Nichts: Abschied vom Sein, Ende der Angst
Das 1999 im Haffmanns-Verlag als gebundene Ausgabe publizierte und bei seinem Erscheinen von der Presse einhellig gelobte Buch des Freiburger Philosophen L. Lütkehaus (vgl. zuletzt "Schwarze Ontologie", ID 31/02) in einer preiswerten Taschenbuchausgabe (Erstausgabe hier nicht angezeigt). I...
Gespeichert in:
1. Verfasser: | |
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Format: | Buch |
Sprache: | German |
Veröffentlicht: |
Frankfurt am Main
Haffmans bei Zweitausendeins
2008
|
Ausgabe: | 6. Aufl |
Schlagworte: | |
Online-Zugang: | Inhaltsverzeichnis |
Zusammenfassung: | Das 1999 im Haffmanns-Verlag als gebundene Ausgabe publizierte und bei seinem Erscheinen von der Presse einhellig gelobte Buch des Freiburger Philosophen L. Lütkehaus (vgl. zuletzt "Schwarze Ontologie", ID 31/02) in einer preiswerten Taschenbuchausgabe (Erstausgabe hier nicht angezeigt). In einem 750 (!) Seiten langen Gang durch die abendländische Philosophiegeschichte, vornehmlich die des 19. und 20. Jahrhunderts, stellt er die verschiedenen Repräsentanten des nihilistischen Denkens vor: Philosophen wie Kant, Schopenhauer, Nietzsche, Heidegger u.a.; aber auch literarische Figuren wie etwa Hiob, Mephisto, Hamlet oder Danton. Er kritisiert deren inkonsequentes Verhaftetbleiben in der abendländischen, insbesondere der christlichen Traditionen des am Sein fixierten Denkens, das das Nichts verteufelt und Ursache für hysterische Betriebsamkeit in der Moderne ist. Dagegen setzt er einen "vollendeten Nihilismus", der das Nichts radikal annimmt und so zu weniger Lebensangst und mehr Gelassenheit führt. Als geistreiches und brillant geschriebenes Standardwerk zum philosophischen Nihilismus empfohlen. (3) |
Beschreibung: | 765 S. |
ISBN: | 3861505444 |
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Prolog im Himmel......................15
Übersicht...........................2,0
Erster Teil
Die Hamlet-Frage der neuzeitlichen Philosophie
1. Kapitel...........................63
Am Anfang war was?
Oer
»Logos« der Frohen Botschaft gerät in
Schwierigkeiten. Dr.
Fausti
Weheklag. Plumpes Etwas und reines
Nicht. Die Hamlet-Frage. Georg Büchners Fels des Nihilismus.
Von der Theodizee zur Biodizee.
Hiòb
verflucht den Tag seiner
Geburt. Kant über das Mißlingen aller Versuche in der Theodizee.
Warum schuf der Schöpfer? Das Prinzip der Fülle. Eine Konver-
sionsontologie. Begegnung mit dem Sein — Begegnung mit dem
Nichts. Verfehlte Schöpfung. Die Grund-Frage der neuzeitlichen
Philosophie. Elternmetaphysik. Der gesunde Menschenverstand,
das Nein und das Nichts.
2. Kapitel ..........................131
Leibniz
fragt sich, warum es eher Etwas als Nichts gibt.
Hume
und
Kant können alles hinwegdenken. Die beste aller möglichen Wel¬
ten oder keine Welt? Lösungsversuche nach dem Prinzip des un¬
zureichenden Grundes. Je schlechter, desto besser?
3. Kapitel ..........................151
Schelling
grübelt über die »LJnseligkeit alles Seyns«. Das Stecken¬
pferd der idealistischen Philosophie. »Ich frage, also bin ich.« Ant¬
worten
fur
Gottes Ohr. Der Logos der Tautologik. Der halbierte
Gott. Mephisto will Schöpfer werden.
4·
Kapitel
..........................165
Mephistopheles
Schopenhauer, der halbierte Christ. Die Geburt
der Philosophie aus dem Geist der Perplexität. Ödipus vor der
Sphinx des Daseins. Negative
Ontologie.
Der Tod als praktizie¬
render Nihilist. Das Spiel ist die Kerze nicht wert. Der atheistische
Hiob.
Eine Anti-Pascalsche Wette. Das »liebere gar nichts«. Der
grundlose Wille. Die Selbstkritik des Lebens.
