Válečný deník historika:
Gespeichert in:
1. Verfasser: | |
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Format: | Buch |
Sprache: | Czech |
Veröffentlicht: |
Praha
Academia
2008
|
Ausgabe: | Vyd. 1. |
Schriftenreihe: | Edice Paměť
15 |
Schlagworte: | |
Online-Zugang: | Rezension Abstract Inhaltsverzeichnis |
Beschreibung: | Zsfassung in dt. Sprache u.d.T.: Kriegstagebuch eines Historikers |
Beschreibung: | 544 S. |
ISBN: | 9788020016850 |
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Jan
Slavík
KRIEGSTAGEBUCH EINES HISTORIKERS
„Während des Zweiten Weltkriegs, als die Nazis alle Menschen
auf die Knie zwangen, die die Taten des ,Führers ablehnend
kritisierten, kommentierte ich fast täglich die Handlungen
und Kundgebungen der nationalsozialistischen Parteiführer.
Ohne die Möglichkeit zu haben, mich in Druckform oder
mündlich zu äußern, warf ich meine Diagnosen vom Ende
der schrecklichen Weltmetzelei schriftlich auf Papier. Ich
hielt es
rör
meine Pflicht als Historiker mir gegenüber selbst,
zu schreiben, wie ich die Sache sah.
Mit diesen Worten kehrte der nach der kommunistischen
Machtübernahme vom Februar 1948 zum Schweigen ge¬
brachte Historiker Jan
Slavík
(1885-1978) in seinen, in den
50er Jahren „in den hohlen Weidenbaum gebeichteten Ma¬
schinenschriften zum Sinn seiner Kriegsnotizen zurück. Aus
der Zeit des Zweiten Weltkriegs sind mehrere Tagebücher
vom Auslandsexil überliefert, es seien beispielsweise die
Tagebücher der Sekretäre des Präsidenten
Beneš,
Eduard
Táborský
und Jan
Opočenský,
erwähnt. Das Tagebuch von
Jan
Slavík
gehört zu den wenigen Erscheinungen dieser li¬
terarischen Form in unserem Land, die in der gefahrvollen
VÁLEČNÝ DENÍK HISTORIKA
und elenden Umwelt der Hitlerokkupation entstanden ist.
Man könnte es nur etwa mit dem Tagebuch des mährischen
Journalisten
Čestmír Jeřábek
und zum Teil auch mit dem
Buch des Journalisten
Bedřich Golomek
aus Brunn verglei¬
chen, das zwar in Memoirenform geschrieben, aber vom
Autor unmittelbar nach dem Krieg im Jahr 1945, höchst¬
wahrscheinlich aufgrund seiner älteren Tagebuchnotizen
herausgegeben wurde. Im Vergleich mit den retrospektiven
Kriegs erinnerungen haben die Tagebücher den Vorteil,
dass
ihre Autoren von den späteren Erlebnissen nichtbeeinflusst
werden, da der Zeitabstand unter anderem dazu führte,
dass
die Zeitzeugen vorwiegend die Meinungen und Haltungen
vom Kriegsende schriftlich niederlegten.
Jan
Slavík
war derjenige Historiker, der jene Geschichts¬
schreibung programmmäßig ablehnte, die sich mit dem
Studium der Geschichte als solcher für den Zweck befas-
ste, nur um zu ermitteln, „wie dies oder jenes tatsächlich
geschah . Er war ein gesellschaftlich engagierter Wissen¬
schaftler, der versuchte, die Gegenwart in den Prozess der
Geschichtserkennung programmmäßig einzugliedern, und
aufgrund der Vergleichsmethode die geschichtlichen Quel¬
len sowie die künftigen Perspektiven der zeitgenössischen
Gesellschanskonflikte zu erläutern.
Es ist kein Wunder,
dass
er als rastloser Publizist seit
dem Anfang der 30er Jahre
fur die
Verteidigung der de¬
mokratischen Republik gegen den anwachsenden Fa¬
schismus und Nationalsozialismus auftrat.
