Zukunftsgestaltende Elemente im deutschen und europäischen Staats- und Verfassungsrecht: eine rechtsverbindende Untersuchung zu den deutschen Staatszwecken, Staatszielen und Staatsaufgaben sowie den europäischen Unionszielen, Querschnittsaufgaben, Bereichszielen und Unionsaufgaben
Gespeichert in:
1. Verfasser: | |
---|---|
Format: | Abschlussarbeit Buch |
Sprache: | German |
Veröffentlicht: |
Berlin
Duncker & Humblot
[2008]
|
Schriftenreihe: | Schriften zum öffentlichen Recht
Band 1090 |
Schlagworte: | |
Online-Zugang: | Inhaltsverzeichnis |
Beschreibung: | 684 Seiten |
ISBN: | 9783428125098 3428125096 |
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Inhaltsverzeichnis
Kapitel l
Einführung und Gegenstand der Untersuchung 35
§ 1 Einführende Übersicht. 35
A. Hintergrund . 35
B. Fragestellung . 39
C. Vorgehen. 41
D. Gang der Untersuchung . 44
§ 2 Zur Gestalt der gegenwärtigen Rechts- und Verfassungsordnung . 45
A. Der aktuelle Stand der europäischen Verfassungsdiskussion . 45
I.
Keine Erledigung der Verfassungsdiskussion durch den Verfassungsver¬
trag . 46
II.
Keine Möglichkeit der Einordnung der Union in die klassischen Orga¬
nisationsstrukturen des Staats- und Volkerrechts. 44
III.
Oberwindung der etatistischen Positionen in der deutschen Staatsrechts¬
lehre: Lösung des Verfassungsbegriffs vom Staat. 51
IV.
Kriterien für die Anwendung des Verfassungsbegriffs . 55
1. Kein formales Verfassungsverständnis. 55
2. Kriterien, die für ein Verständnis als Verfassung sprechen . 57
a) Vorliegen einer einheitlichen Verfassungsurkunde . 57
b) Suprematie der Verfassung . 58
c) Erschwerte Abanderbarkeit. 60
d) Erfüllung der wesentlichen Verfassungsfunktionen. 61
3. Mögliche Einwände. 61
a) Die Vertragsform des primären Unionsrechts . 62
j
2 Inhaltsverzeichnis
b)
Keine Festlegung subjektiver Rechte zwischen Bürger und Herr-
schaftsorganisation . 64
c) Ergebnis: Konstitutionalisierung als mit der Verbindlichwerdung
der Grundrechtecharta verbundener Prozess . 66
B. Beschreibungsmodelle für die Organisation der gegenwärtigen Ausübung von
Herrschaft . 67
I.
Die Union als zielgebundenes transnationales Gemeinwesen eigener
Art . 68
II.
Die Union als Staatenverbund. 69
III.
Das Konzept des Verfassungsverbundes. 70
IV.
Die Europäische Union als föderale
polity
. 71
V.
Die Union und die Mitgliedstaaten in einer polyzentrischen Netzwerk-
Struktur . 73
VI.
Das Mehrebenenmodell. 74
VII.
Begrenztes Ergebnis: Möglichkeiten der Verschränkung der Modelle
von Herrschaftsausübung . 76
C. Herausforderungen an die Rechtswissenschaft im Mehrebenensystem des
europäischen Verfassungsverbundes. 77
I.
Ausgangspunkt: Geltung von zwei Verfassungsordnungen. 78
1
. Verlust der Einzigartigkeit der Verfassung. 78
2. Keine marginalisierende Supraverfassung auf Unionsebene. 80
3. Geltung von „Zweierlei Verfassungsrecht" . 81
II.
Herausforderung: Dialog der beiden Verfassungsordnungen . 83
1. Bewältigung der Herausforderung durch die Rechtsvergleichung . 84
a) Allgemeines zur Rechtsvergleichung im öffentlichen Recht. 85
b) Verfassungsvergleichung . 86
c) Rechtsvergleichung in der Europäischen Union. 87
aa) Rechtsvergleichung in der Rechtsprechung des EuGH. 88
bb) Rechtsvergleichung im Bereich der Rechtsetzung . 89
d) Insuffizienz der Rechtsvergleichung für den hier gewählten
Ansatz . 90
Inhaltsverzeichnis 1
3
2. Bewältigung der Herausforderung durch das Konzept des gemein¬
europäischen Verfassungsrechts . 91
a) Darstellung. 91
b) Insuffizienz der These vom gemeineuropäischen Verfassungs¬
recht für den hier gewählten Ansatz . 92
3. Eigener Ansatz: Die rechtsverbindende Methode . 93
a) Allgemeines. 93
b) Methodische Grandüberlegungen der Verfassungsrechtsverbin-
dung . 94
aa) Zweck der Rechtsverbindung . 94
( 1 ) Klassische Zwecke der Rechtsvergleichung. 94
(2) Zweck der Rechtsverbindung . 96
bb) Beschränkung auf das Recht eines Mitgliedstaates . 96
cc) Notwendigkeit eines funktionalen Ansatzes . 97
(1) Systemunabhängigkeit der Methodik und der Begriff¬
lichkeiten . 97
(2) Insbesondere: Bildung eines systemunabhängigen
Oberbegriffs als tertium connexionis. 98
(3) Insbesondere: Keine Beschränkung auf das positive
Verfassungsrecht . 99
dd) Sprache. 99
D. Ergebnis . 100
§ 3 Begründung einer Rechts- und Verfassungsfunktion Zukunftsgestaltung als ter¬
tium connexionis dieser Untersuchung . 100
A. Ausgangspunkt: Verschiedene Funktionen der Verfassung . 101
I.
