Hrabě Hodic a jeho svět: zámecká kultura ve Slezsku mezi barokem a osvícenstvím
Gespeichert in:
1. Verfasser: | |
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Format: | Buch |
Sprache: | Czech |
Veröffentlicht: |
Ostava
Filozofická Fak. Ostravské Univ.
2011
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Ausgabe: | Vyd. 1. |
Schlagworte: | |
Online-Zugang: | Inhaltsverzeichnis Abstract |
Beschreibung: | Zsfassung in dt. und engl. Sprach |
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9
Slovo úvodem
15
Epilog
23
Dětství v Rudolticích
41
Na cestách kavalírských
73
Femina ultra
laudes
magna
aneb
femme fatale
hraběte Hodice
109
Sedes
musarum
et gratiarum
čili slezské
Versailles
147
Rosswaldensis festivitatis
promotor, voluptatis
auctor
148
Hudba na rudoltickém zámku
164
Divadlo
a
opera
190
Knihovna
201
Alchymista nebo přírodovědec?
209
Albert Josef hrabě Hodic svobodný zednář
215
Hospodářem na Rudolticích
257
Postupimské finále
283
Jaký byl Albert Josef Hodic? Místo závěru
317
Prameny a literatura
335
Summary
343 Zusammenfassung
Graf hoditz und seine Welt
Die Schlosskultur in Schlesien
zwischen Barock und Aufklärung
Albert Joseph Reichsgraf von Hoditz und Wolframitz und der
im Jahre 1742 im Grenzbereich zwischen der Habsburgischen
Monarchie und dem Königtum Preußen liegende Familien¬
stammsitz, das Schloss Roßwald, stellten in der 2. Hälfte des
18. Jahrhunderts ein nicht zu übersehendes Phänomen der Kul¬
turgeschichte von Schlesien dar. Die Persönlichkeit dieses Gra¬
fen, eines ungewöhnlichen Menschen, eines
„Singulier
und
seine märchenhafte Residenz, als „Feensitz bekannt, hatten
eine nicht nur regionale, sondern europaweite Ausstrahlung.
Eine Begegnung mit Hoditz und ein Besuch in seinem
„séjour
divin , seit einer gewissen Zeit auch „schlesisches Versailles
genannt, war der sehnlichste Wunsch so mancher europäischer
Intellektueller, Soldaten oder auch Hochstapler. Das Renommee
des nicht wohlhabenden (er war sogar nicht einmal Besitzer
der Roßwalder Grundherrschaft, sondern nur Lehensmann des
Olmützer Bistums mit beschränktem Recht mit dem Besitz zu
disponieren) jedoch mit Kenntnissen ausgestatten, ohne Zwei¬
fel überdurchschnittlich intelligenten und auch absonderlichen
Adeligen wurde nicht nur durch diejenigen verbreitet, die Ro߬
wald besucht hatten und darüber bizarre Geschichten erzählten,
sondern auch durch Reisende, Publizisten und Schriftsteller, die
in ihren Veröffentlichungen über ihre Roßwalder Erlebnisse und
Ereignisse berichteten. Eine ganz besondere Stellung, die dieser
kleine schlesische Aristokrat einnahm, ist wohl auch auf seine
343
vertrauliche Beziehung zum preußischen König Friedrich
II.
zu¬
rückzuführen. Friedrich
II.
nannte Hoditz seinen „sacredos und
seinen Philosophen, was die lang anhaltende, viele Dutzende
Blätter zählende Korrespondenz, zwei französisch verfasste
panegyrische Poeme und auch eine sowohl materielle als auch
moralische Unterstützung in Jahren, als er beim Wiener Hof in
Ungnade gefallen war (Potsdamer Asyl), bezeugt.