Slavík
war seit
1925 Mitarbeiter der Zeitung der tschechoslowakischen
Legionäre
Národní osvobození
(Nationale Befreiung), im
Jahr 1930 gründete er zusammen mit dem sozialistischen
Abgeordneten
Karel Moudrý
das Wochenblatt
Sobota
(Der
Sonnabend), der die faschisierenden Tendenzen in der
- 514 -
ZUSAMMENFASSUNG
damaligen tschechoslowakischen politischen Landschaft
niederhalten sollte.
Nach Hitlers Machtantritt wandte sich
Slavík
gegen die¬
se unmittelbare Gefahr für die tschechoslowakische Un¬
abhängigkeit. In mehreren Aufsätzen verwies er direkt auf
den reaktionären Charakter der faschistischen Regierungs¬
systeme, die versuchten, die gesellschaftlichen Fragen mit
durchaus mittelalterlichen Methoden zu lösen. Sie wollten
ihre Völker überzeugen,
dass
ihnen für ein besseres Leben
ein Stück Erdoberfläche fehlt, und statt der gesellschaftli¬
chen Änderungen verkündeten sie den Angriff auf andere
Völker und schürten den Chauvinismus.
In seinem Aufsatz
Základní omyl Hitlerova Německa
(Der
Grundirrtum. Hitler-Deutschlands) wies er auf den Ana¬
chronismus der Einstellung des Nationalsozialismus hin,
der versuchte, sich an demjenigen Punkt fortzusetzen, wo
die deutschen Kreuzritter vor sechshundert Jahren ende¬
ten, und die Territorien der Ostslaven beherrschen wollte.
Der Nationalsozialismus zog dabei nicht in Erwägung, wie
sich die geseUschafffichen Verhältnisse seit dem Mittelalter
verändert haben. Damals war es möglich,
dass
die Eroberer
die einheimische Feudalherrenschicht vernichteten und die
örtliche BevöLcerung beherrschten. In der heutigen demo¬
kratischen Bevölkerungsstruktur kann keine europäische
Nation auf solche Art und Weise erobert werden.
Während der wachsenden Bedrohung der Republik trat
Slavík
gegen Josef Pfitzner, Professor für Geschichte an der
Deutschen Universität Prag, an. Dieser versuchte, die Ide¬
en des soeben verstorbenen Professors Josef
Pekař, Slavíks
Lehrer und Gegner in Streitigkeiten über die Auslegung
des Hussitenrums und des Sinnes der tschechischen Ge¬
schichte, für die nationalpolitischen Ziele zu missbrauchen,
- 515 -
VÁLEČNÝ DENÍK HISTORIKA
und der Kritik an Pfitzners Nationalsozialismus widmete
er eine ausführlichere Betrachtung, die auch als Broschüre
erschien. Seine gegen den sudetendeutschen Irredentismus
gerichteten Aufsätze iasste er schließlich in der Broschü¬
re
Německý postup proti Slovanům a jeho sudetskj
aßent (Der
deutsche Vorgang gegen die Slawen und sein sudetendeut-
schei Agent) zusammen, die eine unmittelbare Antwort
auf die von
Konrad Heniem
formulierten Karlsbader For¬
derungen war.
Slavík
lehnte vor allem Henleins Forderung ab,
dass
die
Tschechen die Lehre aufgeben sollten,
dass
„sie den Damm
gegen den deutschen Drang nach Osten bilden. Erbemerkte,
dass
sich die tschechoslowakische Politik zu einer solchen
Doktrin nicht bekannte, aber die Sudetendeutsche dagegen
mit ihrem achten Punkt des Karlsbader Programms „die
volle Freiheit des Bekenntnisses zum deutschen Volkstum
und zur deutschen Weltanschauung forderten. Henlein
knüpfte damit nämlich an das nationalsozialistische Pro¬
gramm in Hitlers Mein Kampf- in Gestalt der gewaltsamen
Eroberung der Slawen an. In dieser Situation war diese For¬
derung zynisch und unakzeptabel.
