Allgemeine Studiengebühren und die Grundrechte der Studierenden:
Gespeichert in:
| 1. Verfasser: | |
|---|---|
| Format: | Abschlussarbeit Buch |
| Sprache: | German |
| Veröffentlicht: |
Hamburg
Kovač
2009
|
| Schriftenreihe: | Schriftenreihe Studien zur Rechtswissenschaft
232 |
| Schlagworte: | |
| Online-Zugang: | http://d-nb.info/991114485/04 Ausführliche Beschreibung Inhaltsverzeichnis Klappentext |
| Beschreibung: | XX, 241 S. |
| ISBN: | 9783830041245 |
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|---|---|
| adam_text |
Inh
altsverzeichnis
EINLEITUNG.1
Gegenstand und Zielsetzung der Arbeit.5
A. ALLGEMEINER TEIL.9
L
Art. 12 Abs, 1 GG und allgemeine Studiengebühren.9
/. Art. 12 Abs. l GG als Prüfungsmaßstab für Studiengebühren.10
2. Die Doppelnatur von Art. 12 Abs. 1 GG: Abwehr- und
Teilhaberecht.11
a) Art. 12 Abs. 1 GG als Abwehrrecht.! 1
b) Art. 12 Abs. 1 GG als Teilhaberecht.11
3. Die Vereinbarkeit von allgemeinen Studiengebühren mit dem aus
Art. 12 Abs. l GG entwickelten Teilhaberecht.14
a) Folgt aus dem Teilhaberecht des Art. 12 Abs. 1 GG (i.V.m. Art.
3 Abs. 1 GG und dem Sozialstaatsprinzip) ein Ansprach auf ein
kostenloses Erststudium?.16
(1) Recht auf Teilhabe an staatlichen Leistungen aus
Grundrechten. 17
(a) Zur Terminologie: Originäre und derivative
Teilhaberechte und Leistungsrechte.18
(b) Umfang des Teilhaberechts aus dem Numerus
clausus-Urteil.:.19
(c) Anerkennung des aus Art. 12 Abs. 1 GG entwickelten
Teilhaberechts nach dem Numerus clausus-Urteil.22
(2) Grandrechtlich geschützte Anforderungen an einen
Studienplatz.28
(a) Das Konzept vom Minimalstandard.28
(b)
Mindestvoraussetzungen für die positive
Wahrnehmung des Rechts auf Ausbildungsfreiheit.32
(3) Zwischenfazit.35
b) Folgt aus dem Teilhaberecht des Art. 12 Abs. 1 GG (i.V.m. Art.
3 Abs. 1 GG und dem Sozialstaatsprinzip) ein Anspruch der
Studenten oder eine Pflicht des Staates auf finanzielle Unterstützung
bei Zahlung der Studiengebühren?.38
(1) Anspruch gegen den Staat auf finanzielle Unterstützung
der Studierenden?.39
(a) Die Ausbildungsförderang in Deutschland.39
(b) Bei Bedürftigkeit Ansprach des Einzelnen?.40
(2) Pflicht des Staates ein
Studiengebührenfinanzierungssystem zu schaffen?.43
(a) Die Grundrechte als objektive Wertordnung.43
(b) Verhinderung einer sozialen Barriere durch
Darlehensmöglichkeiten?.45
(3) Zwischenfazit.51
4. Die Vereinbarkeit von allgemeinen Stildiengebühren mit Art. 12
Abs.l GG in seiner Funktion als Abwehrrecht.52
a) Abwehrrechte als Entscheidungsmaßstab für Beurteilung von
Beschränkungen der Benutzung öffentlicher Einrichtungen.53
b) Grundrechtsschutz gegen „motivationshemmende"