Albert Josef Graf Hoditz wurde am 27. Mai 1706 getauft,
nachdem er einige Tage vorher dem aus einer zwar böhmischer
Herkunft, jedoch in der Hälfte des 17. Jahrhunderts nach Schle¬
sien übersiedelten Familie stammenden Reichsgrafen Karl Josef
Hoditz geboren worden war. Er studierte später an lateinischen
Schulen in Breslau, an der Liegnitzer Ritterakademie und Teil
seiner Kavalierreise war der Aufenthalt an der protestantischen
Universität in Altdorf, an der er am 23. September 1733 immatri¬
kuliert worden ist. Im unweiten Erlangen lernte er die schöne und
reiche, jedoch um 22 Jahre ältere Sophia von Sachsen Weißen¬
fels, Witwe des Bayreuther Markgrafen Georg Wilhelm kennen,
seine
„femme
fatale . Dieselbe führte in ihrer Witwenresidenz,
einem neu erbauten Barockschloss in Erlangen, ein üppiges wohl
auch frivoles Gesellschaftsleben, für das sie bei einer ihrer aristo¬
kratischen Verwandten die pejorative Bezeichnung „Iais oder
„demimondaine erhalten hatte. Die intime Beziehung zwischen
dem Kavalier Hoditz (in damaligen Memoiren als „franc-libertin
et avanturier bezeichnet) und der alten Markgräfin gipfelte in
einer geheimen Vermählung am 14. Juli 1734. Es war eine Me¬
salliance sowohl hinsichtlich des Ständeunterschiedes (er - ein
armer Adeliger, sie - eine reiche Aristokratin aus königlichem
Geschlecht) als auch des konfessionellen Unterschiedes (er - ein
Katholik, sie - eine Protestantin). Bestrebungen des neuen herr¬
schenden Markgrafen Georg Carl Friedrich die Ehe für nichtig
erklären zu lassen blieben erfolglos. Die Neuvermählten muss-
ten aus Erlangen fliehen, hielten sich in einigen Residenzstäd-
344
ten
Europas, auch auf dem Habsburger Hof in Wien auf. Um
den aufwendigen Lebensunterhalt der Markgräfin zu bestrei¬
ten, nachdem der Hof des Bayreuther Markgrafen es abgelehnt
hatte der eigensinnigen Markgräfin-Witwe die ihr zuständige
von ihrem verstorbenen Mann vermachte Apanage auszuzah¬
len und Hoditz4s Vater es ebenfalls abgelehnt hatte den üppigen
Lebensstil seines Sohnes zu finanzieren und ihn sogar für einige
Jahre verstoßen hatte, musste Hoditz den Schmuck der Mark¬
gräfin versteigern. Beide sind in Schulden geraten und konnten
sie bei ihren Gläubigern in Nürnberg, München, Prag bis an ihr
Lebensende nicht tilgen. Nur lückenhaft erhaltene Berichte über
diese Lebensetappe des Grafen lassen ahnen,
dass
die Eheleute
ein leichtsinniges mit Lustbarkeiten und Vergnügungen erfülltes
und ihrem Stande angemessene Grenzen überschreitendes Le¬
ben geführt haben müssen.
Eine Wende im Leben des Albert Josef Graf Hoditz und seiner
Gattin trat im Jahre 1741 ein, als er nach dem Tod seines Vaters
die Verwaltung der Roßwalder Domäne und dann auch weiterer
Güter übernahm, und sich in der Hoditzschen Familienresidenz
auf Dauer niederließ. Er schien von seinem Kavalier - und-Don-
Juan-Leben Abschied genommen zu haben um sich hier, abseits
vom betriebsamen Gesellschaftsleben der Metropolen, seine
eigene Welt zu schaffen, wo er als
„disciple
d Épicure
(Fried¬
rich
II.)
in der Lage war den eigentlichen Wert seiner epikurei¬
schen Lebensethik - das Gute - und das Ziel seines Lebens - die
Lust - zu verwirklichen. Obwohl
„népour la cour 1
(Friedrich
II.
1770), resignierte er mit Absicht auf den Hofdienst und auf Äm¬
ter des Standes mit allen ihren Ehren aus Furcht er müsste
„Лп-
ders seyn und Anders scheinen, lachen wenn man möchte weinen
(eigene Biographie).
Mit riesigem Aufwand beendete er den Umbau der ursprüng¬
lichen Feste, später Renaissance-Schlosses in eine bequeme Re¬
sidenz, die zwar nie zu architektonischen Schätzen Schlesiens
345
gehörte, aber voll den Ansprüchen seines Lebensstils entsprach.
Neben den üblichen Räumlichkeiten eines Schlosses ließ, er hier
einen Theatersaal und eine große Bibliothek errichten, ferner
ein „Freundschaftsgemach , in das er Symbole seiner Vorstel¬
lungen über die Annäherung der zerstrittenen europäischen
Herrscher (Friedrich
II.,
Maria Theresia, Josef
II.)
untergebracht
hatte, auch einen Andachtsraum u.a. Auf einer mehrere Hektar
großen Fläche ließ er einen modischen märchenhaften Garten
neugestalten mit idyllischen Winkeln, inspiriert von antischer,
altgermanischer und keltischer Mythologie und Geschichte.
