Ustroń 1305 - 2005: praca zbiorowa 2 1945 - 2005
Gespeichert in:
Format: | Buch |
---|---|
Sprache: | Polish |
Veröffentlicht: |
Ustroń
Galeria "Na Gojach"
2007
|
Online-Zugang: | Inhaltsverzeichnis Abstract |
Beschreibung: | Zsfassung in dt. u. engl. Sprache |
Beschreibung: | 808 S. Ill. |
ISBN: | 9788360551097 |
Internformat
MARC
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Słowo wstępne
....................................5
SPRAWY SPOŁECZNO-POLITYCZNE
Od Gminnej do Miejskiej Rady Narodowej
-
Lidia Szkaradnik
........9
Wykaz radnych w latach
1945-1990.......................73
Samorząd lat
1990-2005 -
Zygmunt Białas
...................77
Życie społeczne i polityczne do
1990
r.
-
Lidia Szkaradnik
..........117
Straż pożarna
-
Lidia Szkaradnik
........................177
Od „Solidarności do demokracji w latach
1980-1990
-
Lesław Werpachowski
..............................189
KULTURA
Przejawy aktywności kulturalnej w Ustroniu po
1945
r.
-
Lidia Szkaradnik, Marian Żyromski
......................201
SZKOLNICTWO
Z dziejów szkolnictwa w Ustroniu po
1945
r.
-
Stefan Król
..........273
LECZNICTWO
Lecznictwo ogólne i uzdrowiskowe po
1945
r.
-
Przemysław Korcz
.....333
Pomoc społeczna
-
Ilona Niedoba
.......................384
ŻYCIE RELIGIJNE
Kościół ewangelicko-augsburski
-
Ks. Henryk Czembor
..........391
Dzieje parafii rzymskokatolickiej św. Klemensa w Ustroniu do
1848
r.
-
Janusz Spyra
..................................417
Kościół rzymskokatolicki
-
Ks. Antoni Sapota
................427
Parafia pod wezwaniem Podwyższenia Krzyża Świętego w Lipowcu
-
Ks. Jan Górecki
..................................472
Inne związki wyznaniowe i ugrupowania religijne
-
Grażyna Kubka
.... 489
Ustrońskie cmentarze
-
Przemysław Korcz
..................495
807
ARCHITEKTURA
Rozwój i charakterystyka budownictwa w Ustroniu
-
Alicja
Michalek
.... 529
SPORT
Sport w latach
1945-197
A
-
Bożena Kubień
..................577
Sport w latach
1975-2005
-WojsíawSuchřa,
Grażyna Winiarska
......593
ANTROPOLOGIA KULTURY LOKALNEJ
Przemiany społeczno-kulturowe Ustronia z perspektywy socjologicznej
i antropologicznej
-
Grażyna Kubka
........................631
GOSPODARKA
Życie gospodarcze
1945-1989
-Alicja
Michalek
................671
Życie gospodarcze
1989-2005 -
Alicja
Michalek
..................723
TURYSTYKA
Turystyka- Michał Pilch
..............................757
* *
Serwis fotograficzny
-
źródła
....................767
Indeks nazwisk
...............................769
Podsumowanie
...............................789
Zusammenfassung.............................795
Summary.....................................
800
Autorzy opracowań
............................805
808 Bayerische
StasîsbibHoihck
ZUSAMMENFASSUNG
Diese Ausgabe ist der zweite Band einer Monographie, die anlässlich des
700. Jubiläums der Stadt und Gemeinde
Ustroń, Teschener
Schlesien, veröffen¬
tlicht wird. Das erste Volumen, das 2005 erschien, befasst sich mit der Geschich¬
te des Ortes bis 1945 nebst Naturproblematik und Volkskultur. Das vorliegende
Band, das aus Anlass des 50. Jahrestags der Verleihung des Stadtrechtes heraus¬
gegeben wird, bevorzugt Themen der lokalen Geschichte im gänzlichen Bereich
wesentlicher Ereignisse der Jahren 1945 bis 2005, aber auch soziale Probleme.
Sofort nach der Befreiung von der deutschen Besatzung am 01.05.1945 wur¬
de in
Ustroń
der Wiederaufbau der örtlichen zivilen Behörde begonnen, wobei es
zu politischen Auseinandersetzungen zwischen den hierorts seit Anfang des 20.
Jahrhunderts einflussreichen Sozialisten und den Kommunisten kam, die immer
stärker von der sowjetischen Roten Armee und dem staatlichen Geheimdienst
unterstützt wurden.
Ähnlich wie in ganz Polen wurden in der Zeit des stalinistischen Terrors
in
Ustroń
unabhängige Einrichtungen und gesellschaftliche und kulturelle Vere¬
ine aufgelöst, auch das private Geschäftswesen. Die Bauern wurden unter politi¬
schem Druck zur Bodenkommassation gezwungen, um gemeinschaftliche Lan¬
dwirtschaften (sog. Kolchosen) nach sowjetischem Muster zu gründen. Größere
Hausbesitzer wurden enteignet. Bis Mitte der 50. Jahre war die kommunistische
Behörde bemüht die kurbezogene Funktion des Ortes einzuschränken und seine
industrielle Rolle in den Vordergrund zu bringen. Nach 1956 wurde dieser Bere¬
ich der Ustroner Wirtschaft einigermaßen abgedämpft. Die hiesige Einwohner¬
gemeinschaft war immer bemüht dieses in anderen Gegenden von Polen seltene
Phänomen eines Zusammenlebens der Funktion von
Ustroń
als Kurort und In¬
dustriestadt - Sitz des Schmiedewerkes, in dem zahlreiche Familienerhälter ihre
Stellen hatten - fortzusetzen. Die Stadtbehörde unterstützte lange Zeit erfolgreich
diese zweiläufige Entwicklungstendenz.
Das Stadtrecht wurde dem Ort Ende 1956 verliehen, und in den nachfol¬
genden Jahren baute man allmählich die städtische Infrastruktur aus. Die Stra¬
ßen wurden erweitert, ihre Fahrbahnen verbessert, alle Wohnviertel wurden mit
einer Gasleitung vernetzt, eine Reihe von öffentlichen Gebäuden wurde errichtet,
es entstanden private und genossenschaftliche Wohnhäuser. Man baute auch neue
Schulgebäude, die noch vor dem
II.
Weltkrieg geplant waren. Bereits 1950 gründe¬
te man in
Ustroń
die erste Oberschule - ein Technisches Gymnasium für Schmie¬
dewesen. Im Rahmen des Unternehmens „Tausend Schulen zum Millenium des
Polnischen Staates wurde 1963 das neue Gebäude der Grundschule Nr. 1 eröffnet.
Nachfolgende Investitionen dieser Art wurden in den Jahren 1970 bis 1980 ausge¬
führt. Im Moment funktionieren in
Ustroń
folgende Lehranstalten: 5 Grundschu¬
len, 2 erststufige Gymnasien, eine Vereinigung von Abi-Gymnasien, eine private
Hochschule für Zahnärztliche Technik,
б
Kindergärten, eine Vorschüler-Gruppe.
795
Anfang der sechziger Jahre begann der Bau eines Erholungsviertels im Ortsteil
Jaszowiec, das als Urlaubszentrum für das oberschlesische Industriegebiet vorge¬
sehen wurde. Als erstes Objekt entstand 1963 ein Erholungsheim für Lehrer, 1970
nahm man ein Kultur- und Unterhaltungszentrum in Betrieb, usw. Insgesamt instal¬
lierte man im Jaszowiec-Tal 16 Objekte für 2 500 Personen, außerdem wurden dort
Gaststätten, Geschäfte, ein Postamt, eine medizinische ambulante Abteilung erstellt.
Führender Tätigkeitsbereich der Stadt
Ustroń
ist das Heilwesen mit einer 250
Jahre alten Tradition. Über die ersten Kurgäste in
Ustroń
ist bereits in der Mitte des
18. Jh. die Rede. Man besuchte den Ort wegen des milden Klimas, der bildreichen
Gebirgslandschaft, wegen der angebotenen sog. Molkekur, mit der man Darmbe¬
schwerden und Anämie behandelte. Anfang des 19. Jh. nahm man Heilbäder im
vom Hochofensinter angewärmten Löschwasser; später wurden in
Ustroń
eisen¬
haltige Quellen und Moorflözen entdeckt, die auch als Heilmittel angewandt wa¬
ren. Diesbezügliche Vorhaben wurden dann im 20. Jh. massiv fortgesetzt. Die 1901
in Betrieb genommene Natur-Heilanstalt erweiterte umfassend ihr Heilangebot,
so
dass
die Anzahl der Ustroner Gäste einen systematischen Anstieg verzeichnete;
in den dreißiger Jahren waren es bereits über 4 000 Urlauber und Kurgäste. In
der Vorkriegszeit erfolgte ein bedeutender Ausbau der immer mehr bekannten
Ortschaft. Die Straßen wurden beleuchtet, interessante Spazierwege eingerichtet.