Allgemeines zur Verfassungsfunktion . 101
II.
Einzelne Zusammenstellungen von Verfassungsfunktionen. 103
III.
Übereinstimmendes Element: eine Zukunfts-Verfassungsfunktion . 105
B. Zukunftsgestaltung als adäquater Oberbegriff . 108
I.
Das Element der Zukunft . 108
1. Der Begriff des Ziels . 108
2. Der Begriff des Zwecks . 109
3. Der Begriff der Aufgabe . HO
4. Umfassung des Ziel-, Zweck- und Aufgabenbegriffs durch den Be¬
griff Zukunft . 110
14 Inhaltsverzeichnis
II.
Das Element der Gestaltung. 111
1. Gestaltung als Normativität .
Ш
2. Gestaltung als Entfaltung zentraler und breiter Zukunftswirkung . 112
3. Gestaltung bedeutet nicht Perfektibilität. 113
III.
Ergebnis: Erfüllung der methodischen Anforderungen der Rechtsver¬
bindung . 114
C. Abgrenzung zu verwandten Sichtweisen und Fragestellungen . 115
I.
Zukunftsgestaltung ist keine Gesamtdeutung der Verfassung als Plan,
Programm oder Entwurf . 115
1. Gesamtdeutung der Verfassung als Plan . 115
a) Plan und Planung. 116
b) Insbesondere: Zur Struktur von Planungsnormen . 118
c) Entsprechende Gesamtdeutung der Verfassung. 119
2. Gesamtdeutung der Verfassung als Programm . 120
a) Allgemeines. 120
b) Insbesondere: Die Verfassung als Programm. 120
3. Gesamtdeutung der Verfassung als Entwurf . 121
4. Ergebnis . 122
II.
Zukunftsgestaltung ist kein Verfassungsprinzip. 123
III.
Zukunftsgestaltung untersucht nicht den Verfassungswandel . 124
IV.
Zukunftsgestaltung ist unabhängig von der Finalität des Integrations¬
prozesses . 125
D. Ergebnis . 125
§ 4
Prolegomena
zur Zukunftsgestaltung . 126
A. Recht, Zukunft und Utopie . 128
I.
Allgemeines zu Recht und Zukunft. 128
II.
Zukunft und Verfassungsrecht.
і
32
III.
Utopien als zukunftsgestaltende Gesamtentwürfe . 136
1. Allgemeines . 136
Inhaltsverzeichnis 15
2. Funktion von Utopien . 139
3. Europa und
Utopia
. 141
4. Ergebnis . 142
B. Rechtshistorische Miniatur: Zweck im Recht und Zukunft bei Rudolf von
Jhering . 143
I.
Jherings Grundannahme: Das Zweckgesetz . 144
II.
Die Zukunftsbezogenheit des Zweckgesetzes. 146
III.
Exemplarisch: Recht, Staat und Zweckgesetz . 148
IV.
Übertragung auf zukunftsgestaltende Elemente im Staats- und Verfas¬
sungsrecht . 150
C. Ein betriebswirtschaftlicher Seitenblick: Ziele, Zwecke und Zukunft in der
Organisationstheorie . 151
I.
Der Organisationsbegriff der Organisationstheorie . 153
II.
Organisationsziele . 154
1. Unterscheidung von Organisationszielen und Organisationszwecken 155
2. Der Zukunftsbezug des Organisationsziels - Zur Definition . 156
3. Ermittlung von Organisationszielen - Von Zielen für die Organisa¬
tion zu Zielen der Organisation. 157
III.
Zielkonflikte und Zielhierarchien . 159
1. Polytelie . 159
2. Sektoral- oder Bereichsziele. 160
IV.
