Anthropogeographie: 1. Grundzüge der Anwendung der Erdkunde auf die Geschichte
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Veröffentlicht: |
Darmstadt
Wiss. Buchges.
1882
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ERSTE ABTEILUNG.
ZUR EINLEITUNG.
1. Begriff der Geographie.
Geographie ist Erdbeschreibung. Verschiedene AuITassung der
beschreibenden Aufgabe. Herausbildung der forschenden
Richtung durch Anregungen von naturwissenschaftlicher
und geschichtlicher Seite. Ilinzukommen der Völkerkunde.
Begriffsbestimmungen C. Ritters und Neuerer ....
2. Die Stellung der Geographie im Kreise
der Wissenschaften.
Die Stellung der Geographie in der Klassifikation der Wissen-
schaften. Die Systeme von Comte, d’Alembert, Cortam-
bert u. a. Warum befriedigen sie die Geographie nicht?
Wir teilen die Wissenschaften in Wissenschaften des
Wirklichen und Wissenschaften der Abstraktionen und
weisen jenen die Geographie zu.....................
3. Das menschliche Element in der Geographie.
Altes und natürliches Uebergewicht desselben. Zufällige aber
innige Verbindung der Länder- und Völkerkunde. Inwie-
weit gehört das Menschliche notwendig in den Kreis der
Erdkunde? Begriff der Anthropogeographie, welcher
notwendig ein viel reicherer als der der Tier- oder
Pflanzengeographie und dementsprechend viel mannig-
faltigere Aufgaben stellt..........................
VI
Inhalt.
Seite ·
4. Die Beziehungen zwischen Geographie
und Geschichte.
Das Geschichtliche hat in der Geographie eine natürliche
Neigung, zu überwuchern. Versuche, die Geographie als
historische Wissenschaft zu definieren. Begriff der Hilfs-
wissenschaft. Gemeinsames und ITntrcnnbarkeit der Geo-
graphie und Geschichte. Alle geographischen Probleme
müssen geschichtlich und alle geschichtlichen geographisch
betrachtet werden. Die Geographie strebt darauf hin, den
Begriff der Geschichte zu erweitern. Wo die Geschichte
nicht ausreicht, tritt die, Geographie in die Lücke. Not-
wendigkeit der Geographie für die Geschichtsphilosophic,
welche schwer deren Vernachlässigung Misst. Ein zeit-
geschichtliches Element ist der Geographie mit der Ge-
schichte gemein und für beide sehr bezeichnend und
wuchtig. Praktische Anwendung. Geographie und Völker-
kunde .....................................................23
ZWEITE ABTEILUNG.
DIE ŃATURBEDING UNGEN.
5. Allgemeines über den Einfluss der Natur-
bedingungen auf die Menschheit.
I.
Mit w elchcm Rechte wird dieses Problem als ein geographi-
sches aufgefasst? Die Stärke des geographischen Elemen-
tes in der Geschichte entspricht der Uebcrlegenhcit der
Natur über den Menschen. Carl Ritter überträgt das
Studium der Naturbedingungen von dem philosophischen
auf das geographische Feld. Seine eigene Auffassung
derselben. Dieselbe regt die Geschichte fruchtbarer an
als die Geographie. Ritters Nachfolger und Gegner.
Buckle und Peschei stehen auf Einem Boden. Wider-
legung einiger Einwendungen von Pcschel und E. Curtius.
Die Furcht vor der Teleologie Carl Ritters ist unberech-
tigt. Ritters und seiner Nachfolger Schwäche liegt nur
in dem programmartigen, mehr planenden als ausführen-
den, mehr behauptenden als beweisenden Charakter ihrer
Arbeiten. Ticlere Begründung dieses Mangels. Man muss
nun zuerst die verschiedenen Aufgaben sondern, die in
den Naturbedingungen der Menschheit vorlicgen. Die-
selben werden an einem Beispiel aus der alten Geschichte
aufgewiesen. Man kann sie in eine physiologische und
eine mechanische Gruppe sondern. Versuch eines Systems:
Inhalt.
VII
Sette
Wirkungen auf den Zustand und Wirkungen auf
die Handlungen..................................41
II.
Ehe wir zur Einzeldarlegung der Wirkungen der Katur-
bedingungen auf die Handlungen übergehen, erwägen wir
einige Schwierigkeiten derjenigen auf den Zustand.
Gründe der Unfruchtbarkeit der sie betreffenden Dis-
kussionen. Innere und äussere Gründe. Voreilige Be-
hauptungen. Beziehung zwischen Stil und Wissen. Humes
Einwürfe zeigen vor allem den grossen Mangel, der in
der Vernachlässigung des Zeitbegriffes liegt. Andre sün-
digen aus demselben Uebersehen nach der Seite des Zu-
vielbehauptens hin. Ein guter Einwurf D. Livingstones.
