Stalins großer Bluff: die Geschichte der Stalin-Note in Dokumenten der sowjetischen Führung
Review quote. A quote from a review of the product: "Ruggenthaler kann nachweisen, dass die bisher so kontrovers beurteilten Noten auf einer 'ausgeklügelten Taktik' mit doppeltem Boden beruhten, also 'Stalins großer Bluff' waren." Günter Buchstab in FAZ 30.1.2008 Nach 5...
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Oldenbourg
2007
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Schriftenreihe: | Schriftenreihe der Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte
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Zusammenfassung: | Review quote. A quote from a review of the product: "Ruggenthaler kann nachweisen, dass die bisher so kontrovers beurteilten Noten auf einer 'ausgeklügelten Taktik' mit doppeltem Boden beruhten, also 'Stalins großer Bluff' waren." Günter Buchstab in FAZ 30.1.2008 Nach 55 Jahren Ungewissheit habe Peter Ruggenthaler nun mit seinem neuen Buch "Stalins großer Bluff“ Klarheit in die Geschehnisse um die Stalin-Note gebracht, teilt die "SZ" mit. Der österreichische Historiker habe in die Debatte um den sowjetischen Diktator und den Sinn seiner Offerte nun überraschende Ergebnisse und faktenreiches Material eingebracht, lobt der Rezensent. Minutiös schildere er die Entstehung der Note 1951 und belege das Ziel der russischen Regierung, die westlichen Mächte mit einem vorgetäuschten Vereinigungsangebot bloßzustellen. Zudem führe Ruggenthaler dem Leser gekonnt die "Absurdität des diplomatischen Balletts der Großmächte" vor Augen, in dem er neue Erkenntnisse über die "Notenschlacht" hinzugefügt habe. Ruggenthaler sei der Nachweis zu verdanken, dass Stalin durch das fingierte Angebot, bei dem er sich sicher war, dass die Westmächte es ablehnen würden, seine Macht in der DDR sicher und ausbauen wollte. Durch diese Erkenntnis sei dem Autor die Entlarvung des erfolgreichsten Propaganda-Coups des Kalten Kriegs gelungen, kommentiert die "SZ". Bert Hoppe in Süddeutsche Zeitung, 11.1.2008 "Der Band enthält nicht nur die bisher weitaus umfangreichste Dokumentensammlung zur Frage der sowjetischen März-Note von 1952. Die von Ruggenthaler sorgfältig edierten und eingeleiteten Aktenstücke sind auch in ihrer Aussage so eindeutig, dass der Streit, welche Absichten Stalin damit verbunden habe, als abschließend entschieden gelten kann." Gerhard Wettig in HSozKult "Zur Beurteilung der deutschen Nachkriegspolitik ist diese Publikation ein wichtiger Diskussionsbeitrag." ++ Main description: Viele Zeitgenossen hielten die seit 1949 bestehenden zwei deutschen Staaten für kurzfristige Provisorien. Das Jahr 1952 schien eine Chance der Wiedervereinigung zu bieten, doch am Ende stand die Vertiefung der Spaltung. Seit mehr als fünf Jahrzehnten wird darüber debattiert, ob der in der Stalin-Note vom 10. März 1952 enthaltene Vorschlag eines vereinten und neutralisierten Deutschland eine realistische Alternative war. Die Akten der sowjetischen Führungsspitze, die Peter Ruggenthaler zu dieser Frage erstmals ausgewertet hat, geben eine eindeutige Antwort: Stalins Einigungsangebot war nicht ernst gemeint, sondern ein Störmanöver gegen die Wiederbewaffnung Westdeutschlands. Selbst gegenüber Österreich war die Sowjetunion bis zum Ende der "Notenschlacht" nicht zu einer Neutralisierungspolitik bereit. Stalin und der SED ging es von Anfang an um die Konsolidierung der DDR. Der jahrzehntelange Streit um die Stalin-Note ist mit der vorliegenden Dokumentation entschieden. |