Einwirkungen.56
c) Erfordernis einer berafsregelnden bzw. ausbildungsbezogenen
Tendenz.58
d) Gebührenpflicht als Ausgestaltung der Studienbedingungen
oder Beschränkung des Zugangs zum Studium?.60
( 1 ) Beurteilung der Langzeitstudiengebühren durch die
Gerichte.60
(2) Kritik an Rechtsprechung zu Langzeitstudiengebühren . 61
(3) Argumente für Qualifizierung der allgemeinen
Studiengebühren als subjektive Zulassvmgsvoraussetzung.63
(4) Kritik und Problematik bzgl. der Einteilung der Eingriffe
bei Art. 12 Abs. 1 GG.64
e) Beurteilung der Verhältnismäßigkeit der allgemeinen
Studiengebühren.67
(1) Verbesserung der Studienbedingungen und allgemeiner
Finanzierungsbeitrag der Studierenden als legitime Zwecke. 67
(2) Geeignetheit.70
(3) Erforderlichkeit und Angemessenheit
(Verhältnismäßigkeit i.e.S.).72
5. Fazit.75
¡L
Art. 2 Abs. 1 GG und allgemeine Studiengebühren.77
1. Recht auf Bildung aus Art. 2 Abs. 1 GG (i. V.m. Art. 1 Abs. 1 GG)? .
.77
2. Art. 2 Abs. 1 GG als
A
uffanggrundrecht für Nichtdeutsche.79
III.
Art. 3 Abs. 1 GG und allgemeine Studiengebühren.81
/. Vereinbarkeit von einheitliche Studiengebühren mit Art. 3 Abs. 1
GG.82
a) Einheitliche Studiengebühren trotz unterschiedlich aufwändiger
Studiengänge?.82
(1) Verletzung des Gleichheitssatzes durch Gleichbehandlung
.83
(a) Gleichbehandlung von wesentlich Ungleichem.84
(b) Gebot der Ungleichbehandlung.84
(c) Die unterschiedlichen Prüfungsmaßstäbe von Art. 3
Abs. 1 GG.85
(i) Das Willkürverbot als alleiniger Prüfimgsmaßstab
.86
(ii) Ergänzung des Prüfungsmaßstabs nach der
„neuen Formel".86
(iii)
Abgrenzung der verschiedenen
Prüfungsmaßstäbe.88
(iv) Problem der Rechtfertigung einer
Gleichbehandlung von wesentlich Ungleichem.89
(2) Rechtfertigung der einheitlichen Studiengebühren trotz
unterschiedlich aufwändiger Studiengänge.91
(a) Festlegung des konkreten Prüfungsmaßstabs.91
(b) Vorliegen eines hinreichend rechtfertigenden Grundes
.92
(i) Pauschalierung der Studiengebühren aus Gründen
der Praktikabilität.92
(ii) Zulässigkeit von Typisierungen und
Pauschalierungen bei Art. 3 Abs. 1 GG.93
(c) Keine Unangemessenheit.96
(d) Zwischenfazit.98
b) Einheitliche Studiengebühren trotz unterschiedlicher
finanzieller Leistungsfähigkeit der Studierenden?.99
( 1 ) Vereinbarkeit einer sozialen Staffelung von Gebühren
nach Art. 3 Abs. 1 GG. 101
(a) Die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts
vom 10. März 1998.102
(i) Eine Frage bloßer Sachgerechtigkeit.102
(ii) Grundsätze der Abgabengerechtigkeit.102
(iii)
Sozialstaatsgrundsatz und grundrechtliche
Schutzgebote.103
(b) Kritik an der Rechtsprechung des
Bundesverfassungsgerichts.103
(2) Zwischenfazit. 106
2. Vereinbarkeit der Verzinslichkeit der Studiengebührendarlehen mit
Art. 3Abs. 1 GG.107
a) Ungleichbehandlung zwischen Studierenden, die ein Darlehen
aufnehmen und solchen, die Studiengebühren sofort zahlen.109
b)
Verfassungsrechtliche Rechtfertigung der Ungleichbehandlung.
