Minimalisierung: die Auflösung des habsburgischen Kosmos in der österreichischen Literatur des 19. Jahrhunderts

Diese Studie setzt sich einen Zeitrahmen: Sie forscht über österreichische Literatur und Geistesgeschichte von Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Wiener Moderne (inklusive). Die 1804 geschaffene österreichische Monarchie muß nach festen Bindungen suchen: Ansonsten bricht der labile Vielvölkerstaat...

Ausführliche Beschreibung

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
1. Verfasser: Abraham, Frauke (VerfasserIn)
Format: Elektronisch E-Book
Sprache:German
Veröffentlicht: 2000
Schlagworte:
Online-Zugang:Volltext
http://d-nb.info/960426825/34
Zusammenfassung:Diese Studie setzt sich einen Zeitrahmen: Sie forscht über österreichische Literatur und Geistesgeschichte von Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Wiener Moderne (inklusive). Die 1804 geschaffene österreichische Monarchie muß nach festen Bindungen suchen: Ansonsten bricht der labile Vielvölkerstaat zusammen. Das alte Modell des Habsburgischen Kosmos' wird dazu herangezogen. Das Eingangskapitel analysiert die Arbeit des Freiherrn von Hormayr: Er rekurriert auf barocke Traditionen, auf ein barockes ethisch-religiöses Gebilde. Der sakral gedachte Habsburgische Ordo wird instrumentalisiert und ideologisiert. Dies geschieht im Sinne der Metternich'schen Restauration. So verfolgt diese Arbeit die durch die Zeiten sich wandelnden semantischen Besetzungen von Transzendenz. Der Zusammenbruch tradierter Sinnsysteme wird kontinuierlich durch neu sich konstituierende Sinnsysteme aufgefangen. Beides wird durch den Begriff der 'Minimalisierung gefasst. Er umfaßt die Restitution der verlorenen Totalität in Kleinbereichen wie die Aufwertung des Minimalen, einstmals Belanglosen. Berücksichtigt werden vor allem Grillparzer, Stifter, das Wiener Volkstheater und die Wiener Moderne. Diese Studie konfrontiert die österreichischen Entwicklungslinien dort wo sinnvoll auch mit dem gesamteuropäischen Kontext. Der Zusammenbruch transzendent verankerter Sinnsysteme wie der Religion ist kein ausschließlich österreichisches Phänomen. Doch die Kontrastierung verhilft dem österreichischen Profil zu größerer Schärfe.
Beschreibung:Konstanz, Univ., Diss., 2000
Beschreibung:1 Online-Ressource

Es ist kein Print-Exemplar vorhanden.

Fernleihe Bestellen Achtung: Nicht im THWS-Bestand! Volltext öffnen