Za Boha, Vlasť a slobodu!: pohnuté osudy kuruckého generála Juraja Ottlyka
Gespeichert in:
1. Verfasser: | |
---|---|
Format: | Buch |
Sprache: | Slovak |
Veröffentlicht: |
Prezšov
Vydavateľstvo Prešovskej Univ.
2009
|
Schlagworte: | |
Online-Zugang: | Inhaltsverzeichnis Abstract |
Beschreibung: | Zsfassung in dt. und ungar. Sprache u.d.T.: Für Gott, Vaterland und Freiheit! das bewegte Schicksal des Kuruzen-Generals Georg Ottlyk |
Beschreibung: | 366 S. Ill. |
ISBN: | 9788080689193 |
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ÚVOD
.........................................................7
DETSTVO, MLADOSŤ A ŠTÚDIÁ..............................
12
Pôvod rodu Ottlykovcov
......................................12
Detstvo Juraja Ottlyka
........................................19
Štúdium v Prešove
............................................21
V službe
....................................................30
V BOJI PROTI CISÁROVI A SULTÁNOVI
.......................45
Pod zástavou Imricha
Thökölyho
...............................45
V cisárskom zajatí
............................................69
Proti osmanskej armáde
.......................................76
V „POKOJNÝCH ROKOCH
...................................93
Opäť doma
..................................................93
Pred krvavým tribunálom generála Caraffu
.....................103
Šestnásť mierových rokov
....................................114
„PRO DEO,
PATRIA
ET
LIBERTATE!«
V POVSTANÍ FRANTIŠKA
II.
RÁKÓCZIHO
...................133
Na strane labancov
..........................................133
Opäť medzi kurucmi
........................................144
Na kniežacom dvore
.........................................151
V novom úrade a hodnosti
...................................168
Na čele armády
.............................................199
Znovu na čele kniežacieho dvora
..............................226
Vo vyhnanstve
..............................................253
POSLEDNÉ ROKY
............................................265
Na
ozorovskom
hospodárstve
.................................265
Za slobodu vyznania
.........................................274
OSOBNOSŤ JURAJA OTTLYKA V DEJINÁCH
..................290
Ottlykova autobiografia
......................................290
Hrdina alebo karierista?
......................................296
PREHĽAD NAJDÔLEŽITEJŠÍCH UDALOSTÍ
...................307
PRAMENE A LITERATÚRA
..................................315
MENNÝ REGISTER
..........................................322
MIESTNY REGISTER
.........................................341
ZUSAMMEMFASSUNG
.......................................352
ÖSSZEFOGLALÁS
............................................360
Za Boha,
vlasi
a
slobodul
Pohnuté
osudy kuruckého
generála
Juraja Ottlyka
___________
FÜR GOTT, VATERLAND UND FREIHEIT!
DAS BEWEGTE SCHICKSAL
DES KURUZEN-GENERALS GEORG OTTLYK
Georg Ottlyk gehört zu den interessantesten Persönlichkeiten unse¬
rer frühneuzeitlichen Geschichte. Das Ottlyk-Geschlecht stammte aus dem
Komitat
Trencsén. Die
ersten Belege über das Geschlecht stammen aus dem
14. Jahrhundert. Georg Ottlyk wurde in
Felső
Ozorócz
am 28. März 1656 als
Sohn des
Trencséner
Untergespans Johann Ottlyk und seiner Frau Helene
Mednyánszky
geboren. Sein Vater nahm als
Delegat
des Komitats im Jahr 1662
an dem Landtag teil. Als einer der Anführer des Kommitatsaufstands kämpfte er
im Jahr 1664 mit den türkischen Vortruppen in der Schlacht bei
Trencsén
gegen
die Habsburger. In demselben Jahr erlag er seinen Verletzungen. Er hatte einen
in
Felső Ozorócz
wohnhaften Bruder
Niklas.
Nach dem Tod seines Vaters, des
Trencséner
Gespans, lebte Georg Ottlyk mit seiner Schwester Barbara in einge¬
schränkten Verhältnissen bei ihrer Mutter. Der Familie war vor allem sein Onkel
Niklas
behilflich. In dieser Zeit erwarb Georg die Grundlagen der Ausbildung
und zwar vom Hauslehrer. Hinsichtlich ihrer Vermögensverhältnisse charakte¬
risierte er selbst diese Ausbildung als schwach und unzureichend.
Inzwischen heiratete seine Mutter ein zweites Mal und zwar Georg
Bossányi
aus
Nagy Ugrócz.
Zusammen mit ihr zog auch Georg Ottlyk nach Zay
Ugrócz
um. An seinem neuen Wohnort ging es ihm nicht gut, sein Stiefvater mochte ihn
nicht und er wurde auch von seiner Mutter vernachlässigt, die Kinder litten Not.
Sowieso blieb er nicht lange dort, weil er mit seinem Studium an der Städtischen
Evangelischen Schule in Kremnitz begann.
Auch dort blieb er nicht für längere Zeit und nach dem Erwerb der
Grundausbildung wurde er Anfang 1670 nach Eperies geschickt, um dort an der
neuerrichteten evangelischen Hochschule, am Kollegium der oberungarischen
Stände, zu studieren. Der Aufenthalt am Eperieser evangelischen Kollegium
beeinflusste trotz seiner kurzen Dauer die Formung der gesellschaftlichen
Einstellungen des jungen Ottlyk.
Der junge Ottlyk blieb keine zwei Jahre in Eperies, bis zum Sommer 1671, als
die Stadt vom kaiserlichen Heer unter der Führung von General Spankau besetzt
wurde. Ottlyks Lehrer war Andreas
Szántó
und Ottlyk wohnte bei
István Hosztói,
wobei beide,
Szántó
und
Hosztói
seiner Ausbildung große Aufmerksamkeit wid¬
meten. Da im Sommer 1671 das Heer das Kollegiumsgebäude konfiszierte, wur¬
de der Unterricht unterbrochen. Während des Aufenthaltes in Eperies und am
Kollegium schloss Ottlyk nicht nur das grammatische Grundstudium ab, son¬
dern er kam mit den Ideen der gegenhabsburgischen Opposition in Kontakt,
die einen neuen bewaffneten Aufstand vorbereitete. In der Stadt erhärtete sich
Ottlyks Patriotismus und wahrscheinlich vervoUkommnte er sich dort in der
ungarischen Sprache, die damals üblicherweise von Stadtbürgern und auch im
352
Zusammenfassung
Unterricht benutzt wurde. Von großer Bedeutung für sein weiteres Leben war,
dass
er persönliche Kontakte zu mehreren künftigen Widerstandskämpfern, vor
allem mit Emmerich
Thököly
knüpfte.
