Kapucinski samostan s cerkvijo Sv. Ane Škofja Loka:
Gespeichert in:
1. Verfasser: | |
---|---|
Format: | Buch |
Sprache: | Slovenian |
Veröffentlicht: |
Celje
Celjska Mohorjeva Družba
2008
|
Schlagworte: | |
Online-Zugang: | Inhaltsverzeichnis Abstract |
Beschreibung: | Zsfassung in dt., engl. und ital. Sprache |
Beschreibung: | 279 S. Ill. |
ISBN: | 9789612187835 |
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Uvod
7
Začetki samostana
25
Samostan skozi čas
57
Pridiganje
133
Skofjeloški pasijon
153
Knjižnica
181
Biogrami
nekaterih škofjeloških
kapucínov
203
Povzetek
235
Viri in
literatura
275
področja zelo raznovrstna
knjižnica kaže na bogato
duhovno
in
kulturno življenje
v
samostanu,
kije po
široki zunanji dejavnosti
kapucínov
bogatilo tuđi
vero in
kulturo prebivalcev Skofje Loke
in
njene
okolice skozi
vsa
tri stoletja.
Zusammenfassung
Im Hochmittelalter, zu Beginn des 13. Jahrhunderts,
als die Kirche die schwere Last des Feudalismus
zu tragen hatte, folgte der Sohn des Kaufmannes
Bernardone aus
Assisi
der Einladung, die er vom
Kreuz in der Kirche San Damiano vernommen
hatte: „Geh und erneuere meine Kirche! Der
junge Mann nahm, den Ruf des Herrn ernst. Mit
seinem Leben in absoluter Armut und Einfachheit,
in der Freundschaft mit Gott, mit den Menschen und
mit der Schöpfung, ermunterte er die Kirche zur
Erneuerung, zum authentischen Leben nach dem
Evangelium. Die Übereinstimmung zwischen der
Wahrheit des Evangeliums und seinem persönlichen
Lebenszeugnis animierte auch andere und so entstand
die Gemeinschaft der Minderbrüder/Fratres
minores,
die Papst Innozenz
III.
im Jahre 1209 mündlich und
Papst Honorius im Jahre 1223 mit einer schriftlichen
Urkunde bestätigten. Im Jahre 1517 entstanden aus
dem ursprünglichen Orden der Minderbrüder zwei
selbständige Orden: die Konventualen (in Slowenien
Minoriti
genannt) und die Franziskaner, die aus ver¬
schiedenen Zweigen der
Observanten
entstanden sind.
Nur wenige Jahre nach dem Auftritt Martin Luthers
entwickelte sich aus den Reihen der
Observanten
eine neue reformierte Gruppe, welche konsequent im
244
Geiste des Franziskus, in Armut, Demut und Einfach¬
heit leben wollte: die Kapuziner. Als Orden bestätigte
die Gemeinschaft Papst
Klemens
VII.
im Jahre 1528.
Berühmte Prediger aus den Reihen der
Observanten,
die sich in den ersten Jahren dem Kapuzinerorden
angeschlossen haben, zeichneten der neuen Gemein¬
schaft die Grundzüge ihrer Sendungsaufgabe vor:
den Menschen das Wort Gottes in aller Echtheit und
Unmittelbarkeit zu verkünden.
Die Ansiedlung der Kapuziner in Slowenien ist eng
mit dem Missionsauftrag an den Hl. Lorenz von
Brindisi
nach Prag verbunden. In diese Stadt berief
Erzbischof
Zbyněk Berka
die Kapuziner, um das
Wort Gottes im katholischen Sinn zu verkünden. Im
Jahre 1600 errichteten die Kapuziner Klöster in Prag,
Wien und Graz. Lorenz Sendung nach Prag bedeutet
den Beginn der Ansiedlung der Kapuziner in Slo¬
wenien, da ja das slowenische Gebiet den südlichen
Teil der weit reichenden Prager Sendung beinhaltete.
Auch hierher kamen die Kapuziner mit einem ein¬
zigen Ziel: nach allen Kräften bei der katholischen
Erneuerung mitzuwirken. P. Bertrand aus
Udine,
Mitglied der ersten nach Prag gesandten Gruppe, hat
unmittelbar bei der Gründung des Kapuzinerklosters
in
Ljubljana,
im Jahre 1606, mitgewirkt.
Über die Anfänge des Kapuzinerklosters in Skofja
Loka
berichtet die Chronik: „Nachdem wir Kapu¬
ziner ca. 60 Jahre in diese Fürstenstadt
Škofja
Loka
aus Kranj anreisten, um Beichte zu hören und zu
predigen, wuchs die Zuneigung der Bewohner,
sodass sie immer stärker unseren geistlichen Dienst
ersehnten. Diese haben um einen Fastenprediger
angesucht, den ihnen Provinzial
ARP.
Anton aus
Kŕanj
gleich zusagte. Er sandte P. Korbinijan, aus
Škofja
Loka
stammend. Dieser begeisterte die
245
Bewohner so sehr,
dass
sie sogleich ein Kloster für
die Kapuziner errichten wollten, um uns ständig für
die geistlichen Dienste bei sich zu haben. Das geschah
im Jahre 1705. Am 29. Juli 1706, als die Grundfragen
der Errichtung einer neuen Station bereits geklärt
waren, wurde vom Provinzkapitel formell bestätigt,
dass
sich die Kapuziner in Skofja
Loka
ansiedeln kön¬
nen. Und noch im selben Jahr begannen sie mit den
Bauarbeiten im Garten, den bereits im Jahre 1647 der
Kaufmann
Boštjan Lukančič
aus Skofja
Loka
in sei¬
nem Testament den Kapuzinern zugedacht hatte. Der
Grundstein wurde am 28. April 1707 gesegnet und in
das Gebäude eingemauert. Den Bau der Kirche und
des Klosters haben vermögende Menschen aus welt¬
lichen und geistlichen Stand mit Spenden gefördert,
besonders der Hauptmann von Skofja
Loka,
Baron
Halden. Bis zum Herbst 1709 waren im Wesentli¬
chen die Bauarbeiten beendet. Daran erinnert das
Chronogramm an der Sonnenuhr im Atrium des
Klosters, an dem die Jahreszahl 1709 ausgeschrieben
ist: QVOTA
EST?
ТІВІ
DIGITO
MÖNSTRAT
ECOE.
Mit dem 1. Jänner 1710 begannen regelmä¬
ßige Gottesdienste. Die Kirche weihte, zur Ehre der
Hl. Anna, Bischof Franc
Karel Kaunitz
aus
Ljubljana
am 22. Juni 1713.
Die Kirche und das Kloster bilden eine Einheit. Die
Grundlage für diese Einheit bildet ein Grundplan, ein
Modell, nach dem alle Kapuzinerkirchen und Klöster
gebaut wurden: alles soll im Rahmen der Einfachheit
und Bescheidenheit bleiben. Die bescheidene Kirche
ist ein einfacher, einschiffiger Raum, mit einer oder
zwei Seitenkapellen, hinter dem Hauptaltar befin¬
det sich der Gebetchor, an der Kirche befindet sich
das Atrium, umgeben mit dem Kreuzgang, um den
herum alle Klosterräume angegliedert sind. Diese
246
Anordnung finden wir auch im Kapuzinerkloster
von Skofja
Loka
mit der Kirche St. Anna.
Im
Presbyterium
des einfachen Kirchenschiffes befin¬
det sich der Hauptaltar mit dem Bild der sterbenden
Hl. Anna, umgeben von Jesus und Maria, dem Hl.
