Ideali, strast i politika: život i djelo Andrije Torkvata Brlića
Gespeichert in:
| 1. Verfasser: | |
|---|---|
| Format: | Buch |
| Sprache: | Croatian |
| Veröffentlicht: |
Zagreb
Hrvatski Inst. za Povijest [u.a.]
2012
|
| Schriftenreihe: | Biblioteka Hrvatska povjesnica
3, Monografije i studije ; 54 Bibliotheca Croatica-Slavonica, Sirmiensia et Baranyensia Studije ; 15 |
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| Online-Zugang: | Abstract Inhaltsverzeichnis |
| Beschreibung: | Text überw. kroat., teilw. dt. - Zsfassung in dt. u. engl. Sprache |
| Beschreibung: | 395 S. Ill. |
| ISBN: | 9789536659685 9789537840082 |
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IDEALI, STRAST I POLITIKA
IDEALE, LEIDENSCHAFT UND POLITIK
DAS LEBEN UND WERK VON ANDRIJA TORKVAT BRLIĆ
ZUSAMMENFASSUNG
Dieses Buch bringt monographische Darstellung des Lebens, der politischen und
publizistischen Wirkung von Andrija Torkvat Brlić (1826-1868) ֊ dem kroatischen
Politiker, Publizisten, Sprachgelehrten, Historiker und Rechtsanwalt. Im einleitenden
Kapitel wurden die betreffende Literatur und archivalische Dokumenten sowie
Forschungsstand analysiert. Dannach folgt die Beschreibung seines Lebenslaufes -
seiner Schulung in Vinkovci und Zagreb sowie Theologiestudiums in Wien, seiner
Teilnahme am Slawenkongress in Prag im Juni 1848 und der nachfolgenden Reisen
nach westeuropäischen Ländern. Seine politischen Auffassungen in den fünfziger
Jahren des 19. Jahrhunderts wurden detaliert dargestellt. Er akzeptierte die Ideen
der kroatischen Wiedergeburtsbewegung und der kroatischen politischen Bewegung
der Jahre 1848-1849 und er setzte sich für die Verwirklichung der föderativen
Umgestaltung der Habsburgermonarchie im Einklang mit der Konzeption des
Austroslawismus ein. Seine politischen Auffassungen veränderten sich einigermaßen
während seines Aufenthaltes in Paris an der Wende des Jahres 1848 zu 1849, wo er
magyarische antikroatische Propaganda bekämpfte. Unter dem Einfluß der polnischen
politischen in Paris befindlichen Emigration nahm er die Konzeption der Versöhnung
der Kroaten mit Magyaren an. Er übernahm die Aufgabe, den Banus Josip Jelačić
für diese Versöhnungskonzeption zu gewinnen, seine Versuche in dieser Richtung
blieben jedoch ohne Erfolg. Nach der Rückkehr aus Paris war Brlić als Sekretär
des Banalkommissars in Osijek tätig. Im Sommer 1850 reiste er wieder durch
westeuropäische Länder, um politisches System, Verwaltungs- und Justitzstruktur
sowie gesellschaftliches und Wirtschaftsleben dieser Länder kennen zu lernen.
Wieder nach Zagreb gekehrt war er von Oktober 1850 bis Ende November 1851
Sekretär der kulturellen Vereine Matica ilirska und der Gesellschaft für südslawische
Geschichte. Als solcher gab er das VIII. Heft der Zeitschrift Kolo, einige andere
Matica-Veröffentlichungen sowie Obä zagrebački koledar za prestupnu godinu 1852.
(Allgemeine Zagreber Kalender fürs Schaltjahr 1852) heraus. Nachdem er in Rijeka im
Jahre 1851 seine Broschüren Nijemština i Slavjanstvo (Deutschtum und Slawentum)
375
VLASTA Š VO GER
und Kratka uspomena godine 1848. i 1849. (Kurze Erinnerung auf Jahre 1848 und 1849)
veröffentlicht hatte, bewog strenge polizische Aufsicht ihn dazu, Zagreb zu verlassen
und sich nach Đakovo zu begeben, wo er bis Mitte des Jahres 1853 als wirtschaftlicher
Gehilfe des Bischofs Josip Juraj Strossmayer blieb. Dann folgte sein Jurastudium in
Wien und 1857 kehrte er in seine Geburtsstadt zurück, wo er eigene Advokatur leitete.
