Osada wielokulturowa w Łękach Górnych, gmina Krzyżanów, województwo łódzkie:
Gespeichert in:
Format: | Buch |
---|---|
Sprache: | Polish |
Veröffentlicht: |
Pułtusk
Instytut Antropologii i Archeologii Akademii Humanistycznej im. Aleksandra Gieysztora [etc.]
2008
|
Schriftenreihe: | Via Archaeologica Pultuskiensis
2 |
Schlagworte: | |
Online-Zugang: | Inhaltsverzeichnis Abstract |
Beschreibung: | Zsfassung in dt. u. engl. Sprache |
Beschreibung: | 262, [1] s., [4] k. tabl., [1] k. tabl. złoż. luzem il. (w tym kolor.). - zahlr. Ill., graph. Darst., Kt. 31 cm 1 Kt.-Beil., CD-ROM (12 cm) |
ISBN: | 9788392452386 9788375491098 9788361287193 |
Internformat
MARC
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245 | 1 | 0 | |a Osada wielokulturowa w Łękach Górnych, gmina Krzyżanów, województwo łódzkie |c red.: Lech Czerniak, Jerzy Gąssowski ; Akademia Humanistyczna im. Aleksandra Gieysztora |
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SPIS TREŚCI
Lech Czerniak, Jerzy Gąssowski
WSTĘP
. 7
Jakub Affelski, Marcin Ignaczak
I. OSADNICTWO KULTURY ŁUŻYCKIEJ W ŁĘKACH GÓRNYCH, GM. KRZYŻANÓW,
WOJ. ŁÓDZKIE, STAN.
1. 9
Beata Jurkiewicz, Henryk Machajewski
II.
OSADA Z OKRESU PRZEDRZYMSKIEGO
.61
Monika Kwiatkowska
III. OSADNICTWO WCZESNOŚREDNIOWIECZNE I NOWOŻYTNE
.177
ANEKSY
Marek Polcyn
I. WYNIKI ANALIZY MAKROSZCZĄTKÓW ROŚLINNYCH
.199
Jerzy
J
.
Langer,
Sławomir Pietrzak, Anita Tomaszewska
II.
BADANIA ARCHEOMETRYCZNE POZOSTAŁOŚCI ORGANICZNYCH IDENTYFIKOWA¬
NYCH Z DZIAŁALNOŚCIĄ SPOŁECZNOŚCI KULTURY JASTORFSKIEJ (ŁĘKI GÓRNE,
STAN.
1,
POW. KUTNO, WOJ. ŁÓDZKIE)
.203
Jerzy J.
Langer,
Sławomir Pietrzak, Anita Tomaszewska
III. RAPORT Z BADAŃ PRÓBEK FRAGMENTÓW CERAMIKI KULTURY
JASTORFSKIEJ
.215
Tomasz Ważny
IV.
WCZESNOŚREDNIOWIECZNA STUDNIA. ANALIZA DENDROCHRONOLOGICZNA
DREWNA
.229
Arkadiusz Marciniak
V.
ANALIZA ARCHEOZOOLOGICZNAITAFONOMICZNA ZWIERZĘCYCH SZCZĄTKÓW
KOSTNYCH Z OSADY Z MŁODSZEGO OKRESU
PRZEDRZYMSKIEGO
W ŁĘKACH GÓR¬
NYCH, STAN.
1,
GM. KRZYŻANÓW
.233
SUMMARY
.247
ZUSAMMENFASSUNG.255
ZUSAMMENFASSUNG
Einleitung
Lech Czerniak, Jerzy Gąssowski
Im zweiten Band der Verlagsreihe, Via archaeologica Pultuskiensis', stellen wir die Ergebnisse der archäologischen
Rettungsgrabungen im Streifen der projektierten Autobahn AI, die in 1004 und 2005 auf der Fundstelle in
Łęki
Górne, Gem. Krzyżanów, Woi. Łódź
durchgeführt wurden, dar. Die Ausgrabungen führte die archäologische Expe¬
dition des Instituts für Anthropologie und Archäologie der
Aleksander
Gieysztor-Humanistischen Hochschule unter
der Leitung von Prof. Dr.
habil.
Jerzy Gąssowski
durch.
Die Fundstelle wurde im April 1980 während der Erkenntnisuntersuchungen freigelegt, die mit den ersten Bau¬
plänen der Autobahn AI verbunden waren. Damals wurde ein 25 km langer und 1 km breiter Abschnitt untersucht.
Die nächste archäologische Landesaufnahme der Fundstelle und deren Umgebung wurde im Rahmen der Archäolo¬
gischen Aufnahme Polens durchgeführt. Diese Daten wurden im Frühling 2000 während der Verifizierungs— und
Erkenntnisuntersuchungen, die im Zusammenhang mit der Planung der archäologischen Rettungsgrabungen bei der
geplanten Autobahn
А
-l
durchgeführt wurden, ergänzt.
Auf Grund der Erkenntnisuntersuchungen wurde die Größe der ganzen Fundstelle als etwa 200 Ar und des mit
Vernichtung bedrohten, für die Ausgrabungen bestimmten Geländes, als ca. 120 Ar bestimmt. In der Praxis erschien
die Fundstelle viel größer. Die
Exploration
wurde auf 225 Ar Fläche, entsprechend dem Bereich der archäologischen
Relikte in Grenzen, in den die Autobahn gebaut sein sollte, durchgeführt. Dadurch wurde fast ganze Fundstelle
untersucht.
