Ve víru třicetileté války: politikové, kondotiéři, rebelové a mučedníci v zemích Koruny české
Gespeichert in:
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Format: | Buch |
Sprache: | Czech |
Veröffentlicht: |
České Budějovice
Veduta
2011
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Ausgabe: | Vyd. 1. |
Schlagworte: | |
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Beschreibung: | Zsfassung in dt. und ital. Sprache u.d.T.: Im Wirbel des Dreißigjährigen Krieges: Politiker, Kondottieri, Rebellen und Märtyrer in Böhmen, Mähren und Schlesien |
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7
Úvodem
11
Karel z Lichtenštejna, konvertita a
gubernátor v
Čechách
45
Politik v kněžské sutaně,
gubernátor Moravy
7i Karel starší ze Žerotína, zastánce kompromisu
99
Arcirebel
Lumpenburk,
pravý vůdce moravské rebelie
121
Jan Adam z Víčková, neohrožený vůdce valachů
149
Markrabě Jegendorf, kníže Jan Jiří Krnovský
189
Arcirebel Jindřich Matyáš Thurn
233
Kněz Jan Sarkander, moravský mučedník
257
Václav Bítovský z Bítova, rebel i mučedník
269
Albrecht z Valdštejna, císařský generalissimus,
zrazený, nebo zrádce?
319
Nuncius
Carlo Caraffa a Morava
337
Hrabě Rambaldo Collalto, císařský generál
a dobyvatel mantovy
367
Zrádné praktiky strážnického hraběte Františka Magnise
399
Ludvík Raduit
de Souches,
hrdinný obránce Brna proti Švédům
450
Poznámky
465
Seznam literatury
-
výběr
469
Seznam příloh a vyobrazení
478
Jmenný a místní rejstřík
503 Zusammenfassung
507
Riassunto
Zusammenfassung
Im Wirbel des Dreißigjährigen Krieges.
Politiker, Kondottieri, Rebellen und Märtyrer in Böhmen, Mähren und Schlesien.
Der Autor dieses Buches beleuchtet die Ereignisse des Umbruchzeitalters in der Geschichte der Län¬
der der Böhmischen Krone, die Jahre des Dreißigjährigen Krieges, und zwar gestützt auf ihre führen¬
den Protagonisten. Der Untertitel „Politiker, Kondottieri, Rebellen und Märtyrer verweist auf die
Tatsache,
dass
jeder Machtstreit neben Siegern und Besiegten auch Renegaten - Konvertiten - in
der heutigen Terminologie „Wendehälse - hervorbrachte, die sich rechtzeitig der „richtigen Sie¬
gerpartei anschlössen. Hier gab es logischerweise auch Märtyrer und Kondottieri. Zu ihnen gehör¬
ten zumeist sehr fähige, Reichtum und Macht anstrebende Einzelpersönlichkeiten, die beide Lager
für die Durchsetzung ihrer Interessen brauchten. Aus diesem Grund war diese Zeit nicht nur ein
Ringen um die Freiheit und die Ständerechte der evangelischen Stände mit dem erstarkenden Zent¬
ralismus der Habsburger, sondern auch ein Kampf um materielle Güter und Ämter. So gesehen wer¬
den in uns Reminiszenzen an die Konflikte in der heutigen Welt wachgerufen. Nur die Deckmän¬
tel ändern sich, das ideologische Klischee und die Intoleranz bleiben. Dieses Ringen wurde zugleich
durch das eifrige Bemühen der revoltierenden Stände für das Gewinnen zuverlässiger ausländischer
Verbündeter charakterisiert, das auch immer vom Verrat begleitet war (z.B. die Ulmer Vereinbarung
zwischen den evangelischen und katholischen Ständen im Reich aus dem Jahr 1620, die dem katho¬
lischen Heer den Weg nach Böhmen öffnete). Es zeichnete sich zudem durch die Uneinigkeit des
evangelischen Lagers innerhalb der Länder der Böhmischen Krone aus (z.B. die Haltung Mährens
gegenüber Böhmen nach dem Ausbruch des Ständeaufstands im Jahr 1618). Der damalige Konflikt
zwischen den Protestanten und Katholiken breitete sich über ganz Europa aus und erhielt zusätzlich
einen Unterton durch den Streit mit der Welt des Islam, d.h. mit dem Osmanischen Reich der Tür¬
ken, das schon seit dem 16. Jahrhundert Mitteleuropa bedrohte.
