Untreue und objektive Zurechnung: eine Untersuchung zur Restriktion der Untreuestrafbarkeit auf der Ebene des objektiven Tatbestandes
Gespeichert in:
| 1. Verfasser: | |
|---|---|
| Format: | Abschlussarbeit Buch |
| Sprache: | German |
| Veröffentlicht: |
Hamburg
Kovač
2008
|
| Schriftenreihe: | Schriftenreihe Strafrecht in Forschung und Praxis
132 |
| Schlagworte: | |
| Online-Zugang: | Inhaltsverzeichnis Ausführliche Beschreibung Inhaltsverzeichnis Klappentext |
| Beschreibung: | XII, 273 S. |
| ISBN: | 9783830037132 |
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|---|---|
| adam_text | Inhaltsübersicht
Ai
Einleitung und Problemstellung
I.
Die Diskussion über die Bestimmtheit des Untreuetatbestandes
1. Die Untersuchungsrichtung
2. Unspezifische Fassung des § 266 StGB, „Einstiegsdelikt und
Ursachenforschung
3. Die Bestimmtheitsdebatte unter dem Gesichtspunkt des
Anfangsverdachts
4. Die Konzentration auf den objektiven Tatbestand
5. Das Problem der Wechselseitigkeitsbeziehung von Pflichtwidrigkeit
und Vermögensnachteil
II.
Strukturelle Parallelen und Unterschiede verschiedener
Untreuefallgruppen
1. Bankenuntreue und Haushaltsuntreue
a) Die Eingrenzung der Problematik bei
Bankenuntreuefállen
aa)
Die Beleuchtung der „tatsächlichen Alternativen
bb) Der Zeitpunkt der Erfolgsfeststellung
b) Die Angriffspunkte der Haushaltsuntreuefalle
2. Strukturelle Grundanalyse des Falles
,Μαηπβδτηαηη
3. Strukturelle Besonderheiten der Spenden/alle; der „Fall Kohl
4. Die Kumulation der Angriffsflächen: Die Verbandsgeldbuße
5. Zusammenfassung der Ist-Analyse
B. Die bisherigen Restriktionsversuche und ihre Wirkung 40
I.
Der Gang der Untersuchung 40
II.
Die Ausgangslage und die Aufgabenstellung an Restriktionen 40
III.
Die Konzentration auf den objektiven Tatbestand bei Beleuchtung
der bisherigen Einschränkungen durch den BGH 45
1. Einschränkung durch „formelle Gesichtspunkte 46
2. Das Kriterium der „gravierenden Pflichtverletzung 48
3. Die Merkmale des „Vermögensbezuges 51
IV.
Die Auswirkungen der bisherigen Restriktion 53
1. Darlegung für die dargestellten Fallgrappen 53
2. Aufzehrung der Restriktion durch allgemeine Tatbestandsstrukturen 55
a) Die konkrete Vermögensgefahrdung als Vorverlagerang des
Schadens 56
b) Die Einbeziehung des „subjektiven Schadenseinschlags 58
c) Die Einbeziehung des dolus eventualis als „Vorverlagerung
des Vorsatzes 59
3. Resultat: Veränderung des § 266 StGB von emem Verletzungsdelikt
zu einem Risikodelikt 62
C) Die Problemstellung im engeren Sinne und Tatbestandsanaivse 67
I.
Die Tatbestandsstruktur des
S
266 StGB, insb. des Treubruchtatbestands 67
II.
Die isolierte Übernahme von Tatbestandstrukturen aus § 263 StGB 68
III.
Der Vergleich zwischen dem § 263 StGB und dem § 266 StGB 75
IV.
Problemanalvse 80
1. Historische Entwicklung 80
a) Bewusst weite Fassung 80
b) Keine Veränderung trotz gesellschaftlichen/wirtschaftlichen Wandels 81
2. Praktische Entwicklung 85
V.
Lösungsansatz 88
1. Die NachweisfUhrung der Indizwirkung für § 266 StGB 89
2. Schlussfolgerungen aus der Indizwirkung 95
a) „Versagen die spezifisch angewandten Kontrollmechanismen? 95
b) Der Blick auf allgemeine Kontrollmechanismen 96
D. Erfordernisse der objektiven Zurechnung und des
Unmittelbarkeitszusammenhangs 98
I.