In heimatkundlicher Hinsicht liegt die Fundstelle im Bereich der Mittelmasowien-Tiefebene, in der Kutno-Ebe-
ne. Diese Ebene überqueren zahlreiche Flussbette, die nord-südlich verlaufen und das Wasser ins Urstromtal des
Flusses
Bzura
abführen. Diese Fundstelle liegt auf einem kleinen Zipfel im Rahmen des Abhangs am rechten Ufer
des Flusses Ochnia, der in nordöstliche Richtung fällt. Dieses Gebiet bedecken die ziemlich starken Fahlerden auf
postglazialen, vereinzelt versandten Lehmen.
Der im Rahmen der Fundstelle liegende Pflug von geringer Dichte 25-35 cm wurde mechanisch mittels Abstrei¬
fer beseitigt. Dann wurden, mit der Schaufel, die bewusst zurückgelassenen Pflugreste nachgereinigt, wobei das
Untergrunddach (der Lehm, stellenweise der Sand) freigelegt wurde. In der Höhe dieses Untergrunddachs wurden
die Umrisse der Anlandungsschichten und der festen Objekte gefunden. Nur im Bereich der im südwestlichen Teil
gefassten Kulturschicht wurde die
Exploration
durch Ablegen der mechanischen Schichten mit 10 cm Dicke durch¬
geführt (wobei die Profile zurückgelassen wurden).
Das betonungswerte Ergebnis der Untersuchungen ist die Freilegung der fast vollständigen Siedlungen der Lau¬
sitzer Kultur und der
Przeworsk
Kultur. Genauer gesagt — infolge einer chronologischen Analyse der mobilen Befun-
255
de und der stratigraphischen Daten wurden auf der Fundstelle 4 Hauptbesiedlungsphasen abgesondert, datiert in die
Zeit ab der Lausitzer Kultur (zwei Bebauungsphasen seit der
III.
Periode der Bronzezeit bis zur Wende der Bronzezeit
zur Hallstatt-Periode) über die Jastorf Kultur und
Przeworsk
Kultur (zwei Bebauungsphasen der Siedlung, die in
die Zeit ab Mitte des
III.
Jh. vor Chr. bis zum ausgehenden
II.
Jh. vor Chr. oder Anfang des
I.
Jh. vor Chr. datiert
werden) bis zum Frühmittelalter (wenigstens zwei Bebauungsphasen seit der 2. Hälfte des 9. Jh. bis zur 1. Hälfte des
11. Jh.) und Neuzeit, welche genauer Tab. 1 charakterisiert. Ein interessantes Merkmal der Objektanordnung ist eine
starke Korrelation der Objekte der Lausitzer Kultur mit dem Auftreten des sandigen Untergrunds und der Objekte
der
Przeworsk
Kultur mit dem Auftreten des lehmigen Untergrunds. Das gibt den Effekt eines großen gegenseitigen
Ausschließens der Bereiche von Siedlungen beider Kulturen.
Eine vollständige Beschreibung der untersuchten Objekte und deren Inhalts stellt die Tabelle 2 dar, die wir, aus
Sparsamkeit, in der beigefügten CD-Platte präsentieren.
In der Erarbeitung wurden folgende Abkürzungen der Namen von archäologischen Kulturen und Perioden ver¬
wendet:
KMo — Grab Kultur,
HT
— Trzciniec Horizont,
KPŁ
— Vorlausitzer Kultur,
KJ — Jastorf Kultur,
KP —
Przeworsk
Kultur,
WS — Frühmittelalter,
NOW
— Neuzeit.
Die Besiedlung der Lausitzer Kultur in
Łęki Górne,
Gem.
Krzyżanów, Woi. Łódź, Fst.
1
Jakub
AíFelski,
Marcin
Ignaczak
Hinsichtlich der Erkenntnis ist die Siedlung der Lausitzer Kultur in
Łęki Górne
zu den wichtigen Überresten zu
zählen. Im Gebiet der Ausgrabungen wurden 278 Befunde freigelegt, die mit der erwähnten Besiedlung verbunden
sind, darin: 182 Wirtschaftsgruben, 53 Pfostengruben, 24 Herdstellen, 13 Feuerstellen, 2 „Wohngebäude" (Gruben¬
häuser), 3 Objekte mit Charakter der Graben und 1 unbestimmtes Objekt. In deren Rahmen wurden 1781 Tonge¬
faßfragmente gefunden. Eine detaillierte Charakteristik der Befunde enthält Tabelle 1 — CD.
In untersuchten Quellen sind die
fur
zwei Entwicklungsstufen der Lausitzer Komplexe typischen Merkmale an¬
wesend (Stufe
III
und Stufe
V
in der Entwicklung der Lausitzer Kultur in Kujawien — M. Ignaczak 2002). Diese
Stufen sind als zwei getrennte Etappen in der Entwicklung der Gesellschaften aus der Bronzezeit zu betrachten. Die
erste Stufe, so genannte frühe Stufe ist mit den Stufen Ha und
III
der Lausitzer Kultur in Kujawien (M. Ignaczak
2002, S. 106-109) zu synchronisieren, also in die Rahmen der
III.