.110
(1) Rechtfertigung für die Gewährung als Darlehen. 110
(a) Die Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts
zur Umstellung auf reine Darlehensförderung 1983.110
(b) Die Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts
zur Umstellung auf reine Darlehensförderung 1983.111
(c) Sachlicher Grund für Rückzahlungspflicht der
Studiengebührendarlehen: Die durch das Studium erreichte
Leistungsfähigkeit des Studierenden.112
(2) Rechtfertigung für die Verzinsung des Darlehens. 113
(a) Nur Willkürverbot oder größere Intensität der
Überprüfung? .114
(b) Rechtfertigung nach der „neuen Formel".115
(i) Legitimer Zweck und Geeignetheit.116
(ii) Erforderlichkeit und Angemessenheit.117
c) Zwischenfazit.119
3. Fazit.120
B. BESONDERER TEIL.123
L
Einführung von allgemeinen Studiengebühren nur in einzelnen
Bundesländern.123
/. Vereinbarkeit mit den Gleichheitssätzen des Grundgesetzes.125
a) Vereinbarkeit mit dem allgemeinen Gleichheitssatz:
Unterschiedliche landesrechtliche Studiengebührenregelungen als
rechtliche Ungleichbehandlung?.126
( 1 )Anwendbarkeit des allgemeinen Gleichheitssatzes im
Bundesstaat. 126
(a) Der Föderalismus als offene Flanke des allgemeinen
Gleichheitssatzes.127
(і)
Das Gerechtigkeitsgefühl der Bürger als
Anknüpfungspunkt für Anwendbarkeit des Art. 3
Abs.lGG?.129
(ii) Umfassende Grundrechtsbindung gem. Art. 1
Abs. 3 GG als Anknüpfungspunkt für Anwendbarkeit
des Art. 3 Abs. 1 GG?.131
(b) Zwischenfazit.131
(2) Länderübergreifender Sachverhalt als Grenze der
Rechtsetzungsautonomie der Länder?.133
b) Vereinbarkeit mit den besonderen Gleichheitssätzen des Art. 3
Abs. 3 GG und Art. 33 Abs. 1 GG.137
(1) Art. 3 Abs. 3 GG als Schutz gegen bundesstaatliche
Vielfalt?. 137
(2) Art. 33 Abs. 1 GG. 138
2. Vereinbarkeit mit den Freiheitsgrundrechten, insbesondere Art. 12
Abs. 1 GG.139
a) Das Kriterium der Überregionalität als Anknüpfungspunkt. 141
(1) Grundsatz: Keine Pflicht der Länder zur Einigkeit. 141
(2) Ausnahme: Überregionale grundrechtliche
Freiheitsbetätigung?. 142
(a) Beispiele für überregionale Freiheitsbetätigung.143
(b) Kritik am Kriterium der Überregionalität.144
b) Die Kollision zwischen Föderalismus und Freiheitsschutz . 145
(1) Die Einbeziehung der föderalistischen Struktur in die
Verhältnismäßigkeitsprüfung. 145
(2) Die Zumutbarkeit als Grenze des föderalistischen Prinzips
. 146
c) Die Vielfalt der allgemeinen Studiengebühren und das
Bundesgrundrecht des Art. 12 Abs. 1 GG.148
( 1 ) Das Hochschulwesen - ein zusammenhängendes System?
. 148
(2) Besondere Belastung, die die Grenzen der Zumutbarkeit
der Studierenden überschreitet ?. 150
(3) Haushaltshoheit der Länder und Föderalismusreform. 150
d) Fazit.152
IL
Einführung von allgemeinen Studiengebühren an einzelnen
Universitäten eines Bundeslandes.154
1. Verfassungsrechtlich beachtliche Ungleichbehandlung im Sinne des
Art. 3 Abs. 1 GG?.155
a) Festlegung der Projektionsfläche.155
b) Staatliche Angelegenheit oder Körperschaftsangelegenheit?.
.155
(1) Die Hochschulselbstverwaltung.156
(2) Aufgabendualismus im Hochschulrecht.157
(a) Die Selbstverwaltungsaufgaben.157
(b) Staatlicher Aufgabenbereich im Hochschulrecht. 158
(c) Einordnung der Studiengebühren.160
2. Fazit.161
III.