Dynamik von Zielsystemen . 162
D. Zukunftsgestaltende Elemente im Völkerrecht. 163
I.
Ziele und Zwecke im Völkervertragsrecht . 164
1. Entstehung und unterschiedliches Verständnis der object-and-purpo-
se-Formel . 165
2. Bedeutung von
object
und
purpose
nach der WVK, insbesondere
zur Vertragsauslegung. 167
II.
Zukunftsgestaltende Elemente in den Gründungsstatuten internationaler
Organisationen. 171
1. Griindungsvertrag und Zweck der internationalen Organisationen . 172
16 Inhaltsverzeichnis
2. Zur implied-powers-Lehre bei völkerrechtlichen Organisationen . 176
a) Urteil des StIGH zur Europäischen Donau-Kommission . 177
b) Reparation-for-Injuries-Case . 179
c) Weitere Entwicklung . 180
E. Fazit . 181
Kapitel 2
Zukunftsgestaltende Elemente im deutschen Staats- und Verfassungsrecht:
Die zukunftsgestaltende Trias der Staatszwecke, Staatsziele
und Staatsaufgaben 182
§ 5 Staatszwecke . 183
A. Einführung. 184
I.
Definition . 184
II.
Systematische Verortung. 185
III.
Aktualität eines Staatszweckdiskurses.
1
86
B. Geschichtlicher Überblick - Die Entstehung einer modernen Lehre vom
Zweck des Staates. 188
I.
Anfänge einer Staatszwecklehre . 188
II.
Vernunftrechtliche Staatstheorie . 189
1. Ausgangspunkt . 189
2. Zunahme der Staatstätigkeit. 191
3. Weitere Entwicklung - Das Zurücktreten der Lehre vom Zweck des
Staates . 192
III.
Zusammenfassung . 194
С
Kategorisierungen von Staatszwecken. 195
D. Einzelne Staatszwecke . 198
I.
Friedens- und Sicherheitszweck. 198
II.
Freiheit als Staatszweck. 199
III.
Wohlfahrt als Staatszweck . 200
Inhaltsverzeichnis 17
IV.
Weitere Staatszwecke . 202
1. Ablehnung eines Selbstzwecks des Staates . 202
2. Mögliche Ergänzungen des Staatszweckkatalogs . 204
E. Staatszwecke und Staatszwecklehren trotz Verfassung - Zur Zukunftsgestal¬
tung durch Staatszwecke . 206
§ 6 Staatsziele. 211
A. Einführung. 211
B. Annäherung von der Rechtssatzseite her: Zum Begriff der Staatszielbestim¬
mung . 214
I.
Ausgangspunkt: Die Kategorisierung von Verfassungsrechtssätzen . 215
II.
Entstehung des Begriffs und der Kategorie Staatszielbestimmung . 218
III.
Verschiedene Definitionen einer Staatszielbestimmung. 220
1. Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts . 221
2. Schrifttum . 223
a) Entwicklung bis zur Definition der SVK 1983 . 223
b) Definition der Sachverständigenkommission von 1983. 225
c) Neuere Tendenzen, insbesondere die Nichtgewähr subjektiver
Rechte . 227
aa) Der Begriff des subjektiven Rechts. 229
bb) Möglichkeit der Gewinnung subjektiver Rechte aus Staats¬
zielbestimmungen . 230
IV.
Eigene Definition einer Staatszielbestimmung . 233
1. Formale Kriterien . 233
a) Verfassungsrechtssatz . 233
aa) Verfassungssatz. 233
bb) Verbindlichkeit . 234
( 1 ) Unverbindliche Verfassungssätze . 234
(2) Verbindlichkeit der Staatszielbestimmung. 236
b) Verpflichtung aller Staatsgewalten. 238
2. Materielle Kriterien . 239
a) Inhaltliches Element
I:
Zukünftiger final definierter Zustand_ 240
18 Inhaltsverzeichnis
b)
Inhaltliches Element
II:
Hinreichendes Abstraktionsniveau . 241
aa) Problemaufriss. 241
bb) Lösung . 242
cc) Bestimmung des Abstraktionsniveaus. 243
3. Ergebnis zur Definition von Staatszielbestimmungen . 244
V.
Weitere Unterteilung der Normkategorie . 244
С
Staatsziele . 245
I.
Von der Staatszielbestimmung zum Staatsziel . 246
II.
Die Staatszieldefinition . 246
1. Eigene Definition . 246
2. Der Ansatz Sommermanns . 247
a) Darstellung. 247
b) Kritik . 249
III.
Zusammenhang zwischen Staatszwecken und Staatszielen . 251
IV.
