Monarcha a klasztor w Polsce późnego średniowiecza:
Gespeichert in:
1. Verfasser: | |
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Format: | Buch |
Sprache: | Polish |
Veröffentlicht: |
Bydgoszcz
Wydawnictwo Uniwersytetu Kazimierza Wielkiego
2009
|
Schlagworte: | |
Online-Zugang: | Inhaltsverzeichnis Abstract |
Beschreibung: | Zsfassung in dt. Sprache u.d.T.: Der Monarch und die Klöster im spätmittelalterlichen Polen |
Beschreibung: | 369 s. 24 cm. |
ISBN: | 9788370966980 |
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Wykaz skrótów
.....................................................................................................7
Wstęp
.................................................................................................................13
Rozdział I
Klasztory fundacji królewskiej
........................................................................25
Król jako fundator
......................................................................................25
Uposażenie
..................................................................................................72
Motywy fundacyjne
....................................................................................91
Rozdział
II
Władca jako
benefaktor
dawnych klasztorów
..............................................109
Donacje
....................................................................................................109
Udział władców w budowie i wyposażaniu klasztorów
...............................144
Rozdział III
Obciążenia klasztorów względem króla
........................................................156
Podatki stałe
..............................................................................................156
Stacje królewskie
.......................................................................................166
Należności nadzwyczajne
...........................................................................181
Rozdział
IV
Klasztory w polityce królewskiej
..................................................................195
Klasztory w życiu politycznym
..................................................................195
Klasztory w królewskim itinerarium
..........................................................205
Król a struktury zakonne
...........................................................................219
Król a wybory przełożonych klasztorów
....................................................245
RozdziałV
Klasztory a religijność królewska
.................................................................255
Zakonnicy w królewskim otoczeniu
..........................................................255
Zakonnicy i klasztory w codziennym życiu religijnym władców
................263
Klasztory i zakonnicy wobec ceremonii dworskich
....................................268
Pielgrzymki królewskie do sanktuariów klasztornych
.................................278
Zakończenie
......................................................................................................296
Bibliografia
........................................................................................................307
Źródła rękopiśmienne
................................................................................307
Źródła drukowane
......................................................................................309
Opracowania
........................................................................................................314
Indeks
...............................................................................................................345
Zusammenfassung.............................................................................................365
Zusammenfassung
Der Monarch und die Kloster
im spätmittelalterlichen polen
Das Buch bespricht Beziehungen zwischen den Herrschern Polens und Klö¬
stern in drei Provinzen Polens: in Großpolen, Kleinpolen und Ruthenien in den
Jahren 1370-1506. Die Ermittlungen umfassen das Problem der Stiftung von Klo¬
stern durch die Herrscher, materielle Betreuung der Kloster, die vor 1370 entstanden
sind, sowie die Frage der Steuerzahlung durch die Kloster, die Position der Orden in
der Staatspolitik und die Teilnahme von Klöstern und Ordensbrüdern im religiösen
Leben von polnischen Königen.
Vor dem Jahr 1370 bestanden in drei Provinzen 87 Kloster, in Ruthenien nur 8
(3 Dominikaner-, 5 Franziskanerkloster) und in den restlichen zwei Provinzen war
die Aufteilung gleichmäßig. Innerhalb von 140 Jahren, seit 1506 entstanden 73 Klo¬
ster, von denen über die Hälfte von Fürsten und Königen gestiftet oder mitfinan¬
ziert wurde. Die Herrscher bevorzugten Dominikaner. Unter 15 Konventen hatten
12 Stiftungsbeziehungen mit den Herrschern. Es entstanden mehr Konvente von
Beobachtungsfranziskaner (Bernardiner), sogar 18, aber die Könige waren nur in
5 davon engagiert. Die Könige und Fürsten erbauten 5 Pauliner-, 4 Augustiner-,
reguläre Kanoniker-, konventuelle Franziskanerkloster und 2 Karmelitenkloster. Aus
Missionsgründen wurden in Ruthenien in den Jahren 1370-1506 12 Dominika¬
nerkloster gestiftet, davon 5 hat Beziehungen mit den Herrschern. In dieser Zeit
erreichten Franziskaner 6 Konvente und nur 2 davon entstanden mit Bemühungen
der Herrscher.
Die Stiftungsmotive von den Herrschern konzentrierten sich hauptsächlich auf
eschatologische
Angelegenheiten. Hervorgehoben wurde die Sorge um das ewige Le¬
ben, das Jüngste Gericht oder um das Sammeln von guten Taten. Der Stifter behielt
im Auge auch seine nächste Familie: Frau und Kinder, manchmal Eltern, sowohl
verstorbene auch auch lebende Personen. Die Herrscher vergaßen das Gebet für ihre
Thronvorgänger und Nachfolger nicht.