Einführung von allgemeinen Studiengebühren für Nicht-
Landeskinder.162
1. Gleichheitsrechte oder Freiheitsgrundrechte als Prüfungsmaßstab?
.164
a) Ansätze der Literatur und Rechtsprechungspraxis des
Bundesverfassungsgerichts.165
b) Argumente für gleichheitsrechtlichen Schwerpunkt.166
2. Die Vereinbarkeit von Landeskinderklauseln bei den allgemeinen
Studiengebühren mit den Gleichheitssätzen.168
a) Die Vereinbarkeit der Landeskinderklauseln mit dem Gebot
gleicher staatsbürgerlicher Rechte und Pflichten nach Art. 33 Abs.l
GG.168
(1) Entstehungsgeschichte der Norm. 170
(2) Anwendungsbereich der Norm. 171
(a)
Begriff der staatsbürgerlichen Rechte und Pflichten.
.172
(i) Restriktive Auslegung.173
(ii) Extensive Auslegung.175
(b) Das durch Art. 33 Abs. 1 GG ausgeschlossene
Differenzierungskriterium.175
(i) Anknüpfungspunkt: Landesangehörigkeit.175
(ii) Problem der Landesangehörigkeit.176
(iii)
Anknüpfen an vergleichbare
Erwerbstatbestände, insb. Wohnsitz.177
(c) Der Wohnsitz im Land als ein von Art. 33 Abs. 1 GG
verbotenes Differenzierungskriterium.178
(i) Differenzierungen nach Wohnsitz nicht von Art.
33 Abs. 1 GG erfasst?.179
(ii) Nähebeziehung setzt gewisse Mindestdauer
voraus.180
(iii)
Nur bei landesübergreifender gesamtstaatlicher
Bedeutung.181
(d) Der Wohnsitz als absolutes oder relatives
Differenzierungskriterium.183
(i) Einschränkung des Anwendungsbereichs.183
(ii) Korrektur auf der Ebene der
verfassungsrechtlichen Rechtfertigung.185
(e) Stellungnahme unter Berücksichtigung der
Rechtsprechung des OVG Hamburg.186
b) Die Vereinbarkeit der Landeskinderklauseln mit den
Diskriminierungsverboten des Art. 3 Abs.3 GG.188
c) Die Vereinbarkeit der Landeskinderklauseln mit dem
allgemeinen Gleichheitssatz des Art. 3 Abs.l GG.190
(1) Verhältnis Art. 33 Abs. 1 GG zu Art. 3 Abs. 1 GG. 190
(2) Vorliegen einer verfassungsrechtlich relevanten
Ungleichbehandlung. 192
(З
) Rechtfertigung der Ungleichbehandlung. 193
(a) Art
und Ausmaß der Inanspruchnahme durch
auswärtige Studierende.194
(b) Das gemeindliche Einwohnerprivileg.194
(i) Verfassungsrechtliche Zulässigkeit des sog.
Einwohnerprivilegs.195
(ii) Vergleichbarkeit mit der finanziellen
Privilegierang landesangehöriger
Studierender.197
(c) Problem des interföderalen Finanzausgleichs.197
(i) Kein legitimer Zweck.199
(ii) Kein unmittelbarer Bezug zum
Benutzungsverhältnis.200
3. Fazit.201
С
ZUSAMMENFASSUNG UND SCHLUSSBEMERKUNG.203
LITERATURVERZEICHNIS
.207
Allgemeine Studiengebühren werden seit dem Win¬
tersemester 2006/2007 an den Hochschulen verschie¬
dener Bundesländer erhoben.
