Od wsi do uzdrowiska: dziedzictwo architektoniczne Wisły : monografia Wisły
Gespeichert in:
Format: | Buch |
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Sprache: | Polish |
Veröffentlicht: |
Wisła
Urząd Miasta
2009
Galeria "Na Gojach" |
Schriftenreihe: | Monografia Wisły
Materiały do Monografii Wisły |
Schlagworte: | |
Online-Zugang: | Inhaltsverzeichnis Klappentext |
Beschreibung: | Zsfassung in dt. u. engl. Sprache |
Beschreibung: | 296 s. il. - Ill., Kt. 24 cm. |
ISBN: | 9788360551233 |
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WSTĘP
........................
CZĘŚĆ I
OD WSI WISŁA DO MIĘDZYWOJENNEJ STACJI KLIMATYCZNEJ.
ZARYS HISTORII ARCHITEKTURY WIŚLAŃSKIEJ DO
1939
R.
Dominik Konarzewski
1.1.
WISŁA. JEJ POŁOŻENIE, WARUNKI NATURALNE I HISTORIA
(DO POŁOWY
XIX
WIEKU)
........................11
1. 2.
OD WSI WISŁA DO MIĘDZYWOJENNEGO KURORTU.
ODKRYWANIE WISŁY ORAZ ROZWÓJ LETNISKA
DOLAT20.
XXWIEKU
..........................17
1.2.1.
Odkrywanie Wisły w
XIX
i na początku
XX
wieku.
Działalność Bogumiła i Bogdana Hoffów
oraz Juliana Ochorowicza
.......................17
1. 2.2.
Wisła, jako tereny łowieckie arcyksiążąt habsburskich.
Architektura zameczków myśliwskich i leśniczówek
.......26
1.2.3.
Rozwój turystyki w Beskidzie Śląskim,
a budowa górskich schronisk turystycznych
............32
1.2.4.
W poszukiwaniu własnej tożsamości.
O stylistyce architektury Wisły i okolic
do lat
30.
XX
wieku
.........................41
1. 3.
BUDOWA MIĘDZYWOJENNEJ STACJI KLIMATYCZNEJ
......53
1.4.
ZAMEK PREZYDENTA RZECZYPOSPOLITEJ POLSKIEJ
NA ZADNIM GROMU
...........................66
1. 5.
WOJEWÓDZKI ZAKŁAD LECZNICZO-WYCHOWAWCZY
IM. MARSZAŁKA JÓZEFA PIŁSUDSKIEGO
WISTEBNEJ KUBALONCE
(obecnie Wojewódzkie Centrum Pediatrii „Kubalonka )
.........98
1.6.
PARK KĄPIELOWY
.............................121
1.7.
DOM ZDROJOWY I GMACH URZĘDU POCZTOWEGO
-
ORGANIZACJA PRZESTRZENI
GŁÓWNEGO PLACU UZDROWISKA
.................130
294
1. 8.
BUDOWA LINII KOLEJOWEJ USTROŃ
-
WISŁA GŁĘBCE
ORAZ TOWARZYSZĄCEJ INFRASTRUKTURY
KOMUNIKACYJNEJ
.............................141
1. 9.
PRZESTRZENNY CHARAKTER CENTRUM
STACJI KLIMATYCZNEJ, JEJ ROZBUDOWA
I ORGANIZACJA TERENÓW ZIELONYCH
..............152
1. 9.1.
Park uzdrowiskowy oraz organizacja układu
urbanistycznego centrum miejscowości
..............152
1. 9. 2.
W służbie publicznej. Regulacja przestrzeni miejscowości,
walka o respektowanie prawa budowlanego
oraz ochrona wartości architektoniczno-krajobrazowych
. . . 160
1. 9. 3.
Lata
30.
XX
wieku złotą dekadą Wisły,
czyli o rozwoju w miejscowości ruchu budowlanego
.......166
1.10.
