Kindeswohlschutz organisieren: Jugendämter auf dem Weg zu zuverlässigen Organisationen
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1. Verfasser: | |
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Format: | Abschlussarbeit Elektronisch E-Book |
Sprache: | German |
Veröffentlicht: |
Weinheim ; Basel
Beltz Juventa
[2012]
|
Schlagworte: | |
Online-Zugang: | ASH01 KSH02 KSH03 Volltext |
Beschreibung: | Die Vielzahl von dramatischen Fällen von Kindeswohlgefährdung wirft die Frage auf, wie Jugendämter mit diesem Problem vor Ort umgehen. Die Studie zeigt erstmals im deutschsprachigen Raum auf der Ebene der Leiterinnen und Leiter im Allgemeinen Sozialen Dienst, wie vielfältige "Erfindungen" zu einer achtsamen Kinderschutzpraxis beitragen können. Damit wird angeschlossen an neuere sozialwissenschaftliche Erkenntnisse zu Organisationen, von denen seitens ihrer Umwelt ein hohes Maß an Zuverlässigkeit erwartet wird, obwohl sie mit schwer vorhersehbaren und unklaren Fallkonstellationen konfrontiert sind.Soziale Arbeit im Jugendamt steht alltäglich unter Druck. Dramatisch verlaufene Fälle von Kindeswohlgefährdung offenbaren Fehler im System des staatlichen Schutzauftrags – sowohl innerhalb der als auch zwischen den beteiligten Organisationen. Das Alltagsgeschäft im Allgemeinen Sozialen Dienst (ASD) der Kommunen ist geprägt durch eine hohe Verantwortung im Handeln, das zugleich ständig dem Risiko einer Fehleinschätzung unterliegt. Gegenwärtig wird unter medial verstärkter öffentlicher Aufmerksamkeit versucht, eilends identifizierte Lücken im System zu schließen. Doch erkennbar haben normative Neuerungen und neue Fachkonzepte weitere gravierende Fälle nach Kevin, Dennis oder Lea-Sophie nicht verhindern können. Grund genug, die Zusammenhänge der einschlägigen Praxis in den Jugendämtern empirisch genauer unter die Lupe zu nehmen und danach zu fragen, was diesen hilft, zuverlässig zu arbeiten. Das vorliegende Buch dokumentiert die Ergebnisse einer Studie, die eine vielfache Lücke schließt: Erstmals wird der Blick auf die Umsetzung des staatlichen Schutzauftrages in den bundesdeutschen Jugendämtern gerichtet, und ebenso erstmals steht dabei die Führungsebene im Mittelpunkt der Betrachtung. Ausgangspunkt ist die heuristische Vermutung, dass das Jugendamt unabhängig davon, ob es zu dramatischen Einzelfällen kommt, über vielfältige Erfahrungen im Umgang mit komplizierten Hilfeverläufen verfügt. Im Ergebnis werden zahlreiche Strategien beschrieben, die den Jugendämtern und ihren Kooperationspartnern im Sinne »kleiner Erfolge« helfen, mit bestehenden »Halbwegs-Sicherheiten« umzugehen und, selbst bei unerwarteten Entwicklungen und nach eigenen Fehlern, handlungsfähig zu bleiben |
Beschreibung: | 1 Online-Ressource (312 Seiten) Illustrationen, Diagramme |
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