Andrija Torkvat Brlić starb in Brod an der Sawe im Jahre 1868.
Im Buch wird literarische und linguistische Arbeit von Andrija Torkvat Brlić
geschildert. Er schrieb Gedichte, übersetzte Texte aus verschiedenen Sprachen und
veröffentlichte, unter Anderem, die erste Übersetzung eines größeren Abschnittes aus
Homers Ilias ins Kroatische. Während seines juridischen Studiums in Wien schrieb
er kroatische Grammatik, die im Jahre 1854 in Wien unter dem Titel Grammatik
der illyrischen Sprache wie solche im Munde und Schrift der Serben und Kroaten
gebräuchlich ist veröffentlicht wurde. Paraleli mit dem Studium durchsuchte er intensiv
Wiener Bibliotheken und Archive und suchte nach Archivalien und Literatur über
die Geschichte des kroatischen Volkes und anderer südslawischen Völker. Resultat
dieser Forschungen waren zwei in Wien veröffentlichte Dokumentensammlungen
über kriegerische Auseinandersetzungen des kroatischen und serbischen Volkes
mit Türken: Die freiwillige Teilnahme der Serben und Kroaten an den vier letzten
österreichisch-türkischen Kriegen (1854) und Izvori srpske povjestnice. Iz Turskijeh
spomenika izvadio i na nemačkopreveo i izdao Andrija Torkvato Brlić, svez. I. Beč, 1857.
- Quellen für serbische Geschichte. Aus türkischen Urkunden im Originaltext redigirt
und ins Deutsche übertragen von Dr. Walter F. A. Behrnauer. In das Serbische übersetzt
und herausgegeben von A. T Berlić, 1. Heft, Wien, 1857. Dieses letzte Buch ist deswegen
wichtig, weil in ihm zum ersten Mal osmanische narative Quellen auf Arabisch und
in Übersetzung in die deutsche und serbische Sprache veröffentlicht wurden, was
eigentlich den Beginn der Osmanistik unter den südslawischen Völkern darstellte.
Brlić ließ einige wissenschaftliche, beziehungsweise wissenschaftlich-populäre Texte
im historiographischen Diskurs über wichtige Personen aus kroatischer Geschichte
veröffentlichen. Mit diesen Texten wollte er nationalen Stolz und Interesse für
Nationalgeschichte als Grundlagen für die Bildung der nationalen Identität bei seinen
kroatischen/südslawischen Zeitgenossen erwecken, aber auch sie auf verhängnissvolle
Folgen der Zwietracht unter Landmännern aufmerksam machen.
Den umfangreichsten Teil seines publizistischen Opus bilden Zeitungsartikel,
die in der Periode 1848-1851 in den bedeutendsten kroatischen Zeitungen jener Zeit
veröffentlicht waren. Als der erste Korrespondent aus dem Ausland in der Geschichte
des kroatischen Pressewesens schickte er Berrichte von seinen Auslandsreisen in kro-
atische Zeitungen. In diesen Berrichten behandelte er verschiedene Themen: die da-
mals aktuellen politisch-diplomatischen Umstände in Europa und Frankreich, dann
politische, wirtschaftliche, gesellschaftliche und kulturelle Situation in Frankreich und
in anderen westeuropäischen Ländern. Er schrieb auch Reisebeschreibungen, in de-
nen er geografische, politische, gesellschaftliche, kulturelle, geschichtliche und öko-
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IDEALI, STRAST I POLITIKA
nomische Merkmale der von ihm bereisten Länder mit entsprechenden kennzeich-
nenden Eigenschaften seines Haimatlandes verglich. Ähnlich wie die meisten seiner
Zeitgenossen betrachtete er als seine patriotische Pflicht, eigene Reiseerfahrungen mit
seinen Landmännern zu teilen, die keine Gelegenheit hatten, die von ihm besuchten
europäischen Länder kennen zu lernen. In seinen Zeitungsartikeln über verschiedene
ökonomische Themen hieb er besonders jene Merkmale der Wirtschaft des betreffen-
den Landes hervor, die seiner Meinung nach, als Muster im Entwicklungsprozess der
kroatischen Wirtschaft dienen konnten.