Nach der Abreise aus Eperies kehrte Ottlyk zuerst zu seiner Mutter nach
Nagy
Ugrócz
zurück. Diesen Ort verließ er offenbar wegen der Streitigkeiten mit dem
Stiefvater und im Sommer 1672 wohnte er schon bei seinem Onkel im
Chateau
Kohanocz, weil der Stammsitz in
Felső Ozorócz
im Jahr 1670 vom habsburgi-
schen Heer verwüstet worden war. In Kohanocz wurde er Zeuge einer gewaltsa¬
men Enteignung der evangelischen Kirche durch Graf Georg
IUésházy,
der übri¬
gens sein Patenonkel war. Dieser Versuch endete mit dem Streit des Heers mit den
Dorfbewohnern, wobei
Niklas
Ottlyk bemüht war,
Illésházy
und die Offiziere vor
dem Volkszorn zu retten. Innerhalb von drei Tagen wurde das Dorf von hundert
Soldaten besetzt, die das
Chateau
mit den Wirtschaftsgebäuden plünderten und
zerstörten. Diese Geschichte beeinflusste sehr markant das Leben des jungen
Ottlyk. Die Konfiskation der Kirche in Kohanocz bewegte diesen sehr gläubigen
Protestanten und die Plünderung des Familienvermögens durch das Heer be¬
kräftigte sein Misstrauen gegenüber der habsburgischen Macht.
Danach ging er zu seinem Patenonkel Georg
IUésházy
und später zu Johann
Bessenyey, der als Notar des Komitats Bars wirkte, und er landete im Dienst
beim reichen Freiherrn Mathias Osztrosith. Er leistete verschiedene Arbeiten,
er wurde Kammerherr und schließlich Eigentumverwalter
(főember szolga).
Auf dem Meierhof ging es ihm gut, er war in der Lage, eine ausreichende Menge
Geld zu verdienen. Diese konnte er für die Vergrößerung der vom Vater geerb¬
ten und vom Stiefvater
Bossányi
ruinierten Wirtschaft in
Ozorócz
nutzen. Bei
Osztrosiths machte er sich mit dem Waisenkind Eva, der Tochter von Emmerich
Czébányi
(vieleicht
Caban)
bekannt, die seit ihrer Kindheit als Kammermädchen
diente. Er heiratete sie im Jahr 1680. Nach der Heirat verließen beide ihren Dienst
und Georg Ottlyk kehrte im Jahr 1680 nach
Ozorócz
zurück. Hier begann er in
eingeschränkten Verhältnissen zu wirtschaften. Zu dieser Zeit tobte schon das
zweite Jahr ein neuer mächtiger gegenhabsburgischer Aufstand im Land, an des¬
sen Spitze einer der letzten evangelischen Magnaten, Graf Emmerich
Thököly,
stand. Am Anfang interessierte sich Ottlyk für diesen bewaffneten Aufstand
nicht, er war mit der langsam wachsenden Wirtschaft in
Ozorócz
mit beschäf¬
tigt. Trotz großer Erfolge der Rebellen, die den meisten Teil von Oberungarn
und nach einem kurzen Rückzug im Jahr 1682 auch andere westliche Komitate
besetzten, war Ottlyk mit ihnen in keinem Kontakt. Zum ersten Mal wurde er
erst im Herbst 1682 direkt mit den Kuruzen konfrontiert. Zum ersten Mal traf
er das Heer der Aufständischen auf dem Weg zum St. Michael-Markt in
Ugrócz,
wohin er mit seiner Ehefrau und Kaspar Szulyovszky reiste.
Nachdem er erfahren hatte,
dass
sich in der ungarischen Tiefebene ein frem¬
des Heer befand, schickte er seine Ehefrau nach Hause. Sie floh mit seinem Onkel
Niklas
nach
Trencsén.
Er selbst wurde mit ein paar anderen Freiherren von den
353
Za Boha, vlast
a
slobodul
Pohnuté
osudy kuruckého
generála
Juraja Ottlyka
___________
Kuruzen festgenommen. Die Kuruzen zogen in der Stärke von sechstausend
Mann (zusammen mit 300 Türken) unter der Führung von
Thököly
von
Hatvan
auf.
Thököly
erkannte Ottlyk bei ihrem Zusammentreffen und er erinnerte sich
an das gemeinsame Studium in Eperies. Er bemühte sich, Ottlyk auf seine Seite
zu ziehen. Als Ersatz für erlittene Verluste versprach er ihm Pferde. Trotz allem
verließ Ottlyk die Kuruzen bei Silein und kehrte nach
Ozorócz
zurück. Nach
der Rückkehr fand er den Umfang des wirtschaftlichen Schadens für sein Gut
heraus und stellte fest,
dass
er keine andere Möglichkeit hatte, als Anführer der
Aufständischen zu werden. Er schloss sich den Kuruzen zu Sommerbeginn des
folgenden Jahres an.
Die Gründe für den
Anschluss an
den gegenhabsburgischen Kampf waren
bei Georg Ottlyk vor allem pragmatisch und ökonomisch. Er war Protestant
und Angehöriger der mittleren Schicht der Freiherren und deswegen waren ihm
bestimmt auch die politischen und religiösen Ziele des Aufstands sympathisch.
Er hat sich dem Aufstand unter dem Druck der Umstände angeschlossen, mehr
oder weniger aus Existenzgründen.
Während der Belagerung von Wien im Sommer 1683 war Ottlyk als Offizier
der Kuruzen im Thököly-Lager in der
Presburger
Vorstadt (in Hochstadt). Ottlyk
war sich der Kontraproduktivität bewusst, die das Bündnis des Anführers der
Aufständischen mit dem Osmanischen Reich darstellte und machte dem Heer
Vorwürfe wegen der Disziplinlosigkeit und Trunksucht der Soldaten und
Offiziere.
Zum ersten Mal zeigte sich Ottlyk Anfang Dezember 1683 als fähiger Anführer
während der Belagerung von Eperies durch das polnische Heer mit Johann
Sobiesky an der Spitze.
Thököly
schickte der Stadt eine kleine Reitertruppe unter
der Ottlyks Leitung zu Hilfe. Ottlyk verstärkte einerseits die Stadtverteidigung
und andererseits attackierte er ständig zusammen mit der örtlichen Besatzung
die vom Winter und von Nahrungsnot gequälten polnischen Truppen. Der pol¬
nische König kapitulierte nach ein paar Tagen und zog Richtung Zeben ab.
Im Jahr 1684 sicherte Ottlyk die Versorgung der Kuruzen Truppen und be¬
fehligte verschiedene kleinere Widerstandsattacken, was ihm Anerkennung
brachte. In demselben Jahr wurde er vom
Thököly
zum Oberst ernannt und
ihm wurde eine Truppe in Stärke von tausend Mann anvertraut. Im Sommer
1685 bekam er wider die Möglichkeit, seine Fähigkeiten und seinen Mut bei der
Belagerung von Eperies durch General Schulz zu beweisen. Die Stadt bereitete
sich seit Juni 1685 auf die Verteidigung gegen die große Übermacht des kaiserli¬
chen Heers vor. Vom Anführer der Aufständischen
Thököly
konnte die Stadt nur
zweitausend Reiter unter Ottlyks Leitung als Unterstützung bekommen. Bei ei¬
ner Attacke im August 1685 geriet Ottlyk in eine Falle und wurde festgenommen.