Ein weiteres Motiv, das in den Quellen fast kaum signalisiert wurde ist die Sor¬
ge um das Wohl des Staates, um seinen Erfolg oder auch Frieden. Die Könige legten
366 Zusammenfassung
Kloster zur Erinnerung an die Siege an.
Władysław Jagiełło
machte denkwürdig den
Sieg über die Kreuzritten bei Grünewald im Jahre 1410 mit dem Brigittakloster in
Lublin.
Das Anlegen der Franziskaner durch
Jagiełło
in
Nieszawa
neben
Toruń
hing
mit dem erfolgreichen Abschluß des polnisch-kreuzritterlichen Krieges im Jahre
1422.
Kazimierz Jagiellończyk
machte denkwürdig die Inkorporation von Preußen
an Polen im Jahre 1454, indem er das Kloster von regulären Kanonikern in
Kłobuck
mitstiftete. Manche von Königsstiftungen kann man als ein Andenken oder ein Vo¬
tum von wichtigen Ereignissen aus dem Leben von Herrschern betrachten. Die Ent¬
stehung des Dominikaner Klosters in
Bochnia
neben
Kraków
soll man vielleicht mit
der Übernahme des polnischen Throns durch
Ludwik Węgierski
verbinden und dem
Konvent der Augustiner in
Olkusz
mit der Krönung von
Jagiełło.
Die Entstehung
des Augustiner Klosters in Parczewo hängt mit der dortigen Annahme von
Kazimierz
Jagiellończyk
als König. Dafür spricht nur die Übereinstimmung von Daten der
Stiftung von Klostern mit der Krönungszeit der einzelnen Herrschern. Als Votum
fur
den Nachwuchs von
Jagiełło
konnten die von dem Herrschern berufenen Kloster
gelten: Karmelitenkloster in
Poznań
und Prämonstratenserkloster in
Nowy Sącz.
Bei Stiftungen im späten Mittelalter können wir über eine Forsetzung der Idee
vom Anlegen der Kloster durch weitere Herrscher sprechen. Der Thronnachfolger
bemühte sich das Vorhaben seines Vorgängers zu realisieren.
Władysław Jagiełło
dachte an das Holen der Pauliner nach Brdowo, aber das Kloster wurde erst von
seinen Sohn
Władysław Warneńczyk
berufen. Einen ähnlichen Prozeß können wir
im Falle der Verbindung von einigen Norbetinerkonventen beobachten. Solch eine
Idee kam von
Kazimierz Wielki,
aber sie wurde endgültig von
Jagiełło
gegen 1415
in Kraft gesetzt. Damals wurden die
Nonen
von Imbramowice und
Krzyżanowice
nach
Busko
verlegt, wobei ein Kloster anstelle von drei kleinen entstand. In den
Zeiten von
Kazimierz Wielki
begann der Urbanisierungsprozeß von neuen Städten
bei
Kraków, Kazimierz
und Stradom. Der König
Kazimierz
nahm zum Muster
Nowe
Miasto Praskie
und plante die Stiftung von einigen Klostern, aber in seinem Leben
schuf er nicht viel. Das Programm wurde von seiner Schwester, Königin
Elżbieta
als
Polenherrscherin aus dem Rahmen von
Ludwik Węgierski
fortgeführt, wobei das
Gottgräberkloster in Stradom entstand.
Jadwiga
und
Jagiełło
stifteten im Jahre 1405
ein Kloster von regulären Lateranerkanonikern, das noch von
Kazimierz Wielki
ge¬
plant wurde.
Die Herrscher mußten bei der Stiftung von Klostern sie ausstatten. Am liebsten
gaben Sie ihnen feste Einkünfte aus Mühlenzollen oder Salzgruben. Sehr selten spen¬
deten sie Dörfer oder einzelne Felder. Die Pauliner aus
Częstochowa
und Brigittano-
nen aus
Lublin
bekamen drei Dörfer. Kloster in Ruthenien bekamen einzelne Felder
oder Gutshöfe, da es ein schwach urbanisiertes Gebiet war und das Ackerland war
dort die Haupteinnahmequelle von Ordensbrüdern. In dem besprochenen Zeitraum
haben wir eine Evolution in Form von Schenkungen. Immer seltener gab es Acker¬
landschenkung und an ihrer Stelle traten andere Quellen auf. Charakteristisch ist die
ausbleibenden festen Geldauszahlungen aus der Königsschatzkammer
fur
Kloster.
Zusammenfassung 367
Ähnliche Bedingungen betrafFen Kloster, die vor 1370 entstanden sind, aber später
von Königen ausgestattet wurden.