Staatszielmethodik - Zur Ermittlung von Staatszielen . 252
1. Staatsziele aus einer Staatszielbestimmung . 253
2. Staatsziele gewonnen durch die Zusammenschau mehrerer Verfas¬
sungsnormen . 254
3. Zum Verfassungszielgehalt anderer Normkategorien, insbesondere
der Kompetenznormen oder Grundrechte. 256
a) Kompetenzvorschriften. 257
b) Grundrechte. 258
4. Ungeschriebene Staatsziele? . 260
D. Zusammenfassung . 261
§ 7 Staatsaufgaben . 262
A. Terminologische und inhaltliche Annäherung. 262
I.
Verwendung des Begriffs der „staatlichen Aufgabe" im Grundgesetz . 264
II.
Inhaltliche Annäherung
I:
Staatsaufgaben und öffentliche Aufgaben . 267
III.
Inhaltliche Annäherung
II:
Zur zumindest potentiellen Allzuständigkeit
des modernen Staates . 271
Inhaltsverzeichnis 19
IV.
Abgrenzung von Staatsaufgaben und Kompetenzen . 273
V.
Keine Gesamtdeutung des Staates vom Aufgabenbegriff her - Zum Ver¬
hältnis von Staatsaufgaben und Grundrechten . 275
1. Grundrechte als Staatsaufgaben . 27fi
2. Die so genannten sozialen Grundrechte als Staatsaufgaben . 278
B. Historische Entwicklung und gegenwärtige Herausforderung einer Staatsauf¬
gabenlehre . 281
С
Charakteristika von Staatsaufgaben . 286
I.
Sachgebietsbezogenheit. 286
II.
Verpflichtungselement . 288
1. Bestehen eines normativen Gehalts — Abgrenzung zur Staatstätig¬
keit . 288
2. Abgeschwächte finale Programmierung . 289
III.
Rechtmäßigkeit der Aufgabenwahrnehmung . 291
IV.
Prägung durch das Gesetzesrecht - Staatsaufgaben sind nicht zwingend
Verfassungsaufgaben. 292
V.
Ergebnis . 294
D. Arten der Systematisierang staatlicher Aufgaben . 294
E. Schlussbetrachtung: Zukunftsgestaltung durch Staatszwecke. Staatsziele und
Staatsaufgaben . 296
I.
Abkehr von der vorzugsweisen Untersuchung der Aufgabenseite des
Staates anstatt seiner Ziele und Zwecke . 297
II.
Das Verhältnis von Staatszwecken, Staatszielen und Staatsaufgaben_ 299
Kapitel 3
Zukunftsgestaltende Elemente im europäischen Recht:
Die zukunftsgestaltende Quadriga der
Unions2iele,
Querschnittsaufgaben,
Bereichsziele und Unionsaufgaben 305
Unionsziele . 307
A. Inkurs: Entstehungsgeschichte der grandlegenden Zielbestimmungen im Ver¬
trag über eine Verfassung für Europa. 307
20 Inhaltsverzeichnis
I
Entwicklung der Unionsziele bis zum Vorabend des Verfassungsvertra-
ges
. 308
II.
Der Weg zum Verfassungskonvent . 309
III.
Der Vorentwurf vom 28. Oktober 2002. 312
IV.
Der erste Textvorschlag des Präsidiums vom 6. Februar 2003 und seine
Diskussion. 314
1. Textvorschlag des Präsidiums . 315
2. Änderungsvorschläge zu Art. 2 KE. 316
3. Änderungsvorschläge zu Art. 3 KE. 318
a) Änderungsvorschläge zu Art. 3 Abs. 1 KE. 319
b) Änderungsvorschläge zu Art. 3 Abs. 2 KE. 319
c) Änderungsvorschläge zu Art. 3 Abs. 3 bis Abs. 5 KE . 321
d) Änderungsvorschläge mit einer anderen Konzeption. 321
4. Diskussion des Entwurfs im Plenum. 323
V.
Der Präsidiumsentwurf vom 24. Mai 2003 . 325
VI.
Abschließende Plenumsberatungen . 327
VII.
Änderungen in der Regierungskonferenz. 330
VIII. Zusammenfassende Bewertung der Arbeit des Verfassungskonvents im
Bereich der Ziel- und Zweckbestimmungen. 331
B. Verwendung des Zielbegriffs im Verfassungstext . 333
I.
Abstrakte Aussagen über die Kategorie der Unionsziele. 333
1.
Kategóriáié
Aussagen in Art. 1-3 Abs. 5, Art. 1-11 Abs. 2 und
Art. 1-54 Abs. 1 VV . 333
2. Verknüpfung zwischen Unionszielen und Organen (Art. 1-19 Abs. 1
VV) sowie Unionszielen und Politikbereichen (Art.
