Niemiecka polityka wschodnia:
Gespeichert in:
1. Verfasser: | |
---|---|
Format: | Buch |
Sprache: | Polish |
Veröffentlicht: |
Wrocław
Wydawn. Uniw. Wrocławskiego
2007
|
Schriftenreihe: | Acta Universitatis Wratislaviensis
2931 |
Schlagworte: | |
Online-Zugang: | Inhaltsverzeichnis Abstract |
Beschreibung: | Zsfassung in dt. Sprache u.d.T.: Deutsche Ostpolitik Includes bibliographical references (p. [285]-296) and index |
Beschreibung: | 315 p. Ill., Kt. 24 cm |
ISBN: | 9788322928080 |
Internformat
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Wykaz skrótów
......................................... 7
Wprowadzenie
......................................... 11
Rozdział I. Badania nad Wschodem
{Ostforschung)..................... 19
Rozdział
II.
Stosunki niemiecko-rosyjskie (radzieckie)
.................... 31
1949-1955........................................ 51
1956-1968........................................ 60
1969-1981........................................ 70
1982-1990........................................ 76
Po roku
1990....................................... 80
Mniejszość niemiecka w Rosji
.............................. 94
Republiki bałtyckie
-
Litwa, Łotwa, Estonia
...................... 98
Rozdział III. Stosunki niemiecko-polskie
........................... 105
Okres po roku
1945................................... 111
Rozdział
IV.
Stosunki niemiecko-czeskie
........................... 133
Okres po roku
1945................................... 140
Słowacja
......................................... 153
Rozdział
V.
Stosunki niemiecko-niemieckie
(Deutschlandpolitik).............. 158
Rozdział
VI.
Polityka Niemiec wobec państw Półwyspu Bałkańskiego
........... 184
Rumunia
......................................... 205
Jugosławia
........................................ 209
Bułgaria
......................................... 218
Węgry
.......................................... 222
Podsumowanie
......................................... 229
Kalendarium
.......................................... 235
Aneksy
............................................. 253
Wybrana bibliografia
...................................... 285
Spis ilustracji
.......................................... 297
Zusammenfassung....................................... 299
Indeks nazwisk
......................................... 308
Deutsche
Ostpolitik
Zusammenfassung
Die Ostpolitik stellte immer einen wichtigen Teil der Politik des deutschen Staates dar, wenn
ihr auch in den jeweiligen Epochen unterschiedliche Bedeutung beigemessen wurde. Der mittel¬
alterliche Drang nach Osten war im hohen Grade die Folge der damaligen geopolitischen Ver¬
hältnisse. Die feudale Zersplitterung sowie die demographische Entwicklung in Westeuropa hatten
dazu geführt,
dass
man im Osten nach besseren Lebensbedingungen zu suchen begann. In den da¬
rauf folgenden Jahrhunderten dauerte dieser Prozess an. Anfanglich waren deutsche Herrscher an
den unweit ihrer Güter liegenden, d.h. an polnischen und böhmischen Gebieten interessiert, und
das südöstliche Europa blieb außerhalb ihres Einflussbereiches. An dieser Expansionsrichtung war
später die österreichische Monarchie interessiert.
Dabei wurde jedoch außer Acht gelassen,
dass
diese Gebiete seit langem besiedelt waren und
bereits über eigene gesellschaftliche und politische Strukturen verfugten; es wurde auch nicht daran
gedacht,
dass
die einheimische Bevölkerung Widerstand leisten kann. Als sich mit dem Tod Hein¬
richs
V.
(um 1125) die Zersplitterung des Reiches vollzogen hatte, hörte Polen auf, Gegenstand der
gesamtdeutschen Politik zu sein. Von nun an wurden die Beziehungen zu Polen zur Domäne der
Hercscher der an Polen grenzenden Gebiete. Mit dem Tod des letzten Herrschers aus der Jagiello-
nen-Dynastie
Zygmunt
August begann im Jahre 1572 die Bedeutung Polens auf europäischer Ebene
allmählich zu schwinden. Das Land erlebte wiederholt Interregna, und den pohlischen Thron be¬
stiegen immer öfter Ausländer, darunter auch deutsche Herrscher, die diese Situation in ihren Macht¬
spielen ausnutzten. An der Wende zum 18. Jahrhundert wollte Friedrich August
I.
von Sachsen (der
Starke) sein Land zu einem der einflussreichsten Länder Europas machen. Um seine Position zu
verstärken, nutzte er das im benachbarten Polen herrschende Interregnum und gewann mit Hilfe
einer entsprechenden Geldsumme die Gunst der polnischen Adligen und Magnaten, die ihn im Jahre
1697 zum König von Polen wählten. Auch sein Sohn Friedrich August
II.
trug in den Jahren 1733-
1763 die polnische Krone (August
III.
von Polen). Die fast ein Jahrhundert lang währende sächsi¬
sche Herrschaft zählt zu den tragischsten Perioden in der polnischen Geschichte. Die Regierungs¬
zeit der ehrgeizigen sächsischen Könige, die ihre realen Möglichkeiten nicht richtig einzuschätzen
wussten, war eine Kette von Misserfolgen, die sowohl zur Schwächung Sachsens als auch zum
Zusammenbruch Polens beitrug. Der Enkel von August
III.
von Polen - Friedrich August
I.
wurde
von Napoleon Bonaparte aufgrund der polnischen Verfassung vom 3. Mai 1791 zum Oberhaupt des
von ihm gegründeten Herzogtums Warschau (1807-1815) gemacht.
