"Ein Deutscher, den wir erst jetzt erkennen": Heinrich von Kleist zur Zeit des Nationalsozialismus

Der 125. Todestag Heinrich von Kleists im Jahre 1936 fiel in die frühen Jahre des aggressiv expandierenden, scheinbar erfolgreichen Nationalsozialismus. Er wurde mit großem propagandistischem Aufwand begangen, da der vermeintlich ›patriotische‹ Dichter eine ideale Vorlage dafür zu bieten schien, den...

Ausführliche Beschreibung

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
1. Verfasser: Maurach, Martin 1965- (VerfasserIn)
Format: Buch
Sprache:German
Veröffentlicht: Heilbronn Kleist-Archiv Sembdner 2011
Schriftenreihe:Heilbronner Kleist-Studien 8
Schlagworte:
Online-Zugang:Inhaltsverzeichnis
Zusammenfassung:Der 125. Todestag Heinrich von Kleists im Jahre 1936 fiel in die frühen Jahre des aggressiv expandierenden, scheinbar erfolgreichen Nationalsozialismus. Er wurde mit großem propagandistischem Aufwand begangen, da der vermeintlich ›patriotische‹ Dichter eine ideale Vorlage dafür zu bieten schien, den deutschen Faschismus aus preußischen Traditionen zu legitimieren. Roland Freisler, der spätere Vorsitzende am sogenannten Volksgerichtshof, sah 1933 »Frontsoldatengeschlecht« und »Jugend« zur Macht gekommen. Für beide Stereotypen schien Kleist eine ideale Projektions- und Identifikationsfigur. Diese Arbeit zeichnet anhand zahlreicher Quellen nach, wie die nationalsozialistische Aneignung Kleists funktionierte, im Theater, im Erziehungswesen, in den Aktivitäten der Kleist-Gesellschaft u.v.a. Darüber hinaus wird gezeigt, wie sich auch Widerstand und Exil mit Kleist auseinandersetzten, und es werden die Vor- und Nachgeschichte des Nationalsozialismus einbezogen.
Beschreibung:562 S. Ill.
ISBN:9783940494528

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