Zivilrechtliche Aufopferungsansprüche und faktische Duldungszwänge.: Eine Untersuchung zu den §§ 904, 906 Abs. 2 BGB.
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Bibliographische Detailangaben
1. Verfasser: Maultzsch, Felix (VerfasserIn)
Format: Abschlussarbeit Elektronisch E-Book
Sprache:German
Veröffentlicht: Berlin Duncker & Humblot 2006
Ausgabe:1. Aufl
Schlagworte:
Online-Zugang:UBR01
Volltext
Beschreibung:Inhaltsübersicht: A. Einleitung: Der Begriff der Eigentumsaufopferung im Privatrecht - Die Einbeziehung "faktischer Duldungszwänge" - Ziel und Gang der Darstellung - B. Der Meinungsstand zum faktischen Duldungszwang: Der faktische Duldungszwang in Rechtsprechung und Literatur zu § 906 Abs. 2 Satz 2 BGB - Der faktische Duldungszwang in Rechtsprechung und Literatur zu § 904 Satz 2 BGB - Zusammenfassung und Überleitung - C. Der faktische Duldungszwang als haftungssystematisches Problem: Aufopferungshaftung und Eingriffshaftung - Aufopferung und Begünstigung - Aufopferung und Gefährdungshaftung - Keine Begründbarkeit einer Analogie zu § 906 Abs. 2 Satz 2 BGB unter Rückgriff auf römisches Recht - D. Die teleologische Grundlage der zivilrechtlichen Eigentumsaufopferung: Der Ausgangspunkt der Problematik im privatrechtlichen Eigentumsbegriff - Aufopferungspflichten als Marktimitation - Die Rolle der Ausgleichspflicht im Modell der Marktimitation - Die Verfehlung der Ausgleichsfunktion der §§ 904 Satz 2, 906 Abs. 2 Satz 2 BGB bei faktischen Duldungszwängen - Exkurs: Der enteignende und enteignungsgleiche Eingriff - E. Zusammenfassung der wesentlichen Ergebnisse - Literatur- und Sachwortverzeichnis
Main description: Zivilrechtliche Aufopferungsansprüche wie die §§ 904 Satz 2, 906 Abs. 2 Satz 2 BGB standen lange Zeit am Rande des rechtswissenschaftlichen Interesses. Dies hat sich geändert, seit diese Normen im Anschluß an öffentlich-rechtliche Rechtsfortbildungen dienstbar gemacht werden, um in verschiedensten Konstellationen eine verschuldensunabhängige Haftung im Privatrecht zu begründen. Diese Sichtweise geht davon aus, daß eine Entschädigung nach Aufopferungsgrundsätzen auch bei solchen rechtswidrigen Eingriffen in Eigentumsrechte geboten sei, die zwar de iure, nicht aber tatsächlich abwehrbar waren. Man spricht in diesem Zusammenhang von "faktischen Duldungszwängen". -- Gegenstand der vorliegenden Arbeit ist eine Kritik der Anwendbarkeit zivilrechtlicher Aufopferungsansprüche auf faktische Duldungszwänge. Im ersten Teil wird hierbei die Vereinbarkeit dieser Rechtsfortbildung mit den Wertungen der negatorischen Ansprüche, des Deliktsrechts, des Bereicherungsrechts und der Gefährdungshaftung hinterfragt. Im zweiten Teil stellt Felix Maultzsch dar, warum die Beschränkung zivilrechtlicher Aufopferungsansprüche auf duldungspflichtige Einwirkungen auch dem immanenten Grundgedanken der Eigentumsaufopferung entspricht. Im Rahmen einer rechtsökonomischen Analyse wird gezeigt, daß das Institut der Eigentumsaufopferung dort an die Stelle beiderseitig vorteilhafter Austauschverträge tritt, wo diese aufgrund eines Marktversagens ausscheiden. Dieser Gedanke trifft nur auf duldungspflichtige Einwirkungen zu
Beschreibung:1 Online-Ressource (302 S.)
ISBN:9783428520749

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