Aus Geldmangel nahmen die Herrscher in einem begrenzten Rahmen am Bau
oder Sanierung von Ordensgebäuden teil. Am meisten sorgten sie für das Bene¬
diktiner Kloster in
Łysa Góra
im Gebirge
Świętokrzyskie,
das als Schutzschild des
Landes galt.
Władysław Jagiełło
finanzierte den Umbau der Kirche zusammen mit
großen Wandgemälden und
Kazimierz Jagiellończyk
erbaute neue Klostergebäude.
Die Könige unterstützten in einem kleineren Rahmen den Umbau oder den Bau des
Dominikaner Klosters in
Sandomierz, Lwów,
Kloster der regulären Kanoniker in
Kazimierz.
Fehlende Quellen machen eine nähere Bestimmung der Herrscherrolle
in diesen Arbeiten unmöglich, genauso wie bei der Ausstattungsübergabe in Form
von Kelchen, Meßgewändern oder Büchern. Bekannt ist die Stifung des Altars in
dem Zisterzienserkloster durch
Jagiełło
in
Ląd,
Übergabe von Kriegstrophäen nach
Kämpfen mit Kreuzrittern an das
Karmeliten
Kloster in
Poznań
sowie von durch
Frau
Jagiełło
geschenkten Gewändern an die regulären Kanoniker in
Kazimierz.
Die Orden mit einer zentrallen Struktur in Form von Provinzen waren ein
Werkzeug bei der Durchführung der Königspolitik. Die Provinz von Dominikanern
umfaßte außer Königsgebieten auch Pommern, Gebiete des Kreuzritterordens und
das zu Tschechien gehörte Schleßien. Durch die Ordensstrukturen konnte der König
die Bevölkerung dieser Regionen im propolnischen Sinne beeinflußen. Dazu kam
die dominikanische Hochschulorganisation, die die Ordensbrüder zum Studium in
Kraków
zwang. Ähnlich geschah im Falle von Zisterziensern und Gottesgräbern. We¬
gen Hussitenbewegung versuchte
Władysław Jagiełło
den Sitz der Karmelitenpro-
vinz aus Tschechien nach
Poznań
zu verlegen. Sie gelang ihm nur zur Hälfte, da die
Provinzenmächte dort nur für einige Jahre angelegt wurden.
Kazimierz Jagiellończyk
versuchte den polnischen Bernardinern das an den polnischen Staat angeschlossene
Preußen unterzuordern, aber er trafFWiderstand der deutschen Franziskaner von der
sächsichen Provinz. Die polnischen Herrscher mußten sich ständig um die Einheit
der Ordensstruktur bemühen, da es Versuche gab, verschiedene Gebiete von der
polnischen Provinz abzutrennen. So geschah es in Scheßien, Preußen und Rutheni-
en. In Ruthenien waren selbstständige dem Papst untergeordnete Franziskaner- und
Dominikanervikarstellen tätig. Die polnischen Herrscher versuchten sie aufzulösen
oder dort vorhandene Kloster an die polnische Provinz anzuschließen, die Ungarn
dagegen an ihre Provinz. Der Wettbewerb dauerte bis zur Hälfte des 15. Jhs. an und
endete erfolgreich für Polen.
Die Ordensbrüder hatten freie Wahl
fur
ihre Vorgesetzten im Rahmen der
Wahl, aber es wurde vom König bestätigt. Fehlte die Bestätigung, wurde es als Will¬
kür betrachtet, und
Jagiełło
beschwerte sich beim Papst. Anfang des 15. Jhs. war das
nur eine Sitte. Im Jahre 1460 wurde bei den Benediktinern in
Lubin
ein geschriebe¬
nes Recht eingeführt, die auf die Wahl des Abtes durch den König aus vier Kandida¬
ten beruhte. Ende des 15. Jhs. hatte der König schon ein uneingeschränktes Recht,
Vorgesetzte von Klostern zu wählen. In dieser Zeit bemühten sich die Herrscher,
368 Zusammenfassung
Befehle einzurühren und die Abtwürde den Bischöfen von kleinen Diözesen, oder
dem Königreichskanzler zu übergeben.
Hauptsächlich Mönchenkloster, die sich auf Königsrouten befanden, gewähr¬
ten dem Herrscher Gastfreundschaft.
Jagiełło
hielt in 17 Konventen an,
Kazimierz
Jagiellończyk
dagegen nur in 6 Klostern. Die sinkende Klosteranzahl wurde verur¬
sacht durch die Änderungen in der Staatsform. Der Monarch begrenzte seine An¬
wesenheit auf Konvente, die sich auf Routen nach Lithauen und zu Sitzungen des
Parlament in Landesmitte befanden.