III-
115 VV) . 334
II.
Bezugnahme auf Ziele zur Konstitution von Rechten und Pflichten. 335
1. Kennzeichnung des Verhältnisses zwischen Union und Mitgliedstaa¬
ten . 335
2. Verpflichtung der Organe . 336
3. Ziele als Maßstab für die Rechtmäßigkeit von Maßnahmen. 337
Inhaltsverzeichnis 21
III.
Kein Bezug auf Unionsziele . 338
1. Die Motive der Mitgliedstaaten in Art.
I-
1 Abs. 1 VV . 338
2. Bereichsziele für einzelne Politiken . 339
3. Weitere Verwendung des Zielbegriffs im Überblick. 340
C. Definition des Unionsziels . 341
I.
Zukünftiger Zustand auf hinreichendem Abstraktionsniveau. 341
1. Zustand . 342
a) Festlegung eines absoluten Zustandes . 342
b) Festlegung eines zu fördernden Zustandes . 342
2. Zukünftig . 343
3. Hinreichendes Abstraktionsniveau . 344
II.
Geltung für die gesamte Union. 345
1. Richtungsvorgabe für alle Politikbereiche . 345
2. Geltung für alle Handlungen der Union. 346
3. Geltung für alle Organe . 346
III.
Rechtliche Verwirklichungsverbindlichkeit durch das Primärrecht. 347
1. Rechtliche Verbindlichkeit . 347
2. Erfüllungsverpflichtung . 351
3. Primärrechtliche Festlegung. 351
IV.
Nichtgewähr subjektiver Rechte? . 352
D.
Dogmatik
der Unionsziele. 353
I.
Ermittlung von Unionszielen. 353
1. Keine ausdrückliche Bezeichnung als Ziel notwendig . 354
2. Möglicher
numerus
clausus der Unionsziele in Art. 1-3 VV. 354
a) Abschließender Charakter der grundlegenden Zielbestimmun¬
gen . 355
b) Kein
numerus
cłausus
der Unionsziele. 356
c) Entscheidung für Art. 1-3 VV. 357
22 Inhaltsverzeichnis
II.
Wirkungsweise und Justiziabilität der Ziele . 358
1. Pflichtenaktivierend für die Unionsorgane. 358
2. Bindung auch der Mitgliedstaaten an die Unionsziele? . 360
a) Unterlassungspflichten der Mitgliedstaaten . 361
b) Handlungspflicht aus Unionszielen? . 361
3. Die Begrenzungswirkung der Umonsziele - Zur ultra-vires-Lehre . 363
4. Anspruchsresistenz der Unionsziele für die Unionsbürger? . 366
5. Ziele als Auslegungsinstrumente . 368
III.
Rangverhältnis zwischen den Zielen . 372
IV.
Abgrenzung zu anderen Kategorien des Verfassungsrechts . 375
1. Abgrenzung von Unionszielen und Kompetenzen . 376
a) Das neue System der Kompetenzen. 376
b) Trennung von Kompetenz und Ziel . 379
2. Unionsziele und die Werte des Art. 1-2 VV . 381
a) Bedeutung der Werte im Verfassungsvertrag . 382
aa) Bezugnahme auf Werte im Verfassungsvertrag . 382
bb) Zur Unterscheidung von Werten und Wertindikatoren . 383
cc) Homogenitätsgebot . 384
b) Unterscheidung zwischen Werten und Zielen . 385
3. Umonsziele und Unionsgrundrechte. 386
a) Grundsätzliche Abgrenzung . 387
b) Sonderfall: Zielgehalte in der Grundrechtecharta . 387
4. Unionsziele und Grundfreiheiten. 389
E. Schlussbetrachtung: Unionsziele als Zentralnormen des gesamten
Integra¬
tionsprogrammes
. 391
§ 9 Querschnittsaufgaben . 393
A. Begriff, Entstehung und gegenwärtige Regelung der Querschnittsaufgabe . 394
I.
Zum Begriff der Querschnittsaufgabe . 394
1. Von der Querschnittsklausel zur Querschnittsaufgabe. 394
2. Englischer und französischer Sprachraum:
integration
. 396
Inhaltsverzeichnis 23
II.
Entstehung der Kategorie der Querschnittsaufgabe . 397
III.
Befund im Verfassungsvertrag . 400
B. Definition und Wirkungsweise . 402
I.
Dogmatischer Ausgangspunkt: Berücksichtigungspllicht . 402
II.
Reichweite der Berücksichtigungspflichten . 4(14
1. Breite der Berücksichtigungspflicht . 404
2. Tiefe der Bindungswirkung . 405
III.
Rechtliche Verbindlichkeit . 407
IV.