In seinen publizistischen Texten schrieb Andrija Torkvat Brlic auch über
verschiedene damals aktuelle politische und gesellschaftliche Fragen in Kroatien,
Slavonien sowie Bosnien-Herzegowina. Besonders empatievoll schilderte er die
schweren Lebensverhältnisse der christlichen Raya in südslawischen Ländern unter
osmanischer Herrschaft und versuchte auf diese Weise die europäischen Großmäche
dazu zu bewegen, etwas für die Verbesserung der Lebensbedingungen von christlichen
Untertanen zu unternehmen. Allgemeinwichtige politische und gesellschaftliche
Fragen waren auch Thema seiner Artikel, in denen er liberale Auffassungen auf drei
Ebenen vertrat. Auf der Ebene des Staatssystems befürwortete er Konstitutionalismus,
Parlamentarismus, Gleichberechtigung der Völker und Sprachen, Trennung
von Verwaltung und Justizpflege sowie Öffentlichkeit und Mündlichkeit in
Funktionierung von Verwaltung und Justiz. Auf der persönlichen Ebene des
Einzelnen vertrat er die Einführung der bürgerlichen Freiheiten und Rechte und von
denen hieb er besonders die Garantierung des Schutzes der persönlichen Freiheit
und des Privatbesitzes, die Vereinigungs- und Petizionierungsfreiheit, Pressefreiheit,
Gleichberechtigung der Religionen einschließlich die Gleichberechtigung der Juden
hervor. Auf dem wirtschaftlichen Gebiet drückte er auch seine liberalen Auffassungen
aus, er befürwortete beispielsweise ausdrücklich das Prinzip des freien Handels.
Nach dem Zusammenbruch des absolutistischen Systems in der Habsburger-
monarchie im Jahre 1860 beteiligte sich Andrija Torkvat Brlic wieder aktiv am
politischen Leben und setzte auch seine publizistische Aktivität wieder fort. Als
Abgeordneter repräsentierte er seine Geburtsstadt Brod an der Sawe im Kroatischen
Landtag 1861. Im Landtag vertrat er die Politik der Nationalen Partei (Narodna
stranka), befürwortete die Erneuerung des Bundes zwischen dem Dreieinigen
Königreich und dem Königreich Ungarn, jedoch unter der Bedingung, dass Ungarn
die territorielle Einheitlichkeit, innere Autonomie und völlige Gleichberechtigung
des Dreieinigen Königreichs anerkennt. Dieses Bündnis sollte, nach der Meinung
von A. T. Brlic, die Grundlage der zukünftigen föderativen Einrichtung der
Habsburgermonarchie sein. Obwohl er gemeinsame Interessen und gemeinsame
Angelegenheiten zwischen Kroatien und Österreich anerkannte, drückte er sich doch
gegen die Teilnahme kroatischer Vertreter an der Arbiet des Reichsrates in Wien
aus. Er setzte sich für die Abschaffung der Militärgrenze und für ihre Einverleibung
dem Mutterlande ein. Dieser Politiker beteiligte sich an der Formulierung der Adresse
377
VLASTA ŠVOGER
von Abgeordneten aus der Militärgrenze an den Herrscher, in der sie die Abschaffung
des Militärgrenzsystems forderten und er leitete die Deputation der Abgeordneten der
Militärgrenze in Audienz beim König Franz Joseph L Der Kroatische Sabor (Landtag)
nahm in Debatte über die Zusammensetzung der Jugoslawischen Akademie der
Wissenschaften und Künste in Zagreb den von Brlic gemachten Vorschlag über die
Wahl der Akademiemitglieder an. An der nächsten Tagung des Kroatischen Parlaments
(1865) nahm er nicht als Abgeordneter teil. Aber unmittelbar vor der Parlamentstagung
drückte er in einem Zeitungsartikel die Hauptgrundsätze aus, auf Grund derer das
Kroatische Parlament, seiner Meinung nach, die Gestalltung von freien Gemeinden
gesetzlich regulieren sollte. Freie Gemeinden betrachtete er als Grundlagen des freien
und gut organisierten Staates. In einem nicht veröffentlichten Manuskript drückte er
die politischen Hauptrichtlinien aus, die die Abgeordneten der Stadt Brod an der Sawe
im Kroatischen Parlament folgen sollten.
