Der Wahrheit auf der Spur: Reden, Leserbriefe, Interviews, Feuilletons
Wenn Thomas Bernhard sich öffentlich äußert, drängt sich der Eindruck auf, er verhalte sich genauso wie die Hauptpersonen in seinen Romanen und Theaterstücken: Da wird die Welt zum Katastrophenroman und zum sinnlosen Schauspiel, in dem Bornierte und Böswillige, Nichtwisser und Nichtkönner agieren, d...
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Sprache: | German |
Veröffentlicht: |
Berlin
Suhrkamp
2011
|
Ausgabe: | 1. Aufl. |
Schlagworte: | |
Online-Zugang: | Inhaltsverzeichnis |
Zusammenfassung: | Wenn Thomas Bernhard sich öffentlich äußert, drängt sich der Eindruck auf, er verhalte sich genauso wie die Hauptpersonen in seinen Romanen und Theaterstücken: Da wird die Welt zum Katastrophenroman und zum sinnlosen Schauspiel, in dem Bornierte und Böswillige, Nichtwisser und Nichtkönner agieren, die es in gerechtem Zorn und kunstvoller Übertreibung anzuklagen und zu verurteilen gilt. Vorher werden sie aber, Höchststrafe, der Lächerlichkeit überführt. Deshalb konnte es nicht ausbleiben, daß Bernhards Interventionen ständig von Skandalen begleitet sind: Eine frühe Kritik am Spielplan trägt ihm einen Prozeß des Intendanten ein, die Dankesrede bei einer Preisverleihung mündet in der Absage einer weiteren Preisverleihung, eine Rezension läßt einen Minister nach dem Sendeverbot eines Bernhard-Porträts rufen, ein Interview erregt Politiker und Journalisten gleichermaßen. Der vorliegende Band zeigt den »öffentlichen Bernhard«: Er enthält, in chronologischer Reihenfolge, seine gewichtigen journalistischen Arbeiten, seine Leserbriefe, seine öffentlichen Erklärungen sowie die folgenreichen Interviews. Er beginnt mit einem Salzburger Vortrag aus dem Jahr 1954 und endet mit den letzten von ihm formulierten Zeilen, einem Leserbrief, der drei Tage nach seinem Tod erscheint. Hier ist nachzuvollziehen, wie Bernhard von der Öffentlichkeit gesehen werden möchte, wie er mit ihr spielt, wie er sie für seine Zwecke benutzt, Skandale inszeniert – und er gleichzeitig seine Vorlieben, seine Sympathien, seine Vorbilder preist. |
Beschreibung: | 346 S. |
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344
INHALT
JEAN-ARTHUR RIMBAUD 7
DAS WERK VON JOSEF WEINHEBER 18
VON SCHWARZEN SONNEN UND HEITEREM GEMUET 2,1 SALZBURG: KOKOSCHKA UND
MANZU 2.4
SALZBURG WARTET AUF EIN THEATERSTUECK 2.6
EIN WORT AN JUNGE SCHRIFTSTELLER 2.9
DICHTER UEBER GEORG TRAKL 32.