Eine der am häufigsten erwähnten Attraktionen seines Feen¬
gartens war Mildeno, die Stadt von Gullivers Zwergvolk. Wenn
sich hier Gäste aufhielten, wurde alles belebt und vom Grafen
persönlich in Szene gesetzt. Im Garten befanden sich zahlreiche
kleine künstliche Seen, Kanäle und die Zahl der hier vorhande¬
nen Fontänen schätzten Zeitgenossen auf einige tausend. Einige
Male im Jahr wurden Schloss und Garten Schauplätze großer
Feste, an denen zuweilen einige hundert Gäste teilnahmen. Teil
des Schlosslebens war ferner Theater, Oper, Musik, Tanz - alles
im Rahmen beschränkter Möglichkeiten des Hoditzschen Land¬
gutes. Trotzdem schätzten manche Zeitgenossen, z.B. der un¬
glaubwürdige und fragwürdige französische Gelehrte und Soldat
G.
А. Н.
Guibert, den Kostenaufwand auf die Roßwalder Resi¬
denz auf unerhörte zwei bis drei Millionen Florin (fl). Als Musiker,
Schauspieler, Sänger und Tänzer ließ Hoditz seine Untertanen
heranbilden. Begabte Kinder seiner Bauern und Häusler kamen
an die „Künstlerschule im Schloss, wo sie von professionel¬
len im Dienste von Hoditz stehenden Schauspielern, Musikern
und Tänzern auf ihr späteres künstlerisches Wirken vorbereitet
wurden. Hoditz hatte grundsätzlich vorausgesetzt, jedes Mäd¬
chen seiner Untertanen „sollte eine Schauspielerin und Tänzerin
werden ... sie zeigte sich aber so ungelehrig,
dass
ich sie wieder in
die Küche schicken musste . Der Breslauer Geschichtsschreiber
346
Κ. Α.
Menzel bemerkte dazu im Jahre 1810, „andere Gutsherren
machten aus ihren Untertanen Läufer und Kutscher, Köche und
Lakeyen: der GrafHoditz beschloß aus seinen Leibeignen Künstler
zu machen . Das künstlerische Ensemble des Roßwalder Schlos¬
ses zählte dauernd etwa 90 Personen. Für die Erziehung seiner
Künstlerinnen aus Reihen der Waisen errichtete Hoditz eine Art
von Heim, von manchen Historikern „Serail bezeichnet, geleitet
von einer strengen Duenja. Das Niveau der Roßwalder Produk¬
tionen wurde von den meisten Besuchern als hoch bezeichnet.
Auch das Theater-, Oper- und Konzertrepertoire, wo Werke nam¬
hafter Künstler der Zeit vertreten waren, war bemerkenswert
(Voltaire,
Molière, Destouches,
Lessing, Duni, Dittersdorf u.a.).
Es ist gewiss kein Zufall,
dass
viele der hiesigen Künstler sich in
Zentren der europäischen Kunst durchsetzen konnten, nachdem
die Hoditz-Ära auf Schloss Roßwald geendet hatte.
Bereits seit seinen Kavalier-Jahren war Hoditz bemüht eine
Bibliothek aufzubauen. Das erhaltene Bibliothek-inventar, kurz
nach seinem Tod zusammengestellt, umfasste zweieinhalb tau¬
send Bände. Der Breslauer Gelehrte und Arzt
B. L.
Tralies
be¬
richtete darüber, „eben so wenig mangelt es an den Produkten des
Geistes, die von alten und neuen Rednern und Dichtern hervorge¬
bracht worden . Reich waren auch die Roßwalder Sammlungen
von Naturprodukten, Mineralien, Globen und Landkarten. Es
gab sogar ein Chemielabor, wo der Graf mit neuen Naturheilmit¬
teln, Gold imitierenden Metalllegierungen experimentierte und
auch seine berühmten Feuerwerke fertigte.
Sein Leben hat Josef Albert Graf von Hoditz dauerhaft mit Ro߬
wald verbunden in einer Zeit, als die Mitte von Europa für lange
Jahre vom Streit zwischen der Habsburger Herrscherin Maria
Theresia und dem preußischen König Friedrich
II.
geplagt wurde.
