Kontrollierte Körper: die Betrachtung des Körpers in "Die Verwirrungen des Zöglings Törleß"

In der vorliegenden Arbeit wird der Roman Musils "Die Verwirrungen des Zöglings Törleß" auf den von der Törleß-Forschung bisher stiefmütterlich behandelten Körper hin gelesen, auf den realen Körper mit all seinen Flüssigkeiten und Ausscheidungen, seinen Trieben und Reizen, aber auch seiner...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
1. Verfasser: Aigmüller, Gloria Louise (VerfasserIn)
Format: Abschlussarbeit Buch
Sprache:German
Veröffentlicht: 2009
Schlagworte:
Online-Zugang:Volltext
Zusammenfassung:In der vorliegenden Arbeit wird der Roman Musils "Die Verwirrungen des Zöglings Törleß" auf den von der Törleß-Forschung bisher stiefmütterlich behandelten Körper hin gelesen, auf den realen Körper mit all seinen Flüssigkeiten und Ausscheidungen, seinen Trieben und Reizen, aber auch seiner Kontrollierbarkeit und Disziplinierbarkeit. In einem ersten Teil wird die Körpergeschichte aufgerollt und die Körperkonstruktion, die um 1900 vorherrschend war, auch in Bezug auf totale Institutionen unter die Lupe genommen. Nach Abklärung dieser historischen Fakten wird in einem zweiten Teil explizit auf den Körper im "Törleß" eingegangen. Dies geschieht vor allem unter zwei Aspekten. Zum einen dominiert der Begriff der "Gefährlichen Körper", anhand dessen der Sexualdiskurs und die damit zusammenhängenden Motive (Homosexualität, Onanie, Sadomasochismus, Prostitution) in Verbindung mit dem Körper aufgerollt werden. Zum anderen ist da das Kapitel "Beherrschte Körper", in dem das behandelte Werk Musils mit Foucault auf die Überwachung der Körper und die Kontrolle der Tätigkeiten, bis hin zu den von der Macht produzierten Körpern gelesen und analysiert wird.
Beschreibung:122 S.

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