Josefund dem Hl. Joachim; es ist bekannt,
dass
das
Bild Hauptmann Halden in Auftrag gab. Auf zwei
kleineren Bildern sind die Eltern Johannes des Täufers
abgebildet: an der rechten die Hl. Elisabeth mit dem
Kind Johannes dem Täufer, an der linken der Hl.
Zacharias.
Der rechte Seitenaltar ist dem Hl. Anton
von Padua gewidmet, der linke dem ersten unter
den Kapuzinerheiligen, dem Hl. Felix von
Canta-
lice.
Beide Bilder werden dem Maler Leopold
Layer
zugeschrieben, was sehr wahrscheinlich, jedoch nicht
erwiesen ist. Die Altäre sind aus Holz d. h. aus einem
leicht verfügbaren Material.
Die Kirche hatte seit ihrer Errichtung zwei Seiten¬
kapellen. Die kleinere, näher dem Hauptaltar, ist
die Marienkapelle. Darin befindet sich eine getreue
Kopie des Bildes von Lucas Cranach, welche im
ersten Baujahr 1707 von Baron Halden in Auftrag
gegeben wurde. Das Original befindet sich in Dom
zu Innsbruck. Maria Hilf, die die Bewohner in dieser
Kapelle verehrt haben, wurde 1750 zur „Beschüt¬
zerin der Stadt erkoren, „um sie vor allem Bösen,
insbesondere vor Pest und Feuer zu schützen . Im
Jahre 1888 wurde die Kapelle renoviert. Der Maler
Simon Vogrin aus Vrhnika hat sie in Fresko-Technik
gestaltet: In der Kuppel die vier Evangelisten, rechts
das Motiv Maria besucht Elisabeth, links die Engel¬
verkündigung an Maria. In der Kapelle befand sich
eine Gruft, in der bis 1796 die Patres aus dem Kloster
beigesetzt wurden. Größer war von allem Anfang
an die Kreuzkapelle, die bis zum Jahre 1864 in ihrer
247
ursprünglichen Form erhalten blieb. In diesem Jahr
restaurierte Janez Gosar aus
Duplje
den in schlechtem
Zustand befindlichen Altar. Das beschädigte Bild
reinigte er und malte darüber das Bild des Franzis¬
kus, eine Kopie des spanischen Malers Murillo. Die
Kapelle erneuerte 1878 der Baumeister Molinaro. In
dieser Zeit wurde die Kapelle ausgemalt und über dem
Altar das Bild von Franziskus mit dem Gekreuzigten
angebracht. Seit dieser Zeit wird die Kapelle nach
Franziskus benannt. Die Kapelle wurde mit Heiligen
aus den verschiedenen von Franziskus ausgehenden
Orden bemalt. Auch in dieser Kapelle befand sich
eine Gruft, wo einige Laien beigesetzt wurden,
die schon zu Lebzeiten von den Ordensoberen die
Erlaubnis erhielten, in der Kapuzinerkirche begraben
zu werden. Bei der Beisetzung von Laien befolgten
sie die im Rituale der Provinz festgehaltene Ord¬
nung: den Verstorbenen begleiteten der Pfarrer und
die Angehörigen bis zum Tor der Klosterkirche, dort
wurde er von der Klostergemeinschaft empfangen,
mit Begräbnisgesängen bis zur Kreuzkapelle begleitet
und dort beigesetzt. Ein halbes Jahrhundert nach der
Errichtung der ersten beiden Kapellen im Jahre 1722,
wurde mit Hilfe der Spenden von Gläubigen neben
der Kreuzkapelle noch die Kapelle der Lauretanischen
Muttergottes errichtet. In neuerer Zeit wurde in die
Kapelle noch die Staute des Hl. Josef gestellt, sodass
die Kapelle auch Josef kapelle genannt wird.
Die Anzahl der Mitglieder der Klostergemeinschaft
schwankte. Bekannt sind die Daten für einige Jahre.
Nach dem Bericht für das Jahr 1725 lebten 16 Ordens¬
männer im Kloster. 1754 waren es 12 Patres, 2 Alum¬
nen und 4 Laienbrüder. Für 1764 werden 19 Patres
angeführt. Wesentliche Änderungen traten mit den
staatlichen Reformen ein. Kaiserin Maria Theresia
248
entschied,
dass
vor dem 18. Lebensjahr ein Eintritt
ins Kloster nicht möglich war, Ordensgelübde konnte
man nach dem vollendeten 24. Lebensjahr ablegen.
Für
Škofja
Loka
wurde 1785 bestimmt,
dass
höchsten
15 Ordensangehörige im Kloster sein können, jedoch
waren es 1788 12 Patres und 6 Laienbrüder. Im Jahre
1815 lebten im Kloster 6 Patres und 4 Laienbrüder.
In den folgenden Jahrzehnten waren wegen der rest¬
riktiven Anordnungen seitens des Staates die Zahlen
weiter rückläufig. 1833 zählte die Klostergemein¬
schaft 4 Personen, zwei Patres und zwei Laienbrüder,
einige Jahre danach nur mehr 3: zwei Patres und ein
Laienbruder, was in der Geschichte des Klosters
den niedrigsten Stand bedeutet. Ab der Mitte der
19. Jahrhunderts zählte die Ordensgemeinschaft 7
bis 8 Mitglieder. Nach 1919 begann die Zahl stetig
zu steigen, als im Kloster ein Philosophielehrgang
eingerichtet wurde. Im Jahre 1929 wurde im Kloster
das Noviziat mit zwei Novizen eingerichtet, 1936
zudem ein internes Theologiestudium mit 5 Studen¬
ten. In den folgenden Jahren zählte die Klosterge¬
meinschaft zeitweise auch 25 Mitglieder. Mit dem
2. Weltkrieg änderte sich die Situation grundlegend.
Die Besatzungsmacht beschlagnahmte das Kloster,
als Kustos durfte nur Bruder Hortulan verbleiben.
Alle anderen wurden vertrieben, die Mehrzahl in
die Provinz
Venetien
und nach Kroatien. Nach dem
Weltkrieg konnte die Gemeinschaft wieder langsam
entstehen. Die Höchstzahl erreichte die Gemeinschaft
im Jahre 1959, als im Kloster 6 Patres und 3 Laien¬
brüder wirkten.
Lange bevor in
Škofja
Loka
das Kapuzinerkloster
entstand waren die Kapuzinerprediger der Bevöl¬
kerung bekannt. Von den Anfängen haben wir
gelesen,
dass
„in diese Stadt bereits seit 60 Jahren
249
Kapuziner aus Kranj kamen, um zu predigen und
Beichte zu hören in den letzten Jahren vor der
Errichtung des Klosters kamen sie regelmäßig als
Fastenprediger. Als ab dem 1. Jänner 1710 in der
Kirche regelmäßig Gottesdienste gefeiert wurden,
begann auch der ständige Predigtdienst. Das bedeu¬
tet, das in der Klostergemeinschaft zwei Prediger
bestimmt wurden: der ständige Prediger und der
Sonntagsprediger. Nach der Provinzregel hatten die
beiden die Aufgabe, an Sonn- und Feiertagen in der
Klosterkirche zu predigen. Zudem gab es den Fas¬
tenprediger, dessen Aufgabe es war für die Fastenzeit
15 Predigten vorzubereiten. In der Klosterchronik
ist aufgezeichnet wann und wo der ständige Prediger
und zu welchen Anlässen der Sonntagsprediger ihre
Predigt hielten. Die anderen Patres, die aufgrund
ihres Theologiestudiums ebenfalls die Befähigung
für den Predigtdienst hatten, predigten gelegent¬
lich, vorwiegend in anderen Kirchen, wohin sie
von Ortspfarrern eingeladen wurden. Mit einigen
Pfarren hatte das Kloster Absprachen, wann ein
Kapuzinerpater in die Pfarre kommen konnte, um
zu predigen und Beichte zu hören, andere Pfarrer
luden sie gelegentlich ein.