1933 entstand ein Freibad, ein Jahr nachher baute man eine asfaltierte Straße zum
reizvoll gelegenen Berg
Równica,
wo schon seit 1928 eine Touristenhütte wirtscha¬
ftete. Zunutzen der Gäste entstand im Ort eine Reihe von neuen Villen und Pri¬
vatpensionen, es wurden diverse Diensteleistungsstellen und Geschäfte gebaut. In
Anlehnung an diese Tradition ging man auch in der Nachkriegszeit voran.
1967 erhielt
Ustroń
wiederum den nach dem Kriegsende abgeschafften Sta¬
tus eines Kurortes. Dies unterstützte den Bau eines Kur- und Erholungskomplexes
im Ortsteil
Zawodzie.
Anlass dazu war die Ausforschung an dieser Stelle therma-
ler Solewasserquellen, eine sehr günstige sonnige Lage am Berghang der
Równica
und die landschaftlich attraktive Umgebung. Im Moment ist
Ustroń
ein modernes
Heñzentram
mit einer reichlichen Unterkunftsbasis, die während der letzten 25
Jahren des vorherigen Jahrhunderts aufschlussreich erweitert wurde. 1975 errich¬
tete man in
Zawodzie
das Schlesische Rheumakrankenhaus mit 360 Betten, das
einzige dieser Art in Südpolen. Die meisten der 17 Hotels und sog. Erholungshe¬
ime in der kennzeichnenden Pyramidenform wurden in den achtziger und neun¬
ziger Jahren erschlossen. 1986 wurde das Kur-Krankenhaus in Betrieb genommen,
dann 1992 die neue Natur-Heilanstalt. Diese zwei Einrichtungen bedienen im Jahr
über 22 000 Patienten. Angesichts der Veranlagung des Kurortes als Heilstätte für
Beschwerden im Bereich der Bewegungsorgane, des Blutkreislaufes und der Atem¬
wege wird als Grundtherapie Kinesiatrik angewandt. Diese wird momentan an 160
Behandlungsstellen in 6 Turnräumen für individuelle Übungen und drei Sammel¬
sälen mit einer Gesamtfläche von 1500 m2 durchgeführt.
Die Anstalt für Naturheilung ist die Grundeinrichtung des Kurviertels
Za¬
wodzie;
sie ist mit modernster medizinischer Apparatur ausgestattet. Es werden
Jodbrom-Heilbäder in individueüen Wannen bzw. Rehabecken angewandt, auch
796
Moorbehandlungen, Licht-,
Elektro-,
Laser-, Magnet- und Kriotherapie, ferner
Inhalationen, Massagen, individuelle Gymnastik und Gruppengymnastik. 2001
entstand in
Zawodzie
eine Abteilung der Polnisch-Amerikanischen erzklinik, die
jährlich um die 1 800 Patienten behandelt.
Derzeit verfügt
Ustroń
über ca. 6 000 modern ausgetattete Gästeplätze, ein
gut ausgebautes Netz von Gaststätten, dynamisch wirkende Kultureinrichtungen,
ein reichvolles Angebot im Bereich Sport und Unterhaltung. Es werden im Ort
zahlreiche künstlerische und sportliche Veranstaltungen durchgeführt. Um den
beschwerlichen Transitverkehr aus dem Ortszentrum zu wegzuschaffen, wurde
1998 eine Umfahrtstraße gebaut.
In Hinsicht auf die landschaftlichen Vorteile und die materiellen Bedingun¬
gen ist
Ustroń
eine hervorragende Stelle für Sporttreiben und Touristik. Seit 1955
besteht hier ein Sportplatz, wo bereits viele interessante Zusammenkünfte stattge¬
funden haben. Im Ort organisiert man Jakr für Jahr eine Reihe von regelmäßigen
Sportveranstaltungen, u.a. ein Langlauf-Skitrennen um die Ustroner Maskotte,
ein öffentliches Tischtennis-Turnier, Laufmarsch zum Berg
Równica,
auch zum
Berg
Czantoria,
Familien-Radrallys, ein Baskettball-Turnier auf
Asfalt
genannt
„Beton , den sog. Romantischen Laufund Legionenlauf. Es gibt mehrere markier¬
te Wanderpfade, Spazierstrecken und Fahrradwege. Auch Fans des Paragleitens,
Ängelns,
Freibadens und verschiedener anderer Sportarten werden hier nicht
enttäuscht. Eine interessante Sehenswürdigkeit ist der Waldpark mit Wildgehe¬
gen am
Równicahang,
wo die Besichtigung verschiedener Arten von Raubvögeln
und und europäischem Schutz- und Jagdwild sicherlich Spaß bereitet.
Der größte Arbeitsgeber im Ort ist das Kurunternehmen, das das Kranken¬
haus und die gesamten Kurhäuser mit dem 500-köpfigen Personal umfasst. Zwei
andere bedeutende Firmen sind: „Mokate , ein Genussmittelproduzent, und der
Vertreiber vom natürlichen Mineralwasser „Ustronianka ,
Das älteste Unternehmen in
Ustroń
ist das Schmiedewerk, gegründet 1772
als Eisenhütte. Zur Zeit werden hier gegen 400 Personen beschäftigt, die Schmie¬
deelemente für den Innen- und Außenmarkt erzeugen. !986 legte das Werk ein
Museum für Hütten- und Schmiedewesen an, das seit 1992 vom Stadtamt verwal¬
tet wird. Die Einrichtung, die seit 2004 als das Ustroner Museum funktioniert, or¬
ganisiert im Jahr über 10 zeitweilige Ausstellungen, Autorentreffen, Konzerte und
gelegenheitliche Veranstaltungen. Das Museum fördert diverse Formen kulturel¬
len Schaffens des alten und gegenwärtigen
Ustroń,
ferner stellt auch künstlerische
Aktivitäten aus dem Ausland vor, die mit der Städte-Partnerschaft verknüpft sind.
Zu besichtigen sei auch das Freilichtmuseum mit einer rekonstruierten Dorfsch¬
miede. 1993 richtete das Ustroner Museum eine Galerie für moderne Kunst ein,
die das Schaffen der hiesigen Künstler promoviert. Das Museum hat auch außer
Haus eine Abteilung, es sind die „Sammlungen von Maria
Skalická
(Exlibris,
Holzstiche, alte Druckschriften, Medaillen), die von der Stifterin samt Gebäude
der Stadt geschenkt wurden. Unweit vom Ring befindet sich in einem Holzbau
aus der 2. Hälfte des 18. Jh. das private Museum „Altes Gärtnerhaus das seit
1998 eine ethnographische Exposition darstellt.
797
Die
„Prażakówka ,
das städtische Kulturhaus, funktioniert in dieser Form seit
1997. Vorher war dies ein Kulturhaus des Schmiedewerks und hieß
„Kuźnik
(eine
alte Bezeichnung für „Schmied ). Im Moment ist das Gebäude Sitz zahlreicher
kultureller Aktivitäten, es behaust Ustroner Chöre, einen Musikkreis unter dem
Patronat
des Vereins für Künstlerische Bildung. Das Kulturhaus verfügt über eine
Bühne und Zuschauerraum für 200 Gäste und organisiert beachtliche Veranstal¬
tungen: jährliche Ustroner Theatertreffen, Ökumenische Weihnachtsliederabende,
Ustroner Musikherbst, Neujahrskonzerte. Die Öffentliche Stadtbibliothek, die seit
1948 im Rathaus funktionierte, wurde 2003 ins Gebäude einer ehemaligen Grund¬
schule am Ring verlagert. Jedes Jahr verzeichnet sie ca 25 000 Leserbesuche. Einzi¬
gartig ist das Freilichttheater im
Kościuszko-Park,
das 1976 eröffnet worden war,
und dann 2003 überdacht wurde (es ist eine von zwei überdachten Freilichttheater
dieser Art in Polen). Da werden wiederholt zahlreiche regionale und überregiona¬
le Vorstellungen und Unterhaltungs-Veranstaltungen durchgeführt; unter ihnen:
ein Gesellschaftstreffen „Kinder - Kindern, Eltern - Eltern , ein Partnerstädte-Fe¬
stival, Wahlen der Ferien-Schönheitskönigin, das Erntedankfest.
Eine noch seltene in den Schlesischen
Beskiden
Sehenswürdigkeit ist der
1967 aufgebaute Sessellift zur
Czantoria,
der im Jahr ca. 300 000 Reisegäste zum
Berg hinaufbringt, und die Sommerrodelbahn auf der Stoklosica-Alm. Für Ski-
und Snowboardfans stehen auch Schlepplifte und Skipisten von einer über 5 km
Länge zur Verfügung, die zum Teil mit Flutlicht beleuchtet, mit Schneekanonen
zusätzlich beschneit und mit Schneebullen präpariert sind
Ustroń
ist stolz auf seine langjährige Chortradition. Diese wird vom
Kameralen
Sängerverein
„Ustroń
(seit 1981), der Volksbühne
„Czantoria
(seit 1988) und der
regionalen Kinderbühne
„Równica
(seit 1995) fortgesetzt. Chöre und musikalische
Gruppen sind auch bei Kirchengemeinden und Schulen tätig. Alle fördern die he¬
imatliche Tradition und sind Boten der regionalen Kultur in Polen und im Ausland.