Periode der Bronzezeit einzuschreiben. Für diese
Stufe sind die Merkmale der frühesten Tradition der Lausitzer Kultur charakteristisch, die oft noch die aus den Mi¬
lieus der Hügelgräberkultur stammenden Elemente enthält. Die zweite Stufe, die mit Etappe der ausgehenden Bron¬
zezeit und des Anfangs der Eisenzeit identifiziert wird, kann in die Stufe
V
der Lausitzer Kultur in Kujawien datiert
werden (M. Ignaczak 2002, S. 124-131).
Im Rahmen des untersuchten Geländes wurden auch zwei Kategorien von Besiedlungsformen identifiziert: — die
Überreste von zwei wahrscheinlichen Siedlungen, die in zwei Etappen des Bestehens der mit der Lausitzer Kultur
verbundenen Besiedlung existierten.
Die älteste Siedlungsetappe
(III.
Periode der Bronzezeit). Ihr entsprechen: eine Erdhüttenkonstruktion und einige
zehn Gruben im Zentralteil der Fundstelle. Die Anordnung der Siedlung bildet eine runde Struktur, an deren west¬
lichen Grenzen eine Erdhüttenkonstruktion freigelegt wurde, die mit drei Wirtschaftsgruben umgeben war. Abseits
256
dieses Systems (im westlichen Teil) wurden die nächsten Objekte der Lausitzer Kultur gefunden, die wahrscheinlich
jünger und mit der zweiten Etappe der Siedlungsbelegung verbunden waren, was von der räumlichen Ausschließung
der freigelegten Siedlungsetappen zeugen kann. Die angenäherte (geschlossene) Nutzfläche dieser Gruppierung be¬
trug 1500m2.
Die jüngste Siedlungsetappe
(IV.-V.
Periode der Bronzezeit). Ihr entsprechen die Befunde im westlichen Teil der
Fundstelle. Sie bilden eine regelmäßige, vierseitige Struktur (im Rahmen von 4 Ar), in deren Zentrum sich eine
Erdhütte (Grubenhaus) — Ob. B649 befindet. Wahrscheinlich ist,
dass
diese Wohnkonstruktion in Pfostentechnik
entstand und ein in den Boden eingetieftes Haus bildete. Nur ein Teil der Hintergrundkonstruktionen, wahrsche¬
inlich die Gruben-Speicher, befand sich in der Hausnähe. Man soll vermuten,
dass
der Wirtschaftsteil der Siedlung
etwa 50
m
weit von dem Haus, in westlicher Richtung (außerhalb der ältesten Siedlungslinie) errichtet wurde. In
dieser „Wirtschartzone" wurden mehrere Gefäße mit den Öffnungen im Boden gefunden. Sie enthielten, leider, kei¬
ne Spuren von organischen Substanzen, die untersucht werden könnten. Sie können aber indirekt bestätigen,
dass
die erwähnte Zone auch den bestimmten Wirtschaftstätigkeiten diente. Die Nutzfläche rundum des Wohnobjekts
betrug etwa 670 m2.
Die im untersuchten Gebiet freigelegten Siedlungen begründen die Ansicht über die frühe Genese der Lausitzer
Kultur in Zentralpolen und über deren stetige Besiedlung bis Ende der Bronzezeit. Diese ganze Zone charakterisiert
die lokale Eigentümlichkeit und leichte Annahme neuer Muster. Am Ende der Bronzezeit erlebt sie wahrscheinlich
eine intensive Entwicklung, die mit der breitesten Infiltration der Gebiete der Tiefebene durch die Bevölkerung der
Lausitzer Kultur verbunden ist (M. Ignaczak 2002). Das bestätigen die stilistischen Elemente, die auf der Fundstelle
zu treffen sind.
Die Siedlung aus der vorrömischen Eisenzeit in
Łęki Górne,
Gem.
Krzyżanów, Woi. Łódź, Fst.
1
Beata
Jurkiewicz, Henryk Machajewski
In
Łęki Górne
wurde eine Siedlung in deren fast ursprünglicher Anordnung freigelegt. Das war wahrscheinlich
eine Mehrphasensiedlung, obwohl die Bestätigung dieser Suggestion mittels Festlegungen betreffs Änderungen in der
Bebauungsart dieser Siedlung nicht möglich ist. Diese These über die Mehrphasenbebauung der Siedlung basiert also
auf einer Voraussetzung, die sich aus der Funktionierungszeit der Siedlung, die etwa 200 Jahre umfasste, ergibt.
Die Überreste der Siedlung erstreckten sich in einem Gebiet von ca. 2 ha Fläche. Auf Grund von Anordnung
der Objekte kann man schließen,
dass
diese grundsätzlich in drei Reihen gebaut wurden, die voneinander etwa
30-40
m
entfernt waren. Jedes Objekt bestimmten mindestens zwei Gruppierungen von Erdhütten und Objek¬
ten, die sie begleiteten und im „Nestsystem" angeordnet wurden. Die erste Reihe
(I)
bestimmten zwei „Netze":
(a) das erste bestehend aus zwei Erdhütten (Objekte 1, 2) und mehreren Wirtschaftsgruben (Objekte 4, 21, 398),
(b) das zweite bestehend aus fünf Erdhütten (Objekte 357, 367, 371, 368, 373) und mehreren Wirtschaftsgruben
(Objekte 356, 360, 366, 780, 781). Die zweite Reihe
(II)
bestimmten zwei nächste „Netze": (a) das erste bestehend
aus zwei Erdhütten (Objekte 117, 142), (b) das zweite bestehend aus vier Erdhütten (Objekte 514, 515, 517, 518)
und mehreren Wirtschaftsgruben (Objekte 76, 98, 99, 522). Die dritte Reihe
(III)
bestimmten zwei „Netze": (a) das
erste bestehend aus zwei Erdhütten (Objekte 723, 796) und mehreren Wirtschaftsgruben (Objekte 703, 708, 768,
791) und (b) das zweite bestehend aus einer Erdhütte (Objekt 800) und zwei Wirtschaftsgruben (Objekte 747, 799).
