der Euroregion Gla-
censis thematisiert werden, die nach und nach an Bedeutung gewinnt, vor allem
jetzt nach dem Beitritt der Tschechischen Republik zum Schengen-Raum. Dieses
Ziel konnte ebenfalls erfüllt werden.
Da die Teilziele erfüllt wurden, konnte auch das Hauptziel dieser Arbeit erfüllt
werden, in Rahmen dessen wir die Gründe für die schrittweisen Veränderungen
der Landschaft der Sudeten und der Bevölkerung in der ausgewählten Mikroregion
Erlitztal erforscht und dokumentiert haben. Auch hierbei haben wir versucht, die
Frage zu beantworten, ob es sich um unumkehrbare Veränderungen handelt oder
nicht. Die vorgelegte Arbeit ist in dem Sinne ein Original, als dass sie versucht, die
stattgefundenen Veränderungen in all ihrer Gesamtheit zu begreifen und gleich-
zeitig deren Verlauf in den einzelnen Dörfern im Erlitztal zu dokumentieren, und
nicht wie es bisher üblich war, auf dem gesamten Gebiet als einem Ganzen. Dies
ist jedoch nur der Anfang und gleichzeitig die Andeutung einer Richtung, in wel-
che sich künftige Forschung bewegen könnte.
Im Rahmen dieser Arbeit wurde ebenfalls versucht, rückblickend die Ereignis-
se der vergangenen 60 Jahre, die in dieser ausgesuchten Mikroregion vorgefallen
sind, zu betrachten und einzugrenzen. Während des geschichtlichen Prozesses der
Veränderungen der Landschaft in den Sudeten spielte die Veränderung der inter-
subjektiven Welt der sozialen Akteure, die in dieser Zeit im Gebiet des Erlitztals
lebten, eine wichtige Rolle. Die Realität des täglichen Lebens in der Vorkriegszeit
war primär nach den Feiertagen und Feierlichkeiten des Kirchenjahres strukturiert
und orientierte sich an diesen, und gleichzeitig war diese Orientierung pragma-
tisch mit der häuslichen handwerklichen, landwirtschaftlichen sowie industriellen
Fertigung verknüpft und verbunden. In der Vorkriegszeit herrsche eine besonders
enge, dialektisch verknüpfte Verbindung zwischen der Naturlandschaft und den
Bewohnern des Erlitztals.
Traumatische Eregnisse im Krieg haben jedoch dramatisch in das Leben der
sozialen Akteure auf dem Gebiet des Erlitztals eingegriffen. Die Realität des tägli-
chen Lebens hat sich fast schon schlagartig von der Orientierung auf die Feiertage
des Kirchenjahres gelöst, was auf bedeutende Weise die Formierung der intersub-
jektiven Welt der sozialen Akteure beeinflusst hat. Gewalt und Traumatisierung im
Kriegsverlauf und die nachfolgende Abschiebung wirkten sich auf die verschiede-
nen Ebenen der sozialen Beziehungen im öffentlichen, familiären sowie persönli-
chem Leben aus. Genauso wurde auch der Prozess der Habitualisierung der sozi-
alen Akteure beeinflusst und gestört. Auf der einen Seite wurde die ursprüngliche
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deutsche Bevölkerung durch die Abschiebung aus ihren täglichen Aufgaben geris-
sen, auf der anderen Seite kamen die Neuankömmlinge in eine Umgebung, die für
sie kulturell fremd war und zu der sie erst eine Beziehung aufbauen mussten. Im
Anschluss an die Veränderungen im Rahmen des Prozesses der Habitualisierung
der sozialen Akteure im Erlitztal, und das hauptsächlich im Bereich des veränder-
ten Zusammenhangs zwischen den täglichen Aufgaben und deren Orientierung
auf die Feiertage des Kirchenjahres, kam es auch zur Verletzung der dialektischen
Beziehung der Neuankömmlinge zur Naturlandschaft. Das Ergebnis war, dass das
ländliche Leben nicht an die ursprünglichen Bräuche anknüpfen konnte, wobei die
Bemühungen, dem Gebiet seine kulturelle Identität zurückzugeben, sogar als zur
Gänze unerwünscht betrachtet wurden.