Seit 1990 wird ein lokales Wochenblatt
„Gazeta Ustrońska
(Ustroner Ze¬
itung) herausgegeben. Es ist ein Info-Blatt des Stadtrates, das alle heimatlichen
Ereignisse veröffentlicht, und auf diese Weise das hiesige politische, wirtschaftli¬
che und kulturelle Leben fördert. Seit 1999 wird auch der
„Kalendarz Ustroński
(Ustroner Kalender) herausgegeben, ein Jahrbuch für Auffassungen über das Ver¬
gangene und Gegenwärtige der Stadt.
Zur Zeit bestehen im Ort über 50 diverse Vereine. Der älteste von denen ist die
Gesellschaft der Liebhaber von
Ustroń,
gegründet 1888. Die Gesellschaft veröffen¬
tlicht seit 1988 eine Jahresedition
„Pamiętnik Ustroński
(Ustroner Gedenkbuch),
die der Geschichte von
Ustroń
gewidmet ist. Seit jeher (1898) ist im Ort auch eine
Freiwillige Feuerwehr tätig, die in jedem Ortsteil einen Posten hat. 1984 wurde in
Ustroń
eine Abteilung des Polnischen Klubs für Umweltschutz gegründet, mit dem
Ziel diese Problematik im heimatlichen Bereich zu verbreiten. Es wurden einige the¬
menbetreffende Ausstellungen organisiert, und über zehn Publikationen veröffen¬
tlicht, u.a. das Jahrbuch
„Przyrodnik Ustroński
- Ustroner Naturforscher.
Seit 1990 funktioniert die Christliche Stiftung „Leben und Mission , die
unter der hiesigen Bevölkerung christliche Werte fördert. Um diese Zeit gründete
798
man auch eine Gesellschaft für Behindertenhilfe, die ein Erziehungszentrum für
Behinderte Kinder in Ustron-Nierodzim betreut. 1992 bestellte man die Entste¬
hung einer Gesellschaft für Internationale Kontakte, deren Tätigkeitsbereich die
Zusammenarbeit mit den Partnerstädten umfasst. Den Künstlerverein „Brzimy
(dialektale Bezeichnung für Lärchen) bilden seit 1993 über 40 örtliche Künstler,
von denen Ausstellungen und künstlerische Freilicht-Werkstätten veranstaltet
werden, auch regelmäßige Kunstauktionen für charitative Zwecke. Charitative
Einrichtungen gibt es auch im Tätigkeitsbereich der Kirchengemeinden. Es beste¬
hen auch Sport- und Ärztevereine, Kombatantenvereine sind aktiv an offiziellen
staatlichen und national-geschichtlichen Feierlichkeiten beteiligt.
Im Moment liegt die Einwohnerzahl von
Ustroń
über 15 000, von denen die
überwiegende Mehrzahl (96,7%) sich zur polnischen Nationalität bekennt. Es ist
jedoch eine heterogene Volksgemeinschaft, zumal das hiesige Gebiet einige Kon¬
fessionen registriert. Katholisch sind 60%, evangelisch 27%, es gibt jedoch auch
andere Glaubensbekenntnisse. Dies durchsetzt eine Pluralisierung des öffentli¬
chen Lebens und hinhält die Dominierung nur einer Option bei Verdrängung
der anderen. Dabei sind gebürtige Ustroner nur 60% der Population, auch gibt
es Leute, die hier nur über ein Heim verfügen, und nicht angemeldet sind, was
zusätzlich über 4 000 „temporäre Einwohner ergibt.
Ustroń
war seit seinem historischen Anfang an in jeder Hinsicht niemals
homogen. Als einziger Ort im Teschener Land ist er gleichlaufend landwirtsch-
ftlich, industriell und kurbetroffen geprägt. Hier werden weiterhin traditionelle ge¬
sellschaftliche Bande und religiöse Vereinigungen gepflegt. In der Vergangenheit
waren eben konfessionelle Gemeinschaften jene, die Schulen, Vereine und sogar
Banken anlegten. Änderungen gab es nach Kriegsende, auch Volksmigrationen
in den siebziger Jahren und die aus politischen Gründen geförderte Laizisierung.
Die politische Wende 1989 brachte nachkommende Wandlungen mit, die entspre¬
chenderweise im sozialen und kulturellen Dasein der Stadt sich verzeichneten.
Teschener Schlesien und inklusive
Ustroń
ist ein
Evenement
in ganzländlicher Di¬
mension, weil es nicht nur ein Beispiel friedlicher Koexistenz diverser Kulturen ist,
sondern auch ihres gegenseitigen Durchdringens. Eigenartig für die hiesige Men¬
talität ist vor allem die Verbundenheit mit der Bauernkultur, die auf eine besonders
positive Weise den Boden und die körperliche Arbeit schätzt, und auch sozialer
Egalitarismus. Die schlesische Intelligenz entbehrte niemals ihre Bande mit der
bäuerlichen ethnischen Gemeinschaft. Die gegenwärtige Generation setzt dieses
Erbe des freundseligen Zusammneseins mit Erfolg fort.
Als Stadt günstiger Chancen, in der es lohnt zu investieren, entwickelt sie
sich ständig und baut sich aus. Grundtendenz der Entwicklung ist im Moment
eine Erweiterung der therapeutischen Dienstleistungen und der Attraktivität des
Angebots der Kurhäuser und der Wellnessbasis zugunsten der anreisenden Gäste.
Ustroń
ist am Start des 21. Jahrhunderts eine der bekanntesten und populärsten
polnischen Ortschaften im Bereich Heilung, Erholung und Touristik, man dürfte
sie aber auch immer mehr als europäischen Kurort andeuten.
Robert Spiess
799
SUMMARY
This publication constitutes volume II of the study published to commemo¬
rate
700
years of the town and commune of
Ustroń
in
Cieszyn
Silesia. Volume I,
published in
2005,
focused on the history of the town before
1945
as well as on is¬
sues related to the natural environment and local folk culture. Volume II, released
to celebrate the 50th anniversary of receiving municipal privileges, focuses on the
local history, including background of important events between
1945
and
2005
and sociological issues.
After regaining independence on the 1st of May
1945,
a conflict arose for the
newly formed local government between socialists, who marked their influence
in the region since the beginning of the 20th century, and communists, who being
backed by the Soviet Red Army and secret services gained a growing support.
Like everywhere in Poland, during the times of Stalin, independent institu¬
tions or social and cultural unions, as well as private trade were suppressed. Far¬
mers were under pressure to give away their land in order to form collective farms
modeled after the soviet kolkhoz. Some owners were forced out of their homes.
Until the mid fifties the communist government aimed to decrease the health
resort and spa functions of the town, increasing the role of heavy industry. After
1956
favoring this branch of economy became less obvious. The local community
aimed to preserve the unique balance between a health resort and a huge Forge
Plant that provided income for many families. For a long time, the town
ofïïcials
successfully maintained this dual direction of progress.
Ustroń
received municipal rights in
1956,
and in the following years several
infrastructure developments were built in order to improve city standards. Wide
and hard-surfaced roads were built, natural gas was brought to all the districts,
and many public utility buildings as well as housing estates and private estates
were erected. School building projects that were planned even before the war were
finally started. In
1950
the first secondary school in
Ustroń
-
Mechanical and
Forging Technical School was founded. In
1963,
as a part of the project One tho¬
usand Schools for
1000
years of Poland a new building for Primary School no.
1
was opened. Further investments were carried out in the 70 s and 80 s. At present
the following educational institutions are active in
Ustroń:
5
primary schools,
2
secondary gymnasiums, Unit of Post-secondary Schools, private College of Den¬
tal Technology, as well as
6
kindergartens and a pre-school unit.
In the early
60s
large projects were started to fill with hotels one of the val¬
leys
-
Jaszowiec, aiming to provide a recreational centre for Upper Silesia. The
first complete building was the
Dom Nauczyciela
(Teacher s House), opened in
1963.
An entertainment venue
-
Inter-organizational Municipal Home of Culture
was opened in
1970.
Altogether
16
hotels with
2500
beds were opened in Jaszo¬
wiec as well as restaurants, shops, a post office and a medical centre.
800
One of the main characteristics of
Ustroń
is health treatment that has been
present here for over
250
years. The earliest mentions of health visitors were re¬
corded in the mid
17
hundreds. People came here mainly because of the climate,
the breathtaking mountain scenery as well as the so called milk-whey therapy
against gastric disorders and anemia. In the beginning of the 19th century slag-
-bath became popular. In the 80thies of this century ferrous springs were found
as well as therapeutic mud, which were soon applied for medical purposes. These
activities were intensified in the 20th century. The Physiotherapeutic Unit, opened
in
1901
widened the range of medical services offered, so the number of visitors
in the
1930s
grew to over
4000.