Das Gelände zwischen den Reihen war zum Teil ausgenutzt. Zwischen der ersten und der zweiten Reihe befand sich
eine kleine Herdstellengruppierung.
In der Siedlung wurden keine evidenten Gruppierungen von Objekten gefunden, die mit spezialisierter Wirt¬
schaftstätigkeit verbunden werden. Unter den Tierknochenresten sind zahlreiche Überreste der Haustiere auffal¬
lend.
257
Zusammenfassung
Das festgestellte Reihensystem der Siedlungsbebauung findet Anknüpfungen an Siedlungen aus derselben Zeit in
der Polnischen Tiefebene.
Der Funktionierungszeitraum der Siedlung in
Łęki Górne,
die auf die ausgehende Phase Jastorf und die Phase
Ripdorf, also I_T B2-LT C2, fällt, fiel auf die Zeit der ausnehmend intensiven Siedlungs— und Kulturwandlungen.
Allgemein ist das die Zeit zwischen der Zeit der Zerstreuung von Besielung des Pommerschen-Glockenkreises, die
allgemein der LT B2 entspricht und der Gestaltungszeit von Besiedlung der Przeworsk-Kultur, deren ältester Ho¬
rizont in LT C2, also in die entwickelte Phase AI der jüngeren vorrömischen Eisenzeit, datiert werden kann. Die
analysierte Siedlung wurde in der Zeit der Besiedlungspenetration in Gebieten der Polnischen Tiefebene durch die
Gemeinschaften aus Nord-West-Europa angelegt. Ihr Verlassen verbindet sich dagegen mit dem Anlegungsprozess
der frühesten Gräberfelder der Bevölkerung der
Przeworsk
Kultur.
Frühmittelalterliche und neuzeitliche Besiedlung
Monika Kwiatkowska
I.
Frühmittelalterliche Siedlung
Die Fundstelle 1 liegt an der Grenze von zwei historischen Regionen:
Masowien
und
Łęczyca-Land.
Hinsichtlich
der
Mikroregion
ist sie zur Siedlungsgruppierung zu zählen, die in der Nähe des heutigen Dorfs
Łęki Kościelne
ge¬
funden wurde. In ihrer nächsten Umgebung sind auch zwei andere Siedlungskomplexe bekannt: 1/ in der Nähe von
Orłowo
und 2/ am linken Ufer des Flusses Ochnia (Umgebung von Waliszew).
1. Bebauung der Siedlung
Es sind 35 archäologische Befunde freigelegt, die in das frühe Mittelalter datiert werden. Das sind: Brunnen (2),
Wirtschaftsgruben (19) und Pfostengruben (10).
1.1. Brunnen
Es sind zwei Brunnen — Ob. 195 und 794 abgesondert. Der Bau des Brunnens 195 wurde mit einem trichter¬
förmigen Schurfgraben in lehmigem Untergrund begonnen, in dem danach eine Holzkonstruktion befestigt wurde.
Der Schurfgraben war 3,5
m
tief. Die Brunnenverschalung wurde etwa 0,5
m
über den Brunnenboden eingelegt. Sie
wurde aus acht Schichten der Eichenbretter in Blockbauweise gebaut. Im Grundriss war der Brunnen viereckig. In
der Hinterfullung des Brunnens wurde, auf der Höhe der Verschalungssohle, der Steinpflaster (etwa 0,50
m
dicht)
freigelegt, mit dem der Brunnen zusätzlich ausgelegt war. Wahrscheinlich übte er die Filtrationsfunktionen aus, die
das Wasser im Brunnen gegen das Trüben beim Schöpfen schützte. Eine ähnliche Lösung wurde in anderen frühmit¬
telalterlichen Brunnen (z.B.
Bochen,
Dulinicz 2001, S. 85-114) verwendet.
In der Brunnenfullung wurden kleine Fragmente von vernichteten Brettern und ein Endfragment der Stange
eines Schaduffs-Daumen für die Schöpfkelle (z.B. Eimer), der zum Wasserschöpfen dient, freigelegt. Es sind auch
Fragmente von Gegenständen zum täglichen Gebrauch gefunden: Fragmente einer Holzgefaß-Bodendaube (3 Frag¬
mente), eines Holzlöffels (1 Fragment), einer Holzschöpfkelle (3 Fragmente) sowie eine Sammlung von Tonge¬
faßscherben. Dieser Bau kann in 868 datiert werden (s. T.
Ważny,
in diesem Band).