Im letzten Kapitel des Buches werden die ausgewählten Texte von Andrija Torkvat
Brlic gedruckt, und zwar nur seine wichtigeren und interessanteren Texte, die für seine
öffentliche Tätigkeit repräsentativ sind.
Obwohl er an revolutionären Wirren 1848 aktiv teilnahm und die sozialen Aspekte
des Programms des Sozialismus und Kommunismus sympatisierte, jedoch nur in
Frankreich, betrachtete er diese Ideologien im Ganzen als sehr gefährlich wegen ihres
manipulativen Potentials, und er befürwortete keine demokratischen Ideen. Auch
für Brlic war die für liberale Politiker typische Angst vor ungebildeten Volksmassen
charakteristisch, weil man mit denen ziemlich leicht manipulieren kann. Deswegen
setzte er sich nicht für die Erweiterung des Wahlrechtes ein, weder stellte er die ein-
gebürgerte auf Ungleichheit der Menschen gegründete Sozialordnung in Frage und
drückte ganz eindeutig seine christliche Weltanschauung aus. Deswegen kann man die
Schlussfolgerung ziehen, dass er die Ideen des gemäßigten Liberalismus in seiner po-
litischen und publizistischen Tätigkeit vertrat. Er engagierte sich mit allen seinen in-
telektuellen und emotionellen Kapazitäten, Uneigennützigkeit und Glauben an Ideale
im Kampfe für die Verwirklichung der Ziele und Interessen des eigenen Volkes. Mit
seinem öffentlichen Wirken beeinflusste er in beträchtlichem Maße die Bildung der
kroatischen politischen Kultur Mitte des 19. Jahrhunderts und der kroatischen natio-
nalen Identität.
378
IDEALI, STRAST I POLITIKA
IDEALS, PASSION AND POLITICS
THE LIFE AND WORK OF ANDRIJA TORKVAT BRLIĆ
SUMMARY
The book is a monograph of the life and political and publicist activity of Andrija
Torkvat Brlić (1826-1868), politician, publicist, linguist, historian and lawyer. After a
survey of literature on A. T. Brlić in the introductory chapter, the chapters that follow
depict his life, namely his education in Vinkovci and Zagreb and his theology studies
in Vienna, his participation in the Slavic congress in Prague in June of 1848, his travels
through the Western European countries, and his political beliefs from the 1850s. Brlić
embraced the ideas of the Croatian National Movement and Croatian political move-
ment from 1848-1849, as well as the notion of a federal reorganization of the Habsburg
Monarchy in accordance with the concept of Austro-Slavism. During his stay in Paris
at the turn of 1848, where he was curbing the Hungarian anti-Croatian propaganda,
Brlić, under the influence of Polish emigration, accepted the concept of reconciliation
between the Croatians and the Hungarians and obliged himself to try to persuade the
Croatian Ban (viceroy) Josip Jelačić to accept it as well, but failed to do so. After Brlić
returned from Paris, he was the secretary of the Bans Commissioner in Osijek. In the
summer of 1850 he travelled once more to the Western European countries to acquaint
himself with their political, administrative and judiciary organization, as well as their
social and economic life. After his return to Zagreb, from October 1850 till the end of
November 1851, he was the secretary of both the Matrix Illyrica and the Association
for Yugoslav Historiography He edited the 8th volume of the magazine Kolo and other
editions by the Matrix, as well as Obći zagrebački koledar za prestupnu godinu 1852.
(Common Zagreb s Carols for the Leap Year 1852). Strict police surveillance to which he
was submitted after he published the pamphlets Nijemština i Slavjanstvo (Germanhood
and Slavichood) and Kratka uspomena godine 1848. i 1849. (Short Memory of the years
1848 and 1849) in Rijeka in 1851, led him to leave Zagreb and move to Đakovo, where
he was the secretary for economic affairs to Bishop Juraj Strossmayer until mid-1853.