In the period between the wars, the growing
popularity of the town brought about many improvements. Street lighting was
provided and many attractive walking trails were prepared. In
1933
a swimming
pool was opened and one year later a asphalt road was built almost to the top
of mount
Równica,
where a mountain hut has been inviting tourists since
1928.
Many private villas and guest houses were built for the visitors who also suppor¬
ted local trade and services. Thanks to tradition and existing infrastructure the
resort continued functioning after the war.
In
1967,
Ustroń
regained its health resort status and a huge health and re¬
creation centre was planned on the
Zawodzie
district. This location was chosen
due to the discovery of underground sources of concentrated, hot brine, as well
as good sun exposure and magnificent views. Todays
Ustroń
is a modern health
resort with many new hotels built in the past
25
years. In
1975
the Silesian Rheu-
matologic Hospital with room for
360
patients was opened in
Zawodzie,
the only
one of this kind in Poland.
Most of the
17
so called pyramids
-
hotels and rest-houses in
Zawodzie
were opened in the 80 s and 90 s. In
1986
the Spa Hospital and in
1992
a new Phy¬
siotherapy Unit were opened. Annually they can accommodate over
22000
pe¬
ople. Due to natural resort predestination for treatment of motor, cardiovascular
and respiratory systems the main form of therapy is kinetic therapy. It is currently
provided on over
160
stands in
6
individual training halls and in three group halls
totaling an area of
1500
square meters.
The Physiotherapeutic Unit equipped with modem medical facilities is the
main building of the therapeutic
Zawodzie
district. It provides iodobromine sa¬
line bath in individual tubs or large rehabilitation pools, mud therapy, light-
,
electro- and magneto-therapy, cryo-therapy, inhalations, massages as well as in¬
dividual and group exercises. Since
2001
Zawodzie
also possesses a branch of the
Polish-American Heart Clinic, receiving about
1800
patients per annum.
Presently,
Ustroń
is capable of comfortably accommodating about
6000
gu¬
est in high standard hotels; there are many restaurants and many cultural, sport
and recreation facilities. There are many events organized to promote arts and
skills. The need to move heavy traffic out of the town centre led to opening a ring
road in
1998.
Thanks to the scenic views and excellent supply base,
Ustroń
is a great place
to practice all forms of tourism and sport. Sporting events have been held in the
801
stadium
since
1955.
There are many annual sport competitions:
Ustroń
Mascot
Ski Race, Open Table Tennis Tournament, Race-walk to
Równica,
Race-walk to
Czantoria,
Family Cycle Rally,
Beton
(Concrete) Basketball Tournament, The
Romantic Run, and Race of Legions. There are many marked walking trails, strol¬
ling path and cycling routes. Fans of
х
-hiking, paragliding, fishing, swimming
and all other sports wont be disappointed either. A worthwhile feature is the Park
of Forest Surprises opened in
2001
with birds of prey, as well as some hunted or
protected European species. Marked strolling path lead the way to beautiful sights
and places of interest.
One of the biggest employers in the town is the Spa Resort Enterprise com¬
prised of the hospital and sanatorium, with
500
staff members. Other main com¬
panies are: „Mokate (cappuccino coffee producer) and „Ustronianka
-
producer
of natural mineral waters.
The oldest enterprise in the city is the Forge-Plant dating back to
1772
when
the ironwork was founded. At present it employs about
400
people who produce
drop forgings for national and foreign markets. In
1986
the factory founded the
Museum of Metallurgy and Forging, which was taken over by the Town Council
in
1992.
Another institution, the Museum of
Ustroń,
founded in
2004,
prepares a
dozen or so exhibitions every year as well as poetry readings, concerts and casual
events. It promotes various kinds of creative activities done by people and insti¬
tutions from the past and present-day
Ustroń
as well as art expositions by foreign
artists especially from partner towns.
Another attraction is the open-air industrial museum with a reconstruction
of the first forge-plant. In
1993
a Modern Art Gallery was opened in the Museum,
in order to promote the work of local artists. What s more, a branch of the Mu¬
seum, Maria Skalicka s Collection is open to visitors in a house donated to the
town by the founder, together with a coHection of wood engravings, book-plates,
bibliophile prints and medals. Just next to the main square there is an original wo¬
oden hut dating back to the middle of the 18th century that has been turned into
a private museum
-
Stara Zagroda
(Old Corral), that presents an ethnographic
exposition since
1998.
In
Ustroń
there is also the Town House of Culture called
Prażakówka ,
that
is financed by the Town Council since
1997.
Previously the building was used as
a Company House of Culture Forger . Nowadays this building hosts many asso¬
ciations of various interests. It is the main place of rehearsals for Ustron s choirs,
as well as a Music School run by the Artistic Education Society. The House of
Culture having a concert hall with
200
seats regularly organizes major events like
the annual Theatre Meetings in
Ustroń,
Ecumenical Christmas Carol Evening,
Ustron s Musical Autumn and a New Year s Concert.
The Town s Public Library, located in the Town Hall since
1948,
in
2003
was
moved to the old school building in the Main Square. It is visited by about
25000
readers every year. The Amphitheatre in the Park named after
Kościuszko
is a
unique building. It was opened in
1976
and in
2003
received a roof over spectators
seating (it is now one of only two covered amphitheatres in Poland). It is a place fit
802
to organize the largest annual concerts and regional events. The most important
of these are: Children for Children
-
Children for Parents, Partner Towns Festival,
Miss Holiday Competition, Pageant and Harvest Feast.
One of the main attractions uncommon to the Silesian
Beskidy
Region is a
chairlift on
Czantoria
mountain built in
1967
and a summer toboggan slide ope¬
ned in
2001.
The chairlift takes
300,000
passengers every year. For winter-sports
funs there are many ski lifts, with over
5
kilometers of various skiing slopes. Most
of them have snow making facilities and some of them are fully lit at night.
Ustroń
has
о
long heritage of choir singing. Nowadays it is continued by: The
Cameral
Vocal Group
Ustroń
(active since
1981),
Folk Group
Czantoria
(sin¬
ce
1988)
and Children Regional Folk Group
Równica
(since
1995).
Choirs and
music bands also exist in churches and schools. All of them aim to popularize local
tradition and are ambassadors of our regional culture in Poland and abroad.
Gazeta Ustrońska ,
the weekly newspaper under the Town Council, appears
since
1990.
It is an important source
ofinformation,
a chronicle registering local
events, which popularizes the overall image of the political, economical, cultural
and educational aspects of the local people. The
Ustroń
Calendar published eve¬
ry year since
1999
contains articles about the past and present of the city.
At present there are over
50
active associations. The oldest one is the Friends
of
Ustroń
Society, established in
1888.
Their long years of effort can be summa¬
rized with the
Ustroń
Diaries published since
1988,
in order to popularize the
history of the town. Also the Voluntary Fire Department, active since
1898
nowa¬
days has a branch in every town district. In
1984
a branch of the Polish Ecological
Club was established in
Ustroń
in order to promote the idea of preserving the local
natural environment. It organized some theme exhibitions and released many pu¬
blications. One of them is the
Przyrodnik Ustroński (Ustroń
Environmentalist).
Since
1990
there exists the Christian Foundation Life and Mission which
promotes Christian virtues in the society. Also the Disabled Care Society was fo¬
unded then to provide an Educational Centre for Disabled Children in
Ustroń
Nierodzim. In
1992
the Foreign Contacts Society was founded that is responsible
for cooperation with partner towns. The Artistic Society Brzimy (Birches), ac¬
tive since
1993,
is an association of over
40
local artists who organize exhibitions
and regularly take part in charity events. Charity institutions also exist in
Ustroń
churches. There are also medical and sport associations; veteran societies actively
take part in organizing national holidays and patriotic festivals commemorating
important events.
Ustroń
has a population of over
15000,
most of the people claim to be of
the Polish nationality
(96,7%).
It is however a heterogeneous society, as there are
many churches in the region.
60%
are catholic, and
27%
Lutheran, but there are
also other denominations. That forces pluralism of the public sphere and pre¬
venting one option from dominating and marginalizing the others. What s more,
only
60%
of the population was born here, and over
4000
seasonal inhabitants
own land here but are not registered as permanent residents.
803
Since its beginnings
Ustroń
has never been homogenous in any way. It is
the only town in
Cieszyn
Silesia, that has agricultural, industrial and health resort
character. Traditional social bounds and religious communion are still present.
In the past, many religious groups formed their own schools, societies and even
banks. Changes occurred only after WWII, and were intensified in the
70
s due
to secularization. The system transformation after
1989
brought further changes,
which deeply influenced the social and cultural aspect of the town.
Cieszyn
Silesia and especially
Ustroń
is an unusual example of not only pe¬
aceful coexistence, but also diffusion of cultures. This exception is based mainly
on the country-folk culture, which highly values land, physical labor and egalita-
rianism. The Silesian intelligentsia has never forgotten their roots. The present
generation continues the heritage resulting from the neighborly coexistence in
the community.