WISŁA WCZORAJ
-
WISŁA DZIŚ
...................181
SPIS WYKORZYSTANYCH ILUSTRACJI (CZĘŚĆ I)
..........183
CZĘŚĆ
II
DZIEDZICTWO ARCHITEKTONICZNE WISŁY
-OPIS WYBRANYCH OBIEKTÓW (KATALOG)
Michał Kawulok
WYBRANE OBIEKTY DREWNIANE
....................189
WYBRANE OBIEKTY MUROWANE
....................216
SPIS WYKORZYSTANYCH ILUSTRACJI (CZĘŚĆ
II)
...........277
ŹRÓDŁA I LITERATURA
............................
280
ZUSAMMENFASSUNG..................................
286
SUMMARY
......................................290
Spis treści
......................................293
295
ZUSAMMENFASSUNG
Das hier vorliegende Buch ist die erste größere Veröffentlichung, die sich
mit der Geschichte der Architektur in der Stadt Weichsel
(Wisła)
befasst. Die
Autoren - von Beruf Kunsthistoriker - haben die Geschichte der Weichseler
Baukunst bis zum Jahr 1939 dargestellt und sich dabei vor allem auf die Zeit
zwischen den beiden Weltkriegen konzentriert, da in dieser Zeit der Beskider
Kurort den größten Aufschwung erlebte.
Der erste Teil des Werkes wurde von Dominik Konarzewski geschrieben
und trägt den Titel: „Von dem Dorf Weichsel bis zu einem Kurort der Zwischen¬
kriegszeit. Abriss der Weichseler Architekturgeschichte bis 1939. Es handelt
sich dabei um eine Synthese der Geschichte derjenigen Bauten, die im Gebiet
der Stadt Weichsel von dem 17. Jahrhundert bis zum Jahr 1939 entstanden
waren. Der Autor stellt darin die einzelnen Abschnitte der Ortserweiterung
durch Baumaßnahmen dar: die Holzhäuser der Bergbewohner, die Bautätig¬
keit der Habsburger Erzherzöge, dann die ersten Versuche, ein Dorf in einen
Erholungsort umzuwandeln, und schließlich die planmäßige Bautätigkeit, die
im Gebiet des Kurortes von den Behörden der Schlesischen Woiwodschaft
Ende der zwanziger und während der dreißiger Jahren des 20. Jahrhunderts
durchgeführt wurde.
Seit seiner Entstehung Ende des 16. Jahrhunderts war der Ort Weichsel,
der im historischen Gebiet des Teschener Schlesiens liegt, mit dem Herzogs¬
hof in Teschen
(Cieszyn)
verbunden. Im Teschener Herzogtum herrschte lan¬
ge die lokale Linie der Piastendynastie. Nach dem Tode der letzten Piasten-
herzogin von Teschen Elisabeth Lukretia (1599-1653) übernahmen die Habs¬
burger 1653 die Macht im Herzogtum. Sie bildeten aus diesen Landesteilen
eine Domäne, die sogenannte Teschener Kammer. Noch im Jahre 1643 wurde
die Gemeinde Weichsel zu einer Verwaltungseinheit unter den Dörfern der
herzoglichen Kammergüter erhoben. Im Gebiet des Bergortes bauten die An¬
wohner ihre Häuser und Wirtschaftsgebäude aus Holz. Auch zwei sakrale Ob¬
jekte - eine Kirche, die um 1620 entstand, und die nach 1781 errichtete evan¬
gelische Kirche - wurden ebenfalls aus Holz errichtet. Von der Wende vom
18. zum 19. Jahrhundert an waren außer diesen Holzbauten auch gemauerte
Gebäude entstanden. Der erste Bauherr, der Gebäude aus Mauerwerk bau¬
en ließ, war die evangelisch-augsburgische Kirchengemeinde. Ihre Mitglieder
bilden bis heute die größte konfessionelle Gruppe in Weichsel. Die Liberali¬
sierung der Religionspolitik, die ihren Ausdruck in dem Toleranzgesetz Kaiser
Josefs
II.
