De scismate Hildebrandi (1086) - BSB Clm 6335:
Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Hauptverfasser: Guido Ferrariensis ca. 11. Jh (VerfasserIn), Isidor Sevilla, Erzbischof, Heiliger 560-636 (VerfasserIn)
Format: Manuskript Buch
Sprache:Latin
Schlagworte:
Online-Zugang:Volltext // Exemplar mit der Signatur: München, Bayerische Staatsbibliothek -- Clm 6335#Mikroform
Ausführliche Beschreibung
Beschreibung:Schrift: Karolingische Minuskel von mehreren Händen. Weite Teile palimpsestiert, liturgischer Text, z. B. (21v, kopfständig) R Salvum me fac deus ... , aus CAO 7566, italienische Schrift (10. oder 11. Jh.).
Ausstattung: Reste einer einfachen Rankeninitiale mit Tierkopf (3r). Raum für Anfangsinitialen des Traktats frei geblieben.
Einband: Roter spätgotischer Halblederband. Langriemenschließe. Kettenöse abgerissen.
BSB-Provenienz: Aufgrund orthographischer Besonderheiten in Italien entstanden; wahrscheinlich von Bischof Meginward (1078-1098), der Kaiser Heinrich IV. 1090 dorthin begleitete und sich 1093 in Pavia aufhielt, nach Freising gebracht. Zahlreiche meist reichs- und kirchenpolitische Randeinträge von Bischof Johannes Grünwalder (15. Jh., 3rb ... 18va), im Nachsatz zur verbindlichen Ausgabe aus Unkenntnis ihres Urhebers beiläufig als "notulas nullius pretii" bezeichnet (S. 731). Ausführliche Notiz zur jüngeren Geschiche der Hs. von F. Boll (um 1900, im Vorderdeckel). Freisinger Provenienz durch Nachweis im Katalog von 1687 [...]. Unter den von der Bücherkommission im Zuge der Säkularisation 1802/1803 ausgewählten Freisinger Exemplaren jedoch abgängig. Von Boll verschwiegen wurde aber als zwischenzeitlicher Eigentümer F. v. Paula Hoheneicher, seit 1780 letzter Archivar des Hochstifts Freising und dann fürstbischöflicher Hofkammerrat, dem die Hs. in dieser Funktion offenbar anvertraut wurde. Er selbst berichtet über "diesen merkwürdigen und, wenn ich mich nicht sehr irre, bisher ganz unbekannten, einzigen Codex", ja stellt ihn "bereitwilligst" der Forschung zur Verfügung. Nicht verheimlicht werden soll das pikante Detail seiner Biographie, daß er seit 1827 mit der Katalogisierung der Codices bavarici dieses Hauses beauftragt war. Noch zu Lebzeiten Hoheneichers durch Kauf erworben von der Fabrikantenfamilie Maffei, zuletzt: Reichsrath Hugo Ritter und Edler von Maffei ... schenkte sie im Februar 1899 S. K. Hoheit dem Prinzregenten für die Hof- und Staatsbibliothek. Frühere Signatur Cim. 321 e. Freising, Dombibliothek.
Altsignatur: Cim. 321 e
Literatur: E. D[ümmler], in: Neues Archiv 25 (1900), S. 232f. mit falscher Signatur "n. 6535". Brunhölzl, S. 525-527.
Kurzaufnahme einer Handschrift
Beschreibung:24 Blätter Buchmalereien 20,5 x 16, 5 cm

Es ist kein Print-Exemplar vorhanden.

Fernleihe Bestellen Achtung: Nicht im THWS-Bestand!