Ein flacher G. Fritschs. Die. Gesetze der Variation und
Vererbung gestatten heute eine tiefere Fassung dieses
Problems, welche von der Schöpfungsgeschichte gestützt
wird. Aeusserungen H. Spencers und A. Comtes. Zu-
rückweisung der Panschmethode. Die Wirkung der Katur
auf den Einzelmcnschen ist in diesen Betrachtungen eben-
sowenig zu übersehen, wie die Mehrtypischkeit der
Völker. Biographische und ethnographische Exempel.
Ueberhaupt ist ein genetischer Standpunkt einzunehmen.
Andre Fehlerquelle in der Verwechselung mittelbarer und
unmittelbarer Katurwirkungen. Die Behauptung wird zu
entkräften gesucht, dass die Wirkungen der Katar mit
zunehmender Kultur ab geschwächt würden...............62
6. Die Lage und G-estalt der Wohnsitze
der Menschen.
I. Kontinente, Inseln und Halbinseln.
Die Verteilung des Festen auf der Erde lind die Ver-
breitung des Menschen. Interkontinentale Völker-
gruppen: Hyperboreer, Mittelländer, Malaio-Polynesier.
Die Bewohner der insnlaren Erdteile. Absonderung der H
Inselvolker. Uebersicht der in geschichtlicher Zeit un-
bewohnten Inseln. Schlüsse, die sich daraus ergeben.
Littorale Verbreitung dev Völker. Geschichtliche
Stellung der Inselvölker. Förderung und Hemmung
ihrer Kulturentwickelung durch die Abscliliessung.
Schranke, -welche derselben auch unter günstigen Um-
ständen durch die Enge und Zersplitterung der Räume
gezogen wird. Vermittelnde Stellung gewisser Insel-
gruppen. Geschichtliche Stellung der Halbinsel-
völkev. Absonderung und Vermittelung. Geographi-
sche Verstärkung der ersteren. Geschichtliche Stellung
Arabiens. Halbinselartige Stellung entlegener Land-
VIII
Inhalt.
Seite
räume: Südafrika, Gallia. Die geschichtliche Rolle der
Nord- und der Südhalbkugel. End- und Randlage. Innen-
und Aussenseite der Kontinente.......................88
II. Länder und ihre drenzen.
Die natürlichen und künstlichen Grenzen. Die Verbreitungs-
formen der Menschheit, ihre Entstehung und ihre Folgen.
Die Völker sind notwendig expansiv. Heilsamer
Wechsel zwischen Expansion und Abschluss. Beziehun-
gen zwischen Entdeckungsgeschichte und allgemeiner Ge-
schichte. Sind die Wohnsitze der Völker geographisch
bedingt? Die Lehre von den politisdien Nachbar-
(T, X- schaften und den verschiedenen Arten politi-
scher Grenzen. Die Grösse der Grenzentwickelung.
Reaktionen zwischen Mittelpunkt und Peripherie der
Länder. Hervorragende Wichtigkeit der letzteren. Ver-
einigung der Länder zu natürlichen Gruppen.
Ein Blick auf die natürliche Zusammengehörigkeit
Deutschlands. Gruppierung nach gemeinsamen politi-
schen Interessen. Zergliederung einheitlicher
Länder nach ihren inneren Verschiedenheiten.
Beispiele Russlands und Italiens. Das innere Gleich-
gewicht der Länder. Scharfe oder leichte Abtrennung? 118
III. Verteilung der Wohnstätten.
Die natürlichen Bedingungen der Entwickelung der Wohn-
sitze der kleineren Organismen der Menschheit, der
Stämme, Gemeinden und Familien. Erste Ansiedelungen.
Betonung der Flussgrenzen. Wirkung der Fruchtbarkeit
des Landes. Das Sclmtzhedürfnis schafft Anlagen auf
Bergen, Inseln, Landzungen. Primitive Befestigungen.
Baumwolmer. Die Entwickelung von Bevölkerungs-
mittelpunkten bei wachsender Bevölkerung und Arbeits-
teilung. Der üebergang vom Einzelwolmcn zu gemein-
samen Wohnstätten. Vorübergehende Ansammlungen.
