Rannite osmanski chroniki: kulturno-istoričeski komentar ; (Achmedi, Šjukrullach, Oruč, Ašăkpaša-zade, anonimnite chroniki
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1. Verfasser: | |
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Format: | Buch |
Sprache: | Bulgarian |
Veröffentlicht: |
Sofja
Izdat. Avangard Prima
2009
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Ausgabe: | 1. izd |
Schlagworte: | |
Online-Zugang: | Inhaltsverzeichnis Abstract |
Beschreibung: | In kyrill. Schr., bulg. - Zsfassung in dt. Sprache |
Beschreibung: | 234 p. 21 cm |
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adam_text | СЪДЪРЖАНИЕ
УВОД
...........................................................................................................4
A. ПРОБЛЕМИ НА ИЗСЛЕДВАНИЯТА
НА РАННООСМАНСКИТЕ ХРОНИКИ
..................................................8
I.
РАННООСМАНСКИТЕ ХРОНИКИ В ОБЩИТЕ ИСТОРИИ
НА ОСМАНСКАТА ДЪРЖАВА
.........................................................9
II.
РАННООСМАНСКИТЕ ХРОНИКИ В ИЗСЛЕДВАНИЯТА
ПО ОТДЕЛНИ ПРОБЛЕМИ ОТ ИСТОРИЯТА
НА ОСМАНСКАТА ДЪРЖАВА
.......................................................12
Б. ИЗВОРИ НА РАННООСМАНСКИТЕ ХРОНИКИ
...........................19
I.
ИЗВОРИ ОТ НАРОДНАТА УСТНА И ПИСМЕНА
ТРАДИЦИЯ
.........................................................................................19
II.
ПИСАНИ ИСТОРИИ
.....................................................................23
B. КУЛТУРНО-ИСТОРИЧЕСКИ КОМЕНТАР НА ХРОНИКИТЕ
.....28
I.
ВЪВЕДЕНИЕТО
..............................................................................28
1.1.
Ахмеда
................................................................................28
1.2.
Шюкруллах
........................................................................32
1.3.
Оруч
....................................................................................34
1.4.
Ашъкпашазаде
...................................................................35
1.5.
Анонимните хроники
........................................................36
II.
РАЗКАЗ
...........................................................................................37
II.
1.
Ахмеди
.............................................................................37
112.
Шюкруллах
.......................................................................60
II.3.
ОРУЧ, АШЪКПАШАЗАДЕ, АНОНИМНИТЕ
ХРОНИКИ
................................................................................83
ЗАКЛЮЧЕНИЕ
.......................................................................................169
ZUSAMMENFASSUNG.........................................................................173
БИБЛИОГРАФИЯ
..................................................................................178
ПРИЛОЖЕНИЕ
ИСТОРИЯ НА ОСМАНСКИТЕ СУЛТАНИ
........................................191
ZUSAMMENFASSUNG
Es sind folgende wichtigere Ergebnisse der Forschung frühosmanischer
Chroniken aufzuzählen:
In der Einleitung stellt jeder der Chronisten seine Ansicht über das
Schreiben der osmanischen Geschichte dar. Infolge der unterschiedlichen
Chronikarten bemerkt man, wie unterschiedlich die Absichten der
Chronisten waren. Während die Mitteilungen von Ahmedi (insofern sein
Werk eine Chronik genannt werden kann), sowie diese von Schükrullah ein
Teil der Weltgeschichte oder der Geschichte eines großen Teils der Welt
sind, beziehen sich die Chroniken von Oruc, Aschikpaschazade und die
anonyme Chroniken ausschließlich nur auf die Geschichte der Osmanen.
Aus diesem Grund unterscheiden sich manche der aufgezählten Details
wesentlich voneinander.
Ahmedi versucht, einen ideologischen Grund der schriftlichen
Geschichte der Osmanen zu schaffen: 1. Er führt zwei entgegengestellte
Begriffspaare ein - Ungläubige (Chaos) - Moslems (Ordnung) und
Zentrum (Osmanen) - Peripherie (der Rest der Moslems). 2. Er fuhrt die
Figur von Sultan Alaeddin ein, und dieser verwandelt sich in einem
Basiselement in Bezug auf die Rechtfertigung der osmanischen Herrscher
als die einzigen, die fähig sind, einen Glaubenskrieg zu führen. 3. Er stellt
die Ideenbasis und die Handlungen des Gasavats dar. 4. Er fuhrt die Figur
von Ertogrul ein, der den Anfang des osmanischen Gasavats symbolisiert. 5.
Er führt das Ethnonym Ogusen ein, welches die Handlungen der
Osmanen in Kleinasien sakralisiert und rechtfertigt. Andererseits betont
Schükrullah die Übersiedlung der Seldzschuken und die Etablierung der
Abstammung der Osmanischen Dynastie, sowie ihre Überlegenheit
gegenüber den anderen Dynastien in der Region.