Der zweite Brunnen — Ob. 794. Die Verschalung dieses Brunnens wurde in Blockbauweise, durch Auflegen
mehrerer Bretterschichten im Kranz ausgeführt. Die Grube zum Einlegen der Holzkonstruktion war von jeder Seite
um etwa 25-50 cm breiter als die Konstruktion selbst. Dieser Hohlraum wurde mit Gerollen erfüllt. Diese Steine
konnten als ein äußerer Filter und zusätzliche Verfestigung der Konstruktion dienen. Wegen sehr schlechten Erhal¬
tungszustands des Konstruktionsholzes wurde der Brunnen 794 dendrochronologisch nicht datiert. Aufgrund von
258
Keramik aus der Erfüllung kann der Brunnen in den Zeitraum zwischen der 2. Hälfte des 10. Jh. und 1. Hälfte des
11. Jahrhunderts datiert werden.
1.2. Herdstellen
Es sind 3 äußere Herdstellen freigelegt. Das sind ziemlich große Objekte (über 2
m
Durchmesser, 50 cm tief), die
viele Brandreste und Tongefaßfragmente enthielten. Wahrscheinlich dienten sie zur Durchführung kleiner Hausar¬
beiten, z.B. zum Kochen. Am häufigsten waren sie, vermutlich, im Sommer gebraucht, wenn die meisten Tätigkeiten
außerhalb des Hauses ausgeführt waren.
1.3. Wirtschaftsgruben
Es sind 17 Wirtschaftsgruben abgesondert. Diese Objekte konnten verschiedene Funktionen ausüben. Jetzt
ist es aber schwer, ihre Bestimmung eindeutig festzulegen. Sie konnten z.B. kleine Speicher, Verarbeitungs— oder
Müllgruben sein. Etwas deutlicher scheint nur die Funktion der Grube 809 zu sein, die eine Art der Räucherkammer
(erhaltene organische Überreste-Knochen; vielleicht Asche?) sein konnte.
1.4. Pfostengruben
Die Untersuchungen haben auch 11 Negative von den Pfostengruben gebracht. Diese Gruben haben keinen
Funktionszusammenhang miteinander.
1.5. Tongeraßsammlungen
Im Ar 85 wurde eine Tongefäßsammlung gefunden, die aus 31 Fragmenten eines Gefäßes besteht.
2. Analyse der Raumplanung der Siedlung
Nicht zahlreiche Bebauungsrelikte lagen auf einer Fläche von 1 ha, im nördlichen, am tiefsten gelegenen Teil
der Fundstelle zerstreut. Diese Objekte bilden dort kleine Sammlungen, die sich auf ca. 3 Ar konzentrieren. An der
südlichen und nördlichen Grenze befinden sich beide Brunnen. Aus einer Analyse der Anordnung ergibt sich,
dass
sich im Feld der Rettungsgrabungen das Grenzgebiet eines frühmittelalterlichen Dorfes befand. Andere Elemente der
Siedlungsbebauung kann man weiter, in nordwestlicher Richtung erwarten.
3. Gegenstände zum täglichen Gebrauch
3.1. Tongefäße
Das analysierte keramische Material besteht aus 437 Gefaßfragmenten, darin 122 Fragmenten aus den Objekter-
füllungen und aus der Schicht.
3.1.1. Analytische Prozedur
Bei der technologischen Analyse wurde das Material in so genanntes abgesondertes Material und nicht charak¬
teristische Bäuche geteilt. Diese letzten wurden nur einer technologischen (Masse, Technik) und stilistischen (Or¬
nament) Kurzanalyse unterzogen. Als abgesonderte Fragmente wurden die Gefaßränder, Böden, Fragmente, die mit
anderem Ornament als nur die Furchen verziert wurden, sowie Fragmente mit erhaltenem Teil, wo der Hals in den
Bauch übergeht, anerkannt.
3.1. Technologische Charakteristik der Gefäße
Das technologisch analysierte keramische Material ist nicht gleichartig. Die Gefäße wurden aus Eisenlehmen ausge¬
führt. Der Lehm war sorgfältig gereinigt oder es wurden die Lagerstätten ohne Mineralverunreinigungen (ohne Mergel)
gewählt. Als Magerung war die Mineralbeimischung verwendet. Unter den Beimischungen dominierte der mittelkör¬
nige und dann der kleinkörnige Sand. Es erschienen auch der Schotter und Glimmer. Hinsichtlich der Ausführungs¬
technik wurden folgende Gefäße abgesondert: am Rand abgedrehte Gefäße, 2) teilweise abgedrehte Gefäße, 3) völlig
259
Zusammenfassung
abgedrehte Gefäße. Die Anwesenheit der teilweise abgedrehten Formen kann davon zeugen,
dass
der Aneignungsprozess
der Gefaßgestaltung mittels der völligen Abdrehung noch nicht völlig beendet wurde.
Alle Fragmente der Sammlung frühmittelalterlicher Gefäße aus
Łęki Górne
waren in Mischatmosphäre ausge¬
brannt, die der Oxydationsatmosphäre ähnlich war. Bei den meisten Fragmenten sind beide Oberflächen oxidiert.
Es dominieren folgende Farben: beige-grau, orange-grau, braun, beige.
Hinsichtlich der Gefaßwandstärke — ein gutes Anzeichen des technologischen Niveaus der Töpferherstellung
— dominieren in der Sammlung:
fur die
teilweise abgedrehten Gefäße die Wandstärken 1-1,2 cm und
fur die
völlig
abgedrehten Gefäße: 4-6 mm.