Die innere Schwäche Polens und die aggressive Politik seiner Nachbarn waren zwei entschei¬
dende Faktoren, die der Teilung Polens zugrunde lagen. Da die Schwächung Polens im Interesse
seiner Nachbarstaaten - Österreich, Russland und Preußen lag, kam es am 5. August 1772 auf Ini¬
tiative des Königs von Preußen Friedrich
II.
(des Großen) aus dem Haus
Hohenzollern
zur ersten
Teilung Polens. Vorher, in drei schlesischen Kriegen gegen Österreich (1740-1763) hatte der preu¬
ßische König bereits die meisten Gebiete Schlesiens annektiert. Dieses Land befand sich später in
den Grenzen des vom Haus
Hohenzollern
vereinigten Deutschland.
300 Zusammenfassung
Mit der Zeit wurde es offensichtlich,
dass
der territorial reduzierte polnische Staat früher oder
später erneut den Teilungsmächten zum Opfer fallen wird: am 23. Januar 1793 wurde zwischen der
Zarin Katharina der Großen und dem König von Preußen Friedrich Wilhelm
II.
ein Teilungsvertrag
geschlossen, und am 24. Oktober 1795 wurden von den Monarchen von Russland, Preußen und
Österreich die dritte Teilung Polens durchgeführt.
Eine besonders aggressive und räuberische Politik gegen Polen führten Friedrich
II.
und
seine Nachfolger. Bis zur Vereinigung Deutschlands im Jahre 1871 änderte sich nichts daran. Im
19. Jahrhundert veränderten sich jedoch völlig die internationale Umgebung und die politische Situa¬
tion in Europa im Vergleich zu den früheren Jahrhunderten. Der eiserne Kanzler Otto von
Bismarck
hatte seine eigene Konzeption der Außenpolitik, auch gegenüber Osteuropa, die man als Realpolitik
bezeichnete. Er strebte nach der Erneuerung des zu Beginn des 19. Jahrhunderts geschlossenen
Bündnisses der „Drei Schwarzen Adler , die die drei osteuropäischen Königshäuser - Russland,
Preußen und Österreich symbolisierten. Das zwischen diesen drei Staaten geteilte Polen war eines
der Elemente, die diese Mächte verband. Russland, das der Kanzler für seine politische Konzeption
gewinnen wollte, sollte zum Hauptpartner des bereits vereinigten Deutschland werden. Bei dieser
Allianz sollte Österreich in Hinblick auf die gemeinsamen Traditionen, Vergangenheit und Sprache
ein natürlicher Verbündeter sein.
Die ab der Mitte des 19. Jahrhunderts wachsende politische, gesellschaftliche und wirtschaft¬
liche Krise sowie die immer verbissenere Rivalität der Großmächte führten zum Ausbruch des
Weltkrieges, der später als der Erste Weltkrieg bezeichnet wurde. Den Anlass zum Krieg gab das
am 28. Juni 1914 durch serbische Nationalisten in Sarajevo verübte Attentat auf den österreichi¬
schen Thronfolger Franz Ferdinand.
Von vielen Folgen dieses Krieges, der mit der Niederlage der Zentralstaaten endete, sind in
erster Linie bedeutende territoriale Veränderungen im Osten des Kontinents zu nennen, von denen
viele durch den Versailler Friedensvertrag vom 28. Juni 1919 bestätigt wurden. Noch während des
Krieges hörte das zaristische Russland auf zu existieren, wo in Folge der Oktoberrevolution von
1917 die Bolschewiken die Macht ergriffen und den ersten kommunistischen Staat gegründet hatten.
Mit der Abdankung des Kaisers Wilhelm
II.
von
Hohenzollern
am 9. November 1918 endete das
deutsche Kaiserreich. Es zerfiel auch die Monarchie Österreich-Ungarn, aus deren Ruinen einige
neue Staaten entstanden, deren Völker seit langem um ihre Unabhängigkeit kämpften: Polen, die
Tschechoslowakei, die Republik Österreich, das Königreich der Serben, Kroaten und Slowenen (ab
1929 Jugoslawien) und Ungarn.
Seit dieser Zeit kann schon von einer neuen Qualität der deutschen Ostpolitik, insbesondere
der deutsch-polnischen Beziehungen gesprochen werden. Polen, das lediglich eines der vielen Ele¬
mente dieser Politik war, stellte zugleich ein führendes Beispiel für deren Realisierung dar. In der
Weimarer Republik, wie damals der deutsche Staat hieß, wurde dieser Vertrag von Anfang an als
„Versailler Diktat bezeichnet, das Deutschland aufgezwungen worden war. Am schmerzlichsten
empfand man die Abtretung der deutschen Ostgebiete an den jungen polnischen Staat. Diese Ent¬
scheidung der Alliierten wurde in der Zeit zwischen den beiden Weltkriegen von der deutschen Seite
am häufigsten und am heftigsten bestritten. Man kann sogar von einer Massenkampagne der ganzen
Gesellschaft, nicht nur der Politiker, für die Wiedergewinnung der Ostgebiete reden. Dieser „zeit¬
genössische , noch mehr ideologisierte „Drang nach Osten , führte die Welt im September 1939 zu
einer neuen Katastrophe, die noch tragischer und folgenschwerer als der Erste Weltkrieg war.