In den nächsten drei Chroniken finden wir wiederholt Elemente, bei
denen sich die Akzente aber unterscheiden: 1. Das Recht des Autors, die
osmanische Geschichte darzustellen, wird rechtfertigt. Dies wird von
Aschikpaschazade betont. 2. Sakralisierung der Osmanischen Dynastie. Sie
hat eine göttliche Abstammung, erfüllt alle Vorschriften Gottes usw. Hier
fällt die Betonung auf die anonymen Chroniken. Dazu werden Strophen von
Ahmedi hinzugeführt. 3. Kanonisierung der osmanischen Geschichte,
welche entscheidend für den ideologischen Kampf mit den moslemischen
Nachbarländern ist, und welche am meisten von Oruc berücksichtigt wird.
Die Erzählung ist die Stelle, wo die Chronisten, ihrem Konzept
(beschrieben in der Einleitung) folgend, versuchen, bestimmte Bilder über
die Osmanische Dynastie zu etablieren.
Im Laufe der Erzählung halten sich alle frühosmanischen Autoren an
173
einem Postulat - die osmanische Familie ist die einzige gottbegnadete unter
den moslemischen Familien. Die einzelnen Elemente der Erzählung sind
nur von diesem Postulat abhängig und tragen Rücksicht nur auf diesem
Postulat.
Die beiden entgegengestellten Begriffspaare sind strukturbestimmende
Teile der Erzählung: Ordnung (Moslems, d. h. die Osmanen) - Chaos
(Ungläubige, d. h. die Christen) und Zentrum (Osmanen) - Peripherie (vor
allem die nicht-osmanischen türkischen Beyliks in Kleinasien). Bei
manchen Autoren werden darunter auch die Tataren aufgezählt, respektiv zu
dem Chaos oder zu der Peripherie, und das in unterschiedlichen
Zeitperioden. In welcher Gruppe die Tataren aber aufgezählt werden, hängt
vom Autor und von den Umständen ab.
Hier sind die wichtigsten Elemente aller Chroniken aufgezählt, welche die
oben zitierten entgegengesetzten Begriffspaare berücksichtigen.
1. Sakralisierung und Legitimierung der Osmanischen Dynastie, was in
zwei Teile aufgeteilt werden kann - Sakralisierung der Abstammung und
Sakralisierung der Regierung einzelner Herrscher.
a) Sakralisierung der Abstammung
Ein Teil der Autoren zeigt eine größere Aufmerksamkeit, wenn sie von
Ertogral erzählen (Ahmedi, obwohl nur in der Einleitung), ein anderer Teil,
wenn sie von
Osman
erzählen (Aschikpaschazade ).
Sultan Alaeddin hat eine sakrale Funktion bei Oruc, was die Osmanische
Dynastie betrifft, während im Werk von Aschakpaschazade dieser Sultan
nur als Hintergrund der göttlichen Handlungen Osmans erscheint. Die Figur
von Abdül aziz erscheint bei Oruc, weil der Autor ein Rumelier ist und die
Geschichte mit Haci
libegi
kennt. Diese Figur ist im Werk von
Aschikpaschazade nicht vorhanden, weil er ein Derwisch ist. Für ihn hat das
Bild Scheich Edebalis Priorität.
Solche Basisfiguren bei der Bestimmung gründlicher Sakralelemente
und bei der Rechtfertigung der osmanischen Familie in den
frühosmanischen Chroniken sind Süleyman Schah und Süleyman Pascha.
Der erste wird zum Archetyp des zweiten gewählt, was sein Leben
(Lebensweg, Initiation) sowie seine Tod (Schehid) betrifft. Auf diese Weise
verändert man die wirklichen politischen Ereignisse und die wirkliche
Ursache
för
den Tod Süleyman Paschas. Außerdem legt man Nachrichten
über die Vorfahren der Osmanen (über Ertogruls Vater) beiseite mit dem
einzigen Ziel, daß ein Archetyp entsteht, dem gefolgt werden soll
(Süleyman Schah), und der kommen wird (Süleyman Pascha).
b) Sakralisierung der Regierung einzelner Herrscher.
Die Sakralisierung und Legitimierung der Persönlichkeit jedes
osmanischen Herrschers beginnt mit seiner Erhebung auf den Thron, der an
174
einer bestimmten Stelle erfolgen soll: Am Anfang war das
Brusa
und später
auch/ oder
Edirne.
Außerdem erreicht man eine Sakralisierung und
Legitimierung der Taten des Sultans mittels einzelner genau bestimmter
Formeln. Man braucht diese Formeln in diesem Fall, wenn der legitime
Sultan stirbt, sowie im Falle daß jemand Anspruch auf dem Thron erhebt
imd dabei scheitert.