Bindungsadressaten. 409
C. Querschnittsklausel und begrenzte Einzelermächtigung - Systematische
Inkompatibilität'?. 410
I.
Die unionsrechtliche Trennung von Aufgabe und Befugnis und das
Urteil „Titandioxid" . 410
II.
Verfassungsrechtliche Anforderungen des Maastricht-Urteils. 412
D. Abgrenzung zwischen Querschnittsaufgaben und Unionszielen . 415
I.
Querschnittsaufgaben enthalten keine
eigenstandige
Zielverpflichtung . 416
II.
Keine vollständige Zurückdrängung des Berücksichtigungsgebotes. 418
E. Ergebnis . 419
10 Bereichsziele. 419
A. Bereichsziele im Verfassungsvertrag . 420
B. Definition von Bereichszielen . 421
I.
Zukünftige erwünschte Zustände. 421
II.
Sektorspezifische Steuerung . 422
III.
Abstraktionsniveau . 424
IV.
Rechtliche Verbindlichkeit. 425
C. Dogmatik
und Abgrenzungen . 426
I.
Verstoß gegen Bereichsziele . 426
24 Inhaltsverzeichnis
II.
Verhältnis zwischen Bereichszielen und Unionszielen . 427
III.
Verhältnis zwischen Bereichszielen und Querschnittsaufgaben . 430
D. Zusammenfassung . ^3 '
§ 11 Unionsaufgaben . 431
A. Befund im Verfassungsvertrag. 432
B. Zum Begriff der Unionsaufgabe . 434
С
Definition. 435
I.
Gegenständliche Festlegung konkreter Handlungsfelder. 436
II.
Rechtliche Erfüllungsverpflichtung . 437
III.
Verpflichtung der Union als Ganzes . 438
D.
Dogmatik
der Unionsaufgaben . 439
I.
Unionsaufgaben und Einzelermächtigungen. 439
II.
Verfassungsvorbehalt für Unionsaufgaben? . 439
III.
Justiziabilität der Unionsaufgaben . 441
E. Abgrenzungen und Schlussbetrachtung. 442
I.
Unionsaufgaben und Unionsziele . 442
II.
Unionsaufgaben und Querschnittsaufgaben . 443
III.
Unionsaufgaben und Bereichsziele. 443
Kapitel 4
Elemente einer einheitlichen Theorie eines Zukunftsgestaltungsrechts
im Verfassungsverbund des europäischen Mehrebenensystems 444
§ 12 Herrschaftszwecke als Ausprägungen des Gemeinwohls und Fundament eines
einheitliehen Zukunftsgestaltungsrechts . 445
A. Lösung der Staatszwecke vom Staat. 446
B. Die Bindung an das Gemeinwohl in Deutschland und Europa als allgemeinste
aller Ziel- und Zweckkonzeptionen. 448
I.
Die Idee des Gemeinwohls. 448
Inhaltsverzeichnis 25
II.
Vereinigung aller Herrschaftszwecke im Gemeinwohl: Das Gemein¬
wohl als die umfassendste Ziel- und Zweckkonzeption des öffentlichen
Rechts . 455
C. Die Menschenwürde als absolute und unbedingte Gemeinwohlkonkretisie¬
rung . 456
1. Menschenwürde und Gründungsverständnis des jeweiligen Gemeinwe¬
sens . 457
II.
Menschenwürde als absolute und unbedingte Gemeinwohlkonkretisie¬
rung . 460
D. Ergebnis . 461
§ 13 Verfassungsziele als zentrales Element von Zukunftsgestaltung durch Verfassung 462
A. Definition und Begriff des Verfassungsziels . 463
I.
Definition des Verfassungsziels . 463
1. Einzelmerkmale der Definition. 464
a) Formulierung eines zukünftigen Zustands auf hinreichendem
Abstraktionsniveau. 464
b) Adressierung an die gesamte Herrschaftsgewalt der jeweiligen
Verfassungsebene . 465
c) Aufgegeben zur verbindlichen Verwirklichung durch die Verfas¬
sung . 466
2. Abgrenzung zu Staatsaufgaben, Bereichszielen und Querschnitts¬
aufgaben . 466
II.
Vorzugswürdigkeit des Begriffs „Verfassungsziel" . 468
1. Europäisches Verfassungsrecht . 468
2. Deutsches Staats- und Verfassungsrecht . 469
a) Sichtbarer Verzicht auf das Zielmonopol des Nationalstaates -
Öffnung der Begrifflichkeit für das Mehrebenensystem . 469
b) Lösung von überpositiven Anklängen - Entscheidung im Dua¬
lismus von Staat und Verfassung. 470
c) Zusammenfassung und Prognose . 472
B. Elemente einer einheitlichen
Dogmatik
der Verfassungsziele . 472
I.