Aufschluss über die Predigtätigkeit des Kapuzi¬
nerklosters in Skofja
Loka
geben handschriftliche
Aufzeichnungen, die in jüngster Zeit im Kloster¬
archiv entdeckt wurden. Sehr interessant ist eine
Predigtsammlung in slowenischer Sprache, welche
p. Ferdinand aus
Ljubljana, in
den Jahren 1721 —1726
ständiger Prediger, im Kloster hinterließ. Erhalten
sind überdies 15 Predigten, die er in der Fastenzeit
1722 in Skofja
Loka
hielt. Diese Predigten könnten
wir in Beziehung setzten mit der Passionsprozes¬
sion, welche p.
Romuald
vorbereitete und leitete.
250
Im. Archiv sind auch 6 Hefte der Predigten von P.
Angelik
aus Kranj aus den Jahren 1766 - 1771 auf¬
bewahrt, für jedes Jahr ein Heft. Es sind insgesamt
309 Predigten für die einzelnen Sonntage im Jahr,
für die Herrenfeste und Marienfeiertage, für die
Heiligenfeste und andere Gelegenheiten. Unter den
letzteren sind die häufigsten zum Thema „Seelen im
Fegefeuer . Die Kapuziner hatten nämlich in allen
ihren Kirchen am letzten Sonntag im Monat eine
Andacht, welche in den Dokumenten als
„generalis
communio
bezeichnet wird und eine Predigt und
Gebete für die Seelen im Fegefeuer beinhaltete.
Zahlreich sind zudem Predigten zur 40-stündigen
Anbetung, welche von den Kapuzinern in ihren
Kirchen und in den Pfarrkirchen gepflegt wurde.
Die Geschichte der religiösen Kultur der Slowenen
hat das Kapuzinerkloster in Skofja
Loka
in besonde¬
rer Weise mit der Passionsprozession vom Karfreitag
geprägt. Die erhaltenen Dokumente bezeugen,
dass
diese Prozession erstmals im Jahre 1713 stattgefun¬
den hat, als die Klosterkirche eingeweiht wurde.
Das Klosterarchiv bewahrt den Text, wie ihn 1721
p.
Romuald
Marušič,
aus
Štandrež
bei
Gorica
auf¬
gezeichnet hat. Es ist der älteste in der Gesamtheit
erhaltene dramatische Text in slowenischer Sprache.
Die Passion umfasst zwei Teile: der erste Teil han¬
delt vom Sündenfall des Menschen, das Werk des
Bösen Geistes, im zweiten Teil wird die Passion
Christi gezeigt, durch welche der Mensch erlöst
wird. Die Prozession vereint somit ein Dreifaches:
Belehrung, Ermutigung und Aufruf zum Handeln.
Der Mensch soll die Sünde und ihre Folgen erken¬
nen, im Angesicht der Passion Christi soll er sich
seiner Sündhaftigkeit bewusst werden und sich um
seine Besserung bemühen. Der Text der Passion ist
251
in einer Form abgefasst, die für die Menschen vor
fast 300 Jahren verständlich war. Pater
Romuald
hat damit erwiesen,
dass
die slowenische Sprache
wie die Sprachen anderer Kulturnationen auch für
besondere sprachliche Ausdrucksformen, wie z.B.
für das Drama, geeignet ist. In das Passionsspiel
waren die Bürger der Stadt - insbesondere Mit¬
glieder der einzelnen Zünfte und die Bewohner
der umliegenden Dörfer einbezogen - insgesamt
an die 600 Personen. Das Passionsspiel wurde in
der ursprünglichen Form zum letzten Mal 1768
aufgeführt. Der aufkommende Zeitgeist war den
barocken Formen nicht mehr gewogen. Vor einigen
Jahrzehnten wurde es in bescheidenerem Rahmen
wieder aufgenommen. In den Jahren 1999 und 2000
wurde es wiederum im Geiste Romualds realisiert.
Der authentische Text Romualds aus dem Jahre 1721
ist trotz mancher widriger Umstände im Kapuziner¬
kloster erhalten geblieben. Die Stadt kann jedenfalls
stolz sein,
dass
dieser Text hier entstanden ist und
sich erhalten hat, da er als der älteste dramatische,
in seiner Gesamtheit erhaltene Text in der slowe¬
nischen Kulturgeschichte eine besondere Stellung
einnimmt.
Das Kapuzinerkloster in Skofja
Loka
hatte seit
Anbeginn auch eine Bibliothek, was auch ein
Buch, welches dem Kloster sein Mitbegründer, der
Stadthauptmann J.A.E. Halden schenkte, beweist.
Eine starke Erweiterung erfuhr die Bibliothek im
Jahre 1786, als die Bücher des aufgehobenen Kapu¬
zinerklosters aus Kranj dazukamen. Weitere Bücher
kamen aus den Klöstern in
Ljubljana
und
Novo
mesto.
Büchergaben kamen auch von verschiede¬
nen Donatoren. Heute zählt die Bibliothek ca. 5200
Einheiten älteren Datums, welche den Staus eines
252
Kulturdenkmals besitzen und ca. 24.000 neuere
Werke, Serien eingeschlossen. Die alte Bibliothek ist
nach den Regeln der früheren Klosterbibliotheken
geordnet: von der Signatur A, für die Hl. Schrift,
über andere theologische Disziplinen, geistliche und
weltliche Literatur, Wörterbücher, Lexika bis zur
Signatur
Z
mit katechetischen Werken.
Die Bibliothek besitzt auch Kostbarkeiten. Darunter
sind 21 Inkunabeln (vor 1500 gedruckte Bücher),
die älteste aus dem Jahre 1473. Von protestantischen
Drucken die Dalmatin-Bibel (1584), und ein vierspra¬
chiges Wörterbuch von Megiser (1592). Leider sind nach
dem zweiten Weltkrieg verschwunden: Bohoriceva
slovnica
(1584),
Evangelia inu listuvi
von
Hren
(1613)
und noch einige alte Drucke. Von einheimischen
Autoren finden sich in der Bibliothek auch Matija
Kastelic: Nebeshki zyl (1684), zwei von 4 Bänden
Die Ehre des Herzogthums Crain von
Valvasor
(1689),
Ludvik
Schönleben: Carniola antiqua et
nova
(1681),
Janez Svetokriški:
Sacrum
Promptuarium (1691-1707)
und seines Mitbruder Rogerij aus
Ljubljana
Palma-
rium
empyreum
(1731,1743). Aus der ersten Hälfte
des 16. Jahrhunderts sind einige Werke Piatons
und Aristoles erhalten. Interessant sind
Ezopove
basni,
gedruckt 1565 in Tübingen von Drucker
Monhard, der auch für Trubar gearbeitet hat.