Following this, he studied law in Vienna, and in 1857 he returned to his native city
where he opened a law office. He died in Brod on Sava in 1868.
379
A
VLASTA ŠVOGER
The book brings the literary and linguistic work of Andrija Torkvat Brlič. He wrote
lyric poetry, translated from different languages and, among other things, he published
the first Croatian translation of a longer selection from Homers Iliad. What is more,
during his studies in Vienna he wrote and in 1854 published a grammar of Croatian
language Grammatik der illyrischen Sprache wie solche im Munde und Schrift der Serben
und Kroaten gebräuchlich ist. Parallel to his law studies in Vienna he was intensely re-
searching archives and libraries looking for the materials and literature about the his-
tory of Croatian and other South Slavic people. As the result of this research, in Vienna
he published two books of documents on war conflicts of the Croatian and Serbian
people with the Turks: Die Freiwillige Teilnahme der Serben und Kroaten an der vier
letzten österreichisch-türkischen Kriegen (1854) and Izvori srpske povjestnice. Iz turski-
jeh spomenika izvadio i na nemačko preveo d. Valter F. A. Bernauer; a na srpsko pre-
veo i izdao Andrija Torkvat Brlič, svez. I, Beč, 1857. - Quellen für serbische Geschichte.
Aus türkischen Urkunden im Originaltext redigirt und ins Deutsche übertragen von Dr.
Walter F. A. Behrnauer. In das Serbische übersetzt und herausgegeben von A. T Berlic,
1. Heft, Wien, 1857. (The Sources of Serbian Historiography. From Turkish Monuments
Extracted and into German Translated by dr. Walter E A. Bernhauer; and in Serbian
Translated and Published by Andrija Torkvat Brlič, vol I, Vienna 1857). This last book
is significant because it represents the first publication of Osmanic narrative sources
in Arabic as well as in German and Serbian translations, which in fact represents the
beginnings of Osmanistics in South Slavic people. In different journals Brlič published
several scientific texts, i.e. texts belonging to popular scholarship written in historio-
graphic discourse on relevant persons from Croatian history, with which he wanted to
inspire national pride and interest for national history as one of the bases of national
identity, but also to warn about the fateful consequences of discord between compatri-
ots.
The most extensive part of his publicist opus consists of journal articles, published
in the most significant Croatian newspapers of the time, in the period from 1848 to
1851. From his travels he also sent reports to the newspapers in which he discussed
different topics: contemporary political and diplomatic circumstances in Europe and
France, political, economic, social and cultural situation in France and other Western
European countries. He wrote travel texts as well, in which he described geographic,
political, social, cultural, historical and economic specificities of the countries he
visited; he compared them to the matching characteristics of his homeland. Like most
of his educated contemporaries, he considered it his patriotic duty to share his travel
experiences with his compatriots who did not have an opportunity to visit the countries
he visited. In articles on various economic affairs he used a similar tactic and particularly
emphasized those traits of a foreign country's economy which he considered worthy of
becoming a role model for the economic development in Croatia.
In his publicist texts Brlič also wrote about various and, at the time, current po-
litical and social issues in Croatia and Slavonia, as well as in Bosnia and Herzegovina.
380
IDEALI, STRAST I POLITIKA
With particular empathy he described the difficult position of the Christian populace
in the South Slavic countries under the Ottoman rule, wishing to stimulate European
powers to do something to improve its position. He also wrote about general political
and social issues advocating the liberal principles on three levels. On the level of state
organization he advocated constitutionality, parliamentarism, equality of people and
languages, the separation of administration and judiciary, as well as transparency and
orality in the functioning of administration and judiciary. On the level of individu-
al persons, he advocated introduction of civil rights and freedoms, and he especially
emphasized the guarantee of protection of personal freedom and private property, the
freedom of assembly and submission of petitions, freedom of the press and religious
equality, including the equality of Jews. On the economic field he advocated liberal
principles, explicitly the principle of free trade.
