Deutungsmusteranalyse sozialpolitischer Innovationen: Fallstudien zu Grundeinkommen und Evaluation in der sozialen Arbeit

Das Ziel der Arbeit ist die Entwicklung eines Deutungsmusterkonzepts, welches zur Analyse sozialpolitischer Innovationen geeignet ist. Die vorliegende Analyse findet eine seit etwa 30 Jahren bestehende Krisensituation in der Wohlfahrtsstaatlichkeit vor, die mit der Aktivierungsprogrammatik beantwort...

Ausführliche Beschreibung

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
1. Verfasser: Müller, Matthias 1975- (VerfasserIn)
Format: Abschlussarbeit Elektronisch E-Book
Sprache:German
Veröffentlicht: 2009
Schlagworte:
Online-Zugang:https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:27-20090810-104353-6
Volltext
http://d-nb.info/996053794/34
Zusammenfassung:Das Ziel der Arbeit ist die Entwicklung eines Deutungsmusterkonzepts, welches zur Analyse sozialpolitischer Innovationen geeignet ist. Die vorliegende Analyse findet eine seit etwa 30 Jahren bestehende Krisensituation in der Wohlfahrtsstaatlichkeit vor, die mit der Aktivierungsprogrammatik beantwortet wird. Diese erweist sich als die zentrale sozialpolitische Innovation des "neuen" Sozialstaats. Das theoretische Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, ein Konzept von Deutungsmusteranalyse zu diskutieren, welches in besonderer Weise zur Analyse sozialpolitischer Innovationen geeignet ist. Hierzu greift die Arbeit zum einen auf den Ansatz von Ulrich Oevermann zu, zum anderen auf das prominente Habituskonzept Pierre Bourdieus. In der Arbeit gilt es vergleichend zu fragen, welche Theoriebausteine zur Analyse sozialpolitischer Innovation besonders geeignet sind. Das Krisenparadigma Oevermanns erweist sich hierbei als Innovationsparadigma. Anhand zweier Fallstudien – Grundeinkommen und Evaluation in der Sozialen Arbeit – wird die Forschungsfrage empirisch analysiert. Die Studien zum Grundeinkommen und zu Evaluation in der Sozialen Arbeit sollen zudem empirisch gestützte Aussagen zur Brauchbarkeit der Instrumente möglich machen. Zur Anwendung kommen in beiden Studien Gruppendiskussionen, in der Evaluationsstudie jedoch auch Einzelinterviews. Strukturell erweisen sich beide Fallstudien als kontrastierend. Beim Grundeinkommen handelt es sich um eine innovative sozialpolitische Idee. Diese trifft auf Deutungsmuster sozialer Akteure, wird in der Logik dieser normativen Strukturen wahrgenommen, bewertet, erfährt Akzeptanz oder wird verworfen. Evaluation dagegen stellt eine zunehmende institutionelle Wirklichkeit in der Sozialen Arbeit dar. Somit kommt ihr ein Zwangscharakter zu. Die Arbeit kann zeigen, dass sich Normative des "neuen" Sozialstaats für die Deutung beider Innovationen als prägend erweisen.
Beschreibung:1 Online-Ressource

Es ist kein Print-Exemplar vorhanden.

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