The town has a high potential of further development and is worth of inve¬
sting. That is why
Ustroń
is still growing and developing. Currently it expands an
offer of therapeutic services as well as increases the attractiveness of the spa and
recreational offer for visitors. In the beginning of the 21st century, it is one of the
most known and popular, tourist places in the country, but undeniably marking
its presence in all Europe.
Jerzy
Marcol
804
|
adam_txt |
SPIS TREŚCI
Słowo wstępne
.5
SPRAWY SPOŁECZNO-POLITYCZNE
Od Gminnej do Miejskiej Rady Narodowej
-
Lidia Szkaradnik
.9
Wykaz radnych w latach
1945-1990.73
Samorząd lat
1990-2005 -
Zygmunt Białas
.77
Życie społeczne i polityczne do
1990
r.
-
Lidia Szkaradnik
.117
Straż pożarna
-
Lidia Szkaradnik
.177
Od „Solidarności" do demokracji w latach
1980-1990
-
Lesław Werpachowski
.189
KULTURA
Przejawy aktywności kulturalnej w Ustroniu po
1945
r.
-
Lidia Szkaradnik, Marian Żyromski
.201
SZKOLNICTWO
Z dziejów szkolnictwa w Ustroniu po
1945
r.
-
Stefan Król
.273
LECZNICTWO
Lecznictwo ogólne i uzdrowiskowe po
1945
r.
-
Przemysław Korcz
.333
Pomoc społeczna
-
Ilona Niedoba
.384
ŻYCIE RELIGIJNE
Kościół ewangelicko-augsburski
-
Ks. Henryk Czembor
.391
Dzieje parafii rzymskokatolickiej św. Klemensa w Ustroniu do
1848
r.
-
Janusz Spyra
.417
Kościół rzymskokatolicki
-
Ks. Antoni Sapota
.427
Parafia pod wezwaniem Podwyższenia Krzyża Świętego w Lipowcu
-
Ks. Jan Górecki
.472
Inne związki wyznaniowe i ugrupowania religijne
-
Grażyna Kubka
. 489
Ustrońskie cmentarze
-
Przemysław Korcz
.495
807
ARCHITEKTURA
Rozwój i charakterystyka budownictwa w Ustroniu
-
Alicja
Michalek
. 529
SPORT
Sport w latach
1945-197
A
-
Bożena Kubień
.577
Sport w latach
1975-2005
-WojsíawSuchřa,
Grażyna Winiarska
.593
ANTROPOLOGIA KULTURY LOKALNEJ
Przemiany społeczno-kulturowe Ustronia z perspektywy socjologicznej
i antropologicznej
-
Grażyna Kubka
.631
GOSPODARKA
Życie gospodarcze
1945-1989
-Alicja
Michalek
.671
Życie gospodarcze
1989-2005 -
Alicja
Michalek
.723
TURYSTYKA
Turystyka- Michał Pilch
.757
* *
Serwis fotograficzny
-
źródła
.767
Indeks nazwisk
.769
Podsumowanie
.789
Zusammenfassung.795
Summary.
800
Autorzy opracowań
.805
808 ' Bayerische
StasîsbibHoihck
ZUSAMMENFASSUNG
Diese Ausgabe ist der zweite Band einer Monographie, die anlässlich des
700. Jubiläums der Stadt und Gemeinde
Ustroń, Teschener
Schlesien, veröffen¬
tlicht wird. Das erste Volumen, das 2005 erschien, befasst sich mit der Geschich¬
te des Ortes bis 1945 nebst Naturproblematik und Volkskultur. Das vorliegende
Band, das aus Anlass des 50. Jahrestags der Verleihung des Stadtrechtes heraus¬
gegeben wird, bevorzugt Themen der lokalen Geschichte im gänzlichen Bereich
wesentlicher Ereignisse der Jahren 1945 bis 2005, aber auch soziale Probleme.
Sofort nach der Befreiung von der deutschen Besatzung am 01.05.1945 wur¬
de in
Ustroń
der Wiederaufbau der örtlichen zivilen Behörde begonnen, wobei es
zu politischen Auseinandersetzungen zwischen den hierorts seit Anfang des 20.
Jahrhunderts einflussreichen Sozialisten und den Kommunisten kam, die immer
stärker von der sowjetischen Roten Armee und dem staatlichen Geheimdienst
unterstützt wurden.
Ähnlich wie in ganz Polen wurden in der Zeit des stalinistischen Terrors
in
Ustroń
unabhängige Einrichtungen und gesellschaftliche und kulturelle Vere¬
ine aufgelöst, auch das private Geschäftswesen. Die Bauern wurden unter politi¬
schem Druck zur Bodenkommassation gezwungen, um gemeinschaftliche Lan¬
dwirtschaften (sog. Kolchosen) nach sowjetischem Muster zu gründen. Größere
Hausbesitzer wurden enteignet. Bis Mitte der 50. Jahre war die kommunistische
Behörde bemüht die kurbezogene Funktion des Ortes einzuschränken und seine
industrielle Rolle in den Vordergrund zu bringen. Nach 1956 wurde dieser Bere¬
ich der Ustroner Wirtschaft einigermaßen abgedämpft. Die hiesige Einwohner¬
gemeinschaft war immer bemüht dieses in anderen Gegenden von Polen seltene
Phänomen eines Zusammenlebens der Funktion von
Ustroń
als Kurort und In¬
dustriestadt - Sitz des Schmiedewerkes, in dem zahlreiche Familienerhälter ihre
Stellen hatten - fortzusetzen. Die Stadtbehörde unterstützte lange Zeit erfolgreich
diese zweiläufige Entwicklungstendenz.
Das Stadtrecht wurde dem Ort Ende 1956 verliehen, und in den nachfol¬
genden Jahren baute man allmählich die städtische Infrastruktur aus. Die Stra¬
ßen wurden erweitert, ihre Fahrbahnen verbessert, alle Wohnviertel wurden mit
einer Gasleitung vernetzt, eine Reihe von öffentlichen Gebäuden wurde errichtet,
es entstanden private und genossenschaftliche Wohnhäuser. Man baute auch neue
Schulgebäude, die noch vor dem
II.
Weltkrieg geplant waren. Bereits 1950 gründe¬
te man in
Ustroń
die erste Oberschule - ein Technisches Gymnasium für Schmie¬
dewesen. Im Rahmen des Unternehmens „Tausend Schulen zum Millenium des
Polnischen Staates" wurde 1963 das neue Gebäude der Grundschule Nr. 1 eröffnet.
Nachfolgende Investitionen dieser Art wurden in den Jahren 1970 bis 1980 ausge¬
führt. Im Moment funktionieren in
Ustroń
folgende Lehranstalten: 5 Grundschu¬
len, 2 erststufige Gymnasien, eine Vereinigung von Abi-Gymnasien, eine private
Hochschule für Zahnärztliche Technik,
б
Kindergärten, eine Vorschüler-Gruppe.
795
Anfang der sechziger Jahre begann der Bau eines Erholungsviertels im Ortsteil
Jaszowiec, das als Urlaubszentrum für das oberschlesische Industriegebiet vorge¬
sehen wurde. Als erstes Objekt entstand 1963 ein Erholungsheim für Lehrer, 1970
nahm man ein Kultur- und Unterhaltungszentrum in Betrieb, usw. Insgesamt instal¬
lierte man im Jaszowiec-Tal 16 Objekte für 2 500 Personen, außerdem wurden dort
Gaststätten, Geschäfte, ein Postamt, eine medizinische ambulante Abteilung erstellt.
Führender Tätigkeitsbereich der Stadt
Ustroń
ist das Heilwesen mit einer 250
Jahre alten Tradition. Über die ersten Kurgäste in
Ustroń
ist bereits in der Mitte des
18. Jh. die Rede. Man besuchte den Ort wegen des milden Klimas, der bildreichen
Gebirgslandschaft, wegen der angebotenen sog. Molkekur, mit der man Darmbe¬
schwerden und Anämie behandelte. Anfang des 19. Jh. nahm man Heilbäder im
vom Hochofensinter angewärmten Löschwasser; später wurden in
Ustroń
eisen¬
haltige Quellen und Moorflözen entdeckt, die auch als Heilmittel angewandt wa¬
ren. Diesbezügliche Vorhaben wurden dann im 20. Jh. massiv fortgesetzt. Die 1901
in Betrieb genommene Natur-Heilanstalt erweiterte umfassend ihr Heilangebot,
so
dass
die Anzahl der Ustroner Gäste einen systematischen Anstieg verzeichnete;
in den dreißiger Jahren waren es bereits über 4 000 Urlauber und Kurgäste. In
der Vorkriegszeit erfolgte ein bedeutender Ausbau der immer mehr bekannten
Ortschaft. Die Straßen wurden beleuchtet, interessante Spazierwege eingerichtet.
1933 entstand ein Freibad, ein Jahr nachher baute man eine asfaltierte Straße zum
reizvoll gelegenen Berg
Równica,
wo schon seit 1928 eine Touristenhütte wirtscha¬
ftete. Zunutzen der Gäste entstand im Ort eine Reihe von neuen Villen und Pri¬
vatpensionen, es wurden diverse Diensteleistungsstellen und Geschäfte gebaut. In
Anlehnung an diese Tradition ging man auch in der Nachkriegszeit voran.