Weiter sind zu nennen: ein Mathematikhandbuch
von 1661, Verschiedene Atlanten, Wörterbücher,
einige medizinische Werke und anderes. Erwähnt
werden soll auch ein Lexikon von Johann Zahn:
Specukphysico-mathematico-historica (Nürnberg 1696)
in dem in drei Teilen alle damals bekannten Tatsa¬
chen und Besonderheiten der Naturwissenschaften
jener Zeit zusammengefasst sind. Unter anderem
wir auch das Phänomen des periodischen Zirknitzer
253
Sees beschrieben,
welches Janez
Vajkard
Valvasor
untersucht und in seinem Werk Die Ehre des Her-
zogthums
Стіп
(1689) beschrieben hat. Auf Seite 34
beschreibt Zahn dieses geologische Phänomen mit
dem bibliographischen Verweis auf Valvasors Werk.
Dieses Zitat bezeugt deutlich,
dass
wir Slowenen
im europäischen wissenschaftlichen und kulturellen
Raum präsent waren und
dass
unser Wissen beachtet
und geschätzt wurde.
Zahlreiche Bücher sind in Leder gebunden, einige in
Pergament mit schönen lateinischen Handschriften.
Unter ihnen finden wir sogar einige glagolitische
Fragmente. Die Bibliothek beherbergt auch einige
Handschriften. Die berühmteste unter ihnen ist
sicher
Skojrjeloskipasijon/VassionssTpiél
aus Skofja
Loka
(processio locopolitana), danach die Predigten in slo¬
wenischer Sprache des Pater Ferdinand aus
Ljubljana,
Pater
Angelik
aus Kranj und anderer Prediger.
Unter den Handschriften überwiegen umfangreiche
Schriften aus den Bereichen der Theologie und der
Ordengeschichte, diese natürlich in lateinischer Spra¬
che. Die reichhaltige und in Bezug auf Inhalte recht
vielfältige Bibliothek zeugt vom regen geistigen und
kulturellen Leben im Kloster. Die breite Tätigkeit
der Kapuzinerpatres nach außen aber bereicherte
durch drei Jahrhunderte auch den Glauben und die
Kultur der Bewohner der Stadt Skofja
Loka
und ihrer
Umgebung.
Prevod: Janko Merkač
254
Summary
During the High Middle Ages, in the early 13th cen¬
tury, when the Church was troubled with the heavy
burden of Feudalism, the son of an
Assisi
merchant
Bernardone answered the invitation he had heard
form the crucifix in the church of
San Damiano,
Go,
repair my Church! The young man took the Lord s
call seriously. His life in perfect poverty and simplic¬
ity, in friendship with God, the people and the entire
creation gave the Church an impulse to reform and
adopt a genuine evangelical life.
The harmony between the Gospel truth and Fran¬
cis personal example soon attracted many others.
In
1209,
he received approval from Pope Innocent
III for the first brotherhood, which Francis called
the Friars Minor. In
1223,
the final rule of the order
was approved by Pope Honorius III. In
1517,
two
independent orders developed from the original order
of Friars Minor: the Conventuals and the Franciscans
who developed by merging of different branches of
the Observants. Only a few years after the appearance
of Martin Luther, a new reform community arose
from the ranks of the Observants: the Capuchins.
They wanted to live a stricter life of poverty, small-
ness, simplicity and preaching so as to be closer to
the original intentions of St. Francis. In
1528,
Pope
Clement
VII
gave them permission to form a new
community of Franciscan friars. The famous preach¬
ers who joined the Capuchin order shortly after its
establishment provided the basic outline of its mis¬
sion, namely to preach the Word of God in all its
authenticity and directness.
The arrival of the Capuchins to Slovenia is closely
linked to the missionary activity of St. Lorenzo of
255
Brindisi in
Prague.
The archbishop
Zbyněk Berka
invited the Capuchins to preach the Word of God in
Catholic spirit. In
1600,
they founded the monaster¬
ies in Prague, Vienna and
Graz.
The mission of St.
Lorenzo marks also the beginning of the settlement
of the Capuchins in Slovenia. The Slovene territory
was namely the southern branch of the wide reaching
Prague mission. The Capuchins arrived with one
sole goal in mind: to help the Catholic restoration to
the best of their abilities. Fr.
Bertrand
from
Videm/
Udine, a
member of the mission to Prague, took an
active part in the establishment of the first Slovene
Capuchin friary in Ljubljana in
1606.
The beginnings of the friary in Skofja
Loka
are
recorded in the Chronicle, After the Capuchins had
been coming from Kranj to the princely town of
Skofja
Loka
for around
60
years to hear confessions
and to preach, the goodwill of the natives of
Škofja
Loka
toward us rose so strongly that they longed for
our spiritual services more and more. They asked
for a Lent preacher and the Provincial
ARP.
Anton
from Kranj promised to send one immediately.
He sent
Fr.
Korbinijan, a native of Skofja
Loka.
He kindled such enthusiasm among the people of
Loka
that they wanted to erect a monastery for
the Capuchins to have us available for spiritual
services at all times. It was the year
1705.
On 29th
July,
1706,
when the issues about the foundation
of a new post had been roughly agreed upon, the
Provincial Chapter gave a formal approval of the
Capuchins settlings in Skofja
Loka.
Construction
began in the same year in the garden demised by will
in
1647
by the
Loka
merchant
Boštjan Lukančič.
The
foundation stone was laid and built in on 28th April
1707.
The building of the church and the monastery
256
received economic support of the church and private
donations, especially of the
Loka
prefect baron Hal-
den. By Autumn,
1709
the buildings were almost
completed. A reminder
ofthat
is a chronogram on
the sundial in the monastery atrium which reads:
1709
QVOTA
EST?
ТІВІ
DIGITO
MÖNSTRAT
ECOE.
On 1st January,
1710
regular mass started
in the church. On 22nd June,
1713,
the church was
dedicated to St. Anne by the bishop of Ljubljana
Franc
Karel
Kaunitz.
The church and the monastery combine into a whole.
They are modelled on a basic pattern typical of all
Capuchin churches and monasteries: everything
should remain simple and modest. The modest church
is a simple, one nave area with one or two chapels, a
chorus behind the main altar, next to the church there
is an atrium surrounded by a cloister round which the
monks quarters are ranged. Of such shape is also the
Capuchin monastery in Skofja
Loka
and the church
of St. Anne.
The simple nave leads to the sanctuary. The cen¬
tral painting of the high altar depicts the dying St.
Anne surrounded by Mary with Jesus, St. Joseph
and St. Joachim. The painting was provided by the
prefect
Halden.
Two smaller paintings on either side
of the altar painting depict the parents of St. John
the Baptist: St. Elizabeth with the baby John the
Baptist to the right, St.
Zacharias
to the left. The
side altar to the right is dedicated to St. Anthony of
Padua, and the altar to the left is dedicated to the first
Capuchin saint St. Felix of Cantalice. Both paintings
are believed to be the work of Leopold Layer, but
cannot be said with absolute certainty. The altars
are made of wood, that is from material which was
most immediately at hand.
257
There have been two side chapels in the church from
the very beginning. The smaller one, next to the
main altar is dedicated to Mary of Help. An exact
copy of
Kranach s Mary
of Help (the original is kept
in the cathedral church in Innsbuck) was provided
by the
Loka
prefect baron
Halden
as early as the first
year of the construction of the monastery in
1707.
Mary of Help venerated in the chapel was chosen by
the
Loka
townspeople as the patron saint of the city
to protect them from harm, above all from plague
and fire. The chapel was renovated in
1888.