JUNGE KOEPFE. THOMAS BERNHARD 33
THEATER AM TONHOF 35
WARUM NUR ZWEI OHRFEIGEN? 36
MIT DER KLARHEIT NIMMT DIE KAELTE ZU 37
POLITISCHE MORGENANDACHT 40
UNSTERBLICHKEIT IST UNMOEGLICH 46
DIE VERGANGENHEIT IST UNERFORSCHT 54
MEIN NAECHSTES BUCH 68
VEREHRTER HERR MINISTER, VEREHRTE ANWESENDE 69 DER WAHRHEIT UND DEM TOD
AUF DER SPUR 71
IN OESTERREICH HAT SICH NICHTS GEAENDERT 79
NIE UND MIT NICHTS FERTIG WERDEN 81
GRAND HOTEL IMPERIAL DUBROVNIK 83
BERNHARD TELEGRAPHIERT KAUT 85
VON LISSABON AUS 87
GESTERN IN AUGSBURG: BERNHARD BESUCHT AZ 88 THOMAS BERNHARD: »ICH
BRAUCHE DIE FESTSPIELE NICHT 91 »AUS SCHLAGOBERS ENTSTEHT NICHTS 93
BERNHARD MINETTI 106
THOMAS BERNHARD SPRICHT 108
SCHRIFTSTELLERBERUF HEUTE IN
»EIN DESTRUKTIVER, SCHRECKLICHER KERL 112
THOMAS BERNHARDS LISSABONER ERLEBNISSE 115
BIBLIOGRAFISCHE INFORMATIONEN HTTP://D-NB.INFO/1007118016
DIGITALISIERT DURCH
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INHALT 345
MORGEN SALZBURG 117
IST DAS THEATER NICHT MEHR, WAS ES WAR? 129
BREMER LITERATURPREISTRAEGER ANTWORTETEN AUF DREI FRAGEN 134
VEREHRTE ANWESENDE 135
ZU HEXENJAGD SCHWAEBISCH 137
ZUM OESTERREICHISCHEN NATIONALFEIERTAG 1977 138 DAS GANZE IST IM GRUNDE
EIN SPASS 141
ICH FUELLE DIE LEERE MIT SAETZEN AUS 153
SEHR GEEHRTE FRAU ANNELORE LUCAN-STOOD 156
DER WALD IST GROSS, DIE FINSTERNIS AUCH 158
THOMAS BERNHARD: EIN BRIEF AN DIE Z E IT 173
DU LIEBE Z E IT 175
SEHR GEEHRTER HERR PRAESIDENT 177
LIEBER PEYMANN, GROSSFUERST DER SCHNUERBOEDEN 178 ZU MEINEM AUSTRITT 180
ICH KOENNTE AUF DEM PAPIER JEMAND UMBRINGEN . . .. 183 SEHR GEEHRTER HERR
RUISS 200
DER PENSIONIERTE SALONSOZIALIST 204
SEHR GEEHRTER HERR RUISS 209
SCHWULST 211
MITGLIEDER DER SOZIALISTISCHEN PARTEI OESTERREICHS 212
VERFOLGUNGSWAHN? 213
ICH UND MEINE ARBEIT 215
ALLE MENSCHEN SIND MONSTER, SOBALD SIE IHREN PANZER LUEFTEN 216
ICH HAB PRAKTISCH EH ALLE GEGEN MICH 223
VERBOT 225
BERNHARDS PLAEDOYER 226
ICH BIN KEIN SKANDALAUTOR 231
SOEBEN AUS DEM AUSLAND ZURUECKGEKEHRT 234
VRANITZKY. EINE ERWIDERUNG 235
ANTWORT 238
IMAGE 3
346 INHALT
»VON EHRENGRAB ZU EHRENGRAB 240
SEHR GEEHRTER HERR DR. TEMNITSCHKA 242
MEIN BEITRAG ZUR EINDAEMMUNG DER PROFESSOREN- INFLATION 243
LEUTE, DIE EIN GESPRAECH FUEHREN WOLLEN, SIND MIR VERDAECHTIG 244
LIEBER CLAUS PEYMANN 265
VON EINER KATASTROPHE IN DIE ANDERE 266
... ALLERDINGS NUR ALS BASS-STIMMFUEHRER 280
BERNHARD GEGEN EUROPALIA 283
SEHR GEEHRTER HERR BUNDESMINISTER 286
MEIN GLUECKLICHES OESTERREICH 288
STRASSENBAHN IST KLEINOD 296
ANHANG 297
NOTIZ DER HERAUSGEBER 342
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topic_facet | Bernhard, Thomas 1931-1989 Interview Quelle Fiktionale Darstellung |
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