1967 erhielt
Ustroń
wiederum den nach dem Kriegsende abgeschafften Sta¬
tus eines Kurortes. Dies unterstützte den Bau eines Kur- und Erholungskomplexes
im Ortsteil
Zawodzie.
Anlass dazu war die Ausforschung an dieser Stelle therma-
ler Solewasserquellen, eine sehr günstige sonnige Lage am Berghang der
Równica
und die landschaftlich attraktive Umgebung. Im Moment ist
Ustroń
ein modernes
Heñzentram
mit einer reichlichen Unterkunftsbasis, die während der letzten 25
Jahren des vorherigen Jahrhunderts aufschlussreich erweitert wurde. 1975 errich¬
tete man in
Zawodzie
das Schlesische Rheumakrankenhaus mit 360 Betten, das
einzige dieser Art in Südpolen. Die meisten der 17 Hotels und sog. Erholungshe¬
ime in der kennzeichnenden Pyramidenform wurden in den achtziger und neun¬
ziger Jahren erschlossen. 1986 wurde das Kur-Krankenhaus in Betrieb genommen,
dann 1992 die neue Natur-Heilanstalt. Diese zwei Einrichtungen bedienen im Jahr
über 22 000 Patienten. Angesichts der Veranlagung des Kurortes als Heilstätte für
Beschwerden im Bereich der Bewegungsorgane, des Blutkreislaufes und der Atem¬
wege wird als Grundtherapie Kinesiatrik angewandt. Diese wird momentan an 160
Behandlungsstellen in 6 Turnräumen für individuelle Übungen und drei Sammel¬
sälen mit einer Gesamtfläche von 1500 m2 durchgeführt.
Die Anstalt für Naturheilung ist die Grundeinrichtung des Kurviertels
Za¬
wodzie;
sie ist mit modernster medizinischer Apparatur ausgestattet. Es werden
Jodbrom-Heilbäder in individueüen Wannen bzw. Rehabecken angewandt, auch
796
Moorbehandlungen, Licht-,
Elektro-,
Laser-, Magnet- und Kriotherapie, ferner
Inhalationen, Massagen, individuelle Gymnastik und Gruppengymnastik. 2001
entstand in
Zawodzie
eine Abteilung der Polnisch-Amerikanischen erzklinik, die
jährlich um die 1 800 Patienten behandelt.
Derzeit verfügt
Ustroń
über ca. 6 000 modern ausgetattete Gästeplätze, ein
gut ausgebautes Netz von Gaststätten, dynamisch wirkende Kultureinrichtungen,
ein reichvolles Angebot im Bereich Sport und Unterhaltung. Es werden im Ort
zahlreiche künstlerische und sportliche Veranstaltungen durchgeführt. Um den
beschwerlichen Transitverkehr aus dem Ortszentrum zu wegzuschaffen, wurde
1998 eine Umfahrtstraße gebaut.
In Hinsicht auf die landschaftlichen Vorteile und die materiellen Bedingun¬
gen ist
Ustroń
eine hervorragende Stelle für Sporttreiben und Touristik. Seit 1955
besteht hier ein Sportplatz, wo bereits viele interessante Zusammenkünfte stattge¬
funden haben. Im Ort organisiert man Jakr für Jahr eine Reihe von regelmäßigen
Sportveranstaltungen, u.a. ein Langlauf-Skitrennen um die Ustroner Maskotte,
ein öffentliches Tischtennis-Turnier, Laufmarsch zum Berg
Równica,
auch zum
Berg
Czantoria,
Familien-Radrallys, ein Baskettball-Turnier auf
Asfalt
genannt
„Beton", den sog. Romantischen Laufund Legionenlauf. Es gibt mehrere markier¬
te Wanderpfade, Spazierstrecken und Fahrradwege. Auch Fans des Paragleitens,
Ängelns,
Freibadens und verschiedener anderer Sportarten werden hier nicht
enttäuscht. Eine interessante Sehenswürdigkeit ist der Waldpark mit Wildgehe¬
gen am
Równicahang,
wo die Besichtigung verschiedener Arten von Raubvögeln
und und europäischem Schutz- und Jagdwild sicherlich Spaß bereitet.
Der größte Arbeitsgeber im Ort ist das Kurunternehmen, das das Kranken¬
haus und die gesamten Kurhäuser mit dem 500-köpfigen Personal umfasst. Zwei
andere bedeutende Firmen sind: „Mokate", ein Genussmittelproduzent, und der
Vertreiber vom natürlichen Mineralwasser „Ustronianka",
Das älteste Unternehmen in
Ustroń
ist das Schmiedewerk, gegründet 1772
als Eisenhütte. Zur Zeit werden hier gegen 400 Personen beschäftigt, die Schmie¬
deelemente für den Innen- und Außenmarkt erzeugen. !986 legte das Werk ein
Museum für Hütten- und Schmiedewesen an, das seit 1992 vom Stadtamt verwal¬
tet wird. Die Einrichtung, die seit 2004 als das Ustroner Museum funktioniert, or¬
ganisiert im Jahr über 10 zeitweilige Ausstellungen, Autorentreffen, Konzerte und
gelegenheitliche Veranstaltungen. Das Museum fördert diverse Formen kulturel¬
len Schaffens des alten und gegenwärtigen
Ustroń,
ferner stellt auch künstlerische
Aktivitäten aus dem Ausland vor, die mit der Städte-Partnerschaft verknüpft sind.
Zu besichtigen sei auch das Freilichtmuseum mit einer rekonstruierten Dorfsch¬
miede. 1993 richtete das Ustroner Museum eine Galerie für moderne Kunst ein,
die das Schaffen der hiesigen Künstler promoviert. Das Museum hat auch außer
Haus eine Abteilung, es sind die „Sammlungen von Maria
Skalická"
(Exlibris,
Holzstiche, alte Druckschriften, Medaillen), die von der Stifterin samt Gebäude
der Stadt geschenkt wurden. Unweit vom Ring befindet sich in einem Holzbau
aus der 2. Hälfte des 18. Jh. das private Museum „Altes Gärtnerhaus" das seit
1998 eine ethnographische Exposition darstellt.
797
Die
„Prażakówka",
das städtische Kulturhaus, funktioniert in dieser Form seit
1997. Vorher war dies ein Kulturhaus des Schmiedewerks und hieß
„Kuźnik"
(eine
alte Bezeichnung für „Schmied"). Im Moment ist das Gebäude Sitz zahlreicher
kultureller Aktivitäten, es behaust Ustroner Chöre, einen Musikkreis unter dem
Patronat
des Vereins für Künstlerische Bildung. Das Kulturhaus verfügt über eine
Bühne und Zuschauerraum für 200 Gäste und organisiert beachtliche Veranstal¬
tungen: jährliche Ustroner Theatertreffen, Ökumenische Weihnachtsliederabende,
Ustroner Musikherbst, Neujahrskonzerte. Die Öffentliche Stadtbibliothek, die seit
1948 im Rathaus funktionierte, wurde 2003 ins Gebäude einer ehemaligen Grund¬
schule am Ring verlagert. Jedes Jahr verzeichnet sie ca 25 000 Leserbesuche. Einzi¬
gartig ist das Freilichttheater im
Kościuszko-Park,
das 1976 eröffnet worden war,
und dann 2003 überdacht wurde (es ist eine von zwei überdachten Freilichttheater
dieser Art in Polen). Da werden wiederholt zahlreiche regionale und überregiona¬
le Vorstellungen und Unterhaltungs-Veranstaltungen durchgeführt; unter ihnen:
ein Gesellschaftstreffen „Kinder - Kindern, Eltern - Eltern", ein Partnerstädte-Fe¬
stival, Wahlen der Ferien-Schönheitskönigin, das Erntedankfest.
Eine noch seltene in den Schlesischen
Beskiden
Sehenswürdigkeit ist der
1967 aufgebaute Sessellift zur
Czantoria,
der im Jahr ca. 300 000 Reisegäste zum
Berg hinaufbringt, und die Sommerrodelbahn auf der Stoklosica-Alm. Für Ski-
und Snowboardfans stehen auch Schlepplifte und Skipisten von einer über 5 km
Länge zur Verfügung, die zum Teil mit Flutlicht beleuchtet, mit Schneekanonen
zusätzlich beschneit und mit Schneebullen präpariert sind
Ustroń
ist stolz auf seine langjährige Chortradition. Diese wird vom
Kameralen
Sängerverein
„Ustroń"
(seit 1981), der Volksbühne
„Czantoria"
(seit 1988) und der
regionalen Kinderbühne
„Równica"
(seit 1995) fortgesetzt. Chöre und musikalische
Gruppen sind auch bei Kirchengemeinden und Schulen tätig. Alle fördern die he¬
imatliche Tradition und sind Boten der regionalen Kultur in Polen und im Ausland.