Tantalos
und kein
Ende? Pathodizee. Himmelfahrt ins Nichts.
5. Kapitel ..........................223
Eduard von Hartmann, ein origineller Eklektiker. Der
Elephant
und die Schildkröte. Das Sein — eine doppelte Negation. Weltun¬
lustbilanz. Die Zukunft der Illusionen. Ein metaphysischer Ehe¬
roman. Der unzurechnungsfähige Gott. Per
aspera
ad
astra,
durch
Etwas zum Nichts.
Bismarck
und Buddha: Die Gründerzeit will
ins Nirwana.
Jonestown,
global?
To be for not to be?
6. Kapitel ..........................243
Die
Geburt der Philosophie aus dem Geist der Neurose: Philipp
Mainländer entwirft Gottes Selbstmordprojekt. Die Schöpfung als
nihilistisches Erlösungswerk. Die Realität der Individuen und das
restlose Nichts. Entdeckung des Todestriebs. Asketische Sexual¬
moral, Apologie des Selbstmords. Der neue Hegesias. Buddha als
Sozialreformer. Umwege ins Nichts.
7. Kapitel ..........................263
Der Realdialektiker Julius Bahnsen entdeckt das »Tragische als
Weltgesetz«. Gott scharrt nicht mehr »aus dem Blauen«. Der Wi¬
derspruch als Rabenvater aller Dinge. Die Philosophie wundert
sich nicht mehr — sie erschrickt. Der Schmerz spricht. Wider den
»kosmogenischen« Logos. Das Diktat der Geburt und der Wille
zum Nichts. Philosophie des Selbstmords. Die Ewigkeit der Welt¬
hölle. Der »eiserne Kanzler« der Metaphysik.
8.
Kapitel
..........................274
Nietzsches Kampf ums Sein. Die furchtbare Schopenhauerische
Frage. Die Theodizee wird kopflos, das Problem eskaliert. Der
Philosoph als Richter des Lebens. Der Fuchs und die Trauben.
Die Antwort des Empedokles. Hamlet und Mephisto fahren
schweres Geschütz gegen das Dasein auf. Ist der Nihilismus ein
Pessimismus? Christen und andere Nihilisten. Die indische
Circe,
das Nichts. Aufatmen nach dem Tod Gottes? Umsonst! Nietz¬
sches Kehre. Der Paulus der Lebensphilosophie. Das mißtrauische
Tier. Nietzsche als Misosoph. Ästhetische Biodizee. Von der Phi¬
losophie zur Diagnostik. Die Wiederkehr der Wahrheit. Kritik
der teleologischen Vernunft. Der Advocatus
universi.
Homöopa¬
thie des Nihilismus. Nur noch ein Gott kann uns retten.
Anti-
Gnosis.
Heroischer Absurdismus. Die Endlösung der Grund-Frage.
Der Wille zur Macht:
agonale
Biodizee. Der dreifache Sinn der
»Ewigen Wiederkunft«. Amor
fati, die
jubilierende Form der Er¬
gebung. Von der Feindes- zur Lebensliebe. Eselsfeste. Das größte
Sehwergewicht. Der Übermensch beißt der Schlange den Kopf
ab. Wollt ihr das totale
I
-А?
Kein Finale ins Nichts. Identifika¬
tion mit dem Aggressor. Druckfehler im Hymnus auf das Leben.
Pacific Nil. Dionysos und der Gekreuzigte. Das Leben, ein
Wahn.
9. Kapitel ..........................382
Vom 19. zum 20. Jahrhundert: Mephisto macht Ernst. Aber das
Leben und die Philosophie gehen weiter. Fritz Mauthner, der
»Buddha vom Bodensee«. Sein
»linguistic turn«.
Scheinantworten,
Scheinfragen. Der philosophische Todestrieb. Der Werturteils¬
streit in der Eudämonologie. Wie man grundlos froh ist.
10. Kapitel..........................391
Bergsons
vitaler Elan sucht Erlösung von den Problemen der Me¬
taphysik. Die Selbstzerstörung des »absoluten Nichts«. Voller als
voll: Mystik der »Evolution
créatrice«.
Ein »Tractatus logico-exor-
cisticus«. Die Wiederkehr des Verdrängten. Der gesunde Gottes¬
verstand.
її.
