"Wat mööt wi hier smachten...": Hungertod und "Euthanasie" in der Heil- und Pflegeanstalt Wehnen im "Dritten Reich"

Ingo Harms zeigt am Beispiel der Heil- und Pflegeanstalt Wehnen, dass sich die Gesundheitsbehörden des Landes Oldenburg an der NS-'Euthanasie' nicht nur beteiligt haben, sondern ihr um Jahre vorausgeeilt sind. Mindestens 1500 Patienten starben den qualvollen Hungertod. Die Untersuchung läs...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
1. Verfasser: Harms, Ingo (VerfasserIn)
Format: Abschlussarbeit Buch
Sprache:German
Veröffentlicht: Osnabrück Dr.- & Verl.-Cooperative 1998
Ausgabe:2., überarb. Aufl
Schlagworte:
Zusammenfassung:Ingo Harms zeigt am Beispiel der Heil- und Pflegeanstalt Wehnen, dass sich die Gesundheitsbehörden des Landes Oldenburg an der NS-'Euthanasie' nicht nur beteiligt haben, sondern ihr um Jahre vorausgeeilt sind. Mindestens 1500 Patienten starben den qualvollen Hungertod. Die Untersuchung lässt keinen Zweifel daran, dass die Verantwortlichen nicht zu ihren Taten gezwungen wurden, ganz zu schweigen von einem 'Befehlsnotstand'. Auch eine besondere Nähe zum Nationalsozialismus war nicht nötig. Was die Täter miteinander verband, war die erbbiologistische Überzeugung, das deutsche Volk vom 'lebensunwerten Leben' befreien zu müssen. Mit missionarischem Eifer widmeten sie sich der Marginalisierung und Vernichtung ihrer behinderten und psychisch kranken Mitmenschen. Das dahinter stehende rassenbiologische Motiv hat eine bedeutend längere Geschichte als der deutsche Faschismus. Da dieses Weltbild naturwissenschaftlich begründet war, gehörten zahllose Akademiker, besonders Ärzte und hohe Staatsbeamte zu seinen Anhängern. <dt.>
Beschreibung:Literaturverz. S. 215 - 221
Beschreibung:223 S. Ill
ISBN:3925713255

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