Seit 1990 wird ein lokales Wochenblatt
„Gazeta Ustrońska"
(Ustroner Ze¬
itung) herausgegeben. Es ist ein Info-Blatt des Stadtrates, das alle heimatlichen
Ereignisse veröffentlicht, und auf diese Weise das hiesige politische, wirtschaftli¬
che und kulturelle Leben fördert. Seit 1999 wird auch der
„Kalendarz Ustroński"
(Ustroner Kalender) herausgegeben, ein Jahrbuch für Auffassungen über das Ver¬
gangene und Gegenwärtige der Stadt.
Zur Zeit bestehen im Ort über 50 diverse Vereine. Der älteste von denen ist die
Gesellschaft der Liebhaber von
Ustroń,
gegründet 1888. Die Gesellschaft veröffen¬
tlicht seit 1988 eine Jahresedition
„Pamiętnik Ustroński"
(Ustroner Gedenkbuch),
die der Geschichte von
Ustroń
gewidmet ist. Seit jeher (1898) ist im Ort auch eine
Freiwillige Feuerwehr tätig, die in jedem Ortsteil einen Posten hat. 1984 wurde in
Ustroń
eine Abteilung des Polnischen Klubs für Umweltschutz gegründet, mit dem
Ziel diese Problematik im heimatlichen Bereich zu verbreiten. Es wurden einige the¬
menbetreffende Ausstellungen organisiert, und über zehn Publikationen veröffen¬
tlicht, u.a. das Jahrbuch
„Przyrodnik Ustroński"
- Ustroner Naturforscher.
Seit 1990 funktioniert die Christliche Stiftung „Leben und Mission", die
unter der hiesigen Bevölkerung christliche Werte fördert. Um diese Zeit gründete
798
man auch eine Gesellschaft für Behindertenhilfe, die ein Erziehungszentrum für
Behinderte Kinder in Ustron-Nierodzim betreut. 1992 bestellte man die Entste¬
hung einer Gesellschaft für Internationale Kontakte, deren Tätigkeitsbereich die
Zusammenarbeit mit den Partnerstädten umfasst. Den Künstlerverein „Brzimy"
(dialektale Bezeichnung für Lärchen) bilden seit 1993 über 40 örtliche Künstler,
von denen Ausstellungen und künstlerische Freilicht-Werkstätten veranstaltet
werden, auch regelmäßige Kunstauktionen für charitative Zwecke. Charitative
Einrichtungen gibt es auch im Tätigkeitsbereich der Kirchengemeinden. Es beste¬
hen auch Sport- und Ärztevereine, Kombatantenvereine sind aktiv an offiziellen
staatlichen und national-geschichtlichen Feierlichkeiten beteiligt.
Im Moment liegt die Einwohnerzahl von
Ustroń
über 15 000, von denen die
überwiegende Mehrzahl (96,7%) sich zur polnischen Nationalität bekennt. Es ist
jedoch eine heterogene Volksgemeinschaft, zumal das hiesige Gebiet einige Kon¬
fessionen registriert. Katholisch sind 60%, evangelisch 27%, es gibt jedoch auch
andere Glaubensbekenntnisse. Dies durchsetzt eine Pluralisierung des öffentli¬
chen Lebens und hinhält die Dominierung nur einer Option bei Verdrängung
der anderen. Dabei sind gebürtige Ustroner nur 60% der Population, auch gibt
es Leute, die hier nur über ein Heim verfügen, und nicht angemeldet sind, was
zusätzlich über 4 000 „temporäre" Einwohner ergibt.
Ustroń
war seit seinem historischen Anfang an in jeder Hinsicht niemals
homogen. Als einziger Ort im Teschener Land ist er gleichlaufend landwirtsch-
ftlich, industriell und kurbetroffen geprägt. Hier werden weiterhin traditionelle ge¬
sellschaftliche Bande und religiöse Vereinigungen gepflegt. In der Vergangenheit
waren eben konfessionelle Gemeinschaften jene, die Schulen, Vereine und sogar
Banken anlegten. Änderungen gab es nach Kriegsende, auch Volksmigrationen
in den siebziger Jahren und die aus politischen Gründen geförderte Laizisierung.
Die politische Wende 1989 brachte nachkommende Wandlungen mit, die entspre¬
chenderweise im sozialen und kulturellen Dasein der Stadt sich verzeichneten.
Teschener Schlesien und inklusive
Ustroń
ist ein
Evenement
in ganzländlicher Di¬
mension, weil es nicht nur ein Beispiel friedlicher Koexistenz diverser Kulturen ist,
sondern auch ihres gegenseitigen Durchdringens. Eigenartig für die hiesige Men¬
talität ist vor allem die Verbundenheit mit der Bauernkultur, die auf eine besonders
positive Weise den Boden und die körperliche Arbeit schätzt, und auch sozialer
Egalitarismus. Die schlesische Intelligenz entbehrte niemals ihre Bande mit der
bäuerlichen ethnischen Gemeinschaft. Die gegenwärtige Generation setzt dieses
Erbe des freundseligen Zusammneseins mit Erfolg fort.
Als Stadt günstiger Chancen, in der es lohnt zu investieren, entwickelt sie
sich ständig und baut sich aus. Grundtendenz der Entwicklung ist im Moment
eine Erweiterung der therapeutischen Dienstleistungen und der Attraktivität des
Angebots der Kurhäuser und der Wellnessbasis zugunsten der anreisenden Gäste.
Ustroń
ist am Start des 21. Jahrhunderts eine der bekanntesten und populärsten
polnischen Ortschaften im Bereich Heilung, Erholung und Touristik, man dürfte
sie aber auch immer mehr als europäischen Kurort andeuten.
Robert Spiess
799
SUMMARY
This publication constitutes volume II of the study published to commemo¬
rate
700
years of the town and commune of
Ustroń
in
Cieszyn
Silesia. Volume I,
published in
2005,
focused on the history of the town before
1945
as well as on is¬
sues related to the natural environment and local folk culture. Volume II, released
to celebrate the 50th anniversary of receiving municipal privileges, focuses on the
local history, including background of important events between
1945
and
2005
and sociological issues.
After regaining independence on the 1st of May
1945,
a conflict arose for the
newly formed local government between socialists, who marked their influence
in the region since the beginning of the 20th century, and communists, who being
backed by the Soviet Red Army and secret services gained a growing support.
Like everywhere in Poland, during the times of Stalin, independent institu¬
tions or social and cultural unions, as well as private trade were suppressed. Far¬
mers were under pressure to give away their land in order to form collective farms
modeled after the soviet kolkhoz. Some owners were forced out of their homes.
Until the mid fifties the communist government aimed to decrease the health
resort and spa functions of the town, increasing the role of heavy industry. After
1956
favoring this branch of economy became less obvious. The local community
aimed to preserve the unique balance between a health resort and a huge Forge
Plant that provided income for many families. For a long time, the town
ofïïcials
successfully maintained this dual direction of progress.
Ustroń
received municipal rights in
1956,
and in the following years several
infrastructure developments were built in order to improve city standards. Wide
and hard-surfaced roads were built, natural gas was brought to all the districts,
and many public utility buildings as well as housing estates and private estates
were erected. School building projects that were planned even before the war were
finally started. In
1950
the first secondary school in
Ustroń
-
Mechanical and
Forging Technical School was founded. In
1963,
as a part of the project One tho¬
usand Schools for
1000
years of Poland" a new building for Primary School no.
1
was opened. Further investments were carried out in the 70's and 80's. At present
the following educational institutions are active in
Ustroń:
5
primary schools,
2
secondary gymnasiums, Unit of Post-secondary Schools, private College of Den¬
tal Technology, as well as
6
kindergartens and a pre-school unit.
In the early
60s
large projects were started to fill with hotels one of the val¬
leys
-
Jaszowiec, aiming to provide a recreational centre for Upper Silesia. The
first complete building was the
Dom Nauczyciela
(Teacher's House), opened in
1963.
An entertainment venue
-
Inter-organizational Municipal Home of Culture
was opened in
1970.
Altogether
16
hotels with
2500
beds were opened in Jaszo¬
wiec as well as restaurants, shops, a post office and a medical centre.
800
One of the main characteristics of
Ustroń
is health treatment that has been
present here for over
250
years. The earliest mentions of health visitors were re¬
corded in the mid
17
hundreds. People came here mainly because of the climate,
the breathtaking mountain scenery as well as the so called "milk-whey therapy"
against gastric disorders and anemia. In the beginning of the 19th century slag-
-bath became popular. In the 80thies of this century ferrous springs were found
as well as therapeutic mud, which were soon applied for medical purposes. These
activities were intensified in the 20th century. The Physiotherapeutic Unit, opened
in
1901
widened the range of medical services offered, so the number of visitors
in the
1930s
grew to over
4000.
In the period between the wars, the growing
popularity of the town brought about many improvements. Street lighting was
provided and many attractive walking trails were prepared. In
1933
a swimming
pool was opened and one year later a asphalt road was built almost to the top
of mount
Równica,
where a mountain hut has been inviting tourists since
1928.
Many private villas and guest houses were built for the visitors who also suppor¬
ted local trade and services. Thanks to tradition and existing infrastructure the
resort continued functioning after the war.
