Der starke Rennewart (Fortsetzung von Wolframs Willehalm); nach Piper und Lohmeyer Handschrift Nr. 20 - BSB Cgm 42:

Ulrich von Türheim wurde vor allem durch seine Fortsetzungen von Gottfrieds "Tristan" (1235) und von Wolframs "Willehalm" unter dem Titel "Rennewart" (um 1250) bekannt. Seine französischen Quellen für den "Rennewart" erhielt er durch den Augsburger Bürger Otto...

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Bibliographische Detailangaben
1. Verfasser: Ulrich von Türheim ca. 13. Jh (VerfasserIn)
Format: Manuskript Buch
Sprache:Middle High German
Online-Zugang:Volltext // Exemplar mit der Signatur: München, Bayerische Staatsbibliothek -- Cgm 42
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Zusammenfassung:Ulrich von Türheim wurde vor allem durch seine Fortsetzungen von Gottfrieds "Tristan" (1235) und von Wolframs "Willehalm" unter dem Titel "Rennewart" (um 1250) bekannt. Seine französischen Quellen für den "Rennewart" erhielt er durch den Augsburger Bürger Otto den Bogner (urkundlich 1237-1246); die Klage über den Tod König Heinrichs VII., Konrads von Winterstetten und der Herren von Neifen rückt die Dichtung in den staufischen Hofkreis als möglichen Auftraggeber und die Entstehung in die Zeit nach 1243. Die Handlung knüpft da an, wo Wolframs "Willehalm" abbricht - beim Sieg der Christen über die Heiden in der zweiten Alischanzschlacht. Rennewart wird getauft, zum Ritter gemacht und heiratet die französische Königstochter Alise, mit der er ein Kind zeugt. Die Umgestaltung zur Heiligenlegende wird gegen Ende der Handlung zum bestimmenden Konzept. Im "Rennewart" begegnen zahlreiche Verweise auf Wolframs "Willehalm", nicht jedoch auf Ulrichs von dem Türlin "Arabel", dessen Vorgeschichte. Mit beiden zusammen ist der "Rennewart" in acht von zehn Handschriften als Zyklus überliefert, auch einige der rund 30 fragmentarischen Handschriften entstammen Zyklen. Nur Cgm 42 (14. Jahrhundert) und Cgm 231 (Ende des 15. Jahrhunderts) überliefern den "Rennewart" nachweisbar zyklusunabhängig. // Autor: Peter Czoik // Datum: 2016
Englische Version: Ulrich von Türheim became known above all through his sequels to Gottfried's "Tristan" (1235) and Wolfram's "Willehalm" under the title "Rennewart" (around 1250). He obtained his French sources for "Rennewart" from the Augsburg citizen Otto den Bogner (documented 1237-1246); the lament about the death of King Henry VII, Konrad von Winterstetten and the Lords of Neifen suggests the poetry was commissioned by the Hohenstaufen court and written in the time after 1243. The plot continues where Wolfram's "Willehalm" stops, with the victory of the Christians over the heathens in the second Battle of Aliscans. Rennewart is baptised, made a knight and marries the French king's daughter Alise, with whom he fathers a child. The transformation into a legend of the saints becomes the determining concept towards the end of the plot. Numerous references to Wolfram's "Willehalm" are encountered in "Rennewart" but not to Ulrichs von der Türlin's "Arabel", its backstory. With the two of them together, the "Rennewart" has been preserved as a cycle in eight out of ten manuscripts, some of the approximately 30 fragmentary manuscripts also originate from cycles. Only Cgm 42 (14th century) and Cgm 231 (end of the 15th century) evidence the "Rennewart" as being independent of the cycle. // Autor: Peter Czoik // Datum: 2016
Beschreibung:Schrift: Einspaltig: 25 bis 27 Zeilen. Von mindestens drei Händen. Verse abgesetzt
Ausstattung: Mit roten Initialen bei Abschnitten und roten Zierstrichen in den Anfangsbuchstaben der Zeilen
BSB-Provenienz: München, alte kurfürstliche Hofbibliothek vor 1803. Aus der Münchener Hofbibliothek; alte Signatur: Manuscrip. Teutsch St. 4 N. 7. Darüber das herzogliche Exlibris von 1618, darüber das spätere kurfürstliche. Nach Roths unbewiesener Vermutung aus der Cistercienserabtei Heilsbronn bei Ansbach stammend. ... Sicher seit 1551 zu J. J. Fuggers Bibliothek gehörig
Altsignatur: Manuscrip. Teutsch St. 4 N. 7
Hernad: KatillHssBSB V,2
Kurzaufnahme einer Handschrift
Beschreibung:286 Bl. (nach der älteren Zählung 287, doch ist 39 übersprungen) - Pergament Ill. 24 x 16 cm

Es ist kein Print-Exemplar vorhanden.

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