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spelling | Stalins großer Bluff die Geschichte der Stalin-Note in Dokumenten der sowjetischen Führung hrsg. und eingel. von Peter Ruggenthaler München Oldenbourg 2007 1 Online-Ressource (256 S.) txt rdacontent c rdamedia cr rdacarrier Schriftenreihe der Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte 95 PublicationDate: 20100901 Review quote. A quote from a review of the product: "Ruggenthaler kann nachweisen, dass die bisher so kontrovers beurteilten Noten auf einer 'ausgeklügelten Taktik' mit doppeltem Boden beruhten, also 'Stalins großer Bluff' waren." Günter Buchstab in FAZ 30.1.2008 Nach 55 Jahren Ungewissheit habe Peter Ruggenthaler nun mit seinem neuen Buch "Stalins großer Bluff“ Klarheit in die Geschehnisse um die Stalin-Note gebracht, teilt die "SZ" mit. Der österreichische Historiker habe in die Debatte um den sowjetischen Diktator und den Sinn seiner Offerte nun überraschende Ergebnisse und faktenreiches Material eingebracht, lobt der Rezensent. Minutiös schildere er die Entstehung der Note 1951 und belege das Ziel der russischen Regierung, die westlichen Mächte mit einem vorgetäuschten Vereinigungsangebot bloßzustellen. Zudem führe Ruggenthaler dem Leser gekonnt die "Absurdität des diplomatischen Balletts der Großmächte" vor Augen, in dem er neue Erkenntnisse über die "Notenschlacht" hinzugefügt habe. Ruggenthaler sei der Nachweis zu verdanken, dass Stalin durch das fingierte Angebot, bei dem er sich sicher war, dass die Westmächte es ablehnen würden, seine Macht in der DDR sicher und ausbauen wollte. Durch diese Erkenntnis sei dem Autor die Entlarvung des erfolgreichsten Propaganda-Coups des Kalten Kriegs gelungen, kommentiert die "SZ". Bert Hoppe in Süddeutsche Zeitung, 11.1.2008 "Der Band enthält nicht nur die bisher weitaus umfangreichste Dokumentensammlung zur Frage der sowjetischen März-Note von 1952. Die von Ruggenthaler sorgfältig edierten und eingeleiteten Aktenstücke sind auch in ihrer Aussage so eindeutig, dass der Streit, welche Absichten Stalin damit verbunden habe, als abschließend entschieden gelten kann." Gerhard Wettig in HSozKult "Zur Beurteilung der deutschen Nachkriegspolitik ist diese Publikation ein wichtiger Diskussionsbeitrag." ++ Main description: Viele Zeitgenossen hielten die seit 1949 bestehenden zwei deutschen Staaten für kurzfristige Provisorien. Das Jahr 1952 schien eine Chance der Wiedervereinigung zu bieten, doch am Ende stand die Vertiefung der Spaltung. Seit mehr als fünf Jahrzehnten wird darüber debattiert, ob der in der Stalin-Note vom 10. März 1952 enthaltene Vorschlag eines vereinten und neutralisierten Deutschland eine realistische Alternative war. Die Akten der sowjetischen Führungsspitze, die Peter Ruggenthaler zu dieser Frage erstmals ausgewertet hat, geben eine eindeutige Antwort: Stalins Einigungsangebot war nicht ernst gemeint, sondern ein Störmanöver gegen die Wiederbewaffnung Westdeutschlands. Selbst gegenüber Österreich war die Sowjetunion bis zum Ende der "Notenschlacht" nicht zu einer Neutralisierungspolitik bereit. Stalin und der SED ging es von Anfang an um die Konsolidierung der DDR. Der jahrzehntelange Streit um die Stalin-Note ist mit der vorliegenden Dokumentation entschieden. Stalin, Josif Vissarionovič 1878-1953 (DE-588)118642499 gnd rswk-swf Geschichte 1952 gnd rswk-swf Deutsche Frage (DE-588)4070342-3 gnd rswk-swf Sowjetunion (DE-588)4077548-3 gnd rswk-swf (DE-588)4135952-5 Quelle gnd-content Sowjetunion (DE-588)4077548-3 g Deutsche Frage (DE-588)4070342-3 s Geschichte 1952 z DE-604 Stalin, Josif Vissarionovič 1878-1953 (DE-588)118642499 p 1\p DE-604 Ruggenthaler, Peter 1976- Sonstige (DE-588)133776727 oth Schriftenreihe der Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte 95 (DE-604)BV044560910 95 text/html https://doi.org/10.1524/9783486702804 Verlag Volltext 1\p cgwrk 20201028 DE-101 https://d-nb.info/provenance/plan#cgwrk |
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