Evangelistar - BSB Clm 11327:

Unter der Förderung von Erzbischof Egbert (977-993) wuchs Trier zu einem der bedeutendsten Kunstzentren heran. Berühmt ist der Meister des Registrum Gregorii, benannt nach einer Abschrift des Briefkompendiums von Papst Gregor dem Großen (590-604). In der Nachfolge seiner Kunstwerke steht der Buchsch...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
Format: Manuskript Buch
Sprache:Latin
Schlagworte:
Online-Zugang:kostenfrei
Klemm, Elisabeth: Die ottonischen und frühromanischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek. Textband + Tafelband. - Wiesbaden : Dr. Ludwig Reichert Verlag, 2004. - (Katalog der illuminierten Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek in München ; Band 2)
Präsentation in der World Digital Library
Halm, Karl: Catalogus codicum latinorum Bibliothecae Regiae Monacensis. Tomi 2 Pars 2.: Codices latinos (Clm) 11001-15028 complectens / secundum Andreae Schmelleri indices composuerunt Carolus Halm, Fridericus Keinz, Gulielmus Meyer, Georgius Thomas. - Monachii : sumptibus Bibliothecae Regiae, A. 1876. - (Catalogus codicum manu scriptorum Bibliothecae Regiae Monacensis ; Tomi 4 Pars 2)
Zusammenfassung:Unter der Förderung von Erzbischof Egbert (977-993) wuchs Trier zu einem der bedeutendsten Kunstzentren heran. Berühmt ist der Meister des Registrum Gregorii, benannt nach einer Abschrift des Briefkompendiums von Papst Gregor dem Großen (590-604). In der Nachfolge seiner Kunstwerke steht der Buchschmuck des Evangelistars aus Polling. Die Handschrift ist mit 292 goldenen Initialmajuskeln, 30 Goldinitialen, fünf Titel und Textzierseiten sowie einer Initialzierseite und einer Miniatur der Majestas Domini (Herrlichkeit Gottes) reich ausgestattet. Die Miniatur zeigt den nimbierten und segnenden Christus thronend in einer Mandorla. Ihr gegenüber steht ein Einleitungsgedicht in goldener Rustika auf purpurfarbenen Grund geschrieben. Als Entstehungsort wurde von der Forschung Echternach bzw. der Kunstkreis Trier-Echternach vermutet. Darauf deutet die Erwähnung des Festes des Heiligen Willibrord hin, des Gründers des Klosters Echternach. // Autor: Béatrice Hernad // Datum: 2016
Englische Version: The illumination of this early 11th century lectionary is a late example of the Ottonian tradition of book illumination. The manuscript features 292 golden majuscule initials, 30 initials in gold, and five decorated text pages, as well as a full-page initial and a miniature of Christ in Majesty. The 16-line introductory poem on folio 1 verso is written in gold rustic capitals on purple ground. On the opposite page is a depiction of Christ in Majesty: Christ making the sign of blessing sits enthroned within the mandorla, accompanied by the symbols of the Evangelists located in the corners of the frame. The manuscript is assumed by many to have been written in the abbey of Echternach (in present-day Luxembourg), however, its origin remains disputed among scholars. After a period of private ownership, the manuscript was acquired in the 18th century by Provost Franziscus Töpsl for Polling Abbey and was transferred to the Munich court library in 1803.
Beschreibung:BSB-Provenienz: Ioachim Marsch; Wolf Christof von Enzersdorf, Musiker (?), kaiserlicher Rat und Landrechtsbeisitzer in Niederösterreich. Später im Oratorium des hl. Filippo Neri beim Herzogspital in München. Im 18. Jh.: Polling, Augustinerchorherrenstift
Altsignatur: Cod.c.pict. 90
Kurzaufnahme einer Handschrift
Beschreibung:153 Bl. - Pergament Ill. 22,3 x 18,5 cm

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