Die Arbeit setzt sich zum einen mit den verfassungs¬
rechtlichen Bedenken, die in der juristischen Literatur
hinsichtlich der allgemeinen Studiengebühren auf¬
geworfen werden, auseinander. Zum anderen werden
die ersten Urteile der Verwaltungsgerichte zur Ver¬
fassungsmäßigkeit der allgemeinen Studiengebühren
in die Untersuchung einbezogen. Im Vordergrund
steht dabei die Frage, welche verfassungsrechtlichen
Grenzen und Möglichkeiten sich bei der Einführung
und Erhebung von allgemeinen Studiengebühren aus
den Grundrechten ergeben. |
| adam_txt |
Inh
altsverzeichnis
EINLEITUNG.1
Gegenstand und Zielsetzung der Arbeit.5
A. ALLGEMEINER TEIL.9
L
Art. 12 Abs, 1 GG und allgemeine Studiengebühren.9
/. Art. 12 Abs. l GG als Prüfungsmaßstab für Studiengebühren.10
2. Die Doppelnatur von Art. 12 Abs. 1 GG: Abwehr- und
Teilhaberecht.11
a) Art. 12 Abs. 1 GG als Abwehrrecht.! 1
b) Art. 12 Abs. 1 GG als Teilhaberecht.11
3. Die Vereinbarkeit von allgemeinen Studiengebühren mit dem aus
Art. 12 Abs. l GG entwickelten Teilhaberecht.14
a) Folgt aus dem Teilhaberecht des Art. 12 Abs. 1 GG (i.V.m. Art.
3 Abs. 1 GG und dem Sozialstaatsprinzip) ein Ansprach auf ein
kostenloses Erststudium?.16
(1) Recht auf Teilhabe an staatlichen Leistungen aus
Grundrechten. 17
(a) Zur Terminologie: Originäre und derivative
Teilhaberechte und Leistungsrechte.18
(b) Umfang des Teilhaberechts aus dem Numerus
clausus-Urteil.:.19
(c) Anerkennung des aus Art. 12 Abs. 1 GG entwickelten
Teilhaberechts nach dem Numerus clausus-Urteil.22
(2) Grandrechtlich geschützte Anforderungen an einen
Studienplatz.28
(a) Das Konzept vom Minimalstandard.28
(b)
Mindestvoraussetzungen für die positive
Wahrnehmung des Rechts auf Ausbildungsfreiheit.32
(3) Zwischenfazit.35
b) Folgt aus dem Teilhaberecht des Art. 12 Abs. 1 GG (i.V.m. Art.
3 Abs. 1 GG und dem Sozialstaatsprinzip) ein Anspruch der
Studenten oder eine Pflicht des Staates auf finanzielle Unterstützung
bei Zahlung der Studiengebühren?.38
(1) Anspruch gegen den Staat auf finanzielle Unterstützung
der Studierenden?.39
(a) Die Ausbildungsförderang in Deutschland.39
(b) Bei Bedürftigkeit Ansprach des Einzelnen?.40
(2) Pflicht des Staates ein
Studiengebührenfinanzierungssystem zu schaffen?.43
(a) Die Grundrechte als objektive Wertordnung.43
(b) Verhinderung einer sozialen Barriere durch
Darlehensmöglichkeiten?.45
(3) Zwischenfazit.51
4. Die Vereinbarkeit von allgemeinen Stildiengebühren mit Art. 12
Abs.l GG in seiner Funktion als Abwehrrecht.52
a) Abwehrrechte als Entscheidungsmaßstab für Beurteilung von
Beschränkungen der Benutzung öffentlicher Einrichtungen.53
b) Grundrechtsschutz gegen „motivationshemmende"