Nach dem Tridentischen Kirchenkonzil in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts dominierte den
Ereignissen um den Dreißigjährigen Krieg das Bemühen der Habsburger und der katholischen Kir¬
che um die Installierung der Einheit der Christenheit in Europa im Geiste des Katholizismus. Diese
Einheit erlitt ernsthafte Risse durch die enorme Verbreitung der protestantischen Religion, vorne¬
hmlich des Luthertums und des Kalvinismus. Die Länder der Böhmischen Krone, besonders Mähren,
waren bis zum beginnenden 17. Jahrhundert Länder der religiösen Freiheit und Toleranz mit respek¬
tiertem Länderrecht, das die Freiheit des Glaubens und des Kults gewährleistete. Diese Toleranz
war schon seit dem letzten Viertel des 15. Jahrhunderts in den Böhmischen Ländern verankert. In¬
folge der Hussitenrevolution und der späteren Entwicklung - vornehmlich in der Zeit von Georg von
ZUSAMMENFASSUNG
503
Podiebrad
- waren die Länder der Böhmischen Krone Länder „zweierlei Volks mit der Tradition
der
Kompaktaten.
Der größte Verfechter dieser Koexistenz und Toleranz in Glaubensfragen war in
der Zeit um die Schlacht am Weißen Berg Karl d.Ä. von Zierotin.
Ab dem beginnenden 17. Jahrhundert erfasste die böhmischen Länder auf beiden Seiten eine an¬
wachsende Welle der Intoleranz, die vornehmlich die Katholiken hervorriefen. Im Geiste des Grund¬
satzes „cuius
regio, eius religio ,
den die evangelische Kirche auf dem Boden des Reiches in der Mi¬
tte des 16. Jahrhunderts vertrat, nahmen die Eingriffe des Habsburger Staates und der katholischen
Kirche gegen die Mehrheit der evangelischen Bevölkerung nach der Schlacht am Weißen Berg in un¬
seren Ländern zu. Die beiden Machtstrukturen - der Staat und die Kirche - beeinflussten mit der ge¬
waltsam durchgeführten Gegenreformation, begleitet von politischen Prozessen und Konfiskationen
und unterstützt durch die neue Landesverfassung (Erneuerte Landesverfassung für Böhmen aus dem
Jahr 1627 und für Mähren aus dem Jahr 1628), fatal das Schicksal der Menschen in den Böhmischen
Ländern und sie errichteten für die Katholiken eine Vormachtstellung. Eine andere Konfession als
der Katholizismus wurde nach der Schlacht am Weißen Berg nicht toleriert. Der tschechische Auf¬
stand erwies sich in dieser Situation - gesagt mit den Worten des führenden Kenners der Geschich¬
te Mährens Josef
Válka,
als Akt der Verteidigung der evangelischen Stände gegen die Gefahr,
dass
sie ihrer Freiheiten und Positionen beraubt werden.
Die böhmischen Länder besaßen in der Zeit des Dreißigjährigen Krieges mehrere Persönlichkei¬
ten europäischen Formats. Im ersten Kapitel skizziert der Autor das
Portrait
von Karl von Liechten¬
stein, des einstmals mährischen Protestanten, der sich nach der Konvertierung zum Katholizismus
nach der Schlacht am Weißen Berg bis zum Statthalter
(Gubernator)
in Böhmen, einem der reich¬
sten Feudalherren in der damaligen Zeit, emporgearbeitet hatte. Dasselbe gilt für den mährischen
Statthalter
(Gubernator)
nach der Schlacht am Weißen Berg, die zweite Gestalt in unserem Buch,
den Kardinal und Bischof von Olmütz (Olomouc) Franz von Dietrichstein. Er war in seinem Amt
der größte Exponent der Gegenreformationspolitik Roms und der Habsburger, zudem gehörte er zu
den hervortretenden Mäzen der gerade entstehenden Barockkultur in Mähren. Der Autor brachte
in seine
Biografie
eine Vielzahl neuer Erkenntnisse aus den Quellen des vatikanischen Archivs und
der Bibliothek ein. Die dritte und wohl am meisten diskutierte Figur der mährischen Geschichte
der Schlacht am Weißen Berg ist der bereits erwähnte Führer der mährischen Protestanten, ein ty¬
pischer Intellektueller seiner Zeit, der sich für die Wiedergeburt der Moral in der Gesellschaft und
für die Toleranz begeisterte, Karl d.Ä. von Zierotin. Sein Ziel bestand in der Umwandlung der Län¬
der der Böhmischen Krone zusammen mit der übrigen evangelischen Ständepolitik in einen kon¬
föderierten föderalistischen Staatenbund untereinander gleichberechtigter Länder. Er lehnte den
Krieg zur Klärung der Glaubensfragen ab und er unterstützte schon in der Zeit vor der Schlacht am
Weißen Berg mit seinem Pazifismus faktisch das Lager der Habsburger. Seine erfolgreiche Über¬
zeugung der mährischen Stände, die böhmische Ständerevolte nicht zu unterstützen, hatte nämlich
für den böhmischen Ständeaufruhr im Jahr 1618 fatale Folgen.