In
1967,
Ustroń
regained its health resort status and a huge health and re¬
creation centre was planned on the
Zawodzie
district. This location was chosen
due to the discovery of underground sources of concentrated, hot brine, as well
as good sun exposure and magnificent views. Todays
Ustroń
is a modern health
resort with many new hotels built in the past
25
years. In
1975
the Silesian Rheu-
matologic Hospital with room for
360
patients was opened in
Zawodzie,
the only
one of this kind in Poland.
Most of the
17
so called "pyramids"
-
hotels and rest-houses in
Zawodzie
were opened in the 80's and 90's. In
1986
the Spa Hospital and in
1992
a new Phy¬
siotherapy Unit were opened. Annually they can accommodate over
22000
pe¬
ople. Due to natural resort predestination for treatment of motor, cardiovascular
and respiratory systems the main form of therapy is kinetic therapy. It is currently
provided on over
160
stands in
6
individual training halls and in three group halls
totaling an area of
1500
square meters.
The Physiotherapeutic Unit equipped with modem medical facilities is the
main building of the therapeutic
Zawodzie
district. It provides iodobromine sa¬
line bath in individual tubs or large rehabilitation pools, mud therapy, light-
,
electro- and magneto-therapy, cryo-therapy, inhalations, massages as well as in¬
dividual and group exercises. Since
2001
Zawodzie
also possesses a branch of the
Polish-American Heart Clinic, receiving about
1800
patients per annum.
Presently,
Ustroń
is capable of comfortably accommodating about
6000
gu¬
est in high standard hotels; there are many restaurants and many cultural, sport
and recreation facilities. There are many events organized to promote arts and
skills. The need to move heavy traffic out of the town centre led to opening a ring
road in
1998.
Thanks to the scenic views and excellent supply base,
Ustroń
is a great place
to practice all forms of tourism and sport. Sporting events have been held in the
801
stadium
since
1955.
There are many annual sport competitions:
Ustroń
Mascot
Ski Race, Open Table Tennis Tournament, Race-walk to
Równica,
Race-walk to
Czantoria,
Family Cycle Rally,
"Beton"
(Concrete) Basketball Tournament, The
Romantic Run, and Race of Legions. There are many marked walking trails, strol¬
ling path and cycling routes. Fans of
х
-hiking, paragliding, fishing, swimming
and all other sports wont be disappointed either. A worthwhile feature is the Park
of Forest Surprises opened in
2001
with birds of prey, as well as some hunted or
protected European species. Marked strolling path lead the way to beautiful sights
and places of interest.
One of the biggest employers in the town is the Spa Resort Enterprise com¬
prised of the hospital and sanatorium, with
500
staff members. Other main com¬
panies are: „Mokate" (cappuccino coffee producer) and „Ustronianka"
-
producer
of natural mineral waters.
The oldest enterprise in the city is the Forge-Plant dating back to
1772
when
the ironwork was founded. At present it employs about
400
people who produce
drop forgings for national and foreign markets. In
1986
the factory founded the
Museum of Metallurgy and Forging, which was taken over by the Town Council
in
1992.
Another institution, the Museum of
Ustroń,
founded in
2004,
prepares a
dozen or so exhibitions every year as well as poetry readings, concerts and casual
events. It promotes various kinds of creative activities done by people and insti¬
tutions from the past and present-day
Ustroń
as well as art expositions by foreign
artists especially from partner towns.
Another attraction is the open-air industrial museum with a reconstruction
of the first forge-plant. In
1993
a Modern Art Gallery was opened in the Museum,
in order to promote the work of local artists. What's more, a branch of the Mu¬
seum, "Maria Skalicka's Collection" is open to visitors in a house donated to the
town by the founder, together with a coHection of wood engravings, book-plates,
bibliophile prints and medals. Just next to the main square there is an original wo¬
oden hut dating back to the middle of the 18th century that has been turned into
a private museum
-
"Stara Zagroda"
(Old Corral), that presents an ethnographic
exposition since
1998.
In
Ustroń
there is also the Town House of Culture called
"Prażakówka",
that
is financed by the Town Council since
1997.
Previously the building was used as
a Company House of Culture "Forger". Nowadays this building hosts many asso¬
ciations of various interests. It is the main place of rehearsals for Ustron's choirs,
as well as a Music School run by the Artistic Education Society. The House of
Culture having a concert hall with
200
seats regularly organizes major events like
the annual Theatre Meetings in
Ustroń,
Ecumenical Christmas Carol Evening,
Ustron's Musical Autumn and a New Year's Concert.
The Town's Public Library, located in the Town Hall since
1948,
in
2003
was
moved to the old school building in the Main Square. It is visited by about
25000
readers every year. The Amphitheatre in the Park named after
Kościuszko
is a
unique building. It was opened in
1976
and in
2003
received a roof over spectators
seating (it is now one of only two covered amphitheatres in Poland). It is a place fit
802
to organize the largest annual concerts and regional events. The most important
of these are: Children for Children
-
Children for Parents, Partner Towns Festival,
Miss Holiday Competition, Pageant and Harvest Feast.
One of the main attractions uncommon to the Silesian
Beskidy
Region is a
chairlift on
Czantoria
mountain built in
1967
and a summer toboggan slide ope¬
ned in
2001.
The chairlift takes
300,000
passengers every year. For winter-sports
funs there are many ski lifts, with over
5
kilometers of various skiing slopes. Most
of them have snow making facilities and some of them are fully lit at night.
Ustroń
has
о
long heritage of choir singing. Nowadays it is continued by: The
Cameral
Vocal Group
"Ustroń"
(active since
1981),
Folk Group
"Czantoria"
(sin¬
ce
1988)
and Children Regional Folk Group
"Równica"
(since
1995).
Choirs and
music bands also exist in churches and schools. All of them aim to popularize local
tradition and are ambassadors of our regional culture in Poland and abroad.
"Gazeta Ustrońska",
the weekly newspaper under the Town Council, appears
since
1990.
It is an important source
ofinformation,
a chronicle registering local
events, which popularizes the overall image of the political, economical, cultural
and educational aspects of the local people. The
"Ustroń
Calendar" published eve¬
ry year since
1999
contains articles about the past and present of the city.
At present there are over
50
active associations. The oldest one is the Friends
of
Ustroń
Society, established in
1888.
Their long years of effort can be summa¬
rized with the
"Ustroń
Diaries" published since
1988,
in order to popularize the
history of the town. Also the Voluntary Fire Department, active since
1898
nowa¬
days has a branch in every town district. In
1984
a branch of the Polish Ecological
Club was established in
Ustroń
in order to promote the idea of preserving the local
natural environment. It organized some theme exhibitions and released many pu¬
blications. One of them is the
"Przyrodnik Ustroński" (Ustroń
Environmentalist).
Since
1990
there exists the Christian Foundation "Life and Mission" which
promotes Christian virtues in the society. Also the Disabled Care Society was fo¬
unded then to provide an Educational Centre for Disabled Children in
Ustroń
Nierodzim. In
1992
the Foreign Contacts Society was founded that is responsible
for cooperation with partner towns. The Artistic Society "Brzimy" (Birches), ac¬
tive since
1993,
is an association of over
40
local artists who organize exhibitions
and regularly take part in charity events. Charity institutions also exist in
Ustroń
churches. There are also medical and sport associations; veteran societies actively
take part in organizing national holidays and patriotic festivals commemorating
important events.
Ustroń
has a population of over
15000,
most of the people claim to be of
the Polish nationality
(96,7%).
It is however a heterogeneous society, as there are
many churches in the region.
60%
are catholic, and
27%
Lutheran, but there are
also other denominations. That forces pluralism of the public sphere and pre¬
venting one option from dominating and marginalizing the others. What's more,
only
60%
of the population was born here, and over
4000
"seasonal" inhabitants
own land here but are not registered as permanent residents.
803
Since its beginnings
Ustroń
has never been homogenous in any way. It is
the only town in
Cieszyn
Silesia, that has agricultural, industrial and health resort
character. Traditional social bounds and religious communion are still present.
In the past, many religious groups formed their own schools, societies and even
banks. Changes occurred only after WWII, and were intensified in the
70
s due
to secularization. The system transformation after
1989
brought further changes,
which deeply influenced the social and cultural aspect of the town.
Cieszyn
Silesia and especially
Ustroń
is an unusual example of not only pe¬
aceful coexistence, but also diffusion of cultures. This exception is based mainly
on the country-folk culture, which highly values land, physical labor and egalita-
rianism. The Silesian intelligentsia has never forgotten their roots. The present
generation continues the heritage resulting from the neighborly coexistence in
the community.
The town has a high potential of further development and is worth of inve¬
sting. That is why
Ustroń
is still growing and developing. Currently it expands an
offer of therapeutic services as well as increases the attractiveness of the spa and
recreational offer for visitors. In the beginning of the 21st century, it is one of the
most known and popular, tourist places in the country, but undeniably marking
its presence in all Europe.
Jerzy
Marcol
804 |
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