Er wurde ins Gefängnis in die Burg Nagykapos gebracht. Es gelang ihm nach
ein paar Wochen, unter dramatischen Umständen zu flüchten. Er ging zu Fuß
nach Kaschau, das immer noch der Belagerung des Heeres von General Caprara
354
Zusammenfassung
widerstand. Die Ereignisse der vergangenen Tage hatten einen dramatischen
Wandel in Ottlyks politischer Orientierung verursacht. Zusammen mit einigen
Freunden (Alexander Keczer,
István Csáky)
entschied er sich auf die Seite der
Habsburger überzuwechseln.
Geheim verhandelte Ottlyk mit General Scharffenberg und Oberst
Barkóczy
und nach der Zusicherung,
dass
er die Oberstwürde behalten konnte, verließ er
heimlich Kaschau und wechselte ins Lager Capraras über. Im Oktober, im kai¬
serlichen Dienst, nahm er Kontakt zu den Anführern der Kuruzen - Besatzung
auf. Sie sollten aufgeben. Dank Ottlyk und seinen guten Beziehungen zu Caprara
gelang es den Kuruzen, in der Stadt Kaschau günstige Bedingungen für ihre
Kapitulation zu bekommen.
Im Januar 1686 kehrte Ottlyk nach Hause zurück. Sein Haus in
Ozorócz
fand
er ausgeplündert, ohne Vieh, Getreide, Vorräte und Einrichtung vor. Zu Hause
blieb er nicht lange. Im Frühling 1686 wurde er von General Caprara und Graf
István Csáky
aufgefordert, an der geplanten Belagerung von
Buda
teilzunehmen.
Zum Bündnisheer kam er am 10. Juli 1686 und ähnlich wie andere Kuruzen lei¬
tete er keine Truppe. Er hatte aber die Oberstwürde. Im Kampf unter der Festung
von
Buda
war er sehr mutig, wurde schwer verletzt und erbeutete die türkische
Fahne. Nach dem 16. August kehrte er nach Hause zurück, um seine Verletzungen
auszuheilen.
In der zweiten Märzhälfte 1687 bekam er ein Schreiben von General Antonio
Caraffa
mit der Vorladung zu dem außerordentlichen beauftragten Gericht
in Eperies. Das Gericht untersuchte vermutliche Vorbereitungen einer neuen
Verschwörung, die in der Geschichte unter dem Namen Eperieser Blutgericht
bekannt ist. Ottlyk wurde vom General mehrmals verhört, der ihm mit der
Folter drohte. Nach der Intervention von Ottlyks Ehefrau, die Kaiser Leopold
eine Bestätigung des bayrischen Kurfürsten von Ottlyks Heldentaten bei
Buda
brachte, befahl der Monarch
Caraffa,
Ottlyk zu entlassen.
Im Oktober 1687 nahm er am Landtag in Pressburg als Vertreter von
István
Zay teil. Dort berichtete er, ähnlich wie andere ehemalige Gefangene Caraffas,
von den blutigen Ereignissen in Eperies. Ab Ende 1687 war er wieder zu Hause,
in
Ozorócz,
wo er sich seiner schwierigen wirtschaftlichen Situation widmete.
Die Witwe seines Onkels
Niklas
und ihre zwei Töchter erhoben Anspruch auf
das Schloss und das ganze Gehöft. Im Jahr 1688 gewann er den Erbschaftsstreit
um das Ottlyk-Vermögen und für seine Verdienste im Krieg gegen die Türken
wurde ihm vom Monarchen ein neues Wappen zuerkannt. Von da an lebte er bis
zum nächsten Jahrhundert in
Ozorócz.
Am Anfang des 18. Jahrhunderts verließ Georg Ottlyk seinen Sitz in
Ozorócz
und nahm das Angebot des Herzogs Salm ein, der ihm die Stelle des Verwalters
seines Landbesitzes in
Hatvan
angeboten hatte. Ottlyk erwartete davon vor allem
finanziellen Gewinn, der ihm ermöglichen würde, seinen landwirtschaftlichen
Betrieb zu erweitern und ihn finanziell abzusichern.
355
Za Boha, vlasť a slobodu! Pohnuté osudy kuruckého generála Juraja Ottlyka
___________
Nach dem Ausbruch
des Aufstánds von
Franz
II.
Rákóczi
im Juni 1703 und
nach der Ankunft der Kuruzen war er gezwungen den Landbesitz zu verlassen
und nach Hause zu zurückzukehren.
Die Mehrheit des ungarischen Adels und so auch Ottlyk beobachtete den ge-
genhabsburgischen Kommitatsaufstand mit Misstrauen und nach dem Einfall
der Kuruzen im
Trencséner
Komitat ging er auch nach
Trencsén,
wo sich die ört¬
lichen Landesherren zur Verteidigung versammelt hatten. Vom Komitat wurde
er zum Kapitän des Komitatsaufstands gewählt, und auf Befehl des Monarchen
sollte er als Oberst das das Komitat verteidigende Heer befehligen. In
Trencsén
verbrachte er den Winter 1703.
Selbst Ottlyk waren die Ziele des Widerstands sympathisch, vor allem aber
die religiöse Freiheit der Protestanten. Für sein späteres Überlaufen auf die Seite
der Kuruzen hatten auch pragmatische Gründe eine wichtige Rolle gespielt. Als
Stadthauptmann kapitulierte er am 13. Februar 1704. Bei der Belagerung von
Trencsén
verlor er wieder sein ganzes Vermögen, das zur Beute des Kuruzen-
Heers wurde. Dieses Ereignis war einer der Gründe, warum er sich dem Aufstand
anschloss.
Nach dem Überlaufen zu den Kuruzen wirkte Ottlyk als Oberst in höheren
führenden Funktionen in dem aufständischen Heer. Im Frühling 1704 vertraute
ihm der Oberkommandant Graf
Niklas
Bercsényi
die Reitertruppe des Kaspar
Pongrácz
an, mit der er in einigen kleineren Kämpfen kämpfte. Nach der siegrei¬
chen Schlacht bei Smolenitz nahm er an der Festnahme des in Jablonitz befestig¬
ten Generals Ritschan teil.
Ähnlich wie beim vorigen Aufstand übte Ottlyk Kritik an der Art und Weise
der Kriegsführung, er kritisierte vor allem die Plünderungen auf Seiten des
Kuruzen-Heers. Neben seinem höheren Alter war auch dies einer der Gründe
für seinen Verzicht auf den Posten des Oberkommandierenden. Er begann ein
neues Amt in der politischen und wirtschaftlichen Verwaltung des aufständi¬
schen Staates auszuüben. Noch im Jahr 1704 nahm er das
Rákóczi
Angebot an,
die Stelle des Hofmeisters (aulae prefectus,
udvarmester)
auszuüben. In diesem
Amt blieb er bis zum Ende des Aufstands.