Verankerung von Verfassungszielen in Verfassungen . 473
1. Verfassungszielbestimmungen als Verfassungszielnormen . 473
26 Inhaltsverzeichnis
2. Präambeln und Verfassungsziele . 474
a) Bedeutung von Präambeln. 475
b) Rechtliche Verbindlichkeit des Präambeltextes . 476
c) Präambeln als Orte der Hervorhebung von Verfassungszielen . 478
3. Einleitende Grandlagenartikel und Verfassungsziele. 481
II.
Verfassungsziele als Optimierungsgebote . 483
1. Die Unterscheidung von Regeln und Prinzipien . 483
2. Verfassungsziele als Optimierangsgebote. 485
3. Gegenläufigkeit der Verfassungsziele als Konstruktionsprinzip . 487
4. Rechtliche Offenheit der politischen Prioritätensetzung - zur man¬
gelnden Justiziabilität der Verfassungsziele. 489
III.
Funktion der Verfassungsziele im Mehrebenensystem . 491
1. Orientierungs- und Programmfunktion —·. 491
2. Legitimitäts- und Integrationsfunktion von Zielen . 493
3. Reduktionsfunktion . 494
4. Appellfunktion. 495
5. Ziele als Ersatz für
eschatologische
Heilserwartungen? . 495
IV.
Inkongruenz von Zieldefinition und Mittelallokation als
Charakteristi¬
kům
von Verfassungszielen im Mehrebenensystem. 498
1. Ebenenspezifische Ziel-Mittel-Inkongruenz: Kein Schluss vom Ziel
auf die Befugnis . 498
2. Ebenenübergreifende Ziel-Mittel-Inkongruenz: Die Ebenenblindheit
der Verfassungszielfixierungen. 500
3. Ursachen und Perspektiven der Inkongruenzen . 501
V.
Verfassungszielkonflikte im Mehrebenensystem. 503
1. Vorbemerkung: Weitgehende inhaltliche Übereinstimmung zwi¬
schen den Zielfixierungen der verschiedenen Ebenen. 504
2. Ausgangspunkt: Grundsatz der ebenenspezifischen Bindung der
jeweiligen Verfassungsziele . 506
3. Ebenenübergreifende Wirkung der Verfassungsziele. 507
a) Mitwirkung an der Rechtsetzung auf höherer Verfassungsebene . 507
b) Vorrang der Verfassungsziele der Union. 509
Inhaltsverzeichnis 27
С.
Differenz: Notwendigkeit von Verfassungszielen im Mehrebenensystem'? -
Zur Zielbedürftigkeit der Europäischen Union und der nationalen Verfas¬
sungsordnung . 510
I.
Empirischer Befund: Unterschiedlicher Umgang mit Verfassungsziel¬
fixierungen . 510
1. Grundgesetz . 510
2. Unionsrecht. 512
II.
Zur Verfassungszielbedürftigkeit im Mehrebenensystem . 513
1. Verfassungszielbedürftigkeit der Europäischen Union . 513
2. Verfassungszielbedürftigkeit des Staates? . 515
III.
Begründung und Ergebnis: Verfassungszielautonomie allein der Mit¬
gliedstaaten . 516
§ 14 Weitere Elemente von Zukunftsgestaltung durch Verfassung, insbesondere die
Verfassungsaufgaben . 518
A. Verfassungsaufgaben als zweites Element von Zukunftsgestaltung durch Ver¬
fassung . 518
I.
Definition und Begriff der Verfassungsaufgaben. 519
1. Aufnahme der bisherigen Ergebnisse . 519
2. Zum Begriff der Verfassungsaufgabe . 520
3. Definition von Verfassungsaufgaben . 522
4. Abgrenzung zu den übrigen zukunftsgestaltenden Elementen. 522
II.
Elemente einer einheitlichen
Dogmatik
der Verfassungsaufgaben. 523
1. Verfassungsaufgaben und Verfassung. 524
a) Bedeutung der Verfassung hinsichtlich der Kreation von Verfas-
sungsaui'gaben . 524
b) Bedeutung der Verfassung hinsichtlich der Erfüllung von Ver¬
fassungsaufgaben . 525
2. Verfassungsaufgaben und Kompetenzen. 526
3. Soziale Grundrechte als Verfassungsaufgaben . 527
4. Bedeutung einer Verfassungsaufgabenlehre im deutschen und euro¬
päischen Staats- und Verfassungsrecht. 528
28 Inhaltsverzeichnis
B.
Gemeinsamkeiten im Bereich der Querschnittsaufgaben und der Bereichsziele 530
I.
Rechtsverbindende Ansätze im Bereich der Querschnittsaufgaben. 530
II.
