Christliche Theodizee und Erlösungstheologie in Heinrich von Kleists Erzählungen:
In dieser wissenschaftlichen Monografie wird die innovative These vertreten, dass Kleist in seinen Erzählungen, die allesamt von mythologisch-realistischer Prägung sind, einen nach dem Grundsatz der Gerechtigkeit waltenden Christengott gestaltet, der mitunter in Form der Wiederkehr des Gottessohnes...
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Wien
Praesens
2011
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Zusammenfassung: | In dieser wissenschaftlichen Monografie wird die innovative These vertreten, dass Kleist in seinen Erzählungen, die allesamt von mythologisch-realistischer Prägung sind, einen nach dem Grundsatz der Gerechtigkeit waltenden Christengott gestaltet, der mitunter in Form der Wiederkehr des Gottessohnes im Irdischen interveniert, um einen abermaligen Erlösungsversuch einer nach wie vor erlösungsbedürftigen Menschheit zu unternehmen, einen, der einer unüberwindlichen Verderbtheit des Adressaten wegen unweigerlich zu misslingen. Unter Erlösung versteht Kleist die Rückkehr in die Zeit des Nicht-Bewusstseins, die sinnbildliche Rückgabe der einst verführerischen Frucht an den 'Baum der Erkenntnis', von der in der 1810 in den "Berliner Abendblättern" veröffentlichten theologisch-philosophischen Schrift "Über das Marionettentheater" die Rede ist, also die Wiederherstellung des paradiesischen Urzustandes in einem psychologischen Sinn, womit paradoxalerweise die Überwindung einer menschlichen Verderbtheit einherzugehen hätte, die man bereits mit dem Sündenfall als symptomatisch in Erscheinung tretend zu werten hat. Demnach kommt dem Sündenfall eine die sittliche Verfasstheit des Menschen kennzeichnende Bedeutung zu. Die Erkenntnissphäre, das Bewusstsein, wird zur Erbsünde, die dem post-paradiesischen Menschen aufgrund der nunmehrigen rationalen Zugänglichkeit des Guten und Bösen eine unbehelligte Lebensführung, eine unreflektierte Seins-Existenz unmöglich macht, und zudem die Möglichkeit zu geplanter List und Tücke erst bereitstellt. |
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Inhaltsverzeichnis
Vorwort 7
Einleitung 11
I.
Vorarbeiten
1. Der Kleist'sche Erzähler 27
1.1. Das Unvermögen umfassender Deutung 27
1.2. Die implizierte Erzählerinstanz als Vermittler eines Erzählers 30
1.3. Satzsyntax und Figurenrede als Stilelemente 31
1.3.1. Dramatische und epische Elemente 31
1.3.2. Exemplarische Werkbeschau 32
II.
Einzelstudien
2. Der Niederschlag im Werk 3 7
2.1. Das Erdbeben in Chili : Die göttliche Errettung des wiedergekehrten Gott-
Sohnes 38
2.1.1. Interventionistische Bereitstellung der Möglichkeit der Ent-Sündigung 39
2.1.2.
Existentielles
Verhängnis als Resultat einer nicht allmächtigen Gottheit 47
2.2. Die
Marquise
von
О
. : Soziale Sanktionierung einer bedingten Jungfrauen¬
geburt 53
2.2.1. Bedingte Jungfrauenschwängerung 55
2.2.2. Verhängnisvolle Entdeckung der Vaterschaft 68
2.2.3. Reuevolles Geständnis des vermeintlichen Täters 75
2.3. Michael Kohlhaas. Aus einer alten Chronik : Idealistischer Glaubensanspruch
und hilfreiche Gottesintervention 85
2.3.1. Vergebliches Streben nach Sanktionierung des erlittenen Unrechtes 87
2.3.2. Wiederherstellung idealistischer Harmonie als Motiv der Blutrache 103
2.3.3. Das sächsische Verfahren als letzter Versuch gerichtlicher Bereinigung 109
2.3.4. Gerichtliche Sanktionierung des erlittenen wie verübten Unrechtes 124
2.4. Das Bettelweib von
Locarno
: Göttliche Sanktionierung individuellen Fehl¬
verhaltens 140
2.4.1. Menschenverachtendes Standesdenken 140
2.4.2. Göttliche Straf-Sanktion 143
2.5. Die heilige Cäcilie oder die Gewalt der Musik. Eine Legende : Bedrohliche
Heräsie und schützende Gottesstrafe 146
2.5.1. Interventionistisch verhinderter Bildersturm 146
2.5.2. Erkenntnisstreben nach dem Mittel der Intervention 149
2.6. Die Verlobung in St. Domingo : Verhängnisvolle Bewusstseinsleistung im
Zeichen des Sündenfalles 157
2.6.1. Verhängnisvolle Sozialisierang der angestammten Inselbewohner 157
2.6.2. Mord- und Selbstmord aus bewusstseinsmäßiger Verblendung 176
2.7. Der Findling : Der verrührte Gott-Sohn, der seine Ermordung provoziert 185
2.7.1. Nicolos Adoption als Gnadenakt 186
2.7.2.
Nicolo
versus Adoptiveltern 195
2.8. Der Zweikampf: Göttliches Urteil als erkenntnistheoretische Problematik 207
2.8.1. Vermeintliches Alibi als Schuldzuweisung 207
2.8.2. Kampf um einen Schiedsspruch Gottes 214
Zusammenfassung mit Ausblick 235
Literaturverzeichnis 241 |
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