Auch der Prozess der Kollektivierung und Sozialisierung hat das Leben im
Grenzgebiet auf bedeutende Weise beeinflusst. Dieser Prozess begann in den
grenznahen Dörfern im Erlitztal viel früher als in anderen Landesgebieten. Die
ersten Kolchosen enstanden hier bereits im Frühjahr 1949. Unzureichender Kon-
takt mit der restlichen Bevölkerung beeinflusste die Entstehung eines Gefühls von
zwischenmenschlicher und oft auch nachbarlicher Solidarität der neuen Bevölke-
rung im Grenzgebiet. Die Neuankömmlinge kamen hauptsächlich aus dem Lan-
desinneren und das aus verschiedenen Gründen. Manche von ihnen mit dem Ziel,
hier eine neue Heimat zu finden und sich hier niederzulassen, andere kamen nur
kurzfristig, um hier an Besitz zu kommen und danach wieder ins Landesinnere
zurückzukehren. Sie brachten unterschiedliche soziale und kulturelle Werte so-
wie Erfahrungen aus ihrem früheren Leben mit, die im Rahmen der dynamischen
Prozesse des bürgerlichen Zusammenlebens miteinander konfrontiert wurden und
aus denen ein neuen soziokolturelles System entstand. Der Prozess der Entstehung
einer „neuen“ Gesellschaft im Erlitztal sowie in weiteren Grenzgebieten wurden
im Jahre 1948 unterbrochen, und zwar aufgrund der Ergreifung der Macht durch
die Kommunistische Partei. Aufgrund dieser Tatsache verschwanden verschiedene
Vereinigungen und Organisationen. Es entstanden neue, die nach und nach neue
gesellschaftliche Traditionen bilden sollten.
Nach 1989 änderte sich die Situation in der Entwicklung einer Bürgergesell-
schaft auch im Grenzgebiet. Diese Veränderung der gesellschaftlichen Verhältnisse
spiegelte sich auch in der Entwicklung Erlitztals wider und diente als Grundbau-
stein für eine neue Form der Finanzierung der Entwicklung in diesem Gebiet. Zum
ersten Mal in der Geschichte werden für die hiesige Bevölkerung neue Strukturen
gebildet, und zwar auf Initiative von Vereinen und NGOs. Ein bedeutender Ver-
ein ist der Verein Za horami /dt. Hinter den Bergen/, der sich der Entwicklung der
menschlichen Gesellschaft widmet. Für das Grenzgebiet war besonders die Vor-
bereitung auf und später der eigentlichen Beitritt der Tschechischen Republik zur
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EU ein positiver Faktor, denn die EU unterstützt die Entstehung und Entwicklung
von Regionen. Im Laufe des Prozesses wurde der Grundbaustein für die Entste-
hung der tschechisch-polnischen Euroregion Euroregion Glacensis gelegt.
Besonders von Bedeutung schien uns die Fotodokumentation des heutigen Aus-
sehens des Erlitztals und der Vergleich mit Orten, an denen die heute bereits nicht
mehr existierenden Dörfer Malá Strana, Trčkov, Dolní Kunštát und Ostrov stan-
den. Heute sind wir uns, mehr als je zuvor, dessen bewusst, dass hier ungeachtet
des rauhen Klimas viele eng beieinander stehende Bauernhöfe standen, in denen
Menschen lebten, die ein gemeinsamer Glaube und die Beziehung zu ihrer Hei-
mat und zur Natur ungeachtet der Nationalität verbanden. Das Schicksal dieser
Dörfer, das eng in Verbindung mit der Abschiebung der ursprünglichen Bauern
und der Ankunft von neuen Bewohnern steht, findet sich in volkstümlichen Erzäh-
lungen wieder, und vielleicht wäre es ganz in Vergessenheit geraten, hätten sich
die gesellschaftlichen Verhältnisse nicht geändert. Dieses Thema wurde erst nach
1989 wieder aufgegriffen, als dieses Phänomen in der Bevölkerung viel diskutiert
wurde. Dank dieser Veränderung wurde dieser tragische, von den Kommunisten
oft tabuisierte Zeitabschnitt, dessen Details verschwiegen wurde, wieder leben-
dig. Die abgeschobenen Deutschen begannen, in ihre Heimat zurückzukehren,
wodurch es häufiger zur Kontaktaufnahme mit den Neuankömmlingen kam. Das
Wiederaufgreifen dieses Themas war für viele Menschen durch die Grausamkeit
und Brutalität, die mit der Abschiebung der Deutschen, hauptsächlich jedoch mit
der bekannt gewordenen illegalen sog. „wilden“ Abschiebung Hand in Hand gin-
gen, ein Schock.