Einwirkungen.56
c) Erfordernis einer berafsregelnden bzw. ausbildungsbezogenen
Tendenz.58
d) Gebührenpflicht als Ausgestaltung der Studienbedingungen
oder Beschränkung des Zugangs zum Studium?.60
( 1 ) Beurteilung der Langzeitstudiengebühren durch die
Gerichte.60
(2) Kritik an Rechtsprechung zu Langzeitstudiengebühren . 61
(3) Argumente für Qualifizierung der allgemeinen
Studiengebühren als subjektive Zulassvmgsvoraussetzung.63
(4) Kritik und Problematik bzgl. der Einteilung der Eingriffe
bei Art. 12 Abs. 1 GG.64
e) Beurteilung der Verhältnismäßigkeit der allgemeinen
Studiengebühren.67
(1) Verbesserung der Studienbedingungen und allgemeiner
Finanzierungsbeitrag der Studierenden als legitime Zwecke. 67
(2) Geeignetheit.70
(3) Erforderlichkeit und Angemessenheit
(Verhältnismäßigkeit i.e.S.).72
5. Fazit.75
¡L
Art. 2 Abs. 1 GG und allgemeine Studiengebühren.77
1. Recht auf Bildung aus Art. 2 Abs. 1 GG (i. V.m. Art. 1 Abs. 1 GG)? .
.77
2. Art. 2 Abs. 1 GG als
A
uffanggrundrecht für Nichtdeutsche.79
III.
Art. 3 Abs. 1 GG und allgemeine Studiengebühren.81
/. Vereinbarkeit von einheitliche Studiengebühren mit Art. 3 Abs. 1
GG.82
a) Einheitliche Studiengebühren trotz unterschiedlich aufwändiger
Studiengänge?.82
(1) Verletzung des Gleichheitssatzes durch Gleichbehandlung
.83
(a) Gleichbehandlung von wesentlich Ungleichem.84
(b) Gebot der Ungleichbehandlung.84
(c) Die unterschiedlichen Prüfungsmaßstäbe von Art. 3
Abs. 1 GG.85
(i) Das Willkürverbot als alleiniger Prüfimgsmaßstab
.86
(ii) Ergänzung des Prüfungsmaßstabs nach der
„neuen Formel".86
(iii)
Abgrenzung der verschiedenen
Prüfungsmaßstäbe.88
(iv) Problem der Rechtfertigung einer
Gleichbehandlung von wesentlich Ungleichem.89
(2) Rechtfertigung der einheitlichen Studiengebühren trotz
unterschiedlich aufwändiger Studiengänge.91
(a) Festlegung des konkreten Prüfungsmaßstabs.91
(b) Vorliegen eines hinreichend rechtfertigenden Grundes
.92
(i) Pauschalierung der Studiengebühren aus Gründen
der Praktikabilität.92
(ii) Zulässigkeit von Typisierungen und
Pauschalierungen bei Art. 3 Abs. 1 GG.93
(c) Keine Unangemessenheit.96
(d) Zwischenfazit.98
b) Einheitliche Studiengebühren trotz unterschiedlicher
finanzieller Leistungsfähigkeit der Studierenden?.99
( 1 ) Vereinbarkeit einer sozialen Staffelung von Gebühren
nach Art. 3 Abs. 1 GG. 101
(a) Die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts
vom 10. März 1998.102
(i) Eine Frage bloßer Sachgerechtigkeit.102
(ii) Grundsätze der Abgabengerechtigkeit.102
(iii)
Sozialstaatsgrundsatz und grundrechtliche
Schutzgebote.103
(b) Kritik an der Rechtsprechung des
Bundesverfassungsgerichts.103
(2) Zwischenfazit. 106
2. Vereinbarkeit der Verzinslichkeit der Studiengebührendarlehen mit
Art. 3Abs. 1 GG.107
a) Ungleichbehandlung zwischen Studierenden, die ein Darlehen
aufnehmen und solchen, die Studiengebühren sofort zahlen.109
b)
Verfassungsrechtliche Rechtfertigung der Ungleichbehandlung.