Das Gebiet Hotzenplotz, sowie auch das übrige Schlesien wur¬
den seit 1740 Schauplätze häufiger militärischer Auseinander¬
setzungen zwischen preußischen und österreichischen Armeen.
347
Waffen hatten zu entscheiden welcher von beiden Mächten diese
wirtschaftlich höchstentwickelte Provinz des Habsburgischen
Reiches zufallen sollte. Nach dem Frieden von Berlin (1742) ge¬
riet Roßwald an die Grenze zwischen dem Königreich Preußen
und der Habsburgermonarchie. Man erwog, ob das Roßwalder
Dominium
Preußen zufallen solle als Kompensation für Jägern¬
dorf, das Friedrich
II.
Österreich überlassen wollte. Eigentlich
hatte Friedrich
II.
die Absicht Jägerndorf zu einer preußischen
Festung auszubauen, als ein Gegenüber zu Olmütz. Hoditz be¬
fand sich folgedessen in einer Zwangslage, denn er musste ent¬
scheiden, ob er loyal gegenüber Maria Theresia bleiben oder sich
Friedrich
II.
zuwenden sollte. Politische Umstände, seine Über¬
zeugung als Freimauerer, aber auch sein Epikureismus geboten
ihm alles auf die Idee der Freundschaft zu setzen, einen ethischen
Wert, der die Feindschaft der Waffen überbrücken möge. Sein
Kredo drückte er mit folgenden Worten aus: „Seelige zu Frieden-
heit/ möchten dich Monarchen kennen / wurden sich Sie glücklich
nennen
I
in der Schoos der Einsamkeit/ Wenn sie Land und Kro¬
nen erben
I
wenn Sie Ruhm genug erwerben
I
macht Ihr Glück sie
nur
blindt/
weil Sie ungenüglich sindt.
Am Roßwalder Hofe wurde Maria Theresia sehr verehrt als
„allerschönste Kaiserin, Mußter der vollkommenen Fraue , ihre
„große Wunderthaten haben Freund undFeindt besigt . Es wurde
hier jedoch auch - zu dieser Zeit wohl auf dem einzigen Ort der
Habsburgermonarchie - mit Österreichs Erzfeind Friedrich
II.
ein Kult getrieben. Hoditz veranstaltete im Jahre 1766, kaum drei
Jahre nach dem von Österreich verlorenen Siebenjährigen Krieg,
eine prächtige Feier zu Friedrichs 54. Geburtstag, an der etliche
preußische Offiziere und Würdenträger teilnahmen. Im Schloss¬
park ließ er seine Büste aufstellen und versäumte keine Gelegen¬
heit den König im Frühling bei alljährlichen Musterungen der
schlesischen Garnisonen zu treffen (Neiße, Neustädtl, Leob-
schütz u.a.). Anfang September 1770 fand nach großartigen Vor-
348
bereitungen
ein Besuch des Königs und seiner Begleitung in der
Roßwalder Residenz selbst statt. Bei Friedrich hinterließ es einen
unvergesslichen Eindruck, den er sogar mit dem französischen
Philosophen Voltaire teilen musste.
Das prunkvolle Gesellschafts- und Kulturleben in der Roßwal¬
der Residenz und der Unterhalt des an die 90 Personen zählenden
Hofes waren mit riesigen Kosten verbunden. Solange noch in
Roßwald aus der Bayreuther markgräflichen Kasse (allerdings
ziemlich unregelmäßig) eine Apanage für die Markgräfin-Witwe
Sophia eintraf, war immerhin Geld vorhanden. Nach ihrem Tode
ist allerdings Hoditz s Einkommen auf unbedeutende Erträge
des Lehensgutes zusammengeschrumpft. Außerdem, wie bereits
bekannt, wusste er damit auch nicht gut zu wirtschaften. Bereits
sein Vater äußerte sich,
dass
sein Sohn Albert „zu keiner Land¬
wirtschaft in dinierende Graf sei. Der Graf ist in immer größere
Schulden geraten, war nicht fähig sie abzuzahlen und wurde dau¬
ernd von seinen Gläubigern gedrängt. Sein Gesundheitszustand
hat sich vor allem Anfang der 70er Jahre dramatisch verschlech¬
tert, seine Beweglichkeit war beschränkt und das Reisen wurde
kompliziert. Darüber hinaus begann sich der Wiener Hof für seine
freundschaftlichen Beziehungen zu Friedrich
II.