Die Entwickelung von Verkehrsmittelpunkten .... 143
7. Raümverhältnisse.
Eindringliche Betonung der Raumverhältnisse ist eine der
ersten Notwendigkeiten der Erdkunde. Wichtigkeit der
Vergleichung derselben. Einfluss der Raümverhältnisse,
unter welchen sie sich entwickelten, auf Römer und Ger-
manen. Beziehung zwischen Grösse und Macht der
Reiche. Grosse Ausbreitung der Reiche führt nicht not-
wendig zum Zerfall derselben. Verschiedene Grade und
Ursachen von Raumbeherrschung. Unverkennbare Ten-
denz zur Einführung immer grösserer Räume in die ge-
Inhalt.
IX
schichtliche Aktion und zur Bildung räumlich grösserer
Nationen. Kleine und kleinste Räume. Räumliche
Bedingungen des politischen Gleichgewichtes,
welche jener raumerweiternden Tendenz nicht dauernd
entgegenzuwirken scheinen. Rückwirkung Nordamerikas
auf Europa. Kontinentaler Typus d er Geschichte.
Kontinentale Rassen. Wo ist die Raumfrage in ethno-
graphischen Untersuchungen zu stellen? Notwendig-
keit einer Lehre von den Entfernungen . . . .
8. Die Oberflächengestalt.
I. Die Unebenheiten der Erdoberfläche.
Verschiedenartige Wirkungen der Bodengestalt auf den Men-
schen. Klassifikation derselben. Wirkungen der Boden-
formen an und für sich. Ethnographischer und
geschichtlicher Gegensatz zwischen Flachlän-
dern und Gebirgsländern. Die Arbeit des Steigens.
Wander- und Ausbreitungsgebiete. Die Gebirgs-
schranken und ihre LTebcrschreitung. Gebirgs-
kenntnis der Alten. Ihr Verkehr über die Alpen und
Pyrenäen. Ilimalaya. Günstige und ungünstige Ge-
birgsgrenzen. Völkersondernde Wirkung der
Bodengliederung. Beispiele aus Afghanistan, Nipal,
Albanien, Antioquia, Grossbritannien u. a. Völkerrestein
den Gebirgen. Einigende Elemente im Gebirgs-
bau. Die grossen Hochflächen des Pamir und Skandi-
naviens. Vergleich zwischen Schweiz und Tirol. Ge-
birgsgrenzen. Kräftigung der Gebirgsbewohner.
Wirkung des Klimas oder der Arbeitsleistung? Bei-
spiele von Ueberlegenlieit der Gebirgsvölker. Beispiele
vom Gegenteil. Bedeutung der Hochebenen für ursprüng-
liche Kulturentwickelungen...............................
II. Ebenen, Steppen und Wilsten.
Gegensatz der geschichtlichen Wirkungen der Ebenen und
der Gebirge. Indem grosse Ebenen zur Steppenhaftig-
keit neigen, wird ihr geschichtlicher Charakter durch
entsprechend weitverbreitete Thatsachen der Klimato-
logie und Pflanzengeographie verstärkt, welche alle auf
Ein- und Gleichförmigkeit hinwirken. Grenzlosigkeit.
Grenzwälle. Steppe und Meer. Aggressiver Charakter
der Steppenvölker. Geschichtliche Bedeutsamkeit der
Grenze zwischen Ackerbauland und Steppe. Schwierig-
keit des Anbaues in der Steppe. Menschenarmut der-
selben. Neigung zu Völkermischungen. Die- Steppen
bezw. Wüsten als Grenzen und als Zufluchtsstätten . .
Seite
157
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181
209
x
Inhalt.
X ^
Seite
9. Die Küsten.
Formen und Gliederung. Methoden zur Bestimmung
der Küstengliederung. Kulturwirkung der Küsten-
gliederung. Vervielfältigung der historischen Möglich-
keiten durch die Berührung eines Volkes mit dem Meer.
Diese Berührung kann eine beschränkte und doch höchst
wirksam sein. Beispiel Venedigs. Die phönizische Küste.
