Hadamars von Laber Jagd, nebst Des Minners Klage und Der Minnenden Zwist und Versöhnung - BSB Cgm 179:

Die vorliegende Pergamenthandschrift auf 84 Blättern stammt aus dem 14. Jahrhundert. Sie enthält auf Bl. 3r-81v die wohl einflussreichste Minneallegorie "Die Jagd" des Oberpfälzer Dichters Hadamar von Laber (um 1330-1355). Sie ist in 565 Strophen verfasst. Für sie wurde die Form der adlige...

Ausführliche Beschreibung

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
1. Verfasser: Hadamar von Laber 1300- (VerfasserIn)
Format: Manuskript Buch
Sprache:Middle High German
Online-Zugang:Volltext // Exemplar mit der Signatur: München, Bayerische Staatsbibliothek -- Cgm 179
Ausführliche Beschreibung
Ausführliche Beschreibung
Zusammenfassung:Die vorliegende Pergamenthandschrift auf 84 Blättern stammt aus dem 14. Jahrhundert. Sie enthält auf Bl. 3r-81v die wohl einflussreichste Minneallegorie "Die Jagd" des Oberpfälzer Dichters Hadamar von Laber (um 1330-1355). Sie ist in 565 Strophen verfasst. Für sie wurde die Form der adligen Standesdichtung des Jüngeren Titurel, die siebenzeilige Titurel-Strophe, verwendet. Unter dem allegorischen Bildmaterial der Jagd spürt der Jäger dem Wild, seiner Geliebten, nach. Begleitet wird er vom Leithund "herze" sowie anderen treuen Hunden: "gelücke, lust, liebe, genâde, froide, wille, wunne, trost, staete, triuwe, harre". Es gelingt, das scheue Wild zu stellen, aber "herze" entrinnt und wird verwundet. Dem Jäger bleiben nur die Klage und die Hoffnung auf "harre". Eingeflochten in die Allegorie sind Betrachtungen von Waldmännern, die dem Jäger mit Rat zur Seite stehen. // Autor: Peter Czoik // Datum: 2016
Englische Version: This parchment manuscript on 84 leaves dates from the 14th century. On leaf 3r-81v it contains probably the most influential courtly love allegory "Die Jagd" by the Upper Palatinate poet Hadamar von Laber (c. 1330-1355). It is written in 565 verses. The form of the nobility poetry from Jüngere Titurel (Younger Titurel), the seven-line Titurel verse, was used. Among the hunt's allegorical pictorial material, the hunter tracks his game, his lover. He is accompanied by the leader-dog "herze" and other faithful dogs: "gelücke, lust, liebe, genâde, froide, wille, wunne, trost, staete, triuwe, harre". He managed to catch the shy game, but "herze" escapes and is wounded. All that remains for the hunter is lament and the hope of "waiting". Woven into the allegory are reflections by forest men who help the hunter with advice. // Autor: Peter Czoik // Datum: 2016
Beschreibung:Gut erhalten, doch fehlen am Anfang 9, am Ende 3 Blätter
Ausstattung: Die Verse sind fortlaufend geschrieben und nur durch rote Striche abgeschlossen; die Strophen dagegen beginnen immer eine neue Zeile mit einer abwechselnd roten oder blauen Initale
BSB-Provenienz: Am 11. Oktober 1858 gekauft von G. Scherer laut Eintrag auf dem Papier-Vorsatzblatt 5v
Kurzaufnahme einer Handschrift
Beschreibung:84 Bl. - Pergament Ill. 18 x 13 cm

Es ist kein Print-Exemplar vorhanden.

Fernleihe Bestellen Achtung: Nicht im THWS-Bestand!