Die Beachtung der objektiven Zurechnung in der Rechtsprechung 102
1. Darstellung der Kasuistik und des Kritikstandes zum Schutzgut
der Norm 102
a) Bankenuntreue und Haushaltsuntreue als Fälle klassischer
„vermögensimmanenter Pflichtenverstöße und Risiken 102
b)
Die Spendenaffáre:
Rechtsgut des Parteiengesetzes und Rückgriff
c) § 30 OWiG : Umweltverstoß als Untreue ?
d) rechtsgutimmanenter Schaden oder „mittelbarer Schaden
2. Die Lösungsansätze des BGH zur Bestimmtheit
a) Lösungsansatz „formalisierter Verstoß
b) Lösungsansatz „gravierende Pflichtverletzung
c) Fazit
II.
Das Erfordernis eines tatbestandspezifischen Gefahrzusammenhanges ? 120
1. Herkunft und Anwendung am Beispiel Körperverletzung mit
Todesfolge 122
2. Die Darstellung des Streitstandes bei § 227 StGB 126
3. Der Versuch der Umsetzung auf § 266 StGB 131
III.
Die allgemeine Zurechnungslehre 136
1. Darlegung des Zurechnungszusammenhangs 137
2. Herkunft, Sinn und Zweck des Zurechnungszusammenhangs 139
3. Umsetzung dieser Grundsätze auf § 266 StGB und
Untersuchungsrichtung
a) Der Schutzzweck der Norm
b) Die Schutzzweckkonformität der Einzelelemente
c) Pflichtgemäßes Alternatiwerhalten bei Risikoentscheidungen
d) Das Eingreifen Dritter oder erfolgsvermittelnde Zweitursachen
e) Allgemeine Tatbestandsanalyse hochdogmatischer Delikte
4.
Judikatur
und Kritikstand
5. Einzelfallgruppen
a) Gesellschaftsuntreue / Organuntreue
b) Bankenuntreue
aa) Schutzzweckonformität im Verhältnis zu der vorgeworfenen
Pflichtverletzung
bb) Konzentrierung auf den formellen Verstoß ?
cc) Praktische Relevanz
c) Haushaltsuntreue
d) Verbandsgeldbuße und ähnlich gelagerte Fälle
aa) Der Personenkreis
bb)
Die Wechselbezüglichkeit zwischen § 30 OWiG und § 266 StGB 200
e) Sonstige Fälle 211
III.
Das Erfordernis des Unmittelbarkeitszusammenhangs
1. Darstellung und Kasuistik
a) Die Grundfalle
b) „ § 266 StGB als Allzweckwaffe
2. Die Unmittelbarkeit zwischen Pflichtwidrigkeit und
Vermögensnachteil
a) Herkunft und Sinn des Unmittelbarkeitszusammenhangs
b) Die Entwicklung des § 266 StGB und „ausgeliehene
Tatbestandsmerkmale
aa) Ausgeliehener Schadensbegriff
bb) Ausgeliehener Begriff der Vermögensgefahrdung
cc) Spezifische Kontrollmechanismen bei und ausschließlich
für § 263 StGB?
3. Die Umsetzung auf § 266 StGB
a) Judikatur
aa)
Auseinandersetzung mit OLG Hamm, NJW 1982, 190
bb) Die Stellung des BGH
cc) Literatur und Veröffentlichungen
4. Systematische Übernahme und Lösungsansatz
5. Fazit und Gegenkontrolle
6. Umsetzung auf die „typischen Erscheinungsformen des § 266 StGB
a) Bankenuntreue und Risikogeschäft
b) Haushaltsuntreue
c) Spendenfälle
d) § 30 OWiG / Verbandsstrafe
E. Ergebnisse / Zusammenfassung
F. Anhang
I.
Literaturverzeichnis
II.
Abkürzungsverzeichnis
Anhand der spektakulären Entscheidungen u.a. des BGH (Fall
„Mannesmann , Sponsoring, Spendenfälle, Fall „Kohl ,
pp.)
wird
untersucht, ob die für die Untreue entwickelten „Einzelfallabwä¬
gungen dem Bestimmtheitsgebot des Art. 103 Abs. 2 GG genügen.