In der historischen Übersicht zeigte
Slavile,
dass
die Ide¬
en von Konrad Henlein und der nationalsozialistischen
Ideologen nicht neu waren, sondern an die deutsche „teu¬
tonische Psychologie des 19. Jahrhunderts anknüpften,
als die Vorstellung des deutschen Volkes als erwähltes Volk
gegen die abgelebten Nationen entstand, wobei Russland
und Osteuropa eine deutsche Kolonie werden sollten. Als
Repräsentanten dieser Ideologie nannte er darin zwei Phi¬
losophen, Eduard Hartmann und Philipp Mainländer, sowie
den Professor für Geschichte an der Berliner Universität,
Heinrich von Treitschke, mit seiner Macht- und Gewalt-
-516-
ZUSAMMENFASSUNG
psychologie
oder einen anderen Professor und Freund Kai¬
ser Wilhelms, Theodor Schiemann. Er erwähnte auch den
„Aurruf an die Kulturwelt der dreiundneunzig Vertreter
der deutschen Wissenschaft und Kultur vom Anfang des
Ersten Weltkriegs (das Manifest wurde beispielsweise vom
Psychologen und Philosophen Wilhelm Wundt, dem Che¬
miker Wilhelm Ostwald unterzeichnet) und erörterte auch,
wie die Ideologie des deutschen Drangs nach Osten in den
Fachzeitschriften des nationalsozialistischen Deutschlands
zum Ausdruck kommt.
Slavík
lehnte Henleins Ansprüche an das Autonormege¬
biet scharf ab. Das Hussitenland kann doch dem national¬
sozialistischen Mittelalter eine Autonomie geben, in der es
keine Pressefreiheit geben würde, in der die Menschenrechte
nicht wahrgenommen würden, in der die Diskriminierung
der Juden gelten würde. Den nationalsozialistischen Anti¬
semitismus erklärte er so,
dass
die nationalsozialistische
Revolution - Konterrevolution, genauso wie die früheren
Revolutionen, von Vermögensverlagerungen begleitet wird,
und die Nationalsozialisten, die die alten Gesellschaftsord¬
nungen erhalten wollen, keinen scheinbaren, für die Ent¬
eignung passenden Urheber des Massenelends hatten, als
die Juden.
Slavík
lehnte auch die Forderung der Revision der tsche¬
choslowakischen Außenpolitik ab. Die Nationalsozialisten
sind nicht berechtigt, die Sowjetunion zu kritisieren, die, be¬
sonders mit ihrer Nationalpolitik, doch kultureller ist als das
nationalsozialistische Deutschland. Bei dem Vergleich des
nationalsozialistischen und des sowjetischen Systems ging
er davon aus, welches diktatorische Regierungssystem eine
größere Wahrscheinlichkeit für die Entwicklung zur Demo¬
kratie hat. Für
Slavík
war es eindeutig die Sowjetunion.
- 517 -
VÁLEČNÝ DENÍK HISTORIKA
Ein Einverständnis mit den Deutschen wird möglich
sein, wenn die Deutschen selbst ihre nationalsozialistische
Doktrin verlassen, und
Slavík
erwähnte die gegen Treitsch-
kes extremistischen Nationalsozialismus gerichteten Worte
des deutschen Historikers Hermann Baumgarten: „Diese
ultrapreußische Manier könnte
fur
eine gesunde Volksent¬
wicklung genauso gefahrlich sein wie die ultramontanen
(klerikalen) Tendenzen... Jedes Volk, das sich nach langer
politischer Schwäche plötzlich zur Macht und zum Respekt
aufschwingt, wird einigen Versuchungen ausgesetzt. Der
Nationalstolz, die Neigung, alles Eigene zu übertreiben und
alles Fremde zu verkleinern - zählt zu den größten.