Dank dem neuen Amt wurde Ottlyk im Oktober 1704 von einem Tag auf
den anderen zu einem den bedeutendsten Männern in der Geschichte des
Aufstands und des neugeborenen aufständischen Staates. Als Hofmeister trug er
Verantwortung vor allem für den Fürstenhof. Er leitete die ganze Dienerschaft,
kümmerte sich um die Versorgung des Anführers der Aufständischen, seiner
Dienerschaft, seines Personals und der Hoftruppen mit Lebensmitteln, Wein,
Bier, Viehfutter, Bekleidung, Waffen, Munition und anderem Material. Er war
für die Sicherung aller Aktivitäten des Fürsten und seines Hofes verantwort¬
lich. Z.B. für Unterkunft, Reisen, Verhandlungen, Empfang und Einsatz der
Botschafter, Verpflegung der Gäste, offizielle Tafeln usw. Besonders in den er¬
sten Jahren des Aufstands waren die Macht- und Verwaltungsorgane des auf-
356
Zusammenfassung
ständischen Staates noch nicht konstituiert, deswegen übernahm der Hofmeister
auch noch weitere Aufgaben. Er war für die Verwaltung, Regelung und Einsatz
des Familienvermögens des Fürsten verantwortlich und später auch für den
staatlichen fiskalischen Besitz, sowie auch für die Gehälter der Beamten und
Kommandanten, führte die Buchhaltung des Hofes und des Staates und die wirt¬
schaftlichen Agenden des Heers und der Ämter.
Im Amt des Hofmeisters bekam er im Herbst 1705 eine wichtige Aufgabe,
den ersten Landtag der Kuruzen zu organisieren, der in
Szécsény
stattfand. Er
selbst nahm an diesem Landtag teil. Seinen Einfiuss nutzten die protestanti¬
schen
Delegaten
aus den jeweiligen Komitaten und Städten aus, und zwar bei den
Verhandlungen für die Religionsfreiheit dreier Religionen und die Teilung des
kirchlichen Vermögens.
Ein Mensch, der in einem so wichtigen Amt in der unmittelbaren Nähe des
Oberkommandierenden der Aufständischen arbeitet, ist eine sehr einflussreiche
Persönlichkeit, die in der Lage ist, das Geschehen in verschiedenen Bereichen im
Land zu beeinflussen. Ottlyk nutzte seinen Einfiuss auf den Fürsten aus, festigte
seine eigene Position und vergrößerte sein Familienvermögen. Neben den ande¬
ren hoch stehenden Protestanten erwarb er sich Verdienste um die Kodifizierung
der Religionsfreiheit und Reorganisation der Kirche.
In der nächsten Zeit nahm er an den Kämpfen nicht mehr teil, sondern er
begleitete den Anführer der Aufständischen
Rákóczi
und kümmerte sich um
die wirtschaftlichen Angelegenheiten des Hofes. Im Laufe der Zeit begann sich
seine Beziehung zu dem Oberkommandanten und dem fürstlichen Statthalter
Bercsényi
zu ändern, mit dem er immer öfters stritt.
Im Jahr 1706 übernahm Ottlyk ein weiteres wichtiges Amt, er wurde Präfekt
für das Thököly-Vermögen im Besitz von Franz
II.
Rákóczi.
Im Sommer 1707
nahm er am Landtag in
Ónod
teil. In demselben Jahr gründete
Rákóczi
auf
Ottlyks Anregung eine Sonderinstanz für die Verwaltung des Eigenvermögens,
den Hofwirtschaftsrat, und er ernannte Ottlyk zum seinem Stellvertreter.
(Rákóczi
selbst war der Vorsitzende). Im Laufe des Jahres 1707 kommandier¬
te Ottlyk wieder ein paar kleinere Kriege. Für die Ausübung wirtschaftlicher
und politischer Funktionen wurde Ottlyk am 23. November 1707 zum Brigadier
(Generalbrigadier) ernannt. Am Ende des Aufstands stand er in deutlicher
Opposition zu
Bercsényi.
Er war nicht mit der Führung der Wirtschaft und mit der
Ausfuhr der silbernen Münzen einverstanden, er kritisierte die Verschwendung
seitens der Aristokratie und die Bereicherung der Einzelpersonen.
Im
Rákóczi-Stab
nahm er im August 1708 an der tragischen Schlacht bei
Trencsén
teil. In den nächsten Monaten kommandierte er das die nordwestlichen
Komitate sichernde Heer, das eine Stärke von 5000 Mann hatte. Er vermied die
Entscheidungsschlacht, zog sich zurück, wofür er von
Bercsényi
hart kritisiert
wurde. Trotzdem gelang es ihm, die Reste des nach der Niederlage bei
Trencsén
zerstreuten Heers zusammenzuführen und ein neues Heer zusammenzustellen,
357
Za Boha, vlasť a slobodu! Pohnuté osudy kuruckého generála Juraja Ottlyka
___________
die Grenze zu Mähren und Schlesien zu sichern und die Komitate
Trencsén,
Neutra und Turocz drei Monate in den Händen der Rebellen zu halten. Damit
wurde der große Teil des Heers des Monarchen beschäftigt und dadurch ermög¬
lichte Ottlyk es den Kuruzen, Zeit zu gewinnen, um aus den Bergstädten abzu¬
ziehen oder die Stadt Neuhäusel zu verteidigen.
Im letzten Jahr des Widerstands kam noch eine andere wichtige wirtschaftliche
Funktion hinzu. Anfang März 1710 reorganisierte
Rákóczi
den Hofwirtschaftsrat.
Er richtete die höchste Instanz der wirtschaftlichen Verwaltung im Land ein, die
mehrere vorher vom Hofwirtschaftsrat in
Banská Bystrica
und Eperies ausgeübte
Aufgaben übernahm. Ottlyk stellte er an die Spitze.
Die Familienvermögen der Familie
Rákóczi
nahm eine Fläche von 1 600 000
Joche Ackerboden ein, dazu gehörten 30 Städtchen, viele Burgen und eine riesi¬
ge Menge verschiedener Wirtschaftsobjekte. Vom Anfang des Widerstands an
wurden diese Besitzungen in einzelne von
Prefekten
verwaltete Präfekturen ge¬
teilt. Die Präfekten unterlagen direkt dem Monarchen. Einer von ihnen war auch
Ottlyk, der ab 1706 für die Verwaltung des ehemaligen Thököly-Vermögens ver¬
antwortlich war. Gemäß dem letzten Testament erbte dieses Vermögen
Rákóczi
als Thökölys Stiefsohn. Da sich diese Besitzungen außer kleineren Ausnahmen
auf dem Gebiet von Oberungarn und Partium befanden, lagen sie am Ende
des Aufstandes auf dem von Kuruzen kontrollierten Gebiet. Dazu gehörten
auch konfiszierte Gebiete in Siebenbürgen und Partium. Außerdem verwaltete
der Fürst oberungarische Metallbergwerke und Salzbergwerke in Marmaros.
Meierhöfe, Bergwerke und andere wirtschaftliche Gebäude, die unter Leitung ei¬
nes Consiliums standen, bildeten das größte wirtschaftliche Potenzial des Restes
dés
aufständischen Ungarns.