Der Autor zeigt,
dass
mit Werkzeugen der objektiven Zurechnung,
insbesondere des Pflichtwidrigkeitszusammenhangs, der Grenzen des
Schutzzwecks der Norm sowie des Unmiltelbarkeitszusammenhangs
dogmatisch saubere, greifbare Grenzen zwischen Strafbarkeit und
Straflösigkeit entstehen und ganze bisherige Untreue-Fallgruppen
aus der Strafbarkeit herausfallen.
|
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Inhaltsübersicht
Ai
Einleitung und Problemstellung
I.
Die Diskussion über die Bestimmtheit des Untreuetatbestandes
1. Die Untersuchungsrichtung
2. Unspezifische Fassung des § 266 StGB, „Einstiegsdelikt" und
Ursachenforschung
3. Die Bestimmtheitsdebatte unter dem Gesichtspunkt des
Anfangsverdachts
4. Die Konzentration auf den objektiven Tatbestand
5. Das Problem der Wechselseitigkeitsbeziehung von Pflichtwidrigkeit
und Vermögensnachteil
II.
Strukturelle Parallelen und Unterschiede verschiedener
Untreuefallgruppen
1. Bankenuntreue und Haushaltsuntreue
a) Die Eingrenzung der Problematik bei
Bankenuntreuefállen
aa)
Die Beleuchtung der „tatsächlichen Alternativen"
bb) Der Zeitpunkt der Erfolgsfeststellung
b) Die Angriffspunkte der Haushaltsuntreuefalle
2. Strukturelle Grundanalyse des Falles
,Μαηπβδτηαηη"
3. Strukturelle Besonderheiten der Spenden/alle; der „Fall Kohl"
4. Die Kumulation der Angriffsflächen: Die Verbandsgeldbuße
5. Zusammenfassung der Ist-Analyse
B. Die bisherigen Restriktionsversuche und ihre Wirkung 40
I.
Der Gang der Untersuchung 40
II.
Die Ausgangslage und die Aufgabenstellung an Restriktionen 40
III.
Die Konzentration auf den objektiven Tatbestand bei Beleuchtung
der bisherigen Einschränkungen durch den BGH 45
1. Einschränkung durch „formelle Gesichtspunkte" 46
2. Das Kriterium der „gravierenden" Pflichtverletzung 48
3. Die Merkmale des „Vermögensbezuges" 51
IV.
Die Auswirkungen der bisherigen Restriktion 53
1. Darlegung für die dargestellten Fallgrappen 53
2. Aufzehrung der Restriktion durch allgemeine Tatbestandsstrukturen 55
a) Die konkrete Vermögensgefahrdung als Vorverlagerang des
Schadens 56
b) Die Einbeziehung des „subjektiven Schadenseinschlags" 58
c) Die Einbeziehung des dolus eventualis als „Vorverlagerung"
des Vorsatzes 59
3. Resultat: Veränderung des § 266 StGB von emem Verletzungsdelikt
zu einem Risikodelikt 62
C) Die Problemstellung im engeren Sinne und Tatbestandsanaivse 67
I.
Die Tatbestandsstruktur des
S
266 StGB, insb. des Treubruchtatbestands 67
II.
Die isolierte Übernahme von Tatbestandstrukturen aus § 263 StGB 68
III.
Der Vergleich zwischen dem § 263 StGB und dem § 266 StGB 75
IV.
Problemanalvse 80
1. Historische Entwicklung 80
a) Bewusst weite Fassung 80
b) Keine Veränderung trotz gesellschaftlichen/wirtschaftlichen Wandels 81
2. Praktische Entwicklung 85
V.
Lösungsansatz 88
1. Die NachweisfUhrung der Indizwirkung für § 266 StGB 89
2. Schlussfolgerungen aus der Indizwirkung 95
a) „Versagen" die spezifisch angewandten Kontrollmechanismen? 95
b) Der Blick auf allgemeine Kontrollmechanismen 96
D. Erfordernisse der objektiven Zurechnung und des
Unmittelbarkeitszusammenhangs 98
I.