It was
frescoed by Simon Ogrin from Vrhika: the dome
depicts the four evangelists, painted on the right is the
Visitation, on the left the Annunciation. Friars who
belonged to the Skofja
Loka
Capucin
community
were buried in the chapel vault until
1796.
The chapel
of the Holy Cross was bigger from the outset. It was
preserved in the original form until
1864.
The altar,
at the time in need of repair, was renovated by Janez
Gosar from
Duplje.
He also cleansed the damaged
altar painting of the Holy Cross and made a new
painting above it, a copy of the portrait of St. Francis
which was painted by the Spanish painter Murillo
for a Capuchin monastery. In
1878,
the chapel was
repaired by a master builder Molinaro. The chapel
was decorated with paintings of the saints form the
Franciscan order. A painting of St. Francis with the
Crucified was placed above the altar. Since then the
chapel usually bears the name St. Francis Chapel.
Buried it the chapel vault are a few lay people who
were granted the permission in advance by the
Franciscan superiors to be buried in the monastery
church. The funeral of the lay people followed the
provincial regulations: the parish priest accompanied
the deceased, the relatives and the mourners to the
258
door of the monastery church where the deceased
was received by the monastic family. They sang the
funeral rite, accompanied the deceased to the chapel
of the Holy Cross and laid him into the tomb. In
1777,
half a century after the two chapels had been
built, the chapel of the Lauretan Mother of God was
added to the chapel of the Holy cross sponsored by
the faithful. Recently a statue of St Joseph has been
placed in the chapel, therefore it is often called St.
Joseph s Chapel.
The number of members in the community has
changed in accordance to the needs and possibili¬
ties. Historical data is available for certain years. The
report for
1725
states there lived sixteen friars in the
monastery. The list for
1754
cites twelve friars, two
seminarians and four lay brothers. The chronicle for
1764
records nineteen friars. The situation changed
greatly after the introduction of state reforms.
Empress Maria Theresa decreed that no one is to
enter monastic life before the age of
18
and the vows
can be professed at the age of
24.
In
1785,
the Skofja
Loka
monastery was allowed to have
15
members
at the most, but in
1788
the friary numbered twelve
friars and six lay brothers. In
1815,
there were six
friars and four brothers in the
Loka
monastery. In
the following decades the number of the Capuchins
declined mostly due to severe state restrictions. The
number of the members reached the lowest point
in the following years: in
1833,
there were four
of them, two friars and two lay brothers, and the
next year only three, two friars and one lay brother
which is the smallest monastic family in the history
of the monastery. Since the
тіа-ШЬ.
century the
monastic family usually numbered seven to eight
members. The number gradually began to grow after
259
1919
when an internal school of philosophy began
to operate. In
1929,
the Skofja
Loka
monastery was
inaugurated, as the novitiate house with the first two
novices, and. in
1936
also the house for internal theo¬
logical study with five seminarians. In the following
year, the monastic family numbered sometimes up
to twenty-four members. A major change happened,
during the Second World War. The monastery was
occupied and only brother
Hortulan was
allowed to
stay as custodian. All the rest were exiled mostly to
the Venice Province and to Croatia. After the war
the monastic family was gradually re-established. It
reached the highest number in
1959
with six friars
and three lay brothers.
The people of Skofja
Loka
and its surroundings had
been familiar with the Capuchin preacher already
before the monastery in the city was built. As men¬
tioned before, the Capuchins had been coming from
Kranj to the town of Skofja
Loka
for around
60
years
to hear confessions and to preach . A few years before
the foundation of the monastery the friars came
fairly regularly to the town as Lent preachers. On
1st
January
1710,
when the regular masses began to
be celbrated in the church, also sermons started to be
given regularly.
The monastic family appointed a regular Lent preacher
and a preacher for the feasts. The provincial rule decreed
them to give the sermons on all Sundays and feasts in
the monastery church. There was also a special Lent
preacher, who had to prepare fifteen sermons in Lent.
The monastery s chronicle gives a list of the place and
time the sermons are given by a regular preacher or
by the preacher for the feasts. Other friars who had
received the patent for preaching after the comple¬
tion of theological studies, gave sermons in other
260
churches by invitation of parish priests. Some parishes
made a regular agreement with the monastery when a
Capuchin friar should give sermons and hear confes¬
sions, while some priests made arrangements every
time the need appeared.
Preaching activity by the Capuchins in
Škofja
Loka
can be well recognized from the recently discovered
manuscript sermons in the Slovene language which
are kept in the monastery s archives. Very interesting
is a thick book of sermons in Slovene, handwritten
by Fr. Ferdinand from Ljubljana who was a regular
preacher in the
Loka
monastery form
1721
to
1726.
Fifteen sermons for Lent from
1722
given in
Škofja
Loka
have been preserved. One could find connec¬
tions with the passion procession prepared and lead
with Fr.
Romuald.
The archive also keeps six vol¬
umes of sermons by Fr.
Angelik
from Kranj written
from
1766
to
1771,
one volume for each year. There
are
309
sermons composed for Sundays, the Lord s
feasts, Mary s feasts, feasts of the saints and for dif¬
ferent occasions. The latter mostly treat the souls in
the purgatory. Every last Sunday in the month the
Capuchins in all their churches observed the devotion,
described in the documents as
generalis
communio ,
which included a sermon and a prayer for the souls in
the purgatory. Quite numerous are also sermons for
40-hour adoration, which the Capuchins practiced
in the local churches and in the parishes.
The history of the Slovene religion and culture is
marked in a special way by the passion procession
on Good Friday. According to the preserved sources,
the procession in
Škofja
Loka
was first held in
1713
when the monastery church was consecrated. The
monastery s archive keeps the text of the passion play
written by Father
Romuald
from
Štandrež
by
Gorica.
261
It is the oldest fully preserved drama text in the Slov¬
ene language. The passion play is divided in two main
parts: the first speaks about human s fall into sin which
is the work of the evil spirit, the second shows Christ s
Passion for the salvation of humans. The procession
has a triple purpose: to educate, encourage and spur
action; the person should recognize the sin and its
consequences; Christ s suffering should make one
aware of one s sinfulness and encourage one to make
an effort to live a better life. The Passion is written
in a form that is understandable and acceptable for
the Slovenes of
300
years ago. Fr.
Romuald
proved
that the Slovene language is as suitable and useful for
special literary types, for drama, as are the languages
of other cultured nations. In the performance of the
passion play, he included the townspeople of Skofja
Loka,
especially guild members, he recruited actors
from the numerous villages around Skofja
Loka,
all together
600
people. The Passion was staged for
the last time in
1768.
It was abolished by new ideas
that did not favour Baroque forms any more. Some
decades ago it was modestly staged a few times, but
in
1999
and
2000
every effort was made to prepare
an accurate reconstruction of the play, faithful to
the author s idea. The original manuscript of Fr.
Romuald s passion play from
1721
has been preserved
despite some inconveniences in the Capuchin mon¬
astery in Skofja
Loka.
The town should pride itself
on the manuscript written and preserved in
Škofja
Loka.
As the oldest fully preserved drama text in
the Slovene language it holds a special place in the
Slovene cultural history.
There has been a library in the
Škofja
Loka
monastery
from its very beginning of which a book donated to
the monastery by the
Loka
prefect J.A.E.
Halden
262
bears evidence. The library increased exceedingly
in
1786
when the books from the then dissolved
Capuchin monastery in Kranj were included. Some
also arrived from other monasteries, above all from
the towns of Ljubljana and
Novo
mesto.