Kapitel..........................403
Max Schelers Anthropologie entdeckt die prekäre Stellung des
Menschen im Kosmos. Doppeltes Kontingenzbewußtsein. Das
Wunder des Seins. Wie der »Neinsagenkönner« wieder demütig
wird. Die Angst und das Nichts. Philosophie als Bergungsunter¬
nehmen.
12. Kapitel..........................408
Martin Heidegger als Platzhalter des Nichts. Antrittsvorlesung
eines Kathedernihilisten. Stimmungsgründe der Grund-Frage. Was
die Kreide des Philosophen alles durchstreichen kann. Gegen¬
möglichkeitssinn.
Ontologische
Indifferenz. Der Satz vom Grund
als Satz ins Sein. Kritik der kalkulatorischen Vernunft. Die Kehre
als Bekehrung. Der Glöckner von Meßkirch. Das Wunder aller
Wunder. Die Abdankung des Denkens und das Seinsermächti¬
gungsgesetz.
13. Kapitel..........................432
Jean-Paul Sartre macht den Ekel philosophisch salonfähig. Eine
radikale Wurzel-Meditation. Die
ontologische
Oberbevölkerung
der Welt. Das Gegenprinzip der Fülle. Süß bis zur Klebrigkeit:
Der Existenz vergeht der Appetit. Homöopathie des Ekels.
Sartres
Kehre. Das Sein und das Nichts, das unzertrennliche Paar. An-sich
und Für-sich. Das Loch im Sein. Gewesenes Wesen. Mein Krieg.
Von der Mortalität zur Natalität. Pathodizee des Kerkers. Die Ge¬
burt der Freiheit aus der Geworfenheit. Atlas darf das Gewicht der
Welt tragen. Von der
Ontologie
zur Ontoerotik: Die Frau als
Nichts und Loch.
You ll miss me, honey.
14- Kapitel..........................474
Albert Camus »Sisyphos« entdeckt das einzige wirklich ernste
philosophische Problem. Selbstmord und Grund-Frage. Die Herr¬
schaft des Absurden und die blutige Mathematik des Todes. Doch
Sisyphos hält stand.
Vivo, quia
absurdum.
Lob der Dauer. Der ab¬
surde Tod des Helden des Absurden.
15. Kapitel..........................485
Ernst Blochs Überwindung des Nihilismus: Prinzip Hoffnung
gegen Prinzip Nichts. Das Urstaunen und die LJrfrage der Welt
nach sich selber. Wie sich das Prinzip Hoffnung enttäuschungs¬
fest macht. Die unkonstruierbare Frage. Marxistischer Insisten-
zialismus. Die Verlegung der Genesis ans Ende. Ein Schlag ins
Leere.
16. Kapitel..........................498
Von Lissabon nach Hiroshima. Die philosophische Aufklärung in
einer strahlenden Welt. Karl Jaspers läßt sich noch einmal vom
Umgreifenden ergreifen. Wie man mit Kategorien über Katego¬
rien hinausdenken kann. Die Atombombe und die Zukunft des
Menschen. In der philosophischen Risikogesellschaft.
17. Kapitel..........................509
Eugen Finks »Angriff des Lebens auf sich selbst«. Hans Wagner
mokiert sich: Ist überhaupt Etwas, damit es die Grund-Frage gibt?
Cartesianische Meditationen über die Leerstellen der verbrannten
Erde. Warum sollte überhaupt Freiburg sein und nicht vielmehr
nicht? Münchhausen als Ontologe. Wenn Welt waltet.
18. Kapitel..........................5^9
Wovon man nach Auschwitz nicht mehr sprechen kann. Theodor
W
Adornos Destruktion des »Sinns«. Das Ganze ist das Falsche,
auch beim Nichts. Zuflucht zum Grau, kritische Theologie ex
negativo.
19. Kapitel..........................524
Die fatale Gnade der philosophisch späten Geburt. Hans Jonas
»Prinzip Verantwortung« gegen das Prinzip Fortschritt. Fragen
einer philosophischen
Gnosis.
Hat Nichtseiendes ein Recht auf
Dasein? Das Dilemma der Nichtantizipierbarkeit. Vom Sein zum
Sollen: Die
Ontologie
wird wieder fromm. Vom Sollen zum Sein:
Hans Reiners Anthropotheologie. »Auf ins Bett!« Mephisto staunt.
20. Kapitel..........................541
Ein Feuerwächter als Brandstifter: Der andere Günther Anders.