.110
(1) Rechtfertigung für die Gewährung als Darlehen. 110
(a) Die Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts
zur Umstellung auf reine Darlehensförderung 1983.110
(b) Die Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts
zur Umstellung auf reine Darlehensförderung 1983.111
(c) Sachlicher Grund für Rückzahlungspflicht der
Studiengebührendarlehen: Die durch das Studium erreichte
Leistungsfähigkeit des Studierenden.112
(2) Rechtfertigung für die Verzinsung des Darlehens. 113
(a) Nur Willkürverbot oder größere Intensität der
Überprüfung? .114
(b) Rechtfertigung nach der „neuen Formel".115
(i) Legitimer Zweck und Geeignetheit.116
(ii) Erforderlichkeit und Angemessenheit.117
c) Zwischenfazit.119
3. Fazit.120
B. BESONDERER TEIL.123
L
Einführung von allgemeinen Studiengebühren nur in einzelnen
Bundesländern.123
/. Vereinbarkeit mit den Gleichheitssätzen des Grundgesetzes.125
a) Vereinbarkeit mit dem allgemeinen Gleichheitssatz:
Unterschiedliche landesrechtliche Studiengebührenregelungen als
rechtliche Ungleichbehandlung?.126
( 1 )Anwendbarkeit des allgemeinen Gleichheitssatzes im
Bundesstaat. 126
(a) Der Föderalismus als offene Flanke des allgemeinen
Gleichheitssatzes.127
(і)
Das Gerechtigkeitsgefühl der Bürger als
Anknüpfungspunkt für Anwendbarkeit des Art. 3
Abs.lGG?.129
(ii) Umfassende Grundrechtsbindung gem. Art. 1
Abs. 3 GG als Anknüpfungspunkt für Anwendbarkeit
des Art. 3 Abs. 1 GG?.131
(b) Zwischenfazit.131
(2) Länderübergreifender Sachverhalt als Grenze der
Rechtsetzungsautonomie der Länder?.133
b) Vereinbarkeit mit den besonderen Gleichheitssätzen des Art. 3
Abs. 3 GG und Art. 33 Abs. 1 GG.137
(1) Art. 3 Abs. 3 GG als Schutz gegen bundesstaatliche
Vielfalt?. 137
(2) Art. 33 Abs. 1 GG. 138
2. Vereinbarkeit mit den Freiheitsgrundrechten, insbesondere Art. 12
Abs. 1 GG.139
a) Das Kriterium der Überregionalität als Anknüpfungspunkt. 141
(1) Grundsatz: Keine Pflicht der Länder zur Einigkeit. 141
(2) Ausnahme: Überregionale grundrechtliche
Freiheitsbetätigung?. 142
(a) Beispiele für überregionale Freiheitsbetätigung.143
(b) Kritik am Kriterium der Überregionalität.144
b) Die Kollision zwischen Föderalismus und Freiheitsschutz . 145
(1) Die Einbeziehung der föderalistischen Struktur in die
Verhältnismäßigkeitsprüfung. 145
(2) Die Zumutbarkeit als Grenze des föderalistischen Prinzips
. 146
c) Die Vielfalt der allgemeinen Studiengebühren und das
Bundesgrundrecht des Art. 12 Abs. 1 GG.148
( 1 ) Das Hochschulwesen - ein zusammenhängendes System?
. 148
(2) Besondere Belastung, die die Grenzen der Zumutbarkeit
der Studierenden überschreitet ?. 150
(3) Haushaltshoheit der Länder und Föderalismusreform. 150
d) Fazit.152
IL
Einführung von allgemeinen Studiengebühren an einzelnen
Universitäten eines Bundeslandes.154
1. Verfassungsrechtlich beachtliche Ungleichbehandlung im Sinne des
Art. 3 Abs. 1 GG?.155
a) Festlegung der Projektionsfläche.155
b) Staatliche Angelegenheit oder Körperschaftsangelegenheit?.
.155
(1) Die Hochschulselbstverwaltung.156
(2) Aufgabendualismus im Hochschulrecht.157
(a) Die Selbstverwaltungsaufgaben.157
(b) Staatlicher Aufgabenbereich im Hochschulrecht. 158
(c) Einordnung der Studiengebühren.160
2. Fazit.161
III.