Immer, wenn der osmanische Sultan eine von Gott bestimmte Tat
begeht, und dies nach den göttlichen Nonnen geschieht, werden die Taten
des Herrschers von den frühosmanischen Chronisten sakralisiert. Trotzdem
erlauben sich die Chronisten, die unterschiedlichen Herrscher je nach ihren
Taten hierarchisch einzuordnen. Man bewertet aber die Sultane von
ausgezeichnet bis ideal , d. h. es gibt keine negative Stellung. Ahmedi
z. B. bezeichnet Sultan
Murad
den Ersten als ideal , Schükrullah
bezeichnet aber als ideal Sultan
Murad
den Zweiten. Ahmedi bewertet
Bajazids Regierungszeit sehr positiv. Der Autor nennt ihn einen großen
Sultan und erlaubt sich, den Kampf bei
Nikopol
zu ignorieren, um die
Struktur der Erzählung aufrechtzuerhalten. Seiner Meinung sind auch
Schükrullah und Oruc, während Aschakpaschasade und die anonyme
Chroniken die Taten dieses Sultans teilweise kritisieren. Diese Kritik kann
man aber vor allem auf die Strukturveränderungen in der Verwaltung
zurückführen. Sie bezieht sich nicht auf die Außenpolitik imd ihre
Prioritäten. Nach diesen Autoren erreicht der Anschluß der
Ulema
zur Zeit
Bajazids seinen höchsten Punkt. Zu dieser Zeit wurden in den
Verwaltungssünkturen viele Mitglieder der Familienaristokratie durch
Angestellte ersetzt, welche nach dem System
kul
ernannt wurden.
Dazu kann man noch hinzufügen, wie unterschiedlich die Stellung der
frühosmanischen Chronisten zu den einzelnen Mitgliedern der osmanischen
Familie, die während der Unruhen an die Macht gekommen sind, war.
Wenn man z. B. die Titel erwähnt, nennt man Süleyman immer Emir ,
Mohamed
- immer Sultan , sogar Sultan des Islams und der Moslems
(bei Schükrullah).
Musa
und
Isa
sind nur mit dem Titel Tschelebi
erwähnt, oder nur bei ihrem Namen. Manche Autoren wie Schükrullah
z. B.
erwähnen
Isa
überhaupt nicht, obwohl er an dem Konflikt beteiligt ist.
Ein anderer Sakralisierungstyp der Taten eines osmanischen Herrschers
ist die Erzählung über die Eroberung - es gebe kaum Widerstand gegen die
osmanischen Armeen, und wenn überhaupt, dieser Widerstand sei minimal.
Aus diesem Grund dringen die osmanischen, d. h. die islamischen Heere
siegreich vor, und zwar, weil sie von Gott gesendet sind.
Bei der Sakralisierung einer bestimmten Art von Taten der osmanischen
Sultane verkehren manche Autoren die tatsächlichen Geschichtsereignisse.
Orutsch
z. B.
ordnet die Geburt Bajazids (des ersten Eroberers der
175
Balkanhalbinsel) in die Ereignissen vom Anfang der osmanischen
Expansion in Europa ein, obwohl er das richtige Geburtsjahr schreibt.
2. Sakralisierung des Territoriums.
Diese Sakralisierung wird in den Chroniken mittels göttlicher
Formem
beigebracht. Das sind arabische
Formem
aus dem Koran. Die Rolle eines
Vermittlers ist immer anwesend - die Geschichte mit Tangri Yiktigi
(Bulimia, Polonia)
zur Zeit
Murad
des Ersten. Diese Geschichte hat auch
einen anderen Kontext. Neben der Sakral- und Legitimationsfunktion in
Bezug auf die osmanische Dynastie in Europa und auf die darauffolgenden
Eroberungen zeigt diese Geschichte, daß sich die Gnade Gottes über die
osmanische Familie auch in Europa erstreckt.
Territorium wird in den Chroniken auch mittels Bildung moslemischer
Kultkomplexen, Imareten, Brücken u. a. sakralisiert. Es sind einige
zusätzliche Elemente in diesem Teil vorhanden: Desakralisierung des
Territoriums, wobei die Kultgebäuden und die nichtislamischen
Gottesdienstorten zerstört werden; danach ihre Resakralisierung mit
osmanischen Kultgebäuden, wobei islamischer Inhalt dieser Sakralorten
beigebracht wird. Die Neubauten können Moscheen, sowie Sawieten oder
Tekketen usw. sein.
