Utopisches Schreiben: Untersuchungen und Überlegungen zum Werk Volker Brauns

"Utopisches Schreiben" wird als Terminus technicus verwendet für "utopisches literarisches Schreiben". Die Grundthese lautet: Volker Braun schreibt utopisch. Die Untersuchung erfolgt in drei Schritten: 1. Utopisches Denken. Der erste Schritt macht eine historische und literaturhi...

Ausführliche Beschreibung

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
1. Verfasser: Wohlfarth, Heinz-Bernhard 1954- (VerfasserIn)
Format: Abschlussarbeit Elektronisch E-Book
Sprache:German
Veröffentlicht: 2006
Schlagworte:
Online-Zugang:kostenfrei
http://www.diss.fu-berlin.de/2006/426/index.html
http://d-nb.info/981843298/34
Zusammenfassung:"Utopisches Schreiben" wird als Terminus technicus verwendet für "utopisches literarisches Schreiben". Die Grundthese lautet: Volker Braun schreibt utopisch. Die Untersuchung erfolgt in drei Schritten: 1. Utopisches Denken. Der erste Schritt macht eine historische und literaturhistorische Bestandsaufnahme des Themas. Es wird dargelegt, warum Brauns Dichtungsweise nicht hinreichend bestimmt werden kann in der Sprache utopischen Denkens. - 2. Utopisches Schreiben. Der zweite Schritt unternimmt eine philosophisch-begriffliche Bestimmung des utopischen Schreibens. Mit Hilfe der Ideen des kritischen Subjektivismus wird ein Konzept der utopischen Überlegung entworfen. Es zeigt, wie die utopische Haltung als rationaler und legitimer Verbesserungswille möglich ist. Dann geht es um die Klärung des besonderen Status literarischer Texte. Die Ergebnisse beider Studien befähigen zu einer Kritik defizitärer Auffassungen (wie der Vorschein-Ästhetik Ernst Blochs) und zur Formulierung eines produktions- und rezeptionsästhetischen Begriffs utopischen Schreibens. Er wird eingebettet in ein Konzept des ästhetischen Überlegens. Es begründet den konstruktiven Charakter der Textinterpretation, leitet die ästhetische Wahrnehmung an und ermittelt die Gelungenheit eines Textes. - 3. Ästhetisches Überlegen. Um eine kontrollierte Anwendung des Konzepts des ästhetischen Überlegens zu gewährleisten, beschränkt sich der dritte Schritt auf die Analyse eines einzigen Textes Volker Brauns. Die Wahl fällt auf das Drama "Dmitri" (1980). Es ist eines der ersten gelungenen Stücke Brauns und besitzt einen unerkannt hohen Stellenwert für sein Gesamtwerk. Aufgrund des Fehlens inhaltlicher utopischer Elemente ist es besonders geeignet, den Gewinn der neuen terminologischen Differenzierungen zu demonstrieren. Die Form der finsteren Komödie arbeitet mit einer Ästhetik der Negativität.
Beschreibung:Dateiformat: zip, Dateien im PDF-Format
Nebentitel: Utopian writing
Beschreibung:1 Online-Ressource

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