Ganz zum Schluss bleibt jedoch die Frage offen, in welche Richtung sich der
Prozess der Veränderungen im Rahmen der Entwicklung des Erlitztals in Zukunft
begeben wird? Da die Landwirtschaft zur Gänze verschwand, kann man voraus-
setzen, dass es wahrscheinlich nicht mehr zur Erneuerung der engen Beziehung
der hiesigen Bevölkerung zum Ackerland und zur Heimat kommt, die ein unab-
dingbarer Bestandteil des Prozesses der Entstehung von kollektiver Identität ist,
wie es bei der ursprünglichen Bevölkerung der Fall war. Nichtsdestotrotz ist auch
das nicht sicher, da immer öfter Stimmen laut werden, die im Zusammenhang mit
dem Verbrauch von natürlichen Ressourcen und vor allem Erdöl, der Bevölkerung
der westlichen Industrieländer die Rückkehr zu landwirtschaftlichen Tätigkeit im
kleinen privaten Rahmen prophezeien. In solchem Falle wäre eine Rückkehr zur
Land- und Forstwirtschaft im Erlitztal nicht ganz auszuschließen.
In letzter Zeit können wir eine positive Entwicklung in der Wahrnehmung Er-
litztals als einer wirtschaftlichen und verwaltungstechnisch selbständigen Einheit
beobachten. Gegenwärtig wird die Situation im Erlitztal durch die wachsende Be-
deutung des wirtschaftlichen Einflusses der Euroregion Glacensis bestimmt. Es
134
kann also nicht ausgeschlossen werden, dass sich die Bewohner von Erlitztal im-
mer weniger mit dem Staat und immer öfter mit der Euroregion Glacensis, also
mit dem Gebiet an der tschechisch-polnischen Grenze, identifizieren werden.
Gleichzeitig zeigt sich, dass die Identifizierung der Bewohner des Erlitztals von
der ökologischen Doktrin der Verwaltung des Landschaftsschutzgebietes Orlické
hory beeinflusst wird, die stark die Entwicklung und Besiedlung auf tschechischer
Seite des Erlitztals einschränkt.
Damit sich der Prozess der Veränderungen im Erlitztal auch in eine positive
Richtung entwickeln kann, trägt dazu die Bemühung um die Rettung der Denk-
mäler und Erneuerung des Genius loci der sakralen Orte im Erlitztal bei, sowie das
Bestreben, den Orten ihr Gedächtnis zurückzugeben, und zwar durch die Wieder-
aufnahme der Wallfahrtstradition, die mit diesen Orten verbunden ist. Als konkre-
tes Beispiel für die Erneuerung der Wallfahrtstradition können wir die Bemühung
von einzelnen Personen anführen, die Wallfahrtskirche in Neratov zu erneuern,
sowie weitere kleinere Veranstaltungen, wie die Wallfahrt nach Vambeřice, die
am 10. Mai 2013 stattfand. Gerade der Wallfahrtsort Neratov kann uns als Symbol
für den Glauben an und die Hoffnung auf eine mögliche schrittweise Erneuerung
von fast vergessenen Traditionen und Bräuchen dienen, die zusammen mit der ur-
sprünglichen Bevölkerung verschwanden.