Die finale Show des nihilistischen Weltgeistes. Der Kontingenz-
schock. Auch Paul Tillich erschrickt. Eine metaphysische Liaison
zwischen Sein und Nichts. Kontingenzerotik. Der
Stupor ininter-
ruptus. »Einmal auf der Welt, und dann als Klempner in Det¬
mold.« Ungeseite Seierei, ungesolltes Sollen. Porträt des Nihili¬
sten. Die Fundamentalontologie der Bombe. Die eiserne Inkonse¬
quenz. Lob der Sinnlosigkeit. Die List der annihilistischen Ver¬
nunft. Transzendenz des Negativen. Die Karriere des Nichts.
Hamlet muß weiterfragen.
Zweiter Teil
Nichtsvergessenheit
i. Kapitel ..........................599
Seins- oder Nichtsvergessenheit? Das ontomorphe Denken. Das
anderste Andere. Vom Untergang des Nichts im Abendland. Ex
oriente
nihil.
Komplikationen mit dem Nirwana.
2. Kapitel ..........................606
Das »Kreuz des Verstandes«. »Nichts« und »niemand«. Sagt, wer
»Nichts« sagt, nichts? Paradoxien des NichtsbegrifFs. »Nichts-gibt-
es-nicht«. Die antike
Ontologie
will vom Nichts fast nichts wissen.
Parmenides kugeliges Sein. Gorgias macht mit dem Nichts
Geschäfte. Piatons Sein des Scheins-- Basilides
»linguistic turn«.
Neuzeitliche Nichtswissenschaft im Wirbel des Seins: Hebbels
ontologische
Drehkrankheit. Feuerbachs Anti-Theologie des
Nichts-Gespensts. Die »weiße Malerei«. Wovon man nicht spre¬
chen kann, darüber hat man gedacht.
3. Kapitel ..........................627
Relativiertes und verabsolutiertes Nichts. Schopenhauer be¬
kommt Angst vor der eigenen nihilistischen Courage. Kants Null
ohne Nullität. Nirwana bei Schopenhauer. Ansichten von der
Lichtseite der Nichtswissenschaft. Mainländer will endlich Schluß
machen. »Es ist vollbracht.« Aber so ganz doch nicht. Ein meta¬
physischer Muttersohn denkt sich die Erlösung. Durch Nacht zum
Nichts.
4. Kapitel ..........................642
Das positivierte Nichts
4-і Das vcrgöttlichte Nichts.................644
Fromme Nichtsexzesse. Juan de
la
Cruz auf dem Berg
Karmel.
Louis Aragons negative Mystik: Alles ist Quatsch. Revision des
Traumas der Geburt. Der Tod als
»doctor
mysticus«.
Mystischer
Nihilismus. Alles ist Nichts — aber das Nichts ist Alles. Schwierig¬
keiten mit dem gebärenden Nichts. Der trinitarische Schöpfungs-
roman.
4.2 Das schöpferische Nichts ................656
Hegels dialektische Coproduktion: Sein+Nichts=Werden. Das
reine und doch nicht so reine Nichts. Die Eule der Minerva fliegt
ins Licht. Max Stirner stellt seine Sache auf Nichts. Der Einzige
ohne Eigenschaften, aber mit einem ganz alten Sparren. Gottfried
Benns formfordernde Gewalt des Nichts.
4.3 Das verseife Nichts ...................666
Heideggers
nichtendes
Nichts. Das Nichts wird
»babig«. Carnaps
Überwindung der Metaphysik durch logische Nichtsanalyse. Angst
statt Logik. Der Platzhalter des Nichts. Ex nihilo
ens fit. Die
Wacht
am Sein.
Hirte
und Rektor. Sartre nichtet Hegel und Heidegger.
Ob Etwas fehlt, wenn Nichts ist. Das »geseinte« Nichts.
5. Kapitel ..........................6H2
Das negativierte Nichts
Übergänge vom guten zum bösen Nichts. Ernst Blochs Heils- und
Unheilslinie.
Ontologie
des Noch-Nicht-Nichts-Seins. Kältetod
des Prinzips Hoffnung? Das »Beil des Nichts«. Christentum im
Atheismus. Ein marxistischer
Leibniz.