Dass
wir eine solche Versuchung im Wesentlichen im Jahr 1870
erlebten, ist genug bekannt. Wir müssen es als Glück be¬
trachten, wenn uns schwere Not überfallt, die uns zwingt,
über uns selbst nachzudenken.
Der deutsch-tschechische Konflikt war
fur
Slavík
kein
lokaler oder nationaler Konflikt, sondern vor allem ein
Streit zwischen zwei unterschiedlichen gesellschaftlichen
Auffassungen - zwischen den demokratischen Prinzipien
und den Prinzipien der Feudalmoral, die das „Recht auf die
Gewalt gegenüber einer anderen Nation verkündete, und er
sagte optimistisch voraus: „Beim Konflikt dieser zwei Welt¬
anschauungen brauchen wir nicht das Finalergebnis zu be¬
fürchten. Die Entwicklung der Menschheit geht zwar nicht
geradlinig, aber sie geht auch nicht zurück.
Nach der Unterzeichnung des Münchner Abkommens
blieb er Mitarbeiter der Zeitung
Národní osvobození
(Natio¬
nale Befreiung), die unter der Leitung des Chefredakteurs
Lev Sychravá
dem Vermächtnis nach der Ersten Republik
treu geblieben ist. Ihre demokratischen Werte verteidigte
Slavík
auch im Wochenblatt
Sobota
(Der Sonnabend) und
-518-
ZUSAMMENFASSUNG
im Monatsblatt
Slovanský přehled
(Slawische Rundschau).
Der unausgewogene Kampf endete mit der Einstellung
der Herausgabe aller Zeitschriften, mit denen er zusam¬
menarbeitete.
Den bevorstehenden Krieg verfolgte
Slavík,
ähnlich wie
Präsident
Beneš
in seinem Londoner Exil, mit den Augen des
Soziologen. Er erwartete,
dass
die Kriegsereignisse von Sozial¬
explosionen begleitet werden, wenn sie nicht direkt in eine
Sozialrevolution hilminieren. Nach dem Krieg erwartete er
eine Reaktionszeit, die nach den Kriegen der Französischen
Revolution in Form der Heiligen Allianz kam. Im Einklang
mit den überwiegenden Empfindungen der tschechischen
Öffentlichkeit äußerte
Slavík
seine Enttäuschung und sei¬
nen Widerwillen gegen die verräterischen Alliierten, Eng¬
land und Frankreich. Seine Meinung änderte er erst nach
der Eroberung Frankreichs durch die deutschen Truppen
aufgrund des beispielhaften Widerstands des britischen
Imperiums. Seine argwöhnische Haltung zu den angelsäch¬
sischen Großmächten ist jedoch bis zum Kriegsende nicht
verschwunden. Als Angehöriger eines durch die „Münchner
Konferenz traumatisierten Volkes brachte er mehrmals sei¬
ne Befürchtung zum Ausdruck,
dass
die westlichen Gro߬
mächte schließlich ein Abkommen mit Deutschland zum
Nachteil der slawischen Völker treffen.
Nach dem 30. September 1938 und dem 15. März 1939 war
die Sowjetunion dagegen direkt zur Legende geworden, die
der Sage über die Ritter vom Berg
Blaník
ähnlich war. In
vielen Flugblättern wurde die Rote Armee als Befreierin er¬
wartet und verherrlicht und die traditionelle panslawische
Idee
floss
mit der Abneigung gegenüber dem Westen und
seinem Parlamentarismus zusammen; von seinem Studium
der sowjetischen Außenpolitik ausgehend, glaubte
Slavík
-519 -
VÁLEČNÝ DENÍK HISTORIKA
nicht,
dass
die Sowjetunion bereit wäre, der allein gebliebe¬
nen Tschechoslowakei selbst zu Hilfe zu kommen.