Anfang März 1710 wurde Ottlyk zum größten Wirtschaftsverwalter des auf¬
ständischen Ungarns. Ihm oblag die Verwaltung von riesigen Meierhöfen mit
einer Fläche von hunderttausenden Joche Ackerboden, von riesigen Viehherden,
dazu gehörten des Weiteren großflächige Weinberge, Metall- und Salzbergwerke,
Wälder, manche Wirtschaftsobjekte wie z.B. Glaswerke, Hammerwerke, Hütten,
Bierbrauereien, Mühlen, Steingruben und Gaststätten.
Im Februar 1711 verließ Ottlyk das Land und nahm mit
Rákóczi
und
Bercsényi
in Polen an Verhandlungen mit Zar Peter
I.
teil, von dem der Widerstandsführer
russische Militärhilfe erwartete. Im Ausland erfuhr er von der Unterzeichnung
des Sathmar-Friedens und er kehrte am 24. Juni 1711 in die Heimat zurück. Dort
legte er den Treuschwur auf den Monarchen ab, wodurch ihm der Dienstgrad
und das inzwischen konfiszierte Vermögen blieben.
Georg Ottlyk gehört bestimmt zu den bedeutendsten und interessantesten
Persönlichkeiten unserer frühneuzeitlichen Geschichte. Er lebte sein Leben, das
Quelle für ein erfolgreiches, abenteuerliches Romanprojekt sein könnte. Er kämpf¬
te an der Seite von
Thököly
gegen den Kaiser, mit Caprara gegen die Kuruzen,
anschließend mit dem Heer der Heiligen Liga gegen das osmanische Heer, an der
358
Zusammenfassung
Seite des Monarchen gegen die Rebellen des Franz
II.
Rákóczi
und schließlich
mit den Kuruzen gegen Leopolds und Josefs Heer. Er nahm an den wichtigsten
politischen Ereignissen seiner Epoche teil: am letzten ständischen Landtag im
17. Jahrhundert, der im Jahr 1687 stattfand und an drei Kuruzen-Landtagen in
Szécsény, Ónod
und
Sárospatak.
Er wurde beim Blutgericht in Eperies gefangen
genommen und war zugleich einer derjenigen, denen es gelang, die Hinrichtung
zu vermeiden und gesund nach Hause zurückzukehren. Die ganze Zeit war er
ein verantwortungsbewusster Wirt und liebender Ehemann und Familienvater.
Das ganze Leben lang war er bemüht, sein kleines privates Leben zu leben, und
zwar im Wirbel wichtiger, gefährlicher, blutiger Ereignisse im Land, an denen er
direkt teilnahm.
Es
muss
auch gesagt werden,
dass
er beim Verleihen von verschiedenen
Würden und Funktionen zwar Glück hatte, trotzdem waren seine Verdienste
und vor allem seine Fähigkeiten dafür ausschlaggebend. Seine organisatori¬
schen Fähigkeiten, Kenntnisse und Erfahrungen aus den Kriegen respektierte
sogar
Rákóczi.
Er war mit ihm zufrieden bei der Verwaltung seines Hofes, er
zog aber auch Ottlyks Ansichten bei verschiedenen bedeutenden provinzialen
Entscheidungen in Betracht. (Z.B. bezüglich der Schlacht bei Pudmeritz oder
Trencsén
im Jahr 1708). Der Widerstandsführer hatte eine sehr enge Beziehung
zu seinem Hofmeister und er ließ sich nicht einmal von
Bercsényi
anders beein¬
flussen. Befreundet war Ottlyk mit einem der Oberkommandanten des Heers,
Baron Mahrschal Alexander
Károlyi,
mit dem er im persönlichen Briefwechsel
stand. Enge Beziehungen hatte er auch zu anderen wichtigen Vertretern des auf¬
ständischen Staates, z.B. mit Senator Georg Gerhardt und vor allem mit seinem
Schwager, dem Schatzkammerverwalter Johann
Radvanský.
Im Gegensatz zu
seinen Zeitgenossen, die andere hohe Posten im aufständischen Staat oder im
Heer innehatten, hatte Ottlyk keine höhere Ausbildung. Eine Schlüsselrolle bei
der Entwicklung seiner Persönlichkeit und seinem beruflichen Werdegang spiel¬
ten außer seinen außerordentlichen Fähigkeiten zwei Erfahrungen: nicht ganz
zwei Jahre des Studiums am Kollegium der oberungarischen Stände in Eperies
und ungefähr die gleiche Zeit an der Spitze der Meierhofverwaltung des Herzogs
Salm in
Hatvan.
359
Za Boha, vlast a
slobodul
Pohnuté
osudy kuruckého
generála
Juraja Ottlyka
___________
ISTENÉRT, HAZÁÉRT ÉS SZABADSÁGÉRT!
OTTLYK GYÖRGY KURUC
BRIGADEROS
HÁNYATOTT SORSA
Az Ottlyk család a régi Trencsén megyei nemesi családok közé tartozik. Első
ismert tagja a
14.
században Trencsén vármegyében, Felsőozorócon élt, ennek
alapján a család az ozoróci (felsőozoróczi és kohanóczi) előnevet használta.
Ottlyk György apja, János az 1650-es években először Trencsén vármegye
szolgabírája volt, majd egyik alispánja lett. A vármegye követeként vett részt az
1662.
évi országgyűlésen. 1663-ban, az új török háború idején a nemesi felkelők
parancsnokaként harcolt a vármegye területén és Trencsén alatt egy nagyobb üt¬
közetben is részt vett. A következő évben azonban meghalt
s
így az akkor nyolc¬
éves György húgával együtt árván maradt.
Ottlyk György 1656-ban született Felsőozorócon. Apja halála után anyjával
a családi birtokon gazdálkodtak, amihez nagybátyja, Miklós segítségét is igény¬
be vették. Anyja, Mednyánszky Ilona néhány év múlva férjhez ment Bossányi
Györgyhöz
s
gyerekeivel együtt hozzá költözött barsmegyei Nagyugrócra. Ottlyk
az Ugrócon töltött évekre később nem szívesen emlékezett vissza. Mostohaapjával
nem jól jött ki és szülei nemsokára a körmöcbányai evangélikus gimnáziumba
küldték.
Ott sem maradt sokáig, az 1670-es évek elején ugyanis már a felső-magyar¬
országi rendek által újonnan alapított evangélikus kollégiumban, Eperjesen foly¬
tatta tanulmányait. Ottani tartózkodása
-
annak ellenére, hogy ez sem tartott to¬
vább egy fél évnél
-,
nagyon jelentősen befolyásolta fiatal Ottlyk életét. Eperjesen
annak idején nemcsak művelt, a német egyetemeken végzett tanárok működtek,
hanem több jelentős család
iŕjai
is tanultak.