5.1 Das verteufelte Nichts..................689
Mephisto, der Sohn des Nichts. Das Nichts wird böse. Der Me-
phistophelismus des 19. Jahrhunderts. Carl
Daubs satanisiertes
Nichts. Die Heilige Allianz gegen das Nichts. Die Seinsliebe
wäscht ihre Hände in Unschuld.
5.2 Das beraubte Nichts...................700
Augustinus rettet sich vor dem Dualismus. Völliges und Beinahe-
Nichts. Der unendliche Mangel an Sein. Ganz unten. Das hölli¬
sche Ende der
Konversionson
tologie: Die Ewigkeit des verdamm¬
ten Seins. Ein kinderlieber Kirchenvater. Nur
Leibniz
läßt Gnade
walten.
5.3 Das leere Nichts.....................707
Jean Pauls gottverlassenes Nichts. Nietzsches unendliches Nichts.
Was es mit unserer Heiterkeit auf sich hat.
Hyperions »horror
vacui«. Die
»Nachtwachen« von Bonaventura und das »eigentliche
Nichts«. Ein Über-Hamlet. Das leere Echo.
6. Kapitel ..........................718
Revue der Nichtsvergessenheit
Ontopsychologische Motive. Das Nirwanaprinzip, mystisch. Die
(selbst-Jschöpferische Lust. Eine seinsmagische Beschwörung.
Kompromißbildungen. Das Prinzip Destruktion. Christlicher Sa-
domasochismus. Die Depression der verwaisten Kinder Gottes.
Ironie des Nichts?
7. Kapitel ..........................727
Das nichtsige Nichts.
Much ado about nothing.
Das Nichts schüt¬
telt den Kopf. Nichts und Vernichtung. Die Nacht, die nicht ein¬
mal mehr nächtig ist. Die beziehungslose Verneinung. Die
Gleichgültigkeit von Sein und Nichts. Nullphilosophie. Auf das
Nichts wetten? Lichtenbergs
existentielles
Remis.
Odipus
nimmt
der Sphinx den Schrecken. Rote Riesen und Schwarze Locher.
Eine gewesene Frau. Hamlet wird gelassen — als vollendeter Nihi¬
list.
Namenregister........................761
|
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spelling | Lütkehaus, Ludger 1943-2019 Verfasser (DE-588)120670143 aut Nichts Abschied vom Sein, Ende der Angst Ludger Lütkehaus 6. Aufl Frankfurt am Main Haffmans bei Zweitausendeins 2008 765 S. txt rdacontent n rdamedia nc rdacarrier Das 1999 im Haffmanns-Verlag als gebundene Ausgabe publizierte und bei seinem Erscheinen von der Presse einhellig gelobte Buch des Freiburger Philosophen L. Lütkehaus (vgl. zuletzt "Schwarze Ontologie", ID 31/02) in einer preiswerten Taschenbuchausgabe (Erstausgabe hier nicht angezeigt). In einem 750 (!) Seiten langen Gang durch die abendländische Philosophiegeschichte, vornehmlich die des 19. und 20. Jahrhunderts, stellt er die verschiedenen Repräsentanten des nihilistischen Denkens vor: Philosophen wie Kant, Schopenhauer, Nietzsche, Heidegger u.a.; aber auch literarische Figuren wie etwa Hiob, Mephisto, Hamlet oder Danton. Er kritisiert deren inkonsequentes Verhaftetbleiben in der abendländischen, insbesondere der christlichen Traditionen des am Sein fixierten Denkens, das das Nichts verteufelt und Ursache für hysterische Betriebsamkeit in der Moderne ist. Dagegen setzt er einen "vollendeten Nihilismus", der das Nichts radikal annimmt und so zu weniger Lebensangst und mehr Gelassenheit führt. Als geistreiches und brillant geschriebenes Standardwerk zum philosophischen Nihilismus empfohlen. (3) Nichts (DE-588)4042122-3 gnd rswk-swf Nihilismus (DE-588)4042306-2 gnd rswk-swf Nichts (DE-588)4042122-3 s DE-604 Nihilismus (DE-588)4042306-2 s 1\p DE-604 Digitalisierung SABAschaffenburg application/pdf http://bvbr.bib-bvb.de:8991/F?func=service&doc_library=BVB01&local_base=BVB01&doc_number=017634156&sequence=000002&line_number=0001&func_code=DB_RECORDS&service_type=MEDIA Inhaltsverzeichnis 1\p cgwrk 20201028 DE-101 https://d-nb.info/provenance/plan#cgwrk |
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