zu interessieren
und er wurde von der Geheimpolizei bespitzelt. Sein Verhältnis
zu den Habsburgern war ohnehin schon vorher gespannt und ge¬
stört. Diese Umstände führten den Grafen zur Entscheidung ge¬
gen Weihnachten 1776 geheim Roßwald zu verlassen, und nach¬
dem er die Verwaltung des Gutes in die Hände der preußischen
Gräfin von Dyhrn übergeben hatte, das Asylangebot des preußi¬
schen Königs anzunehmen und nach Potsdam zu kommen. Dort
verbrachte er im kleinen Kembly-Barockpalais die letzten Monate
seines Lebens in der Gesellschaft einiger seiner Roßwalder Günst¬
linge - Künstler und Künstlerinnen - als auch seiner Dienerschaft.
Was für ein Mensch war also dieser Albert Josef Reichsgraf von
Hoditz?
„Composé de raison, de folie, de philosophie et de préjuges,
349
d imagination et de mouvais goût (J. H. Guibert,
1773), „Dich¬
ter und Comoediant (Rentmeister Hermann, 1824), „Phantast
(L.Müchlbach,1854;, „ein Narr aus Roßwald
(B. Jehlíková,
2010)? Oder
„merit
peut-être plus qui personne le titre d homme
singulière
(Graf
M. Lamberg,
1774), oder
„l homme extraordi¬
naire, épicurien, sans doute, mais avant tout il était
cosmopolit
et
supérieur aux événements (D. Thiébault,
1804)? Alle dieser Aus¬
sagen entsprechen im gewissen Sinne der Realität, alle enthalten
eine Spur von Hoditz s Persönlichkeit, keine davon erfasstjedoch
die komplexe schillernde Persönlichkeit des Grafen. Es war ein¬
deutig eine Persönlichkeit mit hoher angeborener Intelligenz, au¬
ßergewöhnlich begabt für die verschiedensten Bereiche mensch¬
licher Tätigkeit. Durch seine Bildung, allgemeine Übersicht und
seine Fähigkeiten überragte er das Niveau des ländlichen schle-
sischen Adels seiner Zeit. Die Tatsache,
dass
er sich nach seiner
bewegten Jugend und nach dem Tode seines Vaters Anfang der
40er Jahre des 18. Jahrhunderts und nach der Übersiedlung nach
Roßwald in die innere Welt seiner Residenz zurückzog,
dass
er
auf alle seinem Stande zustehenden öffentlichen Funktionen ver¬
zichtete,
dass
er sich keinesfalls danach sehnte adelige Salons zu
besuchen - dies alles ist wohl auf seine epikureische Auffassung
zurückzuführen, nämlich nach dem Sinn des Lebens zu suchen
Eine Antwort auf die Frage, ob ihm das Gedankengut des Barock
oder der Aufklärung zusagte, scheint in diesen Zusammenhän¬
gen irrelevant zu sein. Man kann nicht bezweifeln,
dass
er die
geistigen Strömungen seiner Zeit wahrnahm,
dass
er auch in der
Zurückgezogenheit in seiner ländlichen Residenz wohl die Be¬
wegungen im Gedankengut der europäischen geistigen Elite ver¬
folgte.
Dass
er von manchen seiner Zeitgenossen, aber auch von
denen, die sich später mit seiner Persönlichkeit befassten nicht
verstanden wurde, ist darauf zurückzuführen,
dass
er tatsächlich
durch seine Andersartigkeit von den meisten Angehörigen seines
Standes abwich. Diese „Andersartigkeit wurde auf verschie-
350
denste
Weise wahrgenommen. Der Fall Albert Josef Reichsgraf
von Hoditz war der Fall eines gebildeten, intelligenten, allgemein
begabten Aristokraten, der alle geistigen Anregungen seiner Zeit
empfindsam aufnahm und sich in der Abgeschiedenheit seines
schlesischen ländlichen Schlosses, fern vom reichen Gesell¬
schafts- und Kulturleben der Residenzen in Wien oder Breslau,
aber auch von den Provinzstädten Troppau oder Neiße seinen
eigenen Mikrokosmos, seine eigene Welt schuf, wo er versuchte
das Lebensglück und die Befriedigung eines Bekenners zur epi¬
kureischen Lebensphilosophie zu erreichen.
Übersetzt von Dr.
Zdena Jiříkova
351
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