fand (dem sogenannten Toleranzpatent) hatte Einfluss darauf,
dass
sich in Weichsel der Mauerwerksbau ausbreitete. Im Jahre 1794 wurde ein
Gasthaus gebaut, in dem - besonders im Winter - die Jugendlichen, die aus
entfernten Weilern zur Schule kamen, Unterschlupf finden konnten (heute
hat dort das Beskiden-Museum seinen Sitz). Auf Grund einer Genehmigung
aus dem Jahre 1805 wurde ein gemauertes Pfarrhaus und 1824 eine Schule für
286
protestantische Kinder gebaut. In den Jahren 1833-1838 wurde eine größere,
gemauerte Kirche gebaut, deren Baustil klassizistische Züge trug. Den Turm
dazu errichtete man 1862. Die erste katholische Kirche aus Mauerwerk, die im
neugotischem Stil entworfen wurde, hatte man in Weichsel erst in den Jahren
1850-1855 gebaut.
Bis Mitte des 19. Jahrhunderts war ein Urlaubsort namens Weichsel
noch völlig unbekannt. In dieser Zeit hatten aber die intellektuellen Kreise
- die Wissenschaftler und die Schriftsteller - begonnen, sich für dieses Dorf
zu interessieren. In Polen, das damals unter den drei Nachbarstaaten aufgeteilt
war, spielten patriotische und symbolische Werte eine große Rolle, so
dass
der
Ort, an dem die „Königin der polnischen Flüsse entspringt, an Bedeutung ge¬
wann. Aus diesem Grund begannen Wissenschaftler - Heimatforscher in den
dreißiger und vierziger Jahren des 19. Jahrhunderts zu den Quellen des Flusses
Weichsel zu reisen. Von der Beskider Landschaft verzaubert, ließ sich in Weich¬
sel
Bogumił
Hoff (1829-1894) nieder. Seine Veröffentlichungen über den Ort
hatten das Interesse der Leser in den Großstädten Krakau, Lemberg, Posen
und Warschau geweckt, so
dass
Hoff heute als Entdecker des Erholungs¬
ortes gilt. Er hatte 1885 ein Grundstück gekauft, nannte es „Geschenk Gottes
(Boży
Dar) und baute im darauffolgenden Jahr die erste polnische Villa „War¬
schau
(Warszawa).
Die Aktivitäten
Bogumił
Hoffs, die das Ziel hatten, einen Urlaubs- und
Erholungsort entstehen zu lassen, wurden von seinem Sohn Bogdan Hoff fort¬
gesetzt. Er ließ auf dem Grundstück „Geschenk Gottes eine Villa bauen, die
er „Gottesgabe
(Bożydar)
nannte. Die Villa war für den Ort insofern von Be¬
deutung, als sie ein architektonisches Vorbild darstellte, und zwar für einige
der später entstandenen Pensionen wie zum Beispiel „Zur Ruhe
(Zacisze)
und
„Sonnenwinkel
(Słoneczna),
die Anfang des 20. Jahrhunderts errichtet wur¬
den. Zusammen mit Frau Helena
Wiśniewska
(1855-1933) war Bogdan Hoff
Gründer und Besitzer einer Naturheilanstalt. Der Betrieb bestand aus dem ge¬
kauften und zu diesem Zweck renovierten Gebäude des Kinos
„Piast
und aus
den ehemaligen Stallungen, die am Fluss lagen und zu Baderäumen umgebaut
wurden. Herrn Hoff-Junior gelang es, das Interesse Dr. Julian Ochorowiczs
(1850-1917) für Weichsel zu wecken. Dr. Ochorowicz, Vertreter des Positivis¬
mus, war Literat, Psychologe, Philosoph und Erfinder. Mit Unterbrechungen
lebte er in Weichsel fast vierzehn Jahre (1899-1913) und gilt als Erbauer des
Erholungsortes. Mit Bogdan Hoffs Unterstützung, der ihm beim Entwerfen
half, baute Ochorowicz einige Villen aus Holz: „Zur Sophie
(Zofiówka),
„Vor¬
posten
(Placówka),
„Villa Maja (Maja), „Zum Falken
(Sokół)
sowie die ge¬
mauerte „Ochorowicz-Villa
(Ochorowiczówka). In
diesen Häusern wohnten
Sommergäste, unter anderem die polnischen Intellektuellen: Maria Konop-
nicka, Władysław Umiński,
der Politiker der Nationaldemokratischen Partei
Zygmunt Wasilewski, Władysław Stanisław Reymont
und
Bolesław Prus.