Einführung von allgemeinen Studiengebühren für Nicht-
Landeskinder.162
1. Gleichheitsrechte oder Freiheitsgrundrechte als Prüfungsmaßstab?
.164
a) Ansätze der Literatur und Rechtsprechungspraxis des
Bundesverfassungsgerichts.165
b) Argumente für gleichheitsrechtlichen Schwerpunkt.166
2. Die Vereinbarkeit von Landeskinderklauseln bei den allgemeinen
Studiengebühren mit den Gleichheitssätzen.168
a) Die Vereinbarkeit der Landeskinderklauseln mit dem Gebot
gleicher staatsbürgerlicher Rechte und Pflichten nach Art. 33 Abs.l
GG.168
(1) Entstehungsgeschichte der Norm. 170
(2) Anwendungsbereich der Norm. 171
(a)
Begriff der staatsbürgerlichen Rechte und Pflichten.
.172
(i) Restriktive Auslegung.173
(ii) Extensive Auslegung.175
(b) Das durch Art. 33 Abs. 1 GG ausgeschlossene
Differenzierungskriterium.175
(i) Anknüpfungspunkt: Landesangehörigkeit.175
(ii) Problem der Landesangehörigkeit.176
(iii)
Anknüpfen an vergleichbare
Erwerbstatbestände, insb. Wohnsitz.177
(c) Der Wohnsitz im Land als ein von Art. 33 Abs. 1 GG
verbotenes Differenzierungskriterium.178
(i) Differenzierungen nach Wohnsitz nicht von Art.
33 Abs. 1 GG erfasst?.179
(ii) Nähebeziehung setzt gewisse Mindestdauer
voraus.180
(iii)
Nur bei landesübergreifender gesamtstaatlicher
Bedeutung.181
(d) Der Wohnsitz als absolutes oder relatives
Differenzierungskriterium.183
(i) Einschränkung des Anwendungsbereichs.183
(ii) Korrektur auf der Ebene der
verfassungsrechtlichen Rechtfertigung.185
(e) Stellungnahme unter Berücksichtigung der
Rechtsprechung des OVG Hamburg.186
b) Die Vereinbarkeit der Landeskinderklauseln mit den
Diskriminierungsverboten des Art. 3 Abs.3 GG.188
c) Die Vereinbarkeit der Landeskinderklauseln mit dem
allgemeinen Gleichheitssatz des Art. 3 Abs.l GG.190
(1) Verhältnis Art. 33 Abs. 1 GG zu Art. 3 Abs. 1 GG. 190
(2) Vorliegen einer verfassungsrechtlich relevanten
Ungleichbehandlung. 192
(З
) Rechtfertigung der Ungleichbehandlung. 193
(a) Art
und Ausmaß der Inanspruchnahme durch
auswärtige Studierende.194
(b) Das gemeindliche Einwohnerprivileg.194
(i) Verfassungsrechtliche Zulässigkeit des sog.
Einwohnerprivilegs.195
(ii) Vergleichbarkeit mit der finanziellen
Privilegierang landesangehöriger
Studierender.197
(c) Problem des interföderalen Finanzausgleichs.197
(i) Kein legitimer Zweck.199
(ii) Kein unmittelbarer Bezug zum
Benutzungsverhältnis.200
3. Fazit.201
С
ZUSAMMENFASSUNG UND SCHLUSSBEMERKUNG.203
LITERATURVERZEICHNIS
.207
Allgemeine Studiengebühren werden seit dem Win¬
tersemester 2006/2007 an den Hochschulen verschie¬
dener Bundesländer erhoben.
Die Arbeit setzt sich zum einen mit den verfassungs¬
rechtlichen Bedenken, die in der juristischen Literatur
hinsichtlich der allgemeinen Studiengebühren auf¬
geworfen werden, auseinander. Zum anderen werden
die ersten Urteile der Verwaltungsgerichte zur Ver¬
fassungsmäßigkeit der allgemeinen Studiengebühren
in die Untersuchung einbezogen. Im Vordergrund
steht dabei die Frage, welche verfassungsrechtlichen
Grenzen und Möglichkeiten sich bei der Einführung
und Erhebung von allgemeinen Studiengebühren aus
den Grundrechten ergeben. |
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