Die City: Straßenleben in der geplanten Stadt

City das ist kein modischer Anglizismus zur Benennung dessen, was einmal Altstadt oder Innenstadt hieß. City ist ein Lebensstil. Er hat sich in der Nachkriegszeit, vor allem aber in den letzten dreißig Jahren, im Zentrum der deutschen Städte ausgebildet. Hier wird er stoßweise erfahrbar: durch Pendl...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
1. Verfasser: Schlaffer, Hannelore 1939- (VerfasserIn)
Format: Buch
Sprache:German
Veröffentlicht: Springe zu Klampen 2013
Schriftenreihe:Reihe zu Klampen Essay
Schlagworte:
Online-Zugang:Inhaltstext
Rezension
Rezension
Inhaltsverzeichnis
Zusammenfassung:City das ist kein modischer Anglizismus zur Benennung dessen, was einmal Altstadt oder Innenstadt hieß. City ist ein Lebensstil. Er hat sich in der Nachkriegszeit, vor allem aber in den letzten dreißig Jahren, im Zentrum der deutschen Städte ausgebildet. Hier wird er stoßweise erfahrbar: durch Pendler- und Besucherströme aus dem Umland, Anwohner sind kaum noch zu finden. Die Resultate einer verfehlten Baupolitik vor Augen, wenden Stadtplaner sich wieder dem Zentrum zu. Gegenwärtige Abhandlungen über die Stadt beschäftigen sich deshalb auch eingehend mit der Frage, wie urbanes Leben wiederherzustellen und zu lenken sei. Hannelore Schlaffer, Liebhaberin und Chronistin städtischen Straßenlebens, hat u ber Jahre hin beobachtet, wie die "gelenkten" Bürger mit Häusern, Plätzen und Gastlichkeiten in der City umgehen. „Schlaffers zentrale politische These besagt, im Verlauf der Rock’n’Roll-Ära und ihrer Pop-Nachkommenschaft sei die City mit Hilfe der „Niederfrequenzkultur“ zu einem Befriedunginstrument geworden. Von der Masse, die noch Canetti und Ortega y Gasset als unkalkulierbares, bedrohliches Wesen schilderten, ist heute nur noch die friedliche, demokratische Menge geblieben. Dahinter verbirgt sich bei Schlaffer nicht die Sehnsucht nach Straßenschlachten, sondern das Gefühl, der Konsumismus sei mit dem Weichkochen seiner Kundschaft weit fortgeschritten. Dass man diesen Essay nicht als Levitenleserei empfindet, liegt auch an der kühlen Eleganz der Formulierungskunst und dem Verzicht auf marktschreierische Kulturkritik“ (FAZ)
Beschreibung:169 S. 185 mm x 115 mm
ISBN:9783866741881

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