Books were
brought in as gifts or signs of gratitude by donors
from far and near. At present the library houses about
5200
old books which hold the status of the cultural
monument and
24 000
newer volumes which also
include serial publications. The old library is arranged
after the model of old monastery libraries: from call
number A which includes The Holy Bible, follow
the books on theology, spirituality, profane litera¬
ture, dictionaries, lexicons to call number
Z
with
catechetical reference books.
The library keeps some interesting and valuable
books that deserve to be singled out for special men¬
tion. These are incunabula (books that were printed
before the year
1500),
the library stocks twenty-
one items, the oldest dates from
1473.
Protestant
theology is represented by Dalmatin s Bible
(1584)
and Megiser s quadrilingual dictionary
(1592).
Unfor-
tunatelly, Bohoric Grammar
(1584),
Hren s
Evangelia
inu
lìstuvi
(1613)
and a few other prints disappeared
after World War II. Other famous Slovene authors
include: Matija Kastelec Nebeshki zyl
(1684),
two of
the four volumes of Janez Vajkard Valvasor s Die
Ehre
dess Hertzogthums
Cram (The Glory of the Duchy
of Carniola,
1689),
Ludvik
Schönleben s Carniolia
antìqua et nova
(1681),
the Capuchin preacher Janez
Svetokriški
Sacrum Promptuarium
(1691-1707)
and
the book by the Capuchin Rogerij from Ljubljana
Palmarium empyreum
(1731,1743).
From the early 16th
century the library keeps a few Writings of Plato and
Aristotle, Aesop s Fables printed in
1565
by Trubar
s
263
printer Morhard,
Mathematics reference book from
1661,
several atlases, dictionaries, books on medicine
and other topics. A valuable work is the lexicon by
Johann
Zahn
Specula physico-mathematico-historica
(Nürnberg 1696),
a three-part collection of all the
facts and peculiarities in natural sciences known at
that time. He also mentions the phenomenon of Lake
Cerknica, an intermittent lake which was investi¬
gated and described by Janez Vajkard
Valvasor
in
his
Slava vojvodine Kranjske
( The Glory of the Duchy
of Carniola,
1689).
On p.
34 Zahn
describes this
Karst
phenomenon and gives bibliographic citation
of where in
Valvasor
s
book the description can be
found. The description is a clear testimony to the
constant presence of the Slovenes in European sci¬
ence an culture, as well as to the full appreciation of
the Slovene knowledge.
Many books are bound in leather, some in parchment
with fine Latin manuscripts. Among them there are
even a few Glagolitic parchments. The library also
keeps a number of manuscripts. The most prominent
is the Skofja
Loka
Passion Play (processio locopoli-
tana), the sermons by Fr. Ferdinand from Ljubljana,
Fr.
Angelik
from Kranj and other preachers all in the
Slovene language. Prevalent among the manuscripts
are the thick volumes of writings from theology and
religious history in Latin. The rich and topically
diverse library testifies to the rich spiritual and cul¬
tural life in the monastery. The broad spectrum of
the outer activities of the Capuchins has enriched the
faith and culture of the people of
Škofja
Loka
and its
surroundings throughout three centuries.
Prevod:
Simona Zabukovec
264
Sintesi
Nell alto Medio Evo
,
all inizio del
XIII
secolo,
quando la Chiesa soffriva il peso del feudalesimo, il
figlio del mercante Bernardone di Assisi ha accolto
l invito rivoltogli dalla croce nella chiesa di San
Damiano:
Vai e migliora la mia Chiesa! . Il ragazzo
ha preso sul serio la chiamata del Signore, visse in
povertà, con semplicità, come amico di Dìo, della
gente e così facendo incoraggiava la Chiesa a rinno¬
varsi, a vivere secondo il Vangelo. La armonia tra le
verità del Vangelo e il suo modo di vivere ha attirato
l attenzione di altri fedeli che insieme a lui hanno
fondato una comunità di frati minori riconosciuta
verbalmente da papa Innocenzo III nel
1209,
per
iscritto da papa Onorio III nel
1223.
Nel
1528
la
piccola comunità divenne più numerosa e si divise
in due ordini: conventuali
о
minoriti e francescani,
che nacquero dalla fusione di diversi rami di frati
osservanti. Pochi anni dopo Martin Luterò dalle file
degli questi frati emerse un nuovo gruppo riformista,
che desiderava vivere secondo lo spirito francescano
della povertà, della piccolezza, della semplicità e
della diffusione della fede:
і
cappuccini. Essi furono
riconosciuti come nuovo ordine da papa Clemente
VII nel
1528.
1
più famosi frati predicatori osservanti,
che sono entrati nelle file dei cappuccini nei primi
anni dopo la fondazione, hanno posto
і
termini della
missione: l ordine deve trasmettere direttamente la
parola di Dio nella sua autenticità e genuinità.
L arrivo dei cappuccini in territorio sloveno è diret¬
tamente collegato con la missione di San
Lorenzo
da
Brindisi a Praga, dove l arcivescovo
Zbyněk Berka
chiamò
і
cappuccini a diffondere la parola di Dio con
spirito cattolico. Nel
1600
vennero fondati monasteri
265
a Praga,
Vienna
e
Graz. La
missione di
San
Lorenzo a
Praga segna l inizio dell insediamento dei cappuccini
in territorio sloveno, zona che rappresentava il fronte
meridionale della missione. Anche qui
і
cappuccini
si insediarono con l unico scopo di contribuire alla
rinascita cattolica. P. Bertrando da Udine, membro
della missione di Praga, ha
collaborate
direttamente
alla fondazione del primo monastero cappuccino a
Lubiana
nel
1606.
I
primi episodi che riguardano il monastero cappuc¬
cino di Skofja
Loka
vengono riportati nella cronaca
dell epoca: Quando negli anni
60
noi cappuccini ci
trasferimmo da Kranj nella cittadina di Skofja
Loka
per confessare e predicare, gli abitanti dimostrarono
il loro forte interesse desiderando sempre più il nostro
intervento spirituale. Hanno richiesto un predicatore
quaresimale subito promesso dal padre provinciale
Anton
di Kranj. Venne mandato p.Korbinijan, che a
Skofja
Loka
era di casa. Essi risvegliò gli animi degli
abitanti, tanto che vollero erigere un monastero
per
і
cappuccini per averci sempre vicini e poter
sempre godere dei favori spirituali. Questo accadde
nel
1705.
Il
29
luglio
1706,
risolte le principali que¬
stioni riguardanti la fondazione di una nuova sede,
il capitolo provinciale ha confermato
formalmente
l insediamento dei cappuccini a Skofja
Loka.
Nello
stesso anno iniziarono a costruire sul giardino che
era stato donato ai cappuccini da
Boštjan Lukančič,
un mercante del luogo. La prima pietra fu posata
e benedetta il
28
aprile
1707.
La costruzione della
chiesa e del monastero venne patrocinata da persone
benestanti di ambiente laico e clericale, in particolar
modo dal barone e signore di Skofja
Loka
Halden.
Nell autunno del
1709
l opera era quasi conclusa,
come testimonia il cronogramma sulla meridiana
266
nell atrio del monastero che porta inciso l anno
1709
e: QVOTA EST?
ТІВІ
DIGITO
MÖNSTRAT
ECCE. Il
Io
gennaio
1710
si iniziò apraticare l ufficio
divino nella chiesa che fu dedicata a Sant Anna dal
vescovo
Franc Karel
Kaunitz il
22
luglio
1713.