Die Kloster und Ordensbrüder nahmen am politischen Leben des Landes nicht
teil. Ihre Interessen wurden von Bischöfen und Kapitel vertreten. Die Kloster trugen
Steuerlasten. Feste Steuer in Höhe von 4 Groschen pro Feld, eingeführt 1381 waren
doppelt höher als die zu zahlenden von sonstigen Gruppen, aber die Kloster waren
davon befreit aus allen Gütern oder ihren Anteilen. Die Befreiungen waren
un-
oder
befristet, meistens für einige Jahre wegen Zerstörungen. In der ersten Hälfte des 15.
Jhs. war die je einige Jahre gesammelte Papstzehnte als Steuerquelle, die als Ganzes
oder in einem Teil dem König zur Verbreitung des Christentums gegeben wurde.
Der Herrscher konnte über dieses Geld nicht alleine verfugen, deswegen verzichtete
man darauf seit der Hälfte des 15. Jhs. Auf Bitte des Königs legten die Kirchenmäch¬
te die außerordentlichen Steuern auf Provinzen- oder Diözosesynodem fest. An den
Sitzungen nahmen Kloster teil. Wegen fehlender Quellen ist es schwierig, die Höhe
der Steuer für einzelne Kloster zu ermitteln. Bekannt ist,
dass
die Geistlichen die
Steuer in einer gleichen Höhe wie Laien zahlten, wobei sie sie selbst außerhalb des
polnischen Parlaments beschloßen.
Die Klosteruntertanen zahlten seit dem 13. Jh. feste Gebühren für den Unter¬
halt des Herrschers, gesammelt von seinen Beamten. Nach Landesvereinigung im 14.
Jh. wurden die Gebühren beibehalten und Ende des Jahrhunderts wurde außerdem
die Pflicht eingeführt, dem König die Gastfreundschaft durch Kloster zu gewähren.
In der Hälfte des 15. Jhs. wurde die Verpflegung des Königshofes durch eine feste
durch König befürwortete Gebühr ersetzt. Ein Aufenthaltstag des Herrschers wurde
für 50 Geldeinheiten festgelegt und die Kloster waren am meisten verpflichtet, dem
König Gastfreundschaft zwei Tage pro Jahr zu gewähren. Die Steuer, genannt „die
Station , wurde Ende des 15. Jhs. verschiedenen Personen als Vergütung oder Sicher¬
heit für ein dem König gewährtes Darlehen gegeben, meistens für einige Jahre.
In den Staatsinstitutionen arbeiteten Ordensbrüder nicht. Sie waren jedoch
auf dem Königshof als Beichtväter und Prediger anwesend. Ausgebildete Dominika¬
ner waren hauptsächlich Beichtväter, als Prediger waren außer Krakauer Professoren,
Ordensbrüder von diversen Orden tätig. Anfang des 15. Jhs. kamen Prediger aus
tschechischen Klostern her.
Der König nahm zusammen mit der Familie täglich an der heiligen Messe teil.
Manchmal begab er sich extra in die Klosterkirche. So war es in Korczyn bei Fran¬
ziskanern und in
Sulejów
bei Zisterziensern. Zu Weihnachten und Ostern kam die
Königsfamilie in verschiedene Ordenskirchen in dem krakauer Ballungsgebiet. Die
Zusammenfassung 369
Kirche der krakauer Pauliner „Auf dem Felsen und die Kirche des Ritterordens
vom Heiligen Grab zu Jerusalem bei
Wawel
wurde seit Ende des 15. Jhs. zum Punkt
der Vorkrönungsprozession. Die Ordensbrüder waren anwesend bei den wichtigsten
Königsfeiern. Die Äbte einiger Kloster und einfache Ordensbrüder waren immer bei
einer Krönung anwesend, obwohl sie dabei keine damit verbundene Tätigkeit ausüb¬
ten. Bei dreitägigen Begräbnisfeierlichkeiten befanden sich die Klosteräbte in einer
Gruppe zusammen mit Bischöfen und die Franziskaner- und Dominikanerkirchen
wurden bei dem feierlichen Umzug in
Kraków
genutzt. Über die Teilnahme von
Ordensbrüdern während Taufen von Königskindern weiß man am wenigsten. Der
Hauptpilgerort von polnischen Herrschern war das Benediktinerkloster in
Święty
Krzyż
und das Karmelitenkloster in
Poznań.
Dorthin pilgerten die Herrscher bei für
das Land und ihr Privatleben wichtigen Momenten. Im 15. Jh. hielten Könige das
Pauliner Kloster in
Częstochowa
für ein Pilgerzentrum für das Volk und erst Ende
des Jahrhunderts hielten sie es für Palladium des Königreichs.
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