3.1.3. Charakteristik der Ornamente an den Tongefößen
Die erhaltenen Fragmente weisen die Spuren des Oberflächendekors auf. Grundsätzlich sind die Gefäße mit ei¬
nem Ornament aus waagerechten Furchen verziert, die mittels Stichel oder Kamm ausgeführt wurden. Neben den
Furchen
motiven
sind auch: das mittels Kamm abgedruckte Fischgrätenmuster, die mittels Stichel ausgeführten Ein¬
stiche und auf einem Einzelfragment die waagerechte, mit einem Kamm ausgeführte Linie anwesend. Es gibt auch
die plastischen, „aus dem Gefaß ausgezogenen" Rippen und in einem Fall eine plastische, auf die geschlossene Form
geklebte Leiste. Die Elemente der plastischen Dekoration sind mit zusätzlichen Einstichen oder mit einer tiefen Quer¬
furche verziert. Unter den Motiven dominiert die Verzierung mit einem Flächenornament — herumlaufenden Fur¬
chen. Dann ein Flächenornament, das mit einem einfachen Zierstreifen beendet ist. Man nimmt an,
dass
die Töpfer
in der ersten Etappe der Herstellung von völlig abgedrehten Gefäße (2. Hälfte des 10. — 1. Hälfte des 11. Jahr¬
hunderts) gern verschiedene Kombinationen des Motivs der Einstiche und Kammabdrücken verwendeten. Dieser
Brauch sollte in
Chełmno
Land, Kujawien und Großpolen in der 2. Hälfte des 11. Jh. oder sogar früher stufenweise
verschwinden. Die Anwesenheit solcher Motive im untersuchten Material kann also als ein allgemeines chronologi¬
sches Bestimmungsmerkmal anerkannt werden.
3.1.4. Töpferzeichen
Am Boden des Gefäßes aus Ob. 195 befindet sich ein konvexer Abdruck des Töpferzeichens. Er hatte die Form
eines achtzackigen Sterns.
3.2. Holzgegenstände
In der Hinterfüllung des Brunnens, im Rahmen der Schicht
I
wurde ein Fragment des Stangenendstücks eines
Schaduffs aus Holz, das zur Befestigung der Schöpfkelle (z.B. eines Eimers oder Topfs) diente, gefunden. Dieser
Gegenstand ist V-förmig und hat ca. 12 cm Länge. Aus demselben Objekt stammen auch 3 Fragmente eines Dau¬
beneimers.
Aus Ob. 195 stammt ein Fragment des Holzlöffels. Der letzte Gegenstand aus dieser Gruppe-Holzgegenstände
— ist die Schöpfkelle.
4. Absolute Chronologie
Eine Analyse des keramischen Fundguts lässt festzustellen,
dass
die freigelegten Überreste der frühmittelalterli¬
chen Siedlung mit dem Zeitraum zwischen der 2. Hälfte des 9. Jahrhunderts und des 12. Jahrhunderts zu verbinden
sind.
II.
Neuzeit
Es sind 8 Tongefaßfragmente freigelegt, die in die Neuzeit datiert werden können. Es sind: 3 Ränder eines blu-
mentopfförmigen Gefäßes, 1 Topfrand, 2 Tellerränder, 2 bandförmige Henkel, 1 Topfboden. Diese Sammlung kann
ins 17. Jahrhundert datiert werden.
260
Zusammenfassung
Die Vorergebnisse der Analyse der Pflanzenmakroreste
Marek
Polcyn
Aus der Fundstelle in
Łęki Górne
wurden
fur die
archäobotanischen Untersuchungen 253 Proben der Erfüllun¬
gen von archäologischen Objekten geliefert. Auf Grund der archäologischen Materialien wurden sie der Bevölkerung
der Lausitzer Kultur, der
Przeworsk
Kultur und des Frühmittelalters zugeschrieben. Die Sortierung der Reste, die
Analyse und Kennzeichnung wurden in der Abteilung für Paläoökologie des Museums der Ersten Piasten auf Lednica
durchgeführt.
Analysiert wurden insgesamt 253 Proben. 181 von ihnen enthielten das archäobotanische Material. Von 32 Ob¬
jekten wurde eine Probe und von 51 Objekten mehrere Proben entnommen. Die Frequenz des Auftretens von
botanischen Überresten war nicht hoch. Insgesamt wurden 49 Taxonome bestimmt, die insgesamt durch 502 Reste
von sowohl Früchten als auch Samen vertreten sind (Tab. 1). Die entschiedene Mehrheit von Objekten, welche die
Makroreste enthalten, gehört zur
Przeworsk
Kultur — 63, zur Lausitzer Kultur — 7 und zum Frühmittelalter —
2 Befunde.
Die uns interessierenden Kulturpflanzen traten in kleiner Menge auf. Ihre Anwesenheit zeugt aber von der Wirt¬
schaftstätigkeit der Bevölkerung, die diese Umgebung in der Urgeschichte und im frühen Mittelalter bewohnte.
Unter dem Getreide dominieren die Hirsekaryopsen
{Panicům miliaceum).
Von anderen Getreidearten wurden die
Kulturhaferkaryopsen
{Avena
cf.
Sativa),
Weichweizenkaryopsen {Triticum aestivum), Roggenkaryopsen
{Secale cere¬
ale)
und Emmer/Dinkelkaryopsen {Triticum dicoccuml
spelta)
gefunden. Bei diesem letzten
Taxon
gelang es auch, die
Artenunterscheidung durchzuführen. Aufgrund von Ährenfragmenten wurde der Dinkel ( Triticum
spelta)
bestimmt.
Von den Nichtgetreidepflanzen haben sich die Erbsensamen {Pisum sativum) erhalten. Von den Pflanzenüberresten,
die der Gegenstand des Sammeins sein konnten, hat sich die Frucht („Kern") der Himbeere {Rubus idaeus) erhalten.