Az eperjesi kollégium alapításáról 1665-ben döntöttek a felső-magyarországi
rendek. Az iskola létrehozása annak idején több ok miatt volt szükséges. A har¬
mincéves háború után egyre nehezebbé vált a németországi egyetemeken tanulás
-
amelyet eddig sokan igénybe vettek
-,
ahol elsősorban az evangélikus lelkészek
szerezték képzettségüket. Ezenkívül a keleti országrészben akkor még többséget
alkotó protestáns nemesség szükségesnek tartotta egy olyan intézmény alapítá¬
sát, ahol gyermekei magas színvonalú képzettséget kaphattak. Természetesen az
is szerepet játszott, hogy a Habsburg-ellenes rendek ezzel a döntéssel is meg akar¬
ták mutatni az uralkodónak saját erejüket és politikai elszántságukat. Az iskola
építésére a hat felső-magyarországi szabad királyi város közül a rendek a legal¬
kalmasabbnak az akkor háromnyelvű, tiszta evangélikus lakosságú és jól mege¬
rődített Eperjest tartották. A kollégium építése
1666
áprilisában kezdődött el és a
következő év őszén már megnyitotta kapuit. Az intézmény közadakozásból épült,
amely során több száz mágnás, nemes, polgár és lelkész gyűjtötte össze a néhány
százezer forintnyi összeget. Nem volt véletlen, hogy a legbőkezűbb adakozók kö¬
zött olyan férfiak voltak, akik néhány évvel később részt vettek a Habsburg-elle¬
nes mozgalomban (Vittnyédy István, Thököly István, Keczer András
s
mások).
I.
360
Összefoglalás
___________________________
Lipót király és Szelepcsényi György érsek kétszer is megtiltotta az iskola építését,
de álláspontjukat mind a város polgárai, mind az evangélikus rendek elutasítot¬
ták.
Ottlyk iskolatársai között találjuk Petrőczy István bárót, a későbbi kuruc had¬
vezért, Bubenka Jónás írót, Bogdány Jakabot, aki híres angol festő lett, Petenády
György kuruc diplomatát, Izdenczy Mártont, Szirmay Józsefet, Jánoky Farkas
későbbi kuruc ezereskapitányt, Keczer Sándort, Rákóczi komisszáriusát, kuruc
tiszteket, mint pl. Bertóoty Zsigmondot, Dobay Zsigmondot és másokat (Rezik
Jánost, Róoth Mihályt, Szirmay Andrást). Ezek közül az
iŕjak
közül természe¬
tesen a legjelentősebb és a leghíresebb a fiatal Thököly Imre gróf volt. A neves
személyiségek felsorolása azt mutatja, hogy a kollégium tanárai tanítványaikat
nemcsak a tudományokra, hanem a haza, a szabadság iránti hűségre és az evan¬
gélikus egyházhoz való szeretetre is nevelték. Az eperjesi kollégium erősen befo¬
lyásolta a fiatal Ottlyk nézeteinek,
s
hazafiúi érzelmeinek alakulását is.
A fiatalember feltehetően csak
1671
nyaráig maradt a városban, azt ugyanis
akkor a sikertelen összeesküvés után a császári hadsereg szállta meg. A hazafi¬
úi érzelmek megszilárdulása mellett Ottlyk valószínűleg a kollégiumban tanulta
meg az akkor Eperjesen még dívott magyar nyelvet is. Ezenkívül a városban több
személyes kapcsolatot és barátságot kötött, amelyek későbbi éveiben nagyon fon¬
tossá váltak számára. Ezek között az első helyen természetesen a Thököly Imréhez
fűződő barátságát kell említenünk.
Hazaérkezése után rövid ideig anyjánál lakott, azonban hamarosan elköltö¬
zött nagybátyjához, Kohanócra. Felsőozoróci családi birtokát 1670-ben a császá¬
ri katonaság kirabolta. Kohanócon a fiatal Ottlyk szemtanúja lett az evangélikus
templom erőszakos elkobzásának, amelyet a közelmúltban katolikus hitre áttért
keresztapja, Illésházy György főispán vezetett. A következő hat évben komor¬
nyikként, majd főember-szolgaként szolgált Osztrosith Mátyásnál. Ott ismerke¬
dett meg Czébányi Évával, akit 1680-ban vett feleségül.
A fiatal házaspár Felsőozorócra költözött, ahol Ottlyk rendbehozta a családi
gazdaságot. Mivel nem volt pénzük és Ottlyknak ki kellett fizetnie húgát, na¬
gyon szerényen éltek. Az országos események, elsősorban Thököly-felkelés akkor
még nemigen érdekelték. A kurucokkal először 1680-ban őszén, véletlenül ke¬
rült érintkezésbe. Amikor feleségével és néhány barátjával Nagyugrócra, a Szent
Mihály-napi vásárra indult, útközben arról értesült, hogy a felkelők megszállták
Bars
vármegyét és tovább haladtak Trencsén felé. Több mint háromezer katonája
között ott volt Thököly Imre is, aki Ottlykot, mint hajdani eperjesi iskolatársát,
azonnal felismerte. Csak néhány hét után sikerült a kurucoktól elszabadulnia és
feleségével együtt hazaérkeznie Ozorócra. Ott tudta meg, hogy a családi birtokot
-
immár a kurucok
-
ismét kirabolták.
Az eseményeket követően visszahúzódott és csak másfél év múlva kapcsoló¬
dott ismét az országos eseményekhez. 1682-ben a vármegye őt küldte tárgyalá¬
sokra a kuruc hadsereg ellátásával kapcsolatban,
s
azt követően Thököly oldalán
361
Za Boha, vlasť a slobodu! Pohnuté osudy kuruckého generála Juraja Ottlyka
___________
maradt. 1683-ban, Bécs ostroma alatt a fejedelemmel együtt Pozsony elővárosai¬
ban tartózkodott. Érdekes, hogy Ottlyk már akkor a török szövetség ellentmon¬
dásosságáról gondolkodott és ezért bírálta Thökölyt, mert „bízván a barom török
érőhez, aki Bécset
potenter
vítta és ostromolta . Úgyszintén kritizálta a hadveze¬
tést a hadak fegyelmezetlensége,
s
a katonák és a tisztek részegsége miatt.
Mint ügyes parancsnok Ottlyk először
1683
december elején tüntette ki
magát, amikor Sobieski János lengyel király serege Eperjest ostromolta. Akkor
a fejedelem kétezer főnyi lovas egységgel segítségül küldte a városba. Ottlyk a
helyőrséggel együtt állandóan nyugtalanította a lengyel hadsereget, ezért a király
néhány nap után felhagyott az ostrommal és elvonult Lengyelországba.
A következő évben a hadsereg ellátásáról gondoskodott és több kisebb egy¬
ségnek parancsolt, miközben nagy népszerűséget szerzett magának. Ennek kö¬
szönhetően már 1684-ben ezredesi rangra emelték és a fejedelem egy lovasezre¬
det adott neki.
1685
őszén ismét Eperjesre küldték, amely akkor egy újabb ha¬
talmas ostromnak állt ellen. A várost több mint tízezer főnyi császári katonaság
támadta,
s
a fejedelem a polgárok kérése ellenére nem tehetett többet, minthogy
Ottlykot kétezer lovassal küldte segítségül. Néhány hétig változó sikerrel harcolt
a többszörösen erősebb ellenféllel, amíg augusztusban egy támadás alatt lesbe
került és fogságba esett.