In seiner Bemerkung zum Thema der UdSSR und der
Tschechoslowakei während der Krise machte er darauf
aufmerksam, welch kleine Aufmerksamkeit die sowjetische
Presse während der sog. Münchner Tage der Tschechoslo¬
wakeiwidmete. Aus seiner Kenntnis der bolschewistischen
Strategie schlussfolgerte er,
dass
die sowjetische Regierung
weiter mit dem Zusammenstoss der zwei kapitalistischen
Lager rechnete, der in eine proletarische Revolution über¬
gehenwürde. Ähnlich wie ein anderer Historiker und Jour¬
nalist, der ehemalige Redakteur der Zeitung
Rudé právo,
Závis
Kalandra,
der nun unter dem Pseudonym Jan Albert
in
Perouťkas Přítomnost
seine Beiträge veröffentlichte, glaub¬
te er nicht an ein mögliches Bündnis zwischen der UdSSR
und England mit Frankreich, und der Deutsch-sowjetische
Nichtangriffspakt -war für ihn keine zu große Überraschung.
Slaviks kritische Haltung gegenüber der UdSSR überlebte
bis zu HiÜers Angriff auf die Sowjetunion.
Slavík
brachte es fertig, die Bedeutung des serbischen Wi¬
derstands
fur die
Verzögerang der deutschen Aggression zu
schätzen („Sie wollten am 1. Mai weiter sein, als sie sind. Ver¬
fluchtes Jugoslawien! ), vor dem Angriff auf die Sowjetunion
brachte er mehrmals seine Befürchtungen zum Ausdruck,
dass
Stalin mit seiner revolutionären Hyperkombinierang
eine Katastrophe
fur Russland
hervorbringen kann. Nach
dem 22. Juni 1941 vertrat er dagegen die Meinung,
dass
Hit¬
ler eben dort die Niederlage erleiden wird.
Der heldenvolle Widerstand der Russen und die gegen
Russland gerichtete nationalsozialistische Propaganda, als
mit der Schlacht bei Moskau,
Stalingrad
und Kursk ein
Wendepunkt im Krieg eintrat und woher die Befreiung kam,
- 520 —
ZUSAMMENPASSUNG
legitimierten die ständig wachsende Begeisterung für das
slawische Russland in der tschechischen Öffentlichkeit. Der
langsame Vormarsch der westlichen Alliierten wurde von
der tschechischen Öffentlichkeit mit dem riesigen Einsatz
der Russen verglichen.
Čestmír Jeřábek
bemerkte so am 11. Oktober 1943: „Die
Sympathien der breiten Schichten liegen auf Seiten Rus¬
slands ... Die Russen konferieren nicht, beklagen sich nicht
über schlechtes Wetter - und schlagen die Deutschen mit
nerviger Faust überall, wo sie sie erwischen. Die angloame-
rikanische Kriegsführung kann dagegen den (Zuschauer¬
raum nicht erhitzen.
Noch nach der Invasion in der
Normandie
und Provence,
als die Alliierten begannen, ins Innere Frankreichs einzu¬
dringen, schrieb
Slavík
ähnlich über die „Schnecken-Of¬
fensive der Anglo-Amerikaner, über eine „Kleinigkeit im
Vergleich mit den riesigen Erfolgen der Russen, die zum
Mittelfluss der Weichsel vordrangen. Die gesamte russisch,
sowjetisch und direkt auch stalinistisch orientierte Begei¬
sterung der tschechischen Gesellschaft vom Frühjahr 1945
spiegelte sich auch in Slaviks bis heute ungedruckt geblie¬
benem Rundfunkkommentar
Hitlerův útok na Sovětský svaz
(Hitlers Angriff auf die Sowjetunion) wider, der am Ende
dieses Buchs veröffentlicht ist.