Kritik des Begriffes der Küstengliederung mit
besonderem Bezug auf Zugänglichkeit der Länder und
verschiedene Grösse der Gliederung. Thatsachcn, welche
den Nutzen der Gliederung vermindern können. G egen-
satz von Küsten- und Binnenland. Gegensatz von
gegliederten und ungegliederten, geschichtlich offenen
und geschlossenen Küsten. Angriffspunkte der Län-
der. Drängen der Binnenländer nach den Küsten. Wie
kann die grösste Menge von Menschen an das Meer heran-
gebracht werden?...............՛..............228
10. Die geschichtliche Bedeutung des Flüssigen.
I. Das Meer und die Seen.
Allgemeine Betrachtung des Flüssigen auf der Erde, seiner
Wirkungen, seiner Verteilung und Klassifikation. Der
Mensch ist ein Landbewohner, seine Wasserwohnung
trägt daher einen vorübergehenden Charakter. Schiffe
und Flösse als Wohnstätten. Pfahlbauten in alter und
neuer Zeit. Andre Fälle von Wasserbewohnung. Das
Meer. Das Meer ist eine der stärksten Schranken der
Völkerverbreitung, aber keine imüberstcigliche. Er-
findung der Schiffahn. Zustand der ozeanischen Schiff-
fahrt bei Naturvölkern. Fälle völligen Fehlens dieser
Kunst. Niedere und höchste Stufen derselben. Der
moderne Seeverkehr. Die Binnenseen. Trennende
und vereinigende Wirkung. Anlehnung selbständiger
Kulturen an dieselben. Gefahren ihres schwankenden
Wasserstandes...........................................251
II. Die Flüsse und Sümpfe.
Allgemeines und Klassifikation. Die Flüsse als Wege.
Liebergang zum Meer. Aehnlichkeit beider. Häufige
Verwechselung von Meeresarmen und Flüssen in der
Entdeckungsgeschichte. Flussreichtum und Zugänglich-
keit der Erdteile. Beziehung der letzteren zur Küsten -
glicderung. Eroberungen von der See her gehen die
Flüsse aufwärts. Verkehrsbedeutung· der Flüsse. Flüsse,
Kanäle und Strassen, Fiumaren. Welche Richtung nahm
die ägyptische Kultur im Nilthal? Flüsse als Völker-
vereiniger. Yölkerzusammen führende Wirkung des
Inhalt.
XI
Seite
Verkehres. Thallandschaften. Flüsse als verbindende
Faden geschichtlicher Ereignisse. Aegypten. Assam.
Flüsse als Grenzen. Sie sind nur unter gewissen
Bedingungen wirksame Grenzen, z. B. in weiten, dünn
bevölkerten Ländern, in gronzlosen Tiefländern, bei
schwachen Völkern. Können unter Umständen Schutz
gewähren, hemmen aber nicht die Bewegung grosser
wandernder Völkermassen. Flüchtige Völker erhalten
sich auf Flussinseln oder inmitten von Sümpfen . . . 273
y 11. Das Klima.
Tiefdringender Charakter der Klimawirkungen. Begriff Klima.
Umbildender Einfluss des Klimas aus philosophischem
und naturwissenschaftlichem Gesichtspunkte angenom-
men. Irrtümliche geographische Anwendung dieser An-
nahme. Das Klima und die geographische
Verbreitung. Die Sonnenhaftigke.it des Menschen.
Einfluss des Tropenklimas auf Völker und Einzelne.
} Wirkung der Hitze und der Feuchtigkeit. Wirkung des
r Polarklimas. Die Verbreitung nach der Höhe und das
Höhenklima. Die kleinen Unterschiede zwi-
schen Nord und Süd in derselben Zone. Die
Unterschiede der Lebens- und Arbeitsweise. Charaktcr-
unterschiede. Geschichtliche Gegensätze. Wichtigkeit
der Verteilung der Jahreszeiten in dieser Hinsicht. Bei-
spiele von Island und Nordrussland. Kulturzonen.
Die gemässigte Zone als eigentliche Kulturzonc. Er-
schwerung der Kultnrentwickelung in den heissen Län-
dern. Verschiedene Verteilung des Besitzes und der
Macht. Geschichtliche Beispiele des Druckes, den Völker
gemässigter Zone auf die der heissen üben. Klima und
Kultnrentwickelung. Geschichtliche Wirkungen
d e r Lu ft durchAusgloichiing undBewegung 296
y 12. Die Pflanzen- und Tierwelt.
Die Abhängigkeit des Menschen von allem andern Lebendi-
gen an der Erde. Verschiedene Formen dieser Ab-
hängigkeit. Massenbeziehungen. Die Wirkungen
der Vegetationsformen. Wälder, Strauclisteppen. Ein
Blick auf unmittelbare Wirkungen des Bodens. Zurück-
f drängnng des Waldes durch die Kultur. Allgemeine
Veränderung der Pflanzendecke durch die Kultur. E i n-
zelbczieh ungen. Ausbeutung der Naturschätze durch
den Menschen. Beziehung dos Naturreichtums zur Kultur.
Der Naturreichtum und die Naturvölker. Was ist mehr
kulturfördernd an der Natur, die Gaben oder die An-
regungen? Die Ueberfülle der tropischen Natur er-
XII
Inhalt.
Seite
drückt die Energie des Menschen, ebenso wie cs die
Armut thut. Neukaledonier u. a. Melanesier. Wann
wirkt die