Az Eperjeshez közeli
Кару
várában tartották fogva, ahonnan drámai körül¬
mények közepette sikerült szabadulnia és néhány nap alatt titokban, paraszti ru¬
hában eljutnia Kassára, amelyet nemsokára Caprara tábornok vett ostrom alá.
Ott azonban Ottlyk gondolkodásában jelentős fordulat történt. Rájött, hogy a
kurucok maradékainak nincsen már esélye sikeresen ellenállni a törököt legyő¬
ző császári hadseregnek. Titokban tárgyalni kezdett Scharffenberg generálissal,
majd hamarosan elhagyta Kassát és átment Caprara táborába. Az ezredesi rangot
viszont megőrizte. Nemsokára már mint császári ezredes tárgyalt Kassa feladá¬
sáról. Ott azonban ismét fogságba került. Thököly elfogása után szabadon bo¬
csátották. Ő volt az, aki hozzásegítette a kurucokat, hogy Kassa nagyon előnyös
feltételekkel kapituláljon. Később így emlékezett vissza ezekre az eseményekre:
„E volt
vége Thököly szerencsétlen hadakozásának, kin tanúihatott minden ma¬
gyar ember, sok kárvallása
s
veszedelme után .
Amikor
1686
januárjában hazatért Ozorócra, gazdaságát ismét kirabolva
találta, igásállat, takarmány és gabona nélkül. Nekilátott a majorság helyreál¬
lításához, nemsokára azonban ismét eltávozott és háborúba indult. Már
1686
tavaszán Caprara generális szólította fel, hogy mint császári ezredes csatlakoz¬
zon a Budát ostromló hadsereghez. Július 10-től a budai táborban tartózkodott.
A többi magyar tiszthez hasonlóan nem rendelkezett saját ezreddel, és csak ki¬
sebb jelentőségű ütközetekben vehetett részt. Egy ilyennél megsebesült és egy
török zászlót szerzett, amit a főparancsnok Miksa Emánuel bajor választó egy
különös feliratban említett. Augusztus második felében tért haza Ozorócra.
Ozorócon ismét az elhanyagolt gazdaság helyreállításán kezdett iparkodni,
362
Összefoglalás
____________________________
amiből a következő év elején újból kiragadták az országos események. Márciusban
Eperjesre hívták,
a Caraffa
generális által vezetett rendkívüli törvényszék elé.
Caraffa
ugyan nem kínoztatta, de látnia kellett fogolytársainak kínzását és kivég¬
zését. Valószínűleg ő is elvesztette volna életét az eperjesi főtéren, ha feleségének
I.
Lipóttól nem sikerült volna elnyernie számára a szabadulást. Még az év októ¬
berében Zay István helyetteseként vett részt a pozsonyi országgyűlésen.
Caraffa
többi foglyával együtt tájékoztatta az országgyűlési követeket a vértörvényszék
tragikus eseményeiről.
Hazaérkezése után küzdeni kellett rokonaival (unokatestvéreivel és húgával) a
családi vagyon megszerzéséért. 1688-ban ismét hadba hívták
XIV.
Lajos francia
király ellen, az ajánlatot azonban visszautasította. Még az évvége előtt
I.
Lipóttól
jogot nyert az egész családi vagyonra és új címert is kapott. Csak a
18.
század
elején hagyta el a családi gazdaságot, amikor elfogadta Salm herceg ajánlatát
a hatvani uradalom vezetésére. Hatvanban két évig, 1703-ig maradt, amikor a
Rákóczi-szabadságharc kitörése után kénytelen volt hazatérni.
A szabadságharc elején, úgy mint a nemesség nagyobbik része, nem akart
csatlakozni a mozgalomhoz. A kurucok elől családjával együtt Trencsén városá¬
ba menekült. Ott a vármegyei nemesi felkelők kapitányának választották és nem¬
sokára Bécsből megbízást kapott a tíz század összeállítására. Ezt már azonban
nem tudta teljesíteni és a többi trencséni nemessel együtt a tél végéig a városban
bezárva maradt.
A körülmények hatására Ottlyk is megváltoztatta nézeteit Rákócziról és a
felkelésről, amelynek céljai kétségkívül neki is (mint az evangélikusnak és régi
Thökölyánusnak) szimpatikusak lehettek. Amellett azonban gyakorlati okok is
jelentős szerepet játszottak Ottlyk fordulatában: a város védelme alatt ozoróci
birtokát a kurucok újból kifosztottották. Mint a város parancsnoka
1704.
február
13-án kapitulált, amit később a következőképpen kommentált: „nem volt kedve a
becsületes odaszorult nemességnek a várost oltalmazni.
A szabadságharc oldalán először a hadseregben találta meg a helyét.
1704
ta¬
vaszán Bercsényi Miklós Pongrácz Gáspár lovasezredét adta neki, amellyel több
kisebb ütközetben vett részt, ezek közül a legjelentősebb a győztes szomolányi
csata volt. Akkor is
-
a nyolcvanas évekhez hasonlóan
-,
a kurucok fegyelmezet¬
lenségét és a haszontalan fosztogatást (amiről saját tapasztalatai is voltak) bírálta.
Még 1704-ben elfogadta a Bercsényi által felajánlott fejedelmi udvarmesteri tiszt¬
séget (Hofmester, Aulae prefectus). Ezt a hivatalt a szabadságharc végéig betöl¬
tötte.
Üj tisztsége alapján Ottlyk
1704
októberében egyik napról a másikra a szabad¬
ságharc és a felkelők születő államának egyik legjelentősebb embere lett. Mint
udvarmester, elsősorban a fejedelmi udvar működéséért volt felelős: igazgatta a
szolgákat, gondoskodott a fejedelem, szolgái, személyzete és udvari csapatai élel¬
miszerrel, borral, sörrel, takarmánnyal, ruházattal, lőszerrel
s
egyebekkel való
ellátásáról. Emellett felelős volt a fejedelem
s
udvara összes tevékenységének biz-
363
Za Boha, vlasť a slobodu! Pohnuté osudy kuruckého generála Juraja Ottlyka
___________
tosításáért (elszállásolás, utazás, tárgyalások, lakomák, stb.) A szabadságharc első
éveiben, amikor még teljesen ki sem alakultak a felkelők államának hatalmi és
igazgatási szervei, más feladatokat is ellátott. Felelős volt a fejedelem családi bir¬
tokainak igazgatásáért, valamint a fiskális javak hasznosításért
s
egyúttal biztosí¬
totta a hivatalnokok és a hadsereg fizetését, az udvar és az állam számadásait is.
1705
őszén, új tisztségében az első kuruc országgyűlés előkészítésével volt el¬
foglalva. Maga is részt vett a szécsényi országgyűlésen, ahol főleg a vármegyék és
a városok protestáns követei érezhették befolyását,
s
így Otlyknak is volt bizonyos
érdeme az országgyűlés vallási vívmányainak
-
három bevett vallás szabadsága
és az egyházi vagyon elosztása
-
elérésében.