Slavík
selbst kehrte in der Nachlcriegspublizistik zu sei¬
ner kritischen Stellung gegenüber der sowjetischen Innen-
und Außenpolitik von der Vorkriegszeit wieder zurück und
wurde zur Zielscheibe der kommunistischen Presse bei uns
sowie in den sowjetischen Massenmedien. Dieser Umstand
machte es ihm unmöglich, seine Beiträge in der tschechi¬
schen Presse bereits im Oktober 1947 zu veröffentlichen, als
Petr
Zenkl dem Gesuch des zurückkehrenden sowjetischen
- 521 -
VÁLEČNÝ DENÍK HISTORIKA
Botschafters
V. Zorin
entsprach, diesen „Trotzki-Anhänger
Slavík
in der national-sozialistischen Presse seine Beiträge
nicht veröffentlichen zu lassen. Der Februar 1948 bedeutete
sein totales Mundtotmachen, das mit Ausnahme des kurzen
Prager Frühlings bis zu seinem Tod dauerte.
Slaviks Analyse des nationalsozialistischen Regierungssy¬
stems in seiner Broschüre
Německý
Orang
nach Osten
a jeho
jeho sudetsky
alieni
(Der deutsche Drang nach Osten und sein
sudetendeutscher Agent) und in seinem Tagebuch stimmt
damit überein, -wie Friedrich Meinecke (1862-1954), der nam¬
hafteste deutsche Historiker der 1. Hälfte des 20. Jahrhun¬
derts, das Dritte Reich in den historischen Kontext versetzte.
Meinecke, der die Zeit von der Verkündigung des deutschen
Kaisertums in Versailles bis zur bedingungslosen Kapitulation
des Dritten Reichs in Berlin persönlich miterlebte und in
seinem ersten Buch von 1907 die Realisierung der deutschen
Nationalbemühungen in der Ära des „eisernen Kanzlers
Bismarck
vertrauensvoll betrachtete, fand in seinem letzten
Buch Die deutsche Katastrophe (1946) den Grund für den to¬
talen Zusammenbruch Deutschlands im Jahr 1945 bereits in
den Ideen, unter denen das Zweite Deutsche Reich (1871-1918)
entstanden ist. Seit
Bismarcks
Zeit wurde Deutschland vom
militaristischen und chauvinistischen Geist beherrscht, der
von den deutschen Historikern und anderen Gebildeten un¬
terstützt wurde. In seinem Tagebuch nannte
Slavík
vor allem
folgende Namen: L. Ranke, H. Sybel, G.
Below,
H. Treitschke,
О.
Spengler. Dieser Geist wurde bereits während der Napo-
leonischen Kriege antizipiert,
Slavík
erwähnte dabei auch
die bekannte Rede des Philosophen J. G. Fichte nach der
Niederlage Preußens bei Jena im Jahr 1806.
Meinecke schrieb über die Katastrophe, die
fur
ihn nicht
die Katastrophe der vernichteten Juden, der okkupierten
- 522 -
ZUSAMMENFASSUNG
europäischen Völker oder der ganzen Welt war, sondern
vor allem die Katastrophe der Deutschen. Dementspre¬
chend war auch Slaviks Zusammenfassung am Vorabend
des Prager Aufstands: „Der Tigersprung der junkerischen
Konterrevolution, im Nationalsozialismus verkappt, endet
mit dem grauenvollsten Fall des deutschen Volkes. Ähnlich
wie Meinecke sah
Slavík
das Hauptproblem in der Sehnsucht
des Dritten Reichs nach der Weltherrschaft, die schließlich
den Verfall für Deutschland herbeiführte.
- 523 -
Jan Slavík
Válečný deník historika
Editor Jaroslav Bouček
Academia
Praha 2008
Obsah
Úvod 7
Deníkové zápisky 21
Několik slov o tomto dokumentu 505
Stalinova vina?
Hitlerův útok na Sovětský svaz 508
Zusammenfassung 513
Rejstřík osob 524
Seznam zkratek 543
Bibliografie 544
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