Diese Pflanzenart bewachsen die Kahlschläge und Schneisen und eben dort konnte gesammelt werden.
Bericht über die Untersuchungen der Proben von Tongeraßfragmenten
Jerzy
J
. Langer,
Sławomir Pietrzak,
Anita Tomaszewska
Den Untersuchungen wurden 7 Proben unterzogen, die der vorrömischen Eisenzeit der Jastorf Kultur zugeschrie¬
ben werden.
Die Untersuchungsmethoden: Prüfung des Schmelzpunktes und der Zersetzungstemperatur, der Löslichkeit, der
chemischen Reaktionsfähigkeit, Test der Anwesenheit von Eisen, IR-Spektroskopie (FTIR), Elektronenspinresonanz
(EPR), Röntgenfluoreszenzanalyse (XRF), Röntgenbeugung (XRD).
Alle Proben weisen einen großen Ähnlichkeitsgrad auf: die Schichten mit weißer Farbe wurden absichtlich durch
Einsetzen ohne Verwendung der „Pinsel" aufgetragen. Sie sind mikroporös, bestehen vor allem aus dem Calcium-
-carbonat und enthalten eine Beimischung von Eisen-, Silicat— und Phosphatverbindungen sowie kleine Mengen
der organischen Substanzen (wahrscheinlich Eiweiße). Die Prüfungen der Röntgenbeugung XRD für die Proben
Sr 528-2 und Sr 530-1 weisen auf Identität deren Mineralzusammensetzung hin.
Ein interessanter, etwas abweichender Fall ist die Probe Sr 529-2, auf deren Oberfläche die durch mechanische
Beschädigung infolge von Schärfen eines Metallwerkzeugs entstandenen Spuren auftreten — die danach gebliebenen
Verunreinigungen sind für eine starke Verengung der intensiven EPR-Linie verantwortlich, was dieses Präparat von
den anderen wesentlich unterscheidet.
261
Zusammenfassung
Die archäometrischen Untersuchungen der organischen Überreste, die mit Tätigkeit
der Gesellschaft der Jastorf Kultur identifiziert werden
(Łęki Górne, Fst.
1,
Gem.
Kutno, Woi. Łódź)
Jerzy
J.
Langer,
Sławomir Pietrzak, Anita Tomaszewska
Für die physikochemischen Untersuchungen wurden 4 Proben einer schwarzen Pechsubstanz entnommen, die
ausschließlich auf den inneren (Abb.
la
—
Sr
526-1*, Abb.
lb
—
Sr
526-2*, Abb. 2 —
Sr
527*, Abb.
З
—
Sr
528*)
Oberflächen von Fragmenten der Tongefaße, die zur Produktion oder zur sekundären Teerverarbeitung dienten.
Das Ziel der physikochemischen Untersuchungen war vor allem die Identifizierung archäologischer Präparate (darin
Trennung von den geogenischen bituminösen Substanzen und Resten der Nahrungsmittel) sowie die Einschätzung
der technologischen Annäherung bei der Gewinnung der Holzteere in der Existierungszeit der Gesellschaften der
Jastorf Kultur in der vorrömischen Eisenzeit.
Diese Untersuchungen hatten einen Vergleichscharakter. Sie wurden mit Anwendung des heutigen, in einem
archäometrischen Labor erhaltenen Birken— und Kieferteers durchgeführt.
Bei allen Proben (Sr 526-1, Sr 526-2, Sr 527, Sr 528-1) haben wir mit Fragmenten der Produktionsbehälter, in
den der Teer produziert oder verarbeitet wurde, zu tun. Zum direkten Kontakt der sich ausschließlich auf der inneren
Oberfläche der Gefäße befindlichen Pechsubstanzen mit einer offenen Feuerquelle konnte durch Undichtigkeit des
Produktionssatzes oder Bruch deren Dichtungsanstrichs während des Produktionsprozesses kommen. Schließlich
führte es zur großen Verkohlung des organischen Materials und zur teilweisen Beseitigung der Substanz mit dem
Schmelzpunkt über 300°C (Tab. 1). Starke Verkohlung der untersuchten Materialien konnte der Verlust einer großen
Menge von flüchtigen Bestandteilen verursachen, zu dem infolge von Verwendung durch die Hersteller zu hoher
Temperatur oder durch mehrmalige und lang dauernde Erwärmung derselben Teerpartie gekommen sein konnte.
Die Ergebnisse der Laboruntersuchungen ließen festzustellen,
dass
die Probe Sr 528-1 ein Produkt ist, das im
Prozess der trockenen Destillation der Birkenrinde oder des Birkenholzes erhalten wurde. Die früheren Festlegungen
lassen zu behaupten,
dass
das genannte Präparat die
III.
technologische Gruppe von Pechsubstanzen nach Klassifi¬
kation unseres Labors vertritt (Langer, Pietrzak 2000; Pietrzak 2006). Das Präparat mit Signatur Sr 528-1 wurde in
etwas tieferen Temperaturen als die anderen Proben erhalten, die in der Vergangenheit einen langen Kontakt mit
der hohen Temperaturquelle hatten (Tab. 1). Die thermisch stark degradierten Proben mit Signaturen Sr 526-1,
Sr 526-2, Sr 527 können zur
IV.
technologischen Gruppe gezählt werden (Langer, Pietrzak 2000; Pietrzak 2006).