Természetes, hogy a fejedelem közvetlen közelében, egy fontos hivatalt betöl¬
tő emberként rendkívül befolyásos személyiséggé lett. Befolyását nemcsak saját
helyzetének megerősítésére és a család birtokának gyarapítására használta, ha¬
nem az evangélikus egyház felemelésére és megreformálására is.
A következő években már nem vett részt a harcokban, hanem a fejedelmet
kísérte és az udvar gazdasági ügyeit intézte. Fokozatosan változott viszonya a fő¬
parancsnokkal, Bercsényi Miklóssal is, akivel egyre súlyosabb ellentétbe került.
1706-ban ismét egy új és jelentős gazdasági tisztséget szerzett meg: a
II.
Rákóczi Ferenc kezébe került Thököly-birtokok prefektusa lett.
1707
nyarán részt
vett az ónodi országgyűlésen. Még ugyanabban az évben Rákóczi Ottlyk javas¬
latára saját birtokainak igazgatására egy külön hivatalt hozott létre, az Udvari
Gazdasági Tanácsot
(Consilium Oeconomicum
Aulicum), amelynek alelnökévé
Ottlykot nevezte ki.
1707
folyamán ismét néhány kisebb katonai akciót irányított
.
Ezért is, de
elsősorban gazdasági és politikai tisztségei miatt
1707.
november 23-án briga-
dérosi rangra emelték. A szabadságharc vége felé gyakori konfliktusokba került
Bercsényivel: nem értett egyet a gazdaságpolitikával, a nemesfémek kihozatalá-
val, az arisztokraták pazarlásával és az egyes személyek gazdagodásával.
A fejedelem oldalán
1708
augusztus elején részt vett a tragikus kimenetelű
trencséni csatában. A következő hónapokban parancsnoksága alatt több mint
5000
katona állt, ezzel az erővel biztosította az északnyugati vármegyéket, közvet¬
lenül a trencséni csatavesztés után. Annak ellenére, hogy a döntő csatát elkerülte
és végül keletre vonult
-
amiért Bercsényi erősen bírálta
-,
sikerült összeszednie
a hadsereg maradékát, kiépítenie abból egy hadsereget és további három hóna¬
pig megtartani Trencsén-, Nyitra- és Turóc vármegyét. így sikerült az uralkodó
hadainak nagy részét ott lekötnie, ami lehetővé tette a bányavárosok szervezett
kiürítését és Érsekújvár megvédését.
A szabadságharc utolsó évében még egy másik jelentős gazdasági tisztséget
kapott.
1710
elején Rákóczi átszervezte az Udvari Gazdasági Tanácsot, amelyet az
ország legfelsőbb gazdasági igazgatási szervévé emelt. Ez a következő időszakban
átvette az addig a Gazdasági Tanács hatáskörébe tartozó feladatokat. Az új gaz¬
dasági igazgatási hivatal élére a fejedelem Ottlykot állította.
364
Összefoglalás
_____________________________________________________________
A Rákóczi család birtokai
1 600 000
holdnyi területet foglaltak el, hozzájuk
tartozott harminc mezőváros, sok váruradalom és óriási számú gazdasági objek¬
tum. A szabadságharc elejétől ezek több prefektúrának voltak alá rendelve, élü¬
kön külön prefektusokkal. Egyikük maga Ottlyk volt, mint a Thököly birtokok
irányítója. Mivel a Rákóczi birtokok zömükben Felső-Magyarország és Partium
területén terjedtek el, a szabadságharc végén már ezek alkották a kurucok által
ellenőrzött területek jelentős részét. Hozzájuk tartoztak az erdélyi fiskális birto¬
kok és a felső-magyarországi
s
a máramarosi bányák is. így a
Consilium
hatás¬
körébe tartozó földbirtokok, bányák, vashámorok,
s
más objektumok a felkelő
Magyarország legnagyobb gazdasági bázisát alkották.
1710
március elején Ottlyk az ország legfelsőbb gazdasági vezetője lett. Irá¬
nyítása alá tartozott a több százezer holdnyi nagybirtok, jelentős állatvagyon,
nagy kiterjedésű szőlők, érc-, kő- és sóbányák, üveghuták, vashámorok, sörfőz¬
dék, papírmalmok és más objektumok igazgatása.
1711
februárjában Ottlyk elhagyta az országot, a fejedelemmel és udvarával
együtt Lengyelországba vonult, a
I.
Péter cárral folytatandó tárgyalásokra, akitől
Rákóczi katonai és diplomáciai segítséget várt. Ott szerzett tudomást a szatmári
béke megkötéséről.
1711
június 24-én érkezett haza Magyarországra, ahol hűség-
esküt tett Pálffy János kezébe. így biztosította magának mind az ezredesi rangot,
mind az időközben elkobzott családi javak visszaadását.
Ottlyk György kétségkívül koraújkori történelmünk egyik legjelentősebb és
legérdekesebb személyisége. Élete folyamán aktívan vett részt kora legfontosabb
eseményeiben. Harcolt Thököly Imre oldalán az uralkodó ellen, majd Caprarával
a kurucok ellen, a Szent Liga seregeivel az oszmán csapatok ellen,
I.
Lipót sere¬
gében
II.
Rákóczi Ferenc katonái ellen,
s
végül a fejedelemmel
I.
Lipót és
I.
József
hadai ellen. A rendi politika aktív szereplője lehetett: ott volt a
17.
század utolsó
országgyűlésén, 1687-ben és mindhárom kuruc országgyűlésen, Szécsényben,
Ónodon és Sárospatakon is. A szomorúan híres eperjesi vértörvényszék foglya¬
ként azon szerencsés kevesek közé tartozhatott, akiknek sikerült kiszabadulni
Caraffa
generális fogságából.
Ottlyk György, köznemesi származása ellenére az utolsó Habsburg-ellenes
mozgalmakban olyan karriert futott be, amely a mágnások többségének sem si¬
került. Sikereit elsősorban saját képességeinek köszönhetette, bár nem tagadható,
hogy ebben sokat segített neki a véletlen és a körülmények számára szerencsés
alakulása. Szervezési képességeit, tudását és katonai tapasztalatait maga Rákóczi
is nagyra becsülte. A fejedelem általában rendkívül jó viszonyban volt udvarmes¬
terével, véleményében Bercsényi által sem hagyta magát befolyásolni. Ottlyk ba¬
ráti viszonyban volt Károlyi Sándor generálissal is, akivel személyes levelezésben
állt, vagy a kuruc állam többi főszereplőjével, mint pl.
Gerhardt
György szenátor¬
ral, vagy sógorával, Radvánszky György kincstartóval. Ottlyk azonban az ország
más vezető személyiségeivel szemben nem rendelkezett semmilyen magasabb
iskolai végzettséggel. Személyiségének fejlődésében és karrierjének alakulásá-
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Za Boha, vlast
a
slobodul
Pohnuté
osudy kuruckého
generála
Juraja Ottlyka
___________
ban
két mélyreható, hasznos tapasztalata játszott kulcsszerepet: az a csaknem két
év, amelyet az eperjesi evangélikus kollégiumban töltött és az a hasonló időszak,
amikor Salm herceg hatvani nagybirtokának igazgatásával foglalkozott.
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