Der Zweite Weltkrieg endete in Europa im Mai 1945. Um die Monatswende Juli/August trafen
in Potsdam die Vertreter der drei Großmächte - USA, Großbritannien und Sowjetunion zusammen,
um über das weitere Schicksal des geschlagenen Deutschland zu entscheiden. Deutschland wurde
wieder die Verantwortung für die Entfesselung des Krieges zugeschrieben, und über den deutschen
Staat wurden strenge Sanktionen verhängt. Das Land wurde in vier Besatzungszonen, und die Stadt
Berlin in vier Besatzungssektoren, die von den Siegermächten - USA, Sowjetunion, Großbritannien
und Frankreich verwaltet wurden, aufgeteilt. Die höchste Gewalt sollte der aus den Oberbefehlsha-
Zusammenfassung 301
bern der alliierten Streitkräfte bestehende Alliierte Kontrollrat (in Berlin - die Alliierte Militärkom¬
mandantur der vier Siegermächte) ausüben. Deutschland sollte unter Besatzung bleiben, deren Zeit¬
dauer nicht bestimmt wurde. Die Ziele der Besatzung wurden im sog. „Vier-D-Programm erfasst
vollständige Demilitarisierung Deutschlands, Denazifizierung der deutschen Gesellschaft, Dezen¬
tralisierung und Deindustrialisierang. Fast unmittelbar nach der Beendigung des „heißen Krieges
begann der „kalte Krieg zwischen zwei Staatenblöcken - den westlichen demokratischen Staaten
mit den USA an der Spitze und den sozialistischen Satellitenstaaten der UdSSR. Die Rivalität der
beiden Staatenblöcke im Rahmen des „kalten Kriegs fixierte die als vorläufig gedachte Teilung
Deutschlands. Im Jahre 1949 entstanden zwei deutsche Staaten - die Bundesrepublik Deutschland
(20. September) und die Deutsche Demokratische Republik (7. Oktober).
Während sich offizielle Beziehungen der DDR zu anderen Ostblockstaaten korrekt gestalteten,
kann bei den Beziehungen der BRD zu den
ost-
und mitteleuropäischen Ländern von einer wahren
Evolution gesprochen werden. Anfanglich wollte die BRD keinen von diesen Staaten anerkennen,
und weigerte sich diplomatische Beziehungen zu ihnen aufzunehmen. Die aufeinander folgenden
Adenauer-Regierungen setzten diesen Kurs fort, der durch die ab 1955 geltende Hallstein-Doktrin
unterstützt wurde. Diese Doktrin hat sich jedoch Ende der 60er Jahre als Fiktion erwiesen.
Doch bereits an der Wende der
ЅОег/бОег
Jahre, als Westdeutschland eine aktive Außenpo¬
litik mit dem Schwerpunkt Integration mit der westeuropäischen und atlantischen Gemeinschaft
initiierte, wurde auch die Aufnahme der Gespräche mit den Ostblockstaaten erwogen, vor allem um
wirtschaftlicher Beziehungen willen.
Es ist dabei zu bemerken,
dass
die Vorläufigkeit des nach 1945 geschaffenen europäischen
Status
quo
den neuen Generationen der in der BRD geborenen Deutschen nicht mehr so eindeutig
erschien. Die Existenz zweier deutscher Staaten schien sich im Bewusstsein ihrer Bürger gefestigt zu
haben. Zwangsläufig neigte die Bundesrepublik zur Zusammenarbeit mit seinen westlichen Nach¬
barn und den USA. Ein Vorteil für die Staatsbehörde der jungen Bundesrepublik war die Tatsache,
dass
sie den Schatten des militaristischen und revisionistischen Preußen losgeworden war. „Im All¬
gemeinen war der Osten für die Bürger der Bundesrepublik eine andere, ferne Welt. Die meisten
Einwohner von München wären vermutlich überrascht gewesen, wenn sie erfahren hätten,
dass
ihre
Stadt weniger von Prag entfernt ist als von anderen europäischen Hauptstädten. Diejenigen, die sich
mit der Welt als Politiker, Unternehmer, Wissenschaftler oder Künstler beruflich befassten, stellten
eine Minderheit dar 480.
Infolge der Wandlungen der 60er Jahre kamen Sozialdemokraten mit Willy Brandt als Bun¬
deskanzler an die Macht. Dies bedeutete eine neue Qualität in den politischen Beziehungen zu den
hinter dem „eisernen Vorhang liegenden kommunistischen Staaten. Der Begriff der von ihm geför¬
derten Ostpolitik ging ins Vokabular der internationalen politischen Beziehungen ein.
Im Rahmen der realisierten Ostpolitik wurde eine Reihe von Normalisierungsverträgen mit
den sozialistischen Staaten abgeschlossen sowie die Beziehungen zur Deutschen Demokratischen
Republik geregelt. Aus der Sicht Ost-Berlins war das ein riesiger diplomatischer Erfolg. Allein im
Jahre 1973 wurde die DDR von 47 Ländern, darunter von Frankreich und Großbritannien, und ein
Jahr später auch von den USA anerkannt. Im September 1973 wurden die beiden deutschen Staaten
in die UNO aufgenommen, und im Jahre 1980 wurde die DDR zum nichtständigen Mitglied des
Sicherheitsrates gewählt. Bis 1978 unterhielt die DDR politische Beziehungen zu 123 Ländern. Auf
beiden Seiten des eisernen Vorhangs versuchte man die Periode der Detente zur Aufnahme des Dia¬
logs auszunutzen. Ein gutes Beispiel für diese Tendenz war die Politik von Kanzler Brandt. Die auf
sowjetische Initiative aufgenommenen Beratungen der Konferenz über Sicherheit und Zusammen¬
arbeit in Europa (KSZE) bahnten im ostdeutschen Staat Wandlungen an, die später die Vereinigung
mit Westdeutschland ermöglichten.
m Zitat nach: Ch.
Royen.