La chiesa e li monastero sono un unità basate su un
progetto che è il punto di partenza per tutte le chiese
e tutti
і
monasteri cappuccini: le costruzioni devono
rimanere entro
і
limiti della semplicità e dell umiltà.
La chiesa deve essere semplice, con una sola navata e
una
о
due cappelle; dietro all altare c è il coro, accanto
alla chiesa c è l atrio abbracciato da un corridoio a
croce nel quale sono disposti tutti gli spazi del mona¬
stero. Così è strutturato anche il monastero di
Škofja
Loka
con la chiesa di Sant Anna.
Nel presbiterio dell unica semplice navata c è la
figura dell agonia di Sant Anna con Maria, Gesù, San
Giuseppe e San Gioacchino; è noto che l immagine
venne procurata dal barone
Halden.
Vi sono altre due
immagini che raffigurano
і
genitori di Giovanni Bat¬
tista: a desta Santa Elisabetta con il bambino Giovanni
Battista e a sinistra San
Zacearía.
L altare di destra è
dedicato a Sant Antonio di Padova, l altare di sinistra
è invece dedicato al primo cappuccino tra
і
santi,
San Felice da Cantalice. Entrambe le figure sono
attribuite a
Leopold
Layer,
fatto probabile ma non
certo. Gli altari sono in legno, ovvero nel materiale
di cui si disponeva.
La chiesa conteneva già dall inizio due cappelle
laterali: la minore, vicina all altare principale, è la
cappella di Maria Ausiliatrice nella quale c è l esatta
copia dell opera di Kranachov che si trova a Insbruck,
procurata dal barone
Halden
nel primo anno della
costruzione del monastero, il
1707.
Nel
1750
gli abi¬
tanti di
Škofja
Loka
scelsero la Maria Ausiliatrice,
267
venerata
in questa cappella, come »patrona della
città, per proteggerli da tutto il male, sprattutto
dalla peste e dal fuoco«. Nel
1888
la cappella fu
stata restaurata.
Simon Ogrin
da Vrhnika la decorò
con degli affreschi: nella cupola sono rappresentati
uno accanto all altro
і
quattro evangelisti, a destra si
vede la visista di Maria a Elisabetta, a sinistra invece
l annunciazione di Maria. In questa cappella, fino al
1796
venivano sepolti
і
frati del monastero
.
Già in
pricipio la cappella della Santa Croce era più grande.
Essa rimase intatta fino al
1864,
quando Janez Gosar
di
Duplje
restaurò l altare, pulì l immagine della
Santa Croce e vi aggiunse una copia dell immagine
di San Francesco come l aveva dipinto lo spagnolo
Murillo per un altro monastero di cappuccini. Nel
1878
la cappella fu restaurata dall architetto Moli-
naro. Fu allora che la dipinsero e posero sopra l altare
un immagine di San Francesco accanto al Crocifisso.
Da allora la cappella fu intitolata a San Francesco e
in essa si posero immagini di vari santi appartenenti
al suo ordine. Inoltre conteneva sepolcri di laici che
già in vita ottennero dai padri superiori dell ordine
il permesso di venir lì sepolti. Per
і
funerali dei laici
ci si atteneva severamente al cerimoniale: il parroco
e
і
parenti accompagnavano il defunto fino alla porta
della chiesa del monastero dove venivano accolti dagli
altri fratelli, insieme celebravano il rito funebre e poi
andavano verso la cappella della Santa Croce, dove il
defunto veniva sepolto. Nel
1772,
grazie ai doni dei
fedeli, venne aggiunta una nuova cappella dedicata
alla Madonna di
Loreto.
In tempi più recenti vi fu
posta la statua di San Giuseppe e perciò viene spesso
chiamata con il nome del santo.
Il numero degli abitanti del monastero variava a
seconda delle possibilità e delle necessità. Sono noti
268
і
dati di alcuni periodi: nel
1725
vi furono sedici
monaci, nel
1754
dodici padri, due seminaristi e
quattro fratelli laici, nel
1764
si contavano diciannove
frati, mentre la situazione cambiò radicalmente dopo
le riforme statali. L imperatrice Maria Teresa dispose
che prima dei
18
anni d età non si potesse entrare
nell ordine, mentre le promesse dell ordine potevano
venir recitate non prima dei
24
anni. Nel
1785
si
decise che il monastero di Skofja
Loka
avrebbe potuto
accogliere non oltre
і
quindici religiosi, ma nel
1788
la famiglia contava dodici padri e sei fratelli laici.
Nel
1815
vi abitavano sei padri e quattro fratelli laici.
Nei decenni seguenti il numero dei cappuccini dimi¬
nuì fortemente, soprattutto a causa delle restrizioni
poste dalle autorità statali. Negli anni seguenti questa
tendenza raggiunse il suo limite: nel
1833
erano in
quattro, due padri e due fratelli laici. Solamente in
tre, due padri e un fratello laico, segnarono il limite
minimo di cappuccini nella storia del monastero di
Škofja
Loka.
Dalla metà del
XIX
secolo nel mona¬
stero vissero sempre almeno sette
о
otto religiosi. Il
numero di fratelli iniziò ad aumentare dopo il
1919,
grazie alla fondazione della scuola di pensiero interna.
Nel
1929
Škofja
Loka
divenne sede di un noviziato
con
і
suoi primi due novizi, nel
1936,
invece, si
costituì la scuola di teologia con cinque teologi. La
famiglia si allargò così fino a contare venticinque
membri. La situazione cambiò radicalmente con la
Seconda Guerra Mondiale. Gli invasori permisero la
presenza nel monastero di un solo conservatore, fra¬
tello
Hortulan,
gli altri furono esiliati nella provincia
veneta
e il Croazia. Dopo la guerra la famiglia del
monastero si riunì gradualmente fino a raggiungere
il massimo nel
1959,
quando l ordine contava sei padri
e tre fratelli laici.
269
Gli abitanti di
Škofja
Loka
conoscevano l ordine dei
cappuccini predicatori molto prima della costruzione
del monastero. Dai primi documenti si può constatare
che
і
cappuccini visitavano regolarmente questa cit¬
tadina da
60
anni, arrivavano da Kranj per confessare
e predicare . Negli ultimi anni prima della costru¬
zione del monastero
і
frati frequentavano la cittadina
in veste di predicatori quaresimali. Quando nel
1710
si iniziò a praticare l ufficio divino, cominciò anche la
predicazione. Ciò vuoi dire che nella famiglia
mona¬
stica
erano assegnati
і
ruoli di predicatore ordinario
e predicatore solenne. Dopo l ordinanza secondo
il regolamento provinciale questi due predicatori
dovevano adempire ai loro doveri ogni domenica
e durante le festività nella chiesa del monastero. Si
aveva inoltre ancora un predicatore quaresimale che
doveva preparare quindici prediche per il periodo
della Quaresima. Nella cronaca del monastero c è
scritto quando e dove predicava il predicatore ordina¬
rio e quando quello solenne. Gli altri frati che dopo gli
studi di teologia erano divenuti predicatori ufficiali,
predicavano occasionalmente, soprattutto in altre
chiese, invitati dai parroci. Certe parrocchie avevano
stabilito un accordo che prevedeva la visita frequente
dei padri cappuccini per predicare e confessare, altre
si accordavano di volta in volta.
La prova dell intensa attività da predicatori svolta dai
cappuccini a Skofja
Loka
è testimoniata dalle prediche
in lingua slovena recentemente ritrovate in forma di
manoscritti e conservate nell archivio del monastero.