Rechtsverbindende Ansätze im Bereich der Bereichsziele . 535
C. Zusammenfassung . 539
§ 15 Konvergenz der beiden Verfassungsordnungen im Bereich der Zukunftsgestal¬
tung: Bereits festzustellende Ansätze und zukünftige Perspektiven bei den Ver-
fassungszielen. 540
A. Konvergenztendenzen im Bereich der Verfassungsziele. 541
I.
Verfassungsempirischer Befund
I:
Stetige Zunahme von Verfassungs¬
zielen im deutschen Verfassungsrecht von Bund und Ländern . 542
1. Verfassungsziele bis zur Wiedervereinigung . 543
2. Veränderungen im Bereich der grandgesetzlichen Verfassungsziele
im Zuge der Wiedervereinigung. 544
a) Einfügung des Art. 23 GG. 547
b) Weitere Ergebnisse der GVK, insbesondere die Einfügung von
Art. 20a GG . 549
3. Verfassungsziele in den Verfassungen der neuen Bundesländer . 550
a) Ausführliche Regelung von Verfassungszielen. 550
b) Ausdrückliche Regelungen zur Normkategorie . 551
c) Ergebnis . 552
4. Verankerung des Verfassungsziels Tierschutz in Art. 20a GG . 552
5. Aktuelle Überlegungen hinsichtlich einer Verankerung des Verfas¬
sungsziels Kultur im Rahmen der Enquete-Kommission „Kultur in
Deutschland" . 555
a) Ausgangspunkte der Diskussion um ein Verfassungsziel Kultur . 556
aa) Verfassungsrechtliche Stellung der Kultur. 557
bb) Faktische Anerkennung eines Verfassungsziels Kultur
durch das Bundesverfassungsgericht . 558
cc) Rechtshistorische
Belastung des Begriffs Kulturstaat. 559
b) Darlegung der Argumente in der Stellungnahme vor der En¬
quete-Kommission . 560
aa) Argumente für ein Verfassungsziel Kultur. 561
(1) Das programmatisch-appellative Argument . 562
(2) Das Abwägungsargument. 562
Inhaltsverzeichnis 29
(3) Das Gleichwertigkeitsargument. 562
(4) Das verfassungsvergleichende Argument . 563
bb) Argumente gegen ein Verfassungsziel Kultur. 563
(1) Überflüssigkeitsargument. 563
(2) Schwächung der Normativkraft der Verfassung . 564
(3) Enttäuschungsargument . 564
(4) Kompetenzverlagerungsargument. 565
c) Bewertung der Diskussion in der Enquete-Kommission. 565
6. Ergebnis . 566
II.
Verfassungsempirischer Befund
II:
Beschränkung auf zentrale Verfas¬
sungsziele im Europäischen Verfassungsrecht . 568
III.
Konvergenztendenzen zwischen den beiden Rechtsordnungen. 569
B. Notwendiger Veränderungsbedarf im deutschen Verfassungsrecht: Die Ein¬
führung einer kompakten Verfassungszielklausel in das Grundgesetz . 571
I.
Mögliche Gestalt einer Verfassungszielklausel . 572
1. Zusammenfassung aller Verfassungszielaussagen. 572
2. Inhaltlich umfassende Zielvorgabe für das moderne Gemeinwesen . 572
3. Zentrale Stellung der Verfassungszielklausel als Art. 20a GG n.F. . 575
4. Ebenenbezug. 575
II.
Vorzüge einer kompakten Verfassungszielnorm . 576
1. Stärkung der Integrationskraft der Verfassung . 577
2. Offenlegung der dauerhaft konsentierten Zielvorstellungen der Or¬
ganisation . 578
3. Nutzung der Impulsfunktion der Verfassungsziele . 578
4. Entlastung der verfassungspolitischen Diskussion hinsichtlich der
zentralen Zielausrichtung und hinsichtlich einzelner Verfassungs¬
ziele . 578
5. Positionierung der Verfassungsziele des Grundgesetzes im Mehr-
ebenensystem . 580
III.
Mögliche Einwände gegen eine Verfassungszielklausel. 58
і
1. Das Kompetenzverlagerungsargument. 582
2. Schwächung der Normativkraft der Verfassung. 582
30 Inhaltsverzeichnis
3. Enttäuschung der Normadressaten. 584
4. Zunahme von Grandrechtsbeschränkungen. 585
IV.
Ergebnis. 586
Zusammenfassung in Thesen. 588
1. Kapitel. 588
2. Kapitel. 591
3. Kapitel. 595
4. Kapitel. 601
Literaturverzeichnis. 608
Personenverzeichnis. 673
Sachverzeichnis. 676 |
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