After the breakdown of the absolutist system in the Habsburg Monarchy
in 1860, Andrija Torkvat Brlic actively joined political life, and he renewed his
publicist activity. As the representative of Brod on Sava he participated in the work
of the Croatian Parliament in 1861. He supported the politics of the National Party,
advocated the renewal of alliance between the Three-partite Kingdom and Hungary,
but with a condition that Hungary recognizes territorial integrity, internal autonomy
and complete equality of the Three-partite Kingdom. This alliance, in Brlics opinion,
would be the basis of the future federal organization of the Monarchy. Even though he
recognized the existence of common interests and joint affairs of Croatia and Austria,
he voted against the participation of the Croatian representatives in the work of the
Imperial Council. He promoted the abolition of the Military Frontier (Vojna krajina)
and its embodiment to the mother country. He participated in writing the address of
the Frontier representatives to the ruler in which they asked for the abolition of the
Military-Frontier system, and he led a delegation of the Frontier representatives in the
audience with the ruler. In the discussion regarding the organization of the Yugoslav
Academy of Sciences and Arts, the Parliament accepted Brlics proposition regarding
the election procedure of the Academy members. In the next Parliament session Brlic
did not participate as a member, but, immediately preceding the work of the Croatian
Parliament in 1865, he published in the newspapers the main principles on the basis
of which the Parliament should legally regulate the organization of autonomous
municipalities which Brlic considered to be the foundation of a free and well organized
state. In his unpublished manuscript he listed the main political guidelines which the
representatives of the Town of Brod should adhere to in the Croatian Parliament.
The last chapter of the book consists of a selection of Brlic s more important and
interesting texts, representative of his public activity.
Despite his participation in the revolutionary turmoil of 1848 and his support of
the social programs of socialism and communism, however only with regard to France,
Brlic believed these ideologies to be very dangerous due to their manipulative potential,
and he did not condone democratic ideas. Typically for liberals, Brlic was also afraid
381
VLASTA ŠVOGER
of the uneducated populaces which are easy to manipulate, so he did not advocate the
expansion of the right to vote, nor did he question the established social order based
on inequality, while he clearly expressed his own Christian worldview. Thus it can be
concluded that he promoted the ideas of moderate liberalism, and in political and pub-
licist activity he invested all of his intellectual and emotional capacities, unselfishness
and faith in ideals in the battle to realize the goals and interests of his own people. With
his public activity he significantly influenced the formation of the Croatian political
culture in the middle of the 19th century and Croatian national identity.
Translated by Vanja Polic
382
IDEALI, STRAST I POLITIKA
SADRŽAJ
PREDGOVOR. 7
UVOD . 9
1. IDEALI I STRAST: VODILJE ŽIVOTA ANDRIJE TORKVATA BRLIĆA. 15
2. ANDRIJA TORKVAT BRLIĆ ֊ TAJNIK. 63
3. PJESNIK, PREVODITELJ, JEZIKOSLOVAC I PUTOPISAC. 79
4. POVJESNIČAR ANDRIJA TORKVAT BRLIĆ. 111
5. ČLANCI I BROŠURE O RAZLIČITIM POLITIČKIM I DRUŠTVENIM
PITANJIMA. 137
5.1. Izvještaji i refleksije o vojnim operacijama. 138
5.2. O aktualnim političkim, gospodarskim i društvenim prilikama i
događajima. 142
5.3. O važnim unutamjopolitičkim pitanjima, građanskim pravima
i slobodama. 158
5.4. Vanjskopolitičke teme. 190
6. TEKSTOVI O EKONOMSKIM PITANJIMA. 203
7. BRLIĆEVA POLITIČKA AKTIVNOST ŠEZDESETIH GODINA
XIX. STOLJEĆA. 217
8. ZAKLJUČAK. 237
9. IZABRANI TEKSTOVI ANDRIJE TORKVATA BRLIĆA. 243
KRATICE. 359
IZVORI I LITERATURA. 361
ZUSAMMENFASSUNG. 375
SUMM ARY. 379
KAZALO OSOBNIH IMENA. 383
BILJEŠKA O AUTORICI. 395
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