. Die Sakralisierung des Territoriums erfolgt auch mittels Türbetten. Sie
tragen die Bedeutimg, daß dieses Territorium islamisch ist (respektive
osmanisch), weil sich die Grabstätten der Eroberer (unserer Vorfahren,
welche mit Blut und Schwert dieses Territorium erobert hatten) hier
befinden. Diese Rolle spielen in den Chroniken die Grabstätten von
Gazi
Fizil,
Jakub
Есе
(Aschikpaschazade
) und vor allem diese von Süleyman
Pascha (die anonyme Chroniken). Dabei hinterlassen die Chroniken den
Eindruck, daß die Türbetten, und insbesondere diese von Süleyman Pascha,
durch die Gabe eines Vermittlers das Territorium vor fremder Einnahme
beschützen.
Die letzte Sakralisierungsart, welche in den Chroniken gefunden werden
kann, ist die Sakralisierung von Territorium durch die Ansiedlung
moslemischer Bevölkerung. Diese Sakralisierung ist in den verschiedenen
Chroniken unterschiedlich dargestellt. Sehr beeindruckend ist die Erzählung
von Aschakpaschazade über die Übersiedlung der Araber nach Europa.
Um uns in der Wahrheit der zitierten wichtigen Basismomenten zu
überzeugen, benutzen die fmhosmaniscnen Autoren in den Chroniken
unterschiedliche Methoden, um ihre Ziele zu erreichen. Eine der meist
verbreiteten Methoden ist es, wenn die Autoren tatsächliche
Geschichtsereignisse ignorieren, oder aber sie in dem Maße verändern, daß
die Struktur der Erzählung gestört wird.
Solche Ereignisse sind die Jahre, wenn der Thronfolger Orhan an die
176
Macht
kommt (um die Geschichte über die tatsächlichen Ereignisse an
dieser Stelle zu vermeiden, wird die Figur von Alaeddin (Ali) Pascha
miteinbezogen), sowie später, wenn
Murad
an die Macht kommt (in diesem
Fall erwähnen die Chronisten nichts über die Probleme mit seinen Brüdern;
eine Ausnahme ist jedoch der Chronist Ahmedi). Bei der Durchsetzung
ihrer Macht über die halbautonomen türkischen Ucbegs in Europa in den 60
und 70 Jahren des 14. Jhs. stoßen die osmanischen Sultane auf Probleme,
die nur in den anonymen Chroniken auftauchen. Die anderen Chronisten
erwähnen dieses Problem nicht. Die frühosmanischen Chroniken
wiedergeben auch die Geschichte darüber verkehrt, wie der Thronfolger
Bajazid an die Macht kam. Es fehlt an einer Erzählung über den Großteil
der Ereignisse von der Herrschaft Orhans zwischen den Jahren 1335 und
1352. Auf diese Weise erreicht man das Ziel, eine Wiedergabe des Bundes
zwischen Orhan und den Herrschern von Konstantinopel zu vermeiden. Es
fehlt auch an einer Erzählung über die Regierungsperiode Murads in den
Jahren 1365 und 1382. In dieser Periode erweisen sich Murads Brüder und
die ihnen unterstellten Territorien in Kleinasien als problematisch. Ebenso
befindet sich die Kontrolle über die osmanischen Territorien auf dem
Balkan in den Händen der halbautonomen Ucbegs und Lala
Şahins.
Dazu kann noch die totale Nichttibereinstimiming der Jahrangaben der
Chronisten mit den tatsächlichen Daten der meisten historischen Ereignisse,
welche in den Chroniken von den 60 bis 90 Jahren des 14. Jhs wieder¬
gegeben sind, hinzugefügt werden.
177
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spelling | Obreškov, Vesko Verfasser aut Rannite osmanski chroniki kulturno-istoričeski komentar ; (Achmedi, Šjukrullach, Oruč, Ašăkpaša-zade, anonimnite chroniki Vesko Obreškov 1. izd Sofja Izdat. Avangard Prima 2009 234 p. 21 cm txt rdacontent n rdamedia nc rdacarrier In kyrill. Schr., bulg. - Zsfassung in dt. Sprache Geschichte 1400-1700 gnd rswk-swf Chronistik (DE-588)4148008-9 gnd rswk-swf Osmanisches Reich (DE-588)4075720-1 gnd rswk-swf Osmanisches Reich (DE-588)4075720-1 g Chronistik (DE-588)4148008-9 s Geschichte 1400-1700 z DE-604 Digitalisierung BSBMuenchen application/pdf http://bvbr.bib-bvb.de:8991/F?func=service&doc_library=BVB01&local_base=BVB01&doc_number=018604838&sequence=000003&line_number=0001&func_code=DB_RECORDS&service_type=MEDIA Inhaltsverzeichnis Digitalisierung BSB Muenchen application/pdf http://bvbr.bib-bvb.de:8991/F?func=service&doc_library=BVB01&local_base=BVB01&doc_number=018604838&sequence=000004&line_number=0002&func_code=DB_RECORDS&service_type=MEDIA Abstract |
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