In der zweiten Hälfte des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts wurden im
Gebiet des Ortes Forst- und Jagdhäuser der Habsburger errichtet. Die Weich¬
seler Wälder in der Gegend von
Barania Góra
(Widderberg) und im Tal des
287
Malinka waren damals reich an Wild, und der österreichische Adel veranstal¬
tete vor allem Jagden auf den Auerhahn
(Tetrao urogallus).
Die zuständigen
Beamten der Teschen Kammer ließen Waldpfade kennzeichnen, Forsthäuser
aus Holz und Jagdschlösschen bauen (am
Przysłop
beim Widderberg und am
Zadni Gron).
Außer diesen soeben erwähnten Gebäuden wurden in der Ge¬
gend vor allem Berghütten für Touristen gebaut. Die älteste polnische Berg¬
hütte für Touristen in den Schlesischen
Beskiden
steht auf dem Berg
Stożek
im Gebiet des Ortes Weichsel.
Der Erste Weltkrieg unterbrach die Touristenwelle. Erst im freien Polen
erwachte die touristische Bewegung wieder zum Leben. Die Jahrzehnte zwi¬
schen den beiden Weltkriegen waren für den gerade entstehenden Kurort eine
Zeit großer Entwicklung. Für Weichsel und für andere schlesische Urlaubsor¬
te erwies sich der letzte vor dem Krieg tätige schlesische Woiwode Dr.
Michał
Tadeusz Grażyński
als wahrer Wohltäter. Unter seiner Leitung entstand in
der Behörde eine Abteilung für Kurorte, die ein breit gefächertes Förderpro¬
gramm zu Entwicklung des Kurwesens ausgearbeitete. Anfang der dreißiger
Jahre hatten die Ingenieure - Beamte der Behörde der Woiwodschaft Schle¬
sien - einen Plan zur Ortsregulierung ausgearbeitet. Dann folgten die Flussre¬
gulierung, der Bau eines Wasserleitungsnetzes sowie die Elektrifizierung des
Ortes. Da eine Verkehrsanbindung des Kurortes an die schlesischen und pol¬
nischen Orte sichergestellt werden sollte, wurde die Bahnlinie
Ustroń Polana
- Weichsel Kurort - Weichsel
Głębce
(1928-1933) gebaut. Auch neue Straßen
wurden angelegt, alte modernisiert, und zwar sowohl Orts- wie Ausfallstra¬
ßen, wie zum Beispiel die Serpentinenstraße Weichsel-Kubalonka-Istebna.
Nach einem Entwurf von Adolf
Szyszko- Bohusz
war in den Jahren 1929-1930
am
Zadni Gron
ein Schloss für den Präsidenten der Republik Polen entstan¬
den. Nicht weit davon entfernt, auf dem südlichen Hang der Bergstraße Ku-
balonka, wurde in den Jahren 1931-1937 eine Heil- und Erziehungsanstalt
errichtet. Sie spezialisierte sich in der Behandlung von Lungenkrankheiten
bei Kindern, besonders der Tuberkulose und trägt den Namen des Marschalls
Józef Piłsudski.
Dank dem riesigen finanziellen Aufwand (in Millionen Zloty der polni¬
schen Vorkriegswährung) seitens der Woiwodschaftsbehörde konnte auch
ein modernes Zentrum des Kurortes fertiggestellt werden. Nicht weit von der
evangelischen Kirche wurde der Hauptplatz des Kurortes angelegt. Er wurde
als eine geometrische Gartenanlage geplant und von den 1935-1936 gebauten
Kurhausgebäuden mit dem Gemeindeamt, anderen öffentlichen, Erholungs-,
Bildungseinrichtungen und dem Gebäude der Post (errichtet durch das Post-
und Telegraphenministerium) umgeben.
In den Jahren 1930-1934 wurden ein Schwimmbad und Schwimmpark
mit einem
Café,
einem Tennisplatz, einer Hockeybahn und Stränden gebaut.
Der am Flussrand angelegte Kurpark sollte ebenfalls zur Erholung beitragen.
