Evangeliar - BSB Clm 22311:

Als Träger und Vermittler des Wort Gottes und als liturgisches Buch war das Evangeliar im frühen Mittelalter das wertvollste Buch überhaupt. So wundert es nicht, dass diese Handschriften oft prachtvoll ausgestattet wurden. Zu ihnen gehört auch das Evangeliar aus Windberg. Der Codex wurde im späten 9...

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Format: Manuskript Buch
Sprache:Latin
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Volltext // Exemplar mit der Signatur: München, Bayerische Staatsbibliothek -- Clm 22311
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Zusammenfassung:Als Träger und Vermittler des Wort Gottes und als liturgisches Buch war das Evangeliar im frühen Mittelalter das wertvollste Buch überhaupt. So wundert es nicht, dass diese Handschriften oft prachtvoll ausgestattet wurden. Zu ihnen gehört auch das Evangeliar aus Windberg. Der Codex wurde im späten 9. und frühen 10. Jahrhundert im St. Galler Skriptorium hergestellt und seine Ausstattung zählt zu dessen größten Leistungen. Dazu gehören acht Kanontafeln zur Gegenüberstellung der gleich lautenden Textstellen der vier Evangelien, ferner zwei ganzseitige Evangelistenbilder sowie eine Incipitseite und vier große, reich verzierte Initialen in Gold und Silber. Die monumentalen Figuren der Evangelisten und ihre Symbole sind in kräftigen Farben sehr plastisch und malerisch dargestellt. Das Evangeliar kam aus dem Prämonstratenserkloster Windberg um 1803 in die Münchner Bibliothek. // Autor: Béatrice Hernad // Datum: 2016
Englische Version: This manuscript originated in the monastery of Saint Gall in eastern Switzerland in the late-ninth or early tenth century. Because of its typical style of decoration, it has been ascribed to the "Sintram Group" of manuscripts, after the scribe and calligrapher Sintram, who was active at Saint Gall in the ninth century and whose handwriting was known and admired in much of Europe. This decoration consists of an impressive script in monumental (square) capitals, the interspaces of which are filled with gold and silver, two-line rustic capitals, and uncial script or monumental capitals in gold at the beginning of texts. The canon tables display rows of arcades, drawn in red ink and decorated with floral and geometrical motifs filled in bright blue, gold and silver. The numerous initials are usually decorated with gold or silver floral or animal motifs or interlace. The miniatures in this manuscript, however, are not typical of the famous Carolingian school of Saint Gall and have been linked to exemplars from the court school of Charles the Bald (823–77). Two of the portraits of the evangelists, those of Mark and John, are preserved and are fine examples of Carolingian painting.
Beschreibung:Bl. 6 verloren
BSB-Provenienz: Windberg, Prämonstratenser
Altsignatur: Cod.c.pict. 51
Kurzaufnahme einer Handschrift
Beschreibung:152 Bl. - Pergament Ill. 29,5 x 22,5 cm

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