Niemcy
і
ich
wschodni sąsiedzi u początku nowego stulecia
[Die Deutschen und
ihre Nachbarn
ги
Beginn des neuen Jahrhunderts],
„Zeszyty
Niemcoznawcze , nr 1,
Warszawa
2000,
s.
12.
302 Zusammenfassung
Wie der amerikanische Historiker und Politiker Henry
Kissinger
betonte, bezweckten die Rus¬
sen eine allgemeine Anerkennung des europäischen
status quo,
der früher von der Bundesrepublik
in den sog. Ostverträgen akzeptiert worden war. Die Verhandlungen wurden in drei grundsätzli¬
che Themenbereiche, sog. „Körbe unterteilt, die das politische System in Europa, wirtschaftliche
und sonstige Zusammenarbeit sowie soziale Fragen, darunter die Beachtung der Menschenrechte,
betrafen. Die Schlussakte von Helsinki wurde 1975 von 33 europäischen Staaten sowie von Kana¬
da und den USA unterzeichnet. Die Bestimmungen dieses Dokumentes hatten einen deklarativen
Charakter, d.h.,
dass
sie den guten Willen der unterzeichnenden Parteien voraussetzen. Nichtsdesto¬
trotz kann man feststellen,
dass
Moskau für die Bestätigung der Nachkriegsordnung in Europa dazu
gezwungen wurde, in Sachen des „dritten Korbs (menschliche Dimensionen) Konzessionen zu
machen. Die Beschlüsse der KSZE machten der Bevölkerung der DDR Hoffnung auf Verbesserung
ihres Schicksals.
Der damals initiierte Prozess brachte an der Wende der 80er/ 90er Jahre des 20. Jahrhunderts
zahlreiche Veränderungen in Europa, die auch die Bundesrepublik sowie ihre Beziehungen zu den
Staaten im sowjetischen Einflussbereich beeinflussten. Als erster Staat ist Polen zu nennen, wo die
Kommunisten, um ihre reale Kontrolle im Staat zu bewahren, beschlossen haben, die Macht mit der
Opposition zu teilen. Am 6. Februar 1989 setzten sich die Vertreter der Staatsmacht, der Opposition,
der kirchlichen Kreise, der Gewerkschaften sowie die von beiden Seiten als unabhängige Autori¬
täten anerkannten Persönlichkeiten an einen Tisch. Nach dem Abschluss der Verhandlungen wurde
die gesamtpolnische Gewerkschaft
„Solidarność ,
die bis 1989 als Widerstandsbewegung gegen
kommunistische Regierungen galt, anerkannt, und im Juni wurden die ersten freien Parlamentswah¬
len durchgeführt. Im September wurde die Regierung von
Tadeusz Mazowiecki
vereidigt. Mit dem
polnischen „Runden Tisch begann der Zusammenbrach des Kommunismus sowie der stufenweise
Zerfall des Ostblocks (und im Dezember 1991 der Zerfall der Sowjetunion). Da die in der DDR re¬
gierenden Kommunisten mit Erich Honecker nicht imstande waren, dem Beispiel von Gorbatschow
und Jaruzelski zu folgen, setzte ein massenhafter spektakulärer Exodus der DDR-Bürger über die
westdeutschen Botschaften in Prag und Warschau sowie über die geöffnete ungarisch-österceichi-
sche Grenze in den Westen ein.
Vor dem Hintergrund der günstigen internationalen Situation bot sich eine reale Chance zur
Lösung der deutschen Frage und zur Vereinigung Deutschlands. Diese Chance wurde von dem da¬
maligen Bundeskanzler Helmut Kohl ergriffen. Die Vereinigung beruhte auf der Selbstauflösung
der DDR und dem Beitritt zur BRD. Der Vereinigungsprozess dauert immer noch an und ist mit
sehr hohen Kosten verbunden. Die Proklamation Berlins zur Hauptstadt Deutschlands war, wenn
auch umstritten, nicht nur aus historischer Sicht begründet. Dies war auch ein wichtiger Integra¬
tionsfaktor für die Deutschen. Damit sollten den Einwohnern der ehemaligen DDR die neue politi¬
sche Führung näher gebracht werden; die Entscheidungen, die auch sie betrafen, sollten jetzt auch
in „ihrem Gebiet getroffen werden. Dank dessen konnte auch die Zusammenarbeit zwischen den
bislang nur in ihren eigenen Kreisen tätigen
west-
und ostdeutschen Politikern begonnen werden.
Der Schwerpunkt der territorial erweiterten Bundesrepublik Deutschland verlagerte sich hiermit in
Richtung der Oder und der oberen Elbe. Diese Tatsache war nicht ohne Bedeutung für die östlichen
Nachbarn Deutschlands, wo demokratische Wandlungen begonnen haben. In diesem Teil Europas
kam es zur Konfrontation zweier starker Prozesse: der von Westen aus fortschreitenden Integration
und der Destabilisierang im Osten; der Idee des übernationalen Staates wurde die nationale Idee, die
die bereits wiedergewonnene Unabhängigkeit festigte, entgegengesetzt.
In mitteleuropäischen Hauptstädten betrachtete man die Aktivitäten der deutschen Bundesre¬
gierung mit großer Aufmerksamkeit, denn es hat sich gezeigt,
dass
vier Jahrzehnte der sozialisti¬
schen Nachbarschaft auch einen positiven Aspekt hatten: zahlreiche individuelle Kontakte, die sich
zu gegenseitigen Freundschaften und Sympathien entwickelten. Viele Erfahrungen aus jener Epoche
sind den westdeutschen Politikern fremd. Daher stellte man sich Fragen nach Prioritäten, die von
Zusammenfassung 303
der „neuen Berliner Republik in den Beziehungen zu den Staaten Mittel- und Osteuropas gesetzt
werden.