Auf den Hängen des Widderberges, in
Labajów, Malinka
und
Kozińce
wur¬
den Skischanzen gebaut. Der Schirmherrschaft der Woiwodschaftsbehörde
288
verdankt die Stadt auch den Bau von zwei siebenklassigen Volksschulen - einer
im Weichsel-Zentrum (1927), der zweiten in
Weichsel-Głębce
(1937). Damit
der schlesische Kurort in dem Wettbewerb mit Kurorten im Ausland kon¬
kurrenzfähig werden konnte, hatte man bei der Planung den modernistischen
Stil in der Architektur angewendet. Die moderne Architektur sowie die ratio¬
nal eingeführte städtebauliche Ordnung waren die Visitenkarte des Kurortes
Weichsel.
Die von der Behörden durchgeführten baulichen Investitionen hatten
Einfluss auf die Entwicklung privater wirtschaftlicher Tätigkeit (Dienstleis¬
tungsfirmen, Geschäfte, Pensionen), vor allem aber auf die Entfaltung priva¬
ter Bauinitiativen (Villen, Pensionen). Da der Bedarf an Fachkräften rund um
den Bau sehr groß war, bildete sich in Weichsel ein tatkräftiger Architekten¬
kreis. Zu den damals im Kurort wirkenden Baumeistern gehörten:
Paweł
Czech,
Henryk
Gambiec, Jan Hanuś, Józef Kozie!, Franciszek Landecki, Fran¬
ciszek
Macura und
Paweł Rakowski.
Öffentliche Einrichtungen und Villen
wurden von bekannten Architekten entworfen. Es zählten zu ihnen: Theodor
Bursche, Leon Dietz
d Arma,
Tadeusz Michejda
und Alfred Wiedermann.
Ende der dreißiger Jahre war Weichsel der modischste schlesische Tou¬
ristenort. Von großer Bedeutung für die Förderung seiner Popularität war die
Tatsache,
dass
der damalige Präsident der Republik Polen dort seinen Som¬
mer- und Winterurlaub verbrachte. Mit der Zeit wurde Weichsel auch als ein
Zentrum für den immer beliebteren Wintersport bekannt. Es gab dort eine
Skischule, die vom Schlesischen Skiklub ins Leben gerufen wurde. Der Woi-
wode
Michał Grażyński,
der für die wirtschaftliche und kulturelle Förderung
der Schlesischen
Beskiden
enorm viel getan hatte, interessierte sich im beson¬
deren Maße für „das Dorf an den Weichsein . Als Folge seiner Bemühungen
um die Angelegenheiten der Region war am 29. August 1931 das Komitee zur
Verschönerung von Weichsel gegründet worden, in dem sich die Bürger des
Ortes zusammenschlössen. Dank dem persönlichen Engagement des Woiwo-
den fand in Weichsel im August 1937 das in ganz Polen gefeierte Fest der Ber¬
ge statt. Bekannt waren damals auch die Auto- und Motorradrallyes, die man
im Sommer auf den frisch gebauten Serpentinenstraßen veranstaltet hatte.
Von 1933 an fanden in Weichsel das Internationale Motorradrennen Tourist
Trophy
und die Polnische Autosternfahrt statt.
In dem ersten Teil des Buches wird ausführlich die Architektur der öf¬
fentlichen Bauten in Weichsel besprochen. Im zweiten Kapitel gibt
Michał
Kawulok eine umfassende Darstellung der Architektur von achtzig privaten
Gebäuden, und zwar Villen und Pensionen, die in Weichsel vom Ende des
19. Jahrhunderts bis zum Jahre 1939 gebaut wurden.
Es werden in diesem Teil die zwei Wege der Architektur in der damali¬
gen Zeit sichtbar: die Villen aus Holz und die modernistischen Gebäude aus
Mauerwerk. Die Texte werden von Archiv- und zeitgenössischen Bildern er¬
gänzt. Eine ausführliche Bibliographie bildet den Schluss des Buches.
Zusammenfassung: Dominik Konarzewski
Übersetzung aus dem Polnischen: Magdalena Engelmann
289
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