Degno di attenzione è il grosso quaderno di prediche
in sloveno, scritte a
mano
da p.Ferdinand di
Lubiana
che fu predicatore stabile in questo monastero dal
1721
al
1726.
Sono inoltre conservate altre quindici
prediche quaresimali risalenti al
1722,
effettuate a
270
Škofja
Loka
e molto probabilmente collegate con la
processione della passione preparata e condotta da
p.Romuald. Nell archivio si può trovare sei quaderni
di prediche scritte da p. Angelico da Kranj dal
1766
al
1771,
ogni anno un quaderno che contiene a sua
volta
309
prediche per ogni domenica dell anno,
per le festività del Signore, di Maria, dei santi e per
altre occasioni. Tra queste sono più numerose le pre¬
diche dedicate espiazione dell anima:
і
cappuccini,
infatti, dedicavano ogni ultima domenica del mese
a devozioni, documentate con il nome di
genera¬
lis
communio , composte da prediche e preghiere
dedicate all espiazione dell anima. Molte sono le
prediche dedicate alla venerazione di quaranta ore
che
і
cappuccini eseguivano nelle chiese vicine e in
altre parrocchie.
Il monastero ha segnato la storia religiosa e culturale
slovena con le processioni della Passione del Venerdì
Santo. Reperti storici ben conservati testimoniano
che la processione a Skofja
Loka
fu eseguita per la
prima volta già nel
1713,
anno della consacrazione
della chiesa del monastero. Nell archivio c è inoltre il
testo della Passione, scritto
dap.
Romuald
Marušič
di
Sant Andrea vicino a Gorizia, primo e più antico testo
teatrale in lingua slovena, perfettamente conservato.
La Passione è divisa in due parti principali: la prima
descrive come l uomo cadde in tentazione e fu vittima
del peccato, opera dello spirito maligno, e la seconda
illustra la sofferenza di Cristo e la conseguente sal¬
vezza dell uomo. La processione può così raggiungere
tre scopi, didattico, di incoraggiamento e di attività;
l uomo deve conoscere il peccato e le conseguenze, si
renda conto, nella sofferenza di Cristo, della propria
impurità e si impegni per migliorare. La Passione è
scritta in tal modo da essere comprensibile all uomo
271
sloveno
di
300
anni fa. Il frate sosteneva che la lingua
slovena, proprio come le lingue di altre culture e altri
popoli, è adatta a vari stili, anche al teatro. Per la
realizzazione della Passione ha coinvolto gli abitanti
di Skofja
Loka,
soprattutto
і
rappresentanti delle cor¬
porazioni e gli abitanti dei paesi limitrofi, raggrup-
pando circa
600
persone. La Passione fu eseguita nella
forma originale per l ultima volta nel
1768:
venne
eliminata grazie alla nuova mentalità della società che
non era ben disposta verso le forme barocche. Alcune
decine di anni fa la Passione venne rappresentata su
palcoscenici minori, mentre nel
1999
e nel
2000
si
riprese vivamente la tradizione avvicinandosi quanto
più possibile all idea di p.
Romualdo.
Il manoscritto
originale della Passione del
1721
è ben conservato nel
monastero cappuccino di Skofja
Loka,
nonostante le
insidie che lo hanno minacciato nel corso dei secoli.
La città può dunque vantarsi di avere un manoscritto
originale, che contiene il più antico esempio di testo
teatrale in lingua slovena e così avere un posto d onore
nella storia della cultura slovena.
Il monastero di Skofja
Loka
comprende, già dalla sua
fondazione, una biblioteca: ne è testimone il libro
donato dal barone J.A.E.
Halden.
Nell anno
1786
la biblioteca venne ampliata: sugli scaffali furono
aggiunti
і
testi del monastero cappuccino di Kranj
che aveva chiuso
і
battenti. Altri testi furono mandati
dai monasteri di
Lubiana
e
Novo
Mesto. Benefattori
da ogni dove portavano in dono dei libri per ringra¬
ziare
і
padri. Oggi la biblioteca cappuccina conta circa
5.200
unità nella sezione antica, parte riconosciuta
come monumento culturale, e circa
24.000
unità
nella sezione più recente che comprende numerose
pubblicazioni seriali. La parte antica della biblioteca
è strutturata secondo il modello
monástico:
dalla
272
sezione A che comprende la Bibbia, attraverso vari
rami della teologia, della letteratura sacra e profana,
ai dizionari e alle enciclopedie, fino alla sezione
Z
con
і
manuali per il catechismo.
La biblioteca conserva inoltre alcuni esemplari par¬
ticolarmente preziosi, come
і
21
incunaboli (testi
stampati prima del
1500):
il più antico risale al
1473.
Tra
і
testi di epoca protestante c è la Bibbia di
Dalmatin
(1584)
e il dizionario in quattro lingue di
Megiser
(1592);
purtroppo dopo la Seconda Guerra
Mondiale vennero smarriti molti testi antichi, tra cui
la grammatica di Bohoric
(1584)
e gli
Evangelia inu
listuvi ài
Hren
(1613).
La biblioteca contiene opere
d
epoca di autori sloveni: Nebeshki zyl
(1684),
due dei
quattro quaderni di
Valvasor
Die
Ehre
dess Hertzog-
ihums
Grain
(1689),
Carniolia
antìqua et nova
(1681)
di
Ludvik
Shönleben,
Sacrum
Promptuarium
(1691-1707)
dijanez Svetokriški
e Pelmarìumempyreum
(1731,1743)
del confratello
Roger
di
Lubiana.
Molto interessanti e
ben conservati sono alcuni testi di Piatone e
Aristotele
risalenti al
XVI
secolo, le favole di Esopo, stampate
a
Tübingen
nel
1565
da Morhard, tipografo di Tru-
bar, dei manuali di matematica del
1661,
vari atlanti,
dizionari, opere sulla salute e altri testi. Degna di
particolare nota è sicuramente l enciclopedia Specula
physico-mathematico-historica
(Nürnberg 1696):
l au¬
tore,
Johan
Zahn,
l ha divisa in tre parti e ha in essa
raccolto tutto il sapere scientifico dell epoca. Tra le
altre informazioni viene nominato il lago intermit¬
tente di Cerknica, analizzato e descritto da Janez
Vajkard
Valvasor
nell opera Slava
vojvodine Kranjske
(1689).
A pagina
34 Zahn
descrive questo fenomeno
geologico precisando, nella bibliografia, dove trovare
le relative informazioni nel libro di
Valvasor.
Ciò
dimostra che gli sloveni sono sempre stati attivi nel
273
panorama culturale
e scientifico europeo e che il loro
sapere veniva riconosciuto e apprezzato.
Molti dei libri presenti nella biblioteca del monastero
sono rilegati in pelle, altri in pergamena con preziosi
manoscritti in latino, certi racchiudono testi in gla¬
golitico. Il più importante è senza dubbio
Skqßeloski
pasijon (processio locopolitana), seguito dalle prediche
di p. Ferdinand di
Lubiana,
di p.
Angelik
da Kranj e
altri, in lingua slovena. Tra
і
manoscritti prevalgono
і
testi di teologia e di storia monacale in latino. Una
biblioteca così ben fornita e varia dimostra la ricca
vita spirituale e culturale del monastero che ha diret¬
tamente contribuito, con gli interventi dei cappuccini
tra la gente, alla vita religiosa e culturale degli abitanti
di Skofja
Loka
e dintorni per almeno tre secoli.
Prevod:
Valentina Sanan
274
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