Bis Anfang der 90er Jahre kann noch über verschiedene Profile der Außenpolitik der jeweili¬
gen westeuropäischen Länder, daranter der BRD, gegenüber Osteuropa gesprochen werden. In dem
1992 in Maastricht unterzeichneten Vertrag über die Europäische Union wurde jedoch die Koordi¬
nation der Maßnahmen aller EU-Mitglieder im Rahmen der sog. „drei Pfeiler vorausgesetzt. Einer
dieser Pfeiler sollte eben die gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik
(GASP)
sein. Darüber hi¬
naus hat die fortschreitende Globalisierung zur Folge,
dass
immer mehr internationale Strukturen
entstehen, in denen Einflüsse und Kontrolle einzelner Staaten durch andere Mitgliederstaaten be¬
grenzt werden.
Die Aktivität der deutschen Diplomatie im Osten und südlich von der Oder und Donau wur¬
de nach 1990 bedeutend durch Realien der „Mitte , d.h. der Zentrallage im Herzen des Konti¬
nents bedingt. Bereits in seiner Rede am 13. März 1991 betonte Bundeskanzler Kohl: „das geeinte
Deutschland sieht sich aufgrund seiner geographischen Lage im Herzen Europas, aber auch vor dem
Hintergrund unserer Geschichte hier in einer besonderen Verantwortung . Obwohl die ehemaligen
kommunistischen Länder gerade in Deutschland ihren Befürworter - einen Anwalt, wie man in Po¬
len sagte — ihrer eigenen Interessen im EU-Forum sahen, sind andererseits bei den östlichen Nach¬
barn Deutschlands alte Befürchtungen vom neuen Drang nach Osten wieder erwacht.
Da die deutschen Bundesregierungen sich der Hypotheken der Vergangenheit in den Bezie¬
hungen zu vielen Ländern Mittel- und Osteuropas bewusst waren und sich gegenüber diesen Län¬
dern verantwortlich fühlten, bemühten sie sich die bestehenden Ängste abzubauen sowie ihre eigene
Glaubwürdigkeit zu beweisen. Deutschland erklärte fortwährend seine Hilfsbereitschaft bei poli¬
tischen und ökonomischen Transformationsprozessen der postkommunistischen Länder in enger
Zusammenarbeit mit der Europäischen Union. Man vermied dabei jegliche Formulierungen, die
sich auf die Begriffe Mitteleuropa oder Drang zur
Adria
bezogen, die sowohl im Westen als auch in
Mittel- und Osteuropa negative Assoziationen hervorriefen.
Ab der Mitte der 1980er Jahre nahm übrigens die deutsche Politik gegenüber Polen und der
Tschechoslowakei (seit 1993 Tschechische Republik) den Kurs an, jegliche Spannungen, die von
Zeit zu Zeit in den bilateralen Beziehungen erschienen, zu mildern. Diese Tendenz kam nach 1990
durch Erfordernisse der politischen Koffektheit verstärkt zur Geltung. Man darf jedoch nicht ver¬
gessen,
dass
die Politiker in der ganzen Welt keine unbegrenzten Handlungsmöglichkeiten haben,
und
dass
den anfänglich große Hoffnungen weckenden Initiativen mit der Zeit viel weniger Enthu¬
siasmus entgegengebracht wird. Nicht selten kommt es vor,
dass
die Intentionen und Deklarationen
der Politiker von der Wirklichkeit weit entfernt sind, so
dass
es schwierig ist, die abgeschlossenen
Verträge und eingegangenen Verpflichtungen mit realen Inhalten zu füllen.
Als Beispiel kann das am 28. August 1991 gegründete „Weimarer Dreieck dienen, dessen
Initiator der damalige deutsche Außenminister Hans-Dietrich Genscher war. Langfristig hat sich
die Bundesrepublik Deutschland bereit erklärt, zu Polen so gute Beziehungen wie zu Frankreich
unterhalten zu wollen. Obwohl die Gipfeltreffen der Staats- und Regierungschefs von Frankreich,
Deutschland und Polen regelmäßig stattfinden, kann man sich des Eindrucks nicht erwehren,
dass
diese Initiative in Stagnation verfallt. Jeder der drei Unterzeichnerstaaten sah anfänglich in dieser
Konstellation Vorteile fiir sich: Paris wollte einen realen Einfluss auf die Politik gegenüber den ehe¬
maligen Ostblockstaaten gewinnen, da es die dominierende Rolle der BRD auf diesem Gebiet fürch¬
tete; das soeben vereinigte Deutschland beabsichtigte Glaubwürdigkeit und Vertrauen zu gewinnen
sowie das Erwachen von Ressentiments in Frankreich und Polen zu verhindern; Polen strebte da¬
gegen nach der Normalisierung der Beziehungen zu seinem westlichen Nachbarstaat, wobei dem
französischen Partner eine stabilisierende Rolle zukommen sollte. Darüber hinaus hoffte Warschau
darauf,
dass
seine Bemühungen um die Mitgliedschaft Polens in der Europäischen Union und NA1U
bei den Partnern vom Weimarer Dreieck Unterstützung finden. Diese Konstellation ist jedoch kern
304 Zusammenfassung
gleichseitiges Dreieck. Es wird noch lange dauern, bis die deutsch-polnischen Beziehungen den
Stand der deutsch-französischen Beziehungen erreichen. Paris scheint sich an dieser Konstellation
nur deswegen zu beteiligen, weil es den Spielraum für seine diplomatischen Aktivitäten zugunsten
von Deutschland nicht verlieren will.
Der Tschechischen Republik steht kein derartiges Gremium zur Verfügung. Dies kann als ein
Paradox angesehen werden, denn die Hypotheken der Vergangenheit in deutsch-tschechischen Be¬
ziehungen sind weniger gravierend als in deutsch-polnischen Beziehungen. Es hat sich jedoch er¬
wiesen,
dass
das Problem der Vertreibung der deutschen Bevölkerung aus der Tschechoslowakei
nach dem Zweiten Weltkrieg eine in hohem Grade unüberwindbare Barriere darstellt.
Mit anderen mitteleuropäischen Ländern - Ungarn, Slowenien und der Slowakei hat die BRD
keine gemeinsame Grenze, so
dass
hier eine gewisse territoriale Distanz besteht. Diese Länder be¬
fanden sich jahrhundertelang im Einflussgebiet der Habsburger Monarchie. Auf Grund der Tradition
der gemeinsamen Beziehungen hoffte man dort, und diese Hoffnung teilten noch kommunistische
Nachbarstaaten,
dass
Österreich zu ihrem Anwalt und Befürworter gegenüber dem Westen werden
würde. Dieser Aufgabe ist jedoch Österreich nach dem Zweiten Weltkrieg nicht gewachsen und sei¬
ne Rolle übernahm mit der Zeit Deutschland. Die 1991 ins Leben gerufene Visegrad-Gruppe sowie
die Mitteleuropäische Freie Handelszone boten eine gute Plattform für die Zusammenarbeit und für
die Erweiterung der deutschen Einflüsse in der Region.
Das Visegrad-Dreieck, seit 1993 die Visegrad-Gruppe, der Polen, Ungarn, die Tschechische
Republik und die Slowakei angehören, war eine der ersten Konsolidierungsinitiativen der Staaten
aus der mitteleuropäischen Region. Die Grundidee dieses Zusammenschlusses war die Zusammen¬
arbeit mit der Europäischen Union und der NATO, deren Resultat die Mitgliedschaft dieser Staaten
in diesen Organisationen sein sollte. Im Jahre 1992 wurde von Polen, der Tschechischen Republik,
der Slowakei und Ungarn das Zentraleuropäische Freihandelsabkommen (CEFTA, Central
Euro¬
pean
Free Trade
Agreement) geschlossen.
Diese Lösung entsprach auch dem Wunsch des Westens, der erwartete,
dass
postkommuni¬
stische Länder zunächst ihre eigenen Kooperationsformen entwickeln. Die zu diesem Zweck ge¬
schaffenen Strukturen könnten dann zum Partner der EU werden. Die am 15. Februar in
Visegrad
unterzeichnete Deklaration hat sich jedoch als eine Sammlung leerer Worte erwiesen, denn jeder der
Unterzeichnerstaaten hatte andere Prioritäten in der Außenpolitik. Darüber hinaus war man davon
überzeugt,
dass
gute Effekte nur eine individuelle und eine direkte Kooperation mit westlichen Sta¬
aten bringen kann. Mit besonders großer Hoffnung blickte man auf Bonn.
Die Baltischen Staaten, d.h. Lettland, Litauen und Estland unterhielten traditionell Kontakte
zu Deutschland. Diese Gebiete wurden in der Geschichte der intensiven deutschen Kolonisierung
ausgesetzt. Daher stellten dort die Deutschen über Jahrhunderte eine dominierende Gesellschafts¬
gruppe dar, die zur wirtschaftlichen und kulturellen Entwicklung dieser Länder beigetragen hatte.
Es gibt jedoch auch ein dunkles Kapitel in der Geschichte der gegenseitigen Beziehungen, das aus
dem im August 1939 unterzeichneten Ribbentrop-Molotow-Vertrag resultierte. Große Hoffnungen
der Gesellschaften in diesen Ländern weckten die politischen Wandlungen in Europa sowie der Zer¬
fall der UdSSR. Es hat sich jedoch gezeigt,
dass
auch hier die Realpolitik eine entscheidende Rolle
gespielt hat, und gute Beziehungen westlicher Staaten zu Moskau Vorrang hatten. Zur Belebung
der Kontakte dieser Länder mit dem Westen kam es erst zu Beginn der 1990er Jahre. Während des
Treffens der Außenminister der Ostseestaaten am 6. März 1992 in Kopenhagen wurde der Rat der
Ostseestaaten (CBSS, Council
of the Baltic
Sea States)
ins Leben gerufen. Diese Organisation war
als ein Regionalforum für Zusammenarbeit und Koordination folgender Staaten gedacht: Dänemark,
Estland, Finnland, Litauen, Lettland, Deutschland, Norwegen, Polen, Russland und Schweden. Die
Hauptstadt Schwedens Stockholm wurde zum Sitz des Rates gewählt. Dem Rat gehören auch Island
(seit 1995) und die Europäische Kommission an. In Hinblick auf das steigende Interesse an den Ak¬
tivitäten des CBSS wurden für die Staaten von außerhalb des Ostseeraumes Sondermitgliedschaften
Zusammenfassung 305
sowie Beobachter- und Gast-Status eingeführt. Staaten, die diesen Status genießen, haben keinen
Einfluss auf den Entscheidungsprozess des Rates. Seit Juni 1999 beteiligen sich Frankreich, die
USA, die Ukraine und Großbritannien als Beobachter an den Arbeiten des Rates. Den Sondermit¬
gliedschaftsstatus besitzen die Parlamentarische Konferenz der Ostseeregion, die Ostseekonferenz
zur subregionalen Zusammenarbeit und die Union der Ostseestädte. Das Hauptziel des Rates ist die
Unterstützung der neuen Ideen zur Zusammenarbeit bei gleichzeitiger Aufrechterhaltung der engen
Beziehungen zu anderen Staaten und internationalen Organisationen. Im Rahmen dieser Union wird
gegenseitige Hilfe auf folgenden Gebieten geleistet: Stärkung der neuen demokratischen Institu¬
tionen, Wirtschaft, technischer Austausch, humanitäre und gesundheitliche Fragen, Umweltschutz,
Energie, Kultur, Bildung, Tourismus sowie Informationsaustausch, Transport und Telekommuni¬
kation.
In ihrer Außenpolitik sollten die
mittel-
und osteuropäischen Staaten in der Zukunft auch die
Beziehungen zu anderen westeuropäischen Ländern aufnehmen und pflegen.
Mit dem Zusammenbruch des kommunistischen Systems in Osteuropa im Jahre 1989 und mit
der Vereinigung Deutschlands im Jahre 1990 erfolgte die Umwertung der Ostpolitik wie auch des
Begriffs selbst. Es ist zu betonen,
dass
der weitere Gebrauch der Begriffe Osteuropa und Ostpolitik
in ihrer bisherigen Bedeutung dazu führt,
dass
diese Begriffe nicht vollkommen eindeutig sind. Die
meisten postkommunistischen Staaten erklärten nach 1989 ihre Bereitschaft, den Strukturen, die den
Westteil des Kontinents integrieren, beizutreten. Im Jahre 1999 wurde die Nordatlantische Allianz
(NATO) um die Tschechische Republik, Polen und Ungarn, und im Jahre 2004 um sieben weitere
ost-
und mitteleuropäische Länder - Bulgarien, Estland, Litauen, Lettland, Rumänien, die Slowa¬
kei und Slowenien erweitert. Weitere Mitgliedskandidaten sind vor allem die Ukraine, aber auch
Albanien, Kroatien und Mazedonien. Seit
I.
Mai 2004 sind die Tschechische Republik, Estland,
Litauen, Lettland, Polen, die Slowakei, Slowenien und Ungarn Mitglieder der Europäischen Union.
Im Januar 2007 schloßen sich dieser Gruppe auch Bulgarien und Rumänien an. Nicht ausgeschlos¬
sen ist eine weitere EU-Erweiterung nach Osten. In diesem Zusammenhang wird heute der Begriff
Osteuropa eher in Bezug auf die Länder der ehemaligen Sowjetunion, wie Russland, Weißrussland,
Moldawien und die Ukraine verwendet.
* * *
Mit der vorliegenden Veröffentlichung Deutsche Ostpolitik möchten wir dem Leser eine di¬
daktische Hilfe an die Hand geben, die sich insbesondere an Studenten der Fakultäten internationale
Beziehungen, Politologie oder Geschichte richtet. Ohne Zweifel kann das auch eine interessante
Lektüre für all diejenigen sein, die sich mit Deutschland befassen. In der polnischen einschlagigen
Literatur mangelte es bis heute an einer Publikation, die die deutsche Politik gegenüber den Staaten
Mittel- und Osteuropas komplex behandelt. Die meisten Veröffentlichungen sind naturlich den
deutsch-polnischen Beziehungen in verschiedenen historischen Perioden und Gebieten gewidmet
Zugänglich sind auch die den deutschen Beziehungen zu Russland bzw. der Sowjetunion gewid¬
meten Bearbeitungen, ähnlich wie die Bücher über die deutsch-tschechischen Beziehungen. Das
ist natürlich nicht erstaunlich, denn diese Länder sind die wichtigsten Nachbarn Polens, wie aucn
Deutschlands. Es gibt jedoch sehr wenige Veröffentlichungen, die den Beziehungen Deutschlands
zu den im Südosten Europas liegenden Ländern gewidmet sind. Aus allen diesen
Grunden
war es
also notwendig, auf deutsche einschlägige Literatur zurückzugreifen, wo Gewichtung und lnteres-
^Sľanľzahlreicher
deutscher Bearbeitungen sind vor allem
^^°Ј?Ј2!ИЕ
gen (Deutschlandpolitik), die Beziehungen zu Russland (früher zu der UdSSR), zur Tschechischen
Republik, zu Polen und zu anderen Ländern in Mitteleuropa und auf dem
Balkan.
Eine wichtige Informationsquelle, vor allem wegen ihres hohen
^*
in der polnischen und der deutschen Presse veröffentlichten Beiträge dar. Als sehr
306 Zusammenfassung
sich auch Internetquellen erwiesen. Wertvolle Informationen über aktuelle Ereignisse wurden den
Webseiten der Regierungen, Ministerien, der staatlichen Einrichtungen, sowie verschiedener wirt¬
schaftlicher, gesellschaftlicher und kultureller Organisationen entnommen.
Die Autorin hat auf Quellentexte und Dokumente zurückgegriffen, von denen einige in An¬
hängen veröffentlicht wurden. Hier musste eine Auswahl getroffen werden, daher wurden in den
Anhängen auch Texte der zu Beginn der 1970er von Willy Brandt mit der Sowjetunion, Polen und
der Tschechoslowakei unterzeichneten Normalisierungsverträge sowie die Texte der 1990 durch
das vereinigte Deutschland unterzeichneten Verträge über gute Nachbarschaft und Zusammenar¬
beit veröffentlicht. Nicht fehlen durften natürlich Ausschnitte der Potsdamer Beschlüsse, die für die
Nachkriegsordnung in Europa von großer Bedeutung waren, sowie der Zwei-Plus-Vier-Verträge, die
die Aufhebung der Teilung Deutschlands endgültig besiegelten.
Die vorliegende Veröffentlichung spiegelt das wissenschaftliche Interesse der Verfasserin wi¬
der, die an der Fachrichtung internationale Beziehungen mit Schwerpunkt Deutschlandkunde unter¬
richtet. Das Hauptthema der Publikation ist die Ostpolitik der Bundesrepublik Deutschland, die vor
dem geschichtlichen Hintergrund geschildert wird.
Jedes Kapitel ist den politischen Beziehungen Deutschlands zu den jeweiligen Staaten, bzw.
Staatengruppen Mittelost- und Südost-Europas gewidmet. Alle Kapitel sind identisch aufgebaut.
Am Anfang wird die Geschichte der Beziehungen des jeweiligen Staates, bzw. der Staatengruppe zu
Deutschland dargestellt, d.h. die Informationen, wann und unter welchen Umständen es zu diesen
Kontakten gekommen ist. Auffallend ist dabei der Unterschied zwischen den Ländern, an welche
früher deutsche Gebiete grenzten oder die sich in naher Nachbarschaft Deutschlands befanden und
den Ländern Südost-Europas, die von der deutschen Expansion erst im ausgehenden 19. Jahrhundert
oder zu Beginn des 20. Jahrhunderts betroffen wurden.
Im ersten Kapitel wird vor allem der Begriff Ostpolitik definiert; dargestellt werden auch ver¬
schiedene Institutionen, vor allem Forschungsstellen, die die regierenden Kreise bei ihren Bestre¬
bungen nach der Beherrschung der Gebiete in Osteuropa unterstützen sollten. Neben politischen
Fragen, die sich in verschiedenen Dokumenten - abgeschlossenen Verträgen und Vereinbarungen
- widerspiegeln, werden in vorliegender Arbeit auch wirtschaftliche Fragen sowie die kulturelle
und wissenschaftlich-technische Zusammenarbeit behandelt. Bei den einzelnen Staaten wird der
spezifische Charakter ihrer Beziehungen zu Deutschland hervorgehoben. Da die Sowjetunion die
einflussreichste Position im Ostblock hatte, war man sich in Bonn dessen bewusst,
dass
der Weg zu
anderen Ostblockstaaten über Moskau führte. Im Fall Polen war das der jahrzehntelange Kampf um
die endgültige Anerkennung der Oder-Neiße-Grenze, und in den Beziehungen zu der Tschechoslo¬
wakei die Frage der Münchner Konferenz im Jahre 1938, die „wilden Vertreibungen der deutschen
Bevölkerung im Jahre 1945 sowie die
Beneš-Dekrete.
Ein gesondertes Kapitel wird den deutsch-deutschen Beziehungen gewidmet, die in der Bun¬
desrepublik einen eigenen Politikbereich darstellte.
Das letzte Kapitel enthält eine Übersicht der deutschen Beziehungen zu den mitteleuropä¬
ischen Staaten und den Balkanstaaten. Der Grund, warum diese Staaten gemeinsam in einer Gruppe
behandelt werden, ist ihre ähnliche historische Vergangenheit: sie alle befanden sich anfanglich im
Einflussgebiet eines anderen deutschen Staates - Österreich, ab 1867 Österreich-Ungarn. Erst nach
dem Zerfall dieser dualistischen Monarchie, was die Folge ihrer Niederlage im Ersten Weltkrieg
war, kamen dort deutsche Einflüsse stärker zur Geltung.
Die vorliegende Arbeit enthält auch Informationen über die deutschen Minderheiten in den
behandelten Ländern. Diese werden durch Berlin auf verschiedene Art und Weise, u.a. durch Zu¬
schüsse für Sozial- und Bildungsaktivitäten unterstützt.
Den Text ergänzen Abbildungen, die die historischen Ereignisse, die in der deutschen Ostpoli¬
tik nach 1945 als Wendepunkte bzw. symbolische Ereignisse angesehen werden, sowie Tabellen und
Karten. Die beigefügte Bibliographie stellt lediglich eine Auswahl der wichtigsten Positionen dar.
Die Verfasserin hat sich bemüht, auch die neuesten Veröffentlichungen zu berücksichtigen, die bei
Zusammenfassung 307
der Vertiefung der Kenntnisse über die deutsche Ostpolitik hilfreich sein können. Es ist festzustellen,
dass
erst nach über zehn Jahren seit dem Zusammenbruch des Kommunismus und der Vereinigung
Deutschlands erste Bilanzen der vergangenen Periode im Kontext der bilateralen und multilateralen
Beziehungen zu den
ost-
und südosteuropäischen Ländern erscheinen.
Nach der Vereinigung Deutschlands im Jahre 1990 wurde der deutsche Staat mit zahlreichen
Herausforderungen konfrontiert. Die politische Verantwortung für Deutschland ruht jetzt auf den
Schultern der aus der Nachkriegsgeneration stammenden Politiker. In diesem Zusammenhang erge¬
ben sich folgende Fragen: Wie werden von der neuen politischen Elite solche Kapitel der deutschen
Geschichte, wie die Zeit des Nationalsozialismus betrachtet? Wird dieses Kapitel als geschlossen
angesehen, da die junge Generation der Politiker sich nicht mehr mit der Vergangenheit belastet
fühlt? Selbst Kanzler Kohl hat sich ja geäußert, er habe die Gnade der späten Geburt erfahren; wird
die Geschichte eine fruchtbare Lehre für die Zukunft sein und werden hiermit die sich aus der Tradi¬
tion des 19. Jahrhunderts ergebenden deutsche Großmachtbestrebungen aufgegeben?
Übersetzt von
Jerzy Pasieka
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