Das Lager der habsburgfeindlichen Streiter für politische Freiheiten und für die Freiheit des
Glaubensbekenntnisses wird durch fünf herausragende Persönlichkeiten vertreten: in erster Linie
504 VE
VÍRU TŘICETILETÉ VÁLKY
durch
den entschlossenen Ladislaus
Velen
von Zierotin, den Vetter von Karl d.Ä. von Zierotin, den
Kopf des mährischen Ständeaufstands, ferner durch den Markgraf von Brandenburg und Fürst
von Jägerndorf
(Krnov)
Johann Georg, dessen
Biografie
die Hintergründe des Ständeaufstands in
Schlesien eingehender vermittelt. Der überhaupt größte Erzrebell für die Habsburger war Hein¬
rich Matthias Thurn, der mit seinen Söhnen in der Emigration in den Koalitionsarmeen, beson¬
ders der schwedischen, für die Rückkehr der Verhältnisse von vor der Schlacht am Weißen Berg
ähnlich wie
Velen
von Zierotin kämpfte. Er ist darüber hinaus der Hauptakteur des Fenstersturzes
aus dem Jahr 1618 in Prag, mit dem der Dreißigjährige Krieg begann. Mit dem tapferen Kampf der
Walachen in Mähren ist das Schicksal des Herrn von
Čejkovice
Johann Adam von Vickov verbun¬
den, der in Mähren die Kämpfe der Walachen mit den Einfälen der Dänen und von Johann Georg
von Jägerndorf aus Schlesien, sowie den Vormarsch ihres unzuverlässigen siebenbürgischen Ver¬
bündeten, Herzog
Bethlen
Gabor, koordinierte. Unter den Persönlichkeiten aus den Reihen der Re¬
bellen, deren Lebenswege in diesem Buch beschrieben werden, befindet sich Wenzel Bitovsky von
Bítov,
das einzige Opfer unter den mährischen Aufständischen, der auf Veranlassung von Albrecht
von Wallenstein auf dem Hinrichtungsplatz in Brunn (Brno) starb. Wallenstein nahm Bitovsky in
der Schlacht bei Bernstein (heute
Bierutów) in
Schlesien im Herbst 1627 gefangen und schickte ihn
zur Bestrafung nach Brunn.
Ein Märtyrer der katholischen Kirche ist umgekehrt der von Papst Johannes Paul
II.
1995 in Ol-
mütz heilig gesprochene Priester Johann Sarkander, der von den mährischen Ständen beim Verhör
in Olmütz im März 1620 zu Tode gefoltert wurde. Der Prozess mit ihm sollte beweisen,
dass
er im
Dienst für seinen Herrn, den früheren mährischen Landeshauptmann Ladislaus von Lobkowitz, an
der Herbeirufung der berittenen Truppen der polnischen Lisowczyk dem Kaiser zu Hilfe beteiligt
war, die auf dem Feldzug nach Wien Mähren plünderten. Das Kapitel über Carlo
Caraffa,
den Nun¬
tius am kaiserlichen Hof in Wien zwischen 1621 und 1628, beschreibt basierend auf seinen einmali¬
gen Relationen aus dem vatikanischen Archiv und der Bibliothek, die bisher unbekannt und allein
für die römische Kurie bestimmt waren, die Situation in Mähren nach der Schlacht am Weißen
Berg.
Caraffa,
der diesen Dokumenten zufolge mit den 1622 aus Mähren hinausgejagten Wieder¬
täufern ein gewisses Mitgefühl zeigte, präsentiert sich uns als großer Bewunderer von Albrecht
von Wallenstein. Er betrachtet ihn als einen vom Kaiser verratenen Mann, für den der kaiserliche
Generalissimus während des Krieges so viel geleistet hatte. Der Autor informiert uns im umfangre¬
ichsten Kapitel des Buches zu dieser bekanntesten Figur des Dreißigjährigen Krieges, Albrecht von
Wallenstein, unter anderem abermals über seine neuen Erkenntnisse über diese widersprüchliche
Gestalt aus den Dokumenten des vatikanischen Archivs und der Bibliothek. Diese Dokumente gesta¬
tten uns heute, Wallenstein nicht nur als vortrefflichen Kondottier und Erschaffer der kaiserlichen
Armee mit ungewöhnlichen unternehmerischen Fähigkeiten, sondern auch als europäischen Politi¬
ker zu beurteilen, der sich 1628 zur Vertreibung der Türken aus Europa entschloss. Um dieses Vor¬
haben umsetzten zu können beabsichtigte er zudem, im Reich den allgemeinen Frieden und die Fre¬
iheit des evangelischen Glaubens in seinem Mecklenburg im Norden Europas einzuführen, um den
Bürgerkrieg zwischen den Protestanten und Katholiken abzuwenden.