135
Poděkování
Práce mohla vzniknout díky podpoře a pomoci celé řady ochotných lidí. Děkujeme
paní Ing. Věře Varmužové z Českého statistického úřadu, RNDr. Tomáši Grimo-
vi z Ústředního archivu zeměměřičského a katastru - oddělení historických map
a Ing. Bruno Ježkovi, Ph.D. za rady při zpracování demografické statistiky. Náš
dík patří také pracovníkům okresních archivů v Rychnově nad Kněžnou, Nácho-
dě a Ústí nad Orlicí. Rovněž oceňujeme a děkujeme za ochotu zdejších německy
mluvících pamětníků vydat svědectví o zkoumaném období. Jmenovitě děkujeme
za laskavé zapůjčení materiálů či překladů ze svých soukromých archivů a sbírek
historických fotografií ֊ panu Herbertu Breiterovi, Rudolfu Jehličkoví, manže-
lům Píšovým z Vrchní Orlice. Dále děkujeme pamětníkům Anně Šrolerové, Karlu
Peukerovi, Karlu Šimanovskému a Helmutu Dohnálkovi. Další poděkování patří
prof. Vítězslavu Liebichovi a Ehrentraut Čermákové za překlady cenných textů
dostupných pouze v němčině, neboť u zaniklých obcí se jiné literární prameny už
těžko shání. Zvláštní poděkování též patří panu Fritzi Schlagnerovi - původnímu
obyvateli z obce Kedrndorf (Jadrná), který po roce 1992 každoročně s manželkou
přijíždí z Německa navštívit též svou rodnou chalupu - nyní chalupu prarodičů spo-
luautorky této knihy. Po letech se mezi nimi vytvořil přátelský vztah, díky které-
mu jsme měli možnost vyslechnout otevřené vzpomínky např. na nelehké období
po jejich odsunu do Německa a jejich tamní přijetí jako odsunutých Němců z čes-
koslovenského území. V každém ohledu se jedná o téma, které není v českém ba-
datelském prostoru často připomínáno a publikováno.
136
Obsah
Předmluva...................................................................7
Člověk v krajině a krajina v člověku......................................11
Erlitztal - Mikroregion Orlických hor jako součást Sudet..................18
Exkurz do historie pojmu Sudety.........................................18
O původu názvu Orlických hor...........................................19
Osídlení Erlitztalu.....................................................23
Erlitztal v dějinách územně-správního vývoje............................31
Ekosystém a ekonomie Erlitztalu............................................37
Průmyslová zóna na horním toku Orlice..................................37
Využití vody v Erlitztalu...............................................39
Voda a sklo.............................................................41
Voda, dřevo a papír.....................................................42
Démos Erlitztalu v prudkých proměnách......................................47
Prameny relevantních dat................................................47
Pohyb počtu původního obyvatelstva kolem roku 1945......................48
Pohyb počtu původního obyvatelstva po r. 1945 do současnosti...........52
Demografie jako obraz socializace.......................................54
Religiozita jako součást symbolického světa Erlitztalu.....................56
Symbolický svět, kulturní paměť a religiozita...........................56
Příběh rodinné sakrální památky.........................................60
Vývoj církevní správy v Erlitztalu od r. 1938 ......................... 62
Proměny charakteru projevů náboženské úcty v Erlitztalu.................65
Slavení církevního roku v Erlitztalu....................................68
Soudobý pokus o revitalizaci náboženských tradic Erlitztalu.............72
Tekuté písky osídlení českého pohraničí....................................83
Liminální pásmo Sudet a důsledky eskalace napětí........................83
Německý Erlitztal.......................................................85
Konec německého Erlitztalu..............................................87
Odsun obyvatel obce Trčkov..............................................93
5
Osídlovací akce v Erlitztalu a současná revitalizace....................96
Konfiskace majetku v Erlitztalu......................................97
Řecká akce...........................................................99
Poválečný Erlitztal.................................................102
Proměna zemědělské krajiny v Erlitztalu.............................108
Obhospodařování půdy v Erlitztalu v době po odsunu..................112
Erlitztal v Evropě..................................................114
Závěr..................................................................119
Schluss........................................................... 127
Poděkování.............................................................136
Přílohy................................................................137
Seznam pramenů a literatury............................................159
6
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