Ḫamsa-i Niẓāmī - BSB Cod.pers. 21:
خمسه نظامى

Fünf Werke des persischen Dichters Niẓāmī (1141-1209) der sein ganzes Leben in der aserbaidschanischen Stadt Gäncä verbracht hat, wurden nach seinem Tod zu einer Khamsa (Pentalogie) zusammengefasst. Neben den beiden Liebesgeschichten Chosrau und Schirin und Leila und Madschnun ist auch das romantisc...

Ausführliche Beschreibung

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
1. Verfasser: Niẓāmī Ganǧawī, Ilyās Ibn-Yūsuf 1141-1209 (VerfasserIn)
Format: Manuskript Buch
Sprache:Persian
Schlagworte:
Online-Zugang:kostenfrei
Präsentation in der World Digital Library
Aumer, Joseph: Die persischen Handschriften der K. Hof- und Staatsbibliothek in München. - München : in Commission der Palm'schen Hofbuchhandlung, 1866. - (Catalogus codicum manu scriptorum Bibliothecae Regiae Monacensis ; Tomi 1. Pars 3.)
Zusammenfassung:Fünf Werke des persischen Dichters Niẓāmī (1141-1209) der sein ganzes Leben in der aserbaidschanischen Stadt Gäncä verbracht hat, wurden nach seinem Tod zu einer Khamsa (Pentalogie) zusammengefasst. Neben den beiden Liebesgeschichten Chosrau und Schirin und Leila und Madschnun ist auch das romantische Versepos Haft Paykar (Sieben Schönheiten) enthalten, ein Hauptwerk der persischen erotischen Literatur. Es berichtet in einer fesselnden, suggestiven Sprache vom Leben des legendären Sassanidenherrschers Bahrām Gur (d.h. Varhran V., regierte 420-438). Dieser heiratet sieben Prinzessinnen aus sieben Ländern und läßt für jede von ihnen ein Kuppelschloss mit einer besonderen Farbgebung und Planetenzugehörigkeit bauen. In diesen sieben Schlössern empfängt Bahrām Gur abwechselnd seine Frauen zum intimen Tête-à-tête, an jedem Tag der Woche eine andere und läßt sich von ihnen unterhalten. Die nicht vollständig erhaltene Handschrift enthält 18 Miniaturen, von denen sieben dem König Bahrām Gur und seinen Frauen gewidmet sind. Alle beeindrucken durch eine intensive Farbigkeit und sehr schlanke Gestalten, wie sie für die Schiraser Schuler in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts typisch sind. Besonders reizvoll ist die Szene im Garten, wo ein Bursche einen Blütenzweig herunterbiegt, während ein anderer erwartungsvoll zuschaut. Nach dem Wiener Kongress 1815 kam das Manuskript als Restitution aus Frankreich nach München. // Bayerische Staatsbibliothek, Orient- und Asienabteilung // Datum: 2019
Englische Version: The Persian poet Nizami Ganjavi (circa 1140-circa 1202) spent all his life in the city of Ganca in what is today Azerbaijan. After his death, his main works were compiled into the Khamsah (Quintet or pentalogy). Among other works, this collection comprises the famous love stories of Khusraw and Shirin and Laylah and Majnun. Nizamis popular romantic and erotic epic Haft Paykar (Seven thrones) was also included. Written in a gripping and strongly suggestive style, it narrates the life of the legendary Sassanid ruler Bahram Gur (i.e., Bahram V, reigned 420-38) ho married seven princesses from seven countries. For each of his wives he built a domed palace, which he decorated with individual color schemes to represent different planets. On every day of the week, Bahram Gur received a different wife and was entertained by her in her particular palace. Tuesday, for example, he spent with his Russian princess in the red palace of Mars; Wednesday he enjoyed in the company of his Chorasmian princess in the turquoise palace of Mercury. This incomplete manuscript copy of the Khamsah contains 18 miniatures, of which seven are concerned with Bahram Gur's story. They were painted and set in the tradition of the Shiraz school of the second half of the 16th century and feature the intense colors and very slender figures typical of this period. In the miniature of a scene from the turquoise palace (207 verso), the faces of the figures are remarkably pleasant. Particularly charming is the garden scene depicting a youth bending down a blossom branch while a second youth watches him expectantly. The manuscript came to Munich as a French restitution after the Congress of Vienna in 1815. // Autor: Winfried Riesterer
Beschreibung:Kurzaufnahme einer Handschrift
Inhalt: Die fünf Gedichte (Ḫamsa)
1) Fol. 1-26: "Maḥzan o'l-asrār" [Die Schatzkammer der Geheimnisse]
2) Fol. 26b-105: "Kitāb-i Ḫosrou-o Šīrīn" [Chosrau und Schirin]
3) Fol. 105b-166: "Kitāb-i Lailī-o Maǧnūn" [Leylī und Madschnûn]
4) Fol. 166b-230: "Kitāb-i haft peykar" [Sieben Schönheiten]
5) Fol. 230b-315: "Kitāb-i šarafnāma-i Iskanderi", erster (oder heroischer) Teil der Alexandreïde
Dieser Teil ist mit einem persischen Kommentar gedruckt zu Kalkutta 1812 in 4 und die erste Hälfte davon in Bd. IV der Selections for the use of the students of the persian class (by Lumsden), Kalkutta 1810 in 4 und in einer anderen lithografierten Ausgabe desselben Werkes: 'Classic Selections from some of the most esteemed Persian Writers'. Kalkutta 1828 in 4 Bd. II
Fol. 315b-337: "Kitāb-i eqbālnāma", zweiter (oder geistlicher) Teil der Alexandreïde
Ausstattung: Prachtvoll ausgestattetes Exemplar mit vielen Gold - und farbigen Verzierungen. Geschrieben auf Baumwollenpapier, mit 18 Gemälden.
Einband: Alter, reich, vergoldeter, verzierter Ledereinband der Zeit.
Schrift: Alles in 4 Kolumnen geschrieben in sehr schöner Taʿlīqschrift
Unvollständig: Am Anfang fehlt 1 Blatt. Nach Folio 74 sind 4 Blätter herausgerissen. Auf Folio 117 ist die Schrift etwas verletzt. Am Schluss defekt
Altsignatur: Cim. 37
Beschreibung:337 Blätter 20 Zeilen 33 x 23 cm

Es ist kein Print-Exemplar vorhanden.

Fernleihe Bestellen Achtung: Nicht im THWS-Bestand! Volltext öffnen