ZUSAMMENFASSUNG
505
Eine weitere, im Gegensatz zu Wallenstein weniger bekannte Figur ist der Eroberer von Man-
tua, der kaiserliche General Graf Rambaldo Collalto, der Besitzer von Pirnitz (Brtnice) bei Iglau
(Jihlava),
damals Präsident des kaiserlichen Kriegsrats. Seine Gestalt ist abermals mit Wallenstein
verbunden. Er war dessen größter Opponent im kaiserlichen Rat in Wien und endete auf ähnliche
Weise wie Wallenstein. Er wurde von seinen eigenen Soldaten im schweizerischen Chur zum Zeit¬
punkt getötet, als er sich zum Ende des Jahres 1630 nach Wien begab, um sich für die Gewalttä¬
tigkeiten der kaiserlichen Soldaten bei der Eroberung von
Mantua
zu verantworten. Die vorletzte
gleichfalls weniger bekannte Gestalt des Buches ist der Graf von Straßnitz
(Strážnice)
Franz Mag-
nis. Seine
Biografie
schildert uns die verräterischen Praktiken von Magnis gegenüber dem Kaiser
während der Belagerung Brunns durch die Schweden, Ungarn und Siebenbürgen im Jahr 1645, die
gleichfalls in den Quellen des Vatikans enthalten sind. Er schaffte es, mit einem fingierten Verkauf¬
svertrag für seine Herrschaft in Straßnitz, den er mit dem polnischen König Wladislaus
IV.
abschloss,
seinen Besitz vor der Okkupation der Schweden und ihrer Verbündeten zu schützen. Nachdem er
mit seiner Gemahlin auf den polnischen Königshof in Warschau geflohen war, agierte er gleichzei¬
tig als Agent des polnischen Königs und des Kaisers Ferdinand
III.,
und er bemühte sich auf seinen
Reisen zu den europäischen Herrscherhäusern besonders mit Venedig eine Koalition gegen die Tür¬
ken zu schmieden. Das letzte Kapitel des Buches gehört der
Biografie
des tapferen Verteidigers von
Brunn gegen die Schweden, Jean Louis Raduit de
Souches,
Kalvinist
aus La Rochelle. Seine Aben¬
teuer, eingeschlossen seine Kämpfe gegen die Türken auf den europäischen Schlachtfeldern in der
zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts, liefern genügend Stoff für einen selbständigen Roman. Er lie¬
gt in der Brünner Jakobskirche begraben und sein Grabstein hinter dem Altar informiert uns über
alle seine Heldentaten und Kriegszüge.
Trotz des weit zurückliegenden Zeitalters tangieren die Schicksale der Protagonisten dieses Bu¬
ches den Leser aus unserer heutigen modernen Zeit, die von der Globalisierung, dem wachsenden
Fundamentalismus und der Intoleranz geprägt ist, und zwar im Sinne des oft zitierten Mottos
„Histo¬
ria
magistra
vitae ,
wobei sich die Geschichte in unterschiedlichen Formen leider ständig wiederholt.
506 VE
VÍRU TŘICETILETÉ VÁLKY
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spelling | Balcárek, Pavel Verfasser aut Ve víru třicetileté války politikové, kondotiéři, rebelové a mučedníci v zemích Koruny české Pavel Balcárek Vyd. 1. České Budějovice Veduta 2011 510, XII S. Ill., Kt. txt rdacontent n rdamedia nc rdacarrier Zsfassung in dt. und ital. Sprache u.d.T.: Im Wirbel des Dreißigjährigen Krieges: Politiker, Kondottieri, Rebellen und Märtyrer in Böhmen, Mähren und Schlesien Geschichte gnd rswk-swf Dreißigjähriger Krieg (DE-588)4012985-8 gnd rswk-swf Böhmische Länder (DE-588)4069573-6 gnd rswk-swf Böhmische Länder (DE-588)4069573-6 g Dreißigjähriger Krieg (DE-588)4012985-8 s Geschichte z DE-604 Digitalisierung BSB Muenchen 2 application/pdf http://bvbr.bib-bvb.de:8991/F?func=service&doc_library=BVB01&local_base=BVB01&doc_number=024555178&sequence=000005&line_number=0001&func_code=DB_RECORDS&service_type=MEDIA Inhaltsverzeichnis Digitalisierung BSB Muenchen 2 application/pdf http://bvbr.bib-bvb.de:8991/F?func=service&doc_library=BVB01&local_base=BVB01&doc_number=024555178&sequence=000006&line_number=0002&func_code=DB_RECORDS&service_type=MEDIA Abstract |
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