Die Beachtung der objektiven Zurechnung in der Rechtsprechung 102
1. Darstellung der Kasuistik und des Kritikstandes zum Schutzgut
der Norm 102
a) Bankenuntreue und Haushaltsuntreue als Fälle klassischer
„vermögensimmanenter" Pflichtenverstöße und Risiken 102
b)
Die Spendenaffáre:
Rechtsgut des Parteiengesetzes und Rückgriff
c) § 30 OWiG : Umweltverstoß als Untreue ?
d) rechtsgutimmanenter Schaden oder „mittelbarer" Schaden
2. Die Lösungsansätze des BGH zur Bestimmtheit
a) Lösungsansatz „formalisierter Verstoß"
b) Lösungsansatz „gravierende" Pflichtverletzung
c) Fazit
II.
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1. Herkunft und Anwendung am Beispiel Körperverletzung mit
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2. Die Darstellung des Streitstandes bei § 227 StGB 126
3. Der Versuch der Umsetzung auf § 266 StGB 131
III.
Die allgemeine Zurechnungslehre 136
1. Darlegung des Zurechnungszusammenhangs 137
2. Herkunft, Sinn und Zweck des Zurechnungszusammenhangs 139
3. Umsetzung dieser Grundsätze auf § 266 StGB und
Untersuchungsrichtung
a) Der Schutzzweck der Norm
b) Die Schutzzweckkonformität der Einzelelemente
c) Pflichtgemäßes Alternatiwerhalten bei Risikoentscheidungen
d) Das Eingreifen Dritter oder erfolgsvermittelnde Zweitursachen
e) Allgemeine Tatbestandsanalyse hochdogmatischer Delikte
4.
Judikatur
und Kritikstand
5. Einzelfallgruppen
a) Gesellschaftsuntreue / Organuntreue
b) Bankenuntreue
aa) Schutzzweckonformität im Verhältnis zu der vorgeworfenen
Pflichtverletzung
bb) Konzentrierung auf den formellen Verstoß ?
cc) Praktische Relevanz
c) Haushaltsuntreue
d) Verbandsgeldbuße und ähnlich gelagerte Fälle
aa) Der Personenkreis
bb)
Die Wechselbezüglichkeit zwischen § 30 OWiG und § 266 StGB 200
e) Sonstige Fälle 211
III.
Das Erfordernis des Unmittelbarkeitszusammenhangs
1. Darstellung und Kasuistik
a) Die Grundfalle
b) „ § 266 StGB als Allzweckwaffe"
2. Die Unmittelbarkeit zwischen Pflichtwidrigkeit und
Vermögensnachteil
a) Herkunft und Sinn des Unmittelbarkeitszusammenhangs
b) Die Entwicklung des § 266 StGB und „ausgeliehene
Tatbestandsmerkmale"
aa) Ausgeliehener Schadensbegriff
bb) Ausgeliehener Begriff der Vermögensgefahrdung
cc) Spezifische Kontrollmechanismen bei und ausschließlich
für § 263 StGB?
3. Die Umsetzung auf § 266 StGB
a) Judikatur
aa)
Auseinandersetzung mit OLG Hamm, NJW 1982, 190
bb) Die Stellung des BGH
cc) Literatur und Veröffentlichungen
4. Systematische Übernahme und Lösungsansatz
5. Fazit und Gegenkontrolle
6. Umsetzung auf die „typischen" Erscheinungsformen des § 266 StGB
a) Bankenuntreue und Risikogeschäft
b) Haushaltsuntreue
c) Spendenfälle
d) § 30 OWiG / Verbandsstrafe
E. Ergebnisse / Zusammenfassung
F. Anhang
I.
Literaturverzeichnis
II.
Abkürzungsverzeichnis
Anhand der spektakulären Entscheidungen u.a. des BGH (Fall
„Mannesmann", Sponsoring, Spendenfälle, Fall „Kohl",
pp.)
wird
untersucht, ob die für die Untreue entwickelten „Einzelfallabwä¬
gungen" dem Bestimmtheitsgebot des Art. 103 Abs. 2 GG genügen.
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