In der heutigen Untersuchungsetappe macht es die Identifizierung des Rohstoffes, aus dem die untersuchten Präpa¬
rate erhalten wurden, unmöglich.
Alle untersuchten Proben wurden bei Anwendung der ähnlichen Produktionstechnologie erhalten, höchstwahr¬
scheinlich in einem aus zwei Gefäßen bestehenden Produktionssatz mit Anwendung eines Sonderbehälters zur Ab¬
nahme des Produkts
(Kosko,
Langer 1986; Langer, Pietrzak,
Wieczorek
2002; Langer, Pietrzak 2004). Diese Beo¬
bachtungen wurden während der mikroskopischen Untersuchungen mittels Lichtmikroskop
PZO,
bei den keine
Spuren der Rohstoffreste festgestellt wurden, bestätigt (Abb. 7, 8).
Dendrochronologische Holzanalyse
Tomasz Ważny
In der Siedlung in
Łęki Górne
wurde ein frühmittelalterlicher Brunnen freigelegt, der aus Eichenbrettern in Block¬
baukonstruktion gebaut wurde.
Die entnommenen Holzproben wurden für die Untersuchungen vorbereitet. Es wurden die Messflächen bestimmt
und vorbereitet und dann mittels Messgerät Typ LINTAB die Breiten der Jahresringe des Holzes gemessen. Die Mess-
262
Zusammenfassung
genauigkeit betrug 0,01 mm. Die Synchronisierung der Zuwachssequenzen und deren Vergleich mit den Muster¬
chronologien erfolgten mittels Programme CATRAS v. 4.10 (Aniol 1980-2003), TSAP (Rinn 1997) und DENDRO
for
Windows (Tyers 1997-2004).
Probe 889.
ŁĘKI GÓRNE
Objekt 195 — Brunnen. Holzart — Eiche (Quercus sp.).
Besprechung und Interpretation der Ergebnisse.
Alle 35 Holzproben, die für die dendrochronologische Analyse entnommen wurden, wurde datiert. Der im ganzen
erhaltene Splint mit dem Rindenring auf manchen Proben ermöglichte die Bestimmung des Alters bis auf ein Jahr.
Das zum Brunnenbau verwendete Holz stammt aus den in Jahren 867 und 868 gefällten Bäumen. Dadurch wird
das Tahr des Brunnenbaus als 868 bestimmt.
Archäozoologische und taphonomische Analyse von Tierknochenresten aus
der Siedlung aus der jüngeren vorrömischen Eisenzeit in
Łęki Górne, Fst.
1,
Gem.
Krzyżanów
Arkadiusz
Martiniak
Einer archäozoologischen und taphonomischen Analyse des Faunenmaterials aus der Siedlung aus der jüngeren
vorrömischen Eisenzeit in
Łęki Górne, Fst.
1 wurden 14827 Knochenfragmente unterzogen. Hinsichtlich der Tierart
und Anatomie wurden 9877 Fragmente bestimmt, was 66,62% der gesamten Sammlung darstellt. Bei den übrigen
4950 Knochenfragmenten, die 33,38% Sammlung bildeten, war eine solche Bestimmung unmöglich.
Die Elemente der archäozoologischen Analyse bildeten die anatomische und Artbestimmung sowie die Bestim¬
mung des Alters von untersuchten Knochenresten. Den Bestandteil einer taphonomischen Analyse bilden folgende
Elemente: Zerkleinerungsgrad, Röhrenknochenbrüche, Ansengungsart und
-farbe,
Einschnittsarten, Raubtieraus¬
wirkungen und Verwitterung. Alle diese Merkmale wurden in bezug auf die anatomische Position bestimmt. In
der Arbeit sind die ausgewählten Ergebnisse der quantitativen Analyse dieser empirischen Materialien dargestellt.
Wegen des beschränkten Umfangs des Bands wurde dieser Teil nur mit einzelnen Beispielen illustriert. Den Aufsatz
endet eine Kontextanalyse der Ausnutzung von Tieren durch die Bewohner der zwei Höfe aus der Siedlung in
Łęki
Górne.
In der untersuchten Knochensammlung dominieren entschlossen die gezähmten Tiere. In der Sammlung der
bestimmten Knochenreste bilden sie nicht weniger als 95,24%, während der Anteil der wilden Tiere nur 4,76% be¬
trägt. In der Gruppe der Haustiere sind am häufigsten die Viehreste (56,91%), dann die
SchafVZiegereste
(30,72%)
vertreten. Deutlich weniger sind die übrigen Tierarten, darunter Schwein (2,22%), Pferd (2,27%) oder Hund
(2,16%) vertreten.
Die Verteilung der analysierten Variablen in beiden untersuchten Höfen weist erhebliche Unterschiede auf. Die
anatomische Verteilung der Viehskelette im zweiten Hof charakterisiert ein gleichmäßiger Anteil der kranialen und
postkranialen Elemente, während diese Verteilung bei den Schafen/Ziegen durch die Elemente der postkranialen
Skelette entschlossen dominiert ist. Im ersten Hof ist der Anteil der kranialen und postkranialen Elemente für die
beide Tierarten dagegen gleichmäßig. Die untersuchten Häuser unterscheiden sich voneinander auch durch die Art
der Röhrenknochenbrüche und der Ansengungen, die auf verschiedene Praktiken bei der Vorbereitung der Fleisch¬
nahrung hinweisen. |
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