Der Umgang mit dem Embryo in vitro: eine Analyse der Überzeugungsstrategien in der verfassungsrechtlichen Debatte um die embryonale Stammzellenforschung und die Präimplantationsdiagnostik
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| Format: | Abschlussarbeit Buch |
| Sprache: | German |
| Veröffentlicht: |
Baden-Baden
Nomos
2008
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| Ausgabe: | 1. Aufl. |
| Schriftenreihe: | Nomos-Universitätsschriften Recht
562 |
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| adam_text | Titel: Der Umgang mit dem Embryo in vitro
Autor: Lungstras, Anne Barbara
Jahr: 2008
Inhaltsverzeichnis
Einleitung 15
A. Einführung in die Thematik 15
B. Heranführung an den Begriff der Überzeugungsstrategie 19
C. Rechtswissenschaft und Überzeugungsstrategien 21
D. Gegenstand, Ziel und Methode der Arbeit 22
Erster Teil 24
A. Die Charakteristik^ der Humangenetikdebatte 24
I. Allgemeine Erläuterungen zum Inhalt der Debatte 24
II. Die „äußeren Rahmendaten der Humangenetikdebatte 25
III. Die Rolle der Rechtswissenschaft in der Humangenetikdebatte 30
IV. Der Status des Embryos im Mittelpunkt der Debatte 31
V. Konzentration auf die Auslegung der verfassungsrechtlichen Begriffe
„Mensch und „Jeder 32
VI. Erläuterungen zur Darstellung der Argumentationen 34
1. Einteilung der unterschiedlichen Ansichten und Schwierigkeiten
der Systematisierung 34
2. Einige Grundprobleme 36
a. Das subjektive Recht und die Schutzpflicht des Staates 36
aa. Art. 2 Abs. 2 GG und die staatliche Schutzpflicht 36
bb. Art. 1 Abs. 1 GG und die staatliche Schutzpflicht 38
cc. Die Bedeutung der Problematik für die Debatte 40
b. Das Verhältnis der Menschenwürde zum Lebensrecht 40
B. Darstellung der Argumentation hinsichtlich der Auslegung der Begriffe
„Mensch und „Jeder 42
I. Erste These: Der Embryo ist „Mensch und „Jeder im Sinne des
Grundgesetzes 42
1. Die Urteile des Bundesverfassungsgerichts 42
2. Warum soll der Beginn des Lebens auch den Beginn der
Menschenwürde und des Lebensrechts markieren? 45
a. Die Theorie der weiten Tatbestandsauslegung 46
b. Die Argumentation unter Hinzuziehung der Philosophie Kants 47
c. Die Zugrundelegung christlicher Wertevorstellungen 49
d. Das Spezies-, Kontinuitäts-, Identitäts- und
Potentialitätsargument (SKIP- Argumente) 49
aa. Das Speziesargument 50
9
bb. Das Kontinuitätsargument 51
cc. Das Identitätsargument 53
dd. Das Potentialitätsargument 55
e. Internationale Verträge 56
f. Kein Wertungswiderspruch? 57
3. Konsequenzen der These 1 für die ES-Forschung und die PID 59
a. Die Verletzung der Menschenwürde 59
b. Die Verletzung des Rechtsauf Leben 61
II. Gegenthese: Der Embryo ist kein „Mensch und nicht „Jeder ,
beziehungsweise nur „Jeder , aber kein „Mensch im Sinne des
Grundgesetzes (These 2) 61
1. „Entkoppelung des Art. 2 Abs. 2 GG von Art. 1 Abs. 1 GG. 62
2. Beginn des Rechts auf Leben gemäß Art. 2 Abs. 2 GG 63
a. Beginn des Lebensrechts ca. ab dem 14. Tag nach der
Befruchtung 63
aa. Die Nidation als Begründung 63
bb. Die Individuation als Begründung 65
b. Beginn des Lebensrechts mit dem Einsetzen der
Gehimfunktionen 66
c. Beginn des Lebensrecht ab dem Zeitpunkt der
„Erlebnisfähigkeit 66
d. Beginn des Lebensrechts ab dem Zeitpunkt der Geburt 67
3. Beginn der Menschenwürde gemäß Art. 1 Abs. 1 GG 68
4. Der gemeinsame Ansatzpunkt und die dagegen gerichtete Kritik 70
5. Die Konsequenzen der 2. These für die ES-Forschung und die PID 71
a. Die Rechte, in die durch eine Beschränkung der ES-
Forschung eingegriffen wird 71
aa. Die Forschungsfreiheit 71
bb. Das „Recht auf Heilung 72
b. Die Rechte, in die durch ein Verbot der PID eingegriffen wird 73
c. Der Schutz des Embryos 74
d. Die Vornahme der Abwägung 75
III. Weitere Gegenthese: Relativierung des verfassungsrechtlichen
Lebens- und Würdeschutzes des Embryos (These 3) 75
1. Argumentatives „Dilemma 76
2. Beispiele einzelner Konstruktionen 76
a. „Behutsame Modifikation (Matthias Herdegen) 77
b. „Grundrechtsanwartschaft (Michael Kloepfer) 78
c. „Der Rechtsordnung eingeschriebene Abstufung
(Horst Dreier) 79
d. „Die vorgelagerte Abwägung (Jochen Taupitz) 80
3. Der Gemeinsame Ansatzpunkte und die dagegen gerichtete Kritik 80
4. Die Konsequenzen der These 3 für die Stammzellenforschung
und die PID 81
I
IV. Zwischenergebnisse und weiterführende Überlegungen 82
1. Die Aufteilung der Debatte in zwei „Lager 82
2. Besteht eine unüberbrückbare Kluft zwischen den „Lagern ? 82
a. Die Fragestellung 82
Exkurs: Das Argument als Mittel der Überzeugung 83
b. Art. 1 Abs. 1 GG und Art. 2 Abs. 2 GG als Prämissen? 87
c. Die Suche nach weiteren Prämissen 88
d. Stammzellenimport als Kompromiss? 90
3. Die „intuitive Absicherung der Argumentation und die
„Unsicherheiten der Humangenetikdebatte 92
C. Weitere Bestandteile der Überzeugungsstrategien innerhalb der
Humangenetikdebatte 95
I. Allgemeines zu den weiteren Überzeugungsmitteln in der Debatte 95
Exkurs: Abgrenzung der Argumente von den weiteren
Überzeugungsmitteln 95
II. Die weiteren Überzeugungsmittel im Einzelnen 98
1. Die Verwendung bestimmter Metaphern 98
a. Der „Dammbruch und vergleichbare Metaphern 98
b. „Die Überschreitung des Rubikon und damit im
Zusammenhang stehende Metaphern 100
c. „Kriegerisches Vokabular 102
d. „Religiöse Bezugnahmen 104
e. Zusammenfassung 105
2. Der Vergleich mit Science-Fiction-Romanen 105
3. Die Verwendung bestimmter Begriffe und Bezeichnungen 107
a. Die Bezeichnung des Embryos 107
b. Weitere Beispiele für „überzeugungsstrategische
Bezeichnungen 110
4. Angriffe auf Andersdenkende als Überzeugungsstrategie 112
a. „Angriffe auf die Art und Weise der Argumentation 112
b. Direkte und indirekte persönliche „Angriffe 113
aa. Die Bezugnahme auf den Nationalsozialismus 113
bb. Weitere Beispiele für die „Angriffe auf Vertreter
anderer Positionen 115
5. Die Verwendung von Beispielen 116
a. „Konstruierte Beispiele 116
b. Weitere Beispiele 118
6. Die „Einleitung in die Thematik 119
7. „Wer heilt, hat Recht 120
8. Zusammenfassung und Zwischenbilanz 123
III. Die spezifisch juristischen Mittel der Überzeugung 124
1. Die unterschiedlichen Ansatzpunkte 125
2. Die „Sachlichkeit der Beiträge 126
a. Einordnung der Sachlichkeit als rhetorisches Mittel 126
11
b. Die Erscheinungsformen der Sachlichkeit in der Debatte 127
aa. Die Titel der Beiträge 127
bb. Der „lapidare Verzichtsstil 129
3. Die Bezugnahme auf das Bundesverfassungsgericht und die
„herrschende Meinung 131
a. Das Phänomen der „herrschenden Meinung 132
b. Der Verweis auf das Bundesverfassungsgericht 134
4. Zusammenfassung und Zwischenbilanz 135
•. Die Gegenüberstellung der juristischen und der ethischen Diskussion um
die Humangenetik 136
I. Die Schnittpunkte der Debatten 138
II. Die Unterschiede innerhalb der Debattenlandschaft und die sich
daraus ergebenden Konsequenzen 141
III. Die Konsequenzen aus den Schnittpunkten und gemeinsamen
Überzeugungsstrategien 145
weiter Teil 147
Die Analyse der Überzeugungsstrategien als Grundlage weiterer
Überlegungen 147
I. Zusammenfassung der Ergebnisse und die sich daraus ergebenden
Fragen 147
II. Was bedeutet der starke weltanschauliche Gehalt der Thematik für
den staatlichen Entscheidungsprozess? 149
1. Grundgedanken zum ethischen Pluralismus 149
2. Ein „Freier Markt als Lösungsansatz? 151
3. Die Mehrheitsentscheidung 153
Exkurs: Die Problematik des Menschenwürdearguments als
„Totschlagargument 157
4. Die ethische Neutralität des Staates 163
III. Welche weiteren Möglichkeiten gibt es, sich argumentativ mit der
Thematik auseinander zu setzen? 166
1. Die Zurückstellung anderer Argumente als Konsequenz aus der
statusorientierten Argumentation 166
a. Weitere Argumente gegen die ES-Forschung und die PID 167
aa. Argument des Dammbruchs und der Missbrauchsgefahr 167
bb. Das Ausnutzen von Frauen als Eizellspenderinnen 170
cc. Die Gefahr der Diskriminierung lebender behinderter
Menschen 170
b. Weitere Argumente^ die ES-Forschung und die PID 171
aa. Die Bezugnahme auf andere Länder 171
bb. Die Wirtschafts- und Standortargumente 172
cc. Die Frage nach einer Zulassung möglicher Therapien 173
c. Der Rückgriff auf „folgenorientierte Argumente im
Rahmen der verfassungsrechtlichen Debatte 173
2. Der Konsensbereich im Rahmen der Humangenetikdebatte 176
a. Allgemeine Erörterungen 176
b. Bereiche, in denen sich ein Konsens ausmachen lässt 177
aa. Das reproduktive Klonen soll verhindert werden 177
bb. Die Ablehnung der Ausnutzung von Frauen als
Eizellspenderinnen 178
cc. Der Konsens hinsichtlich der Ablehnung „genormter
Kinder und der Diskriminierung behinderter Menschen 179
dd. Mitleid mit den Betroffenen und der Wille zu helfen 180
ee. Der Konsens bezüglich wirtschaftlicher Vorteile für
Deutschland 182
3. Die Schwerpunktverschiebung der Debatte 182
a. Grundgedanken zur Vorgehensweise 182
b. Die Technikfolgenabschätzung 183
c. Die „Richtung einer vorläufigen Regelung 185
d. Der „rahmengebende Konsens 188
4. Zusammenfassung 188
IV. Wie kann den Bedenken bezüglich der weiteren Überzeugungsmittel
begegnet werden? 189
1. Die Parallele der Überzeugungsstrategien zur Rhetorik 189
2. Überzeugungsstrategien und der Rationalitätsanspruch der
Debatte 195
3. Zusammenfassung 197
V. Weiterführende Gedanken in Bezug auf die Schwerpunkt¬
verschiebung und die Humangenetikdebatte an sich 198
1. Verfassungsrechtlichte Maßstäbe und die Schwerpunkt¬
verschiebung der Debatte 198
2. Abschließende und weiterführende Gedanken zur
Humangenetikdebatte 203
Thesen der Arbeit 206
I. Die Ergebnisse aus der Analyse der verfassungsrechtlichen
Argumentation: 206
II. Die Ergebnisse der Analyse der weiteren Überzeugungsmittel 206
III. Der Vergleich mit der „ethischen Debatte 207
IV. Die Schwerpunktverschiebung innerhalb der Debatte 207
Anhang 209
13
A. Naturwissenschaftliche Hintergründe und Begriffserläuterungen 209
I. Von der Zygote zum Embryo 209
II. Die Stammzellen 211
1. Allgemeine Erläuterungen 211
2. Die Gewinnung von Stammzellen 212
a. Die Gewinnung von ES-Zellen aus IVF-Embryonen 212
b. Die Gewinnung von ES-Zellen durch „therapeutisches
Klonen 213
c. Die Gewinnung Embryonaler Keimzellen (EG-Zellen) 214
d. Die Gewinnung adulter und neonataler Stammzellen 214
3. Ziele und Möglichkeiten der Stammzellforschung 215
III. Die Präimplantationsdiagnostik 218
B. Rechtliche Hindergründe 219
I. Der Stand der gesetzlichen Regelung in Deutschland 219
1. Das Embryonenschutzgesetz 219
2. Das Stammzellengesetz 219
3. Die Regelungen des Schwangerschaftsabbruchs und die Urteile
des BVerfGs 225
a. Die Entwicklung der §§ 218 ff. StGB und die Urteile des
BVerfGs 225
b. Die heutige Gesetzeslage bezüglich des
Schwangerschaftsabbruchs 228
4. Das Transplantations- und das Gentechnikgesetz 229
II. Stellungnahmen ausgewählter Kommissionen und Gremien 229
1. Die Enquete-Kommission Recht und Ethik der modernen Medizin 230
2. Der Nationale Ethikrat 230
3. Die Deutsche Forschungsgesellschaft (DFG) 231
III. Internationale Abkommen und Urteile internationaler Gerichtshöfe 232
1. Das „Übereinkommen über Menschenrechte und Biomedizin
des Europarats 232
2. Das „Klon-Zusatzprotokoll zur Bioethik-Konvention 233
3. Die europäische Menschenrechtskonvention (EMRK) 234
4. Die Spruchpraxis des Europäischen Gerichtshofs für
Menschenrechte zu Art. 2 EMRK 234
5. Die Charta der Grundrechte der Europäischen Union 235
6. UNESCO und WHO 236
7. Zusammenfassung 237
IV. Deutsche Regelungen im internationalen Vergleich 237
Literaturverzeichnis 239
14
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