Gefährden alternde Belegschaften die Innovationsfähigkeit deutscher Unternehmen?: Ergebnisse einer ersten kritischen Analyse
Die demografische Entwicklung sowie die Heraufsetzung des Renteneintrittsalters werden in den nächsten Jahrzehnten dazu führen, dass der Anteil älterer Mitarbeiter in Unternehmen steigen wird. Gemäß der Defizithypothese bzw. des Defizitmodells wird unterstellt, dass ältere Mitarbeiter weniger innova...
Gespeichert in:
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Format: | Elektronisch E-Book |
Sprache: | German |
Veröffentlicht: |
Cottbus
Brandenburgische Technische Univ.
2007
|
Schriftenreihe: | Working paper series / Chair of Organization, Human Resource & General Management, Brandenburg University of Technology
4 |
Schlagworte: | |
Online-Zugang: | Volltext |
Zusammenfassung: | Die demografische Entwicklung sowie die Heraufsetzung des Renteneintrittsalters werden in den nächsten Jahrzehnten dazu führen, dass der Anteil älterer Mitarbeiter in Unternehmen steigen wird. Gemäß der Defizithypothese bzw. des Defizitmodells wird unterstellt, dass ältere Mitarbeiter weniger innovativ seien und somit die Innovationsfähigkeit von Unternehmen durch das Altern der Belegschaft gefährdet würde. Für den vorliegenden Artikel wurde mit Hilfe des Mannheimer Innovationspanels aus dem Jahr 2001 eine Sekundäranalyse durchgeführt. Die Ergebnisse konnten jedoch keinen Einfluss des Anteils älterer Mitarbeiter in Unternehmen auf den Innovationsoutput nachweisen. Auch auf die Aufwendungen für Weiterbildung im Zusammenhang mit Innovationsprojekten wirkt sich der Anteil älterer Mitarbeiter im Unternehmen nicht aus. Dagegen bestätigte sich, dass bei einem hohen Anteil älterer Mitarbeiter im Unternehmen weniger in die Weiterbildung der Mitarbeiter insgesamt investiert wird. Hierfür gibt es zwei Erklärungsansätze: Entweder sind ältere Mitarbeiter kaum an Innovationsprojekten beteiligt und / oder es sind hauptsächlich die hoch qualifizierten älteren Mitarbeiter, die durch das Unternehmen gehalten werden und weiterhin in Innovationsaktivitäten integriert sind. Gefordert werden neue Instrumente zur Identifikation innovativer Mitarbeitertypen, um entsprechende Innovationsteams zusammen setzen zu können sowie eine angepasste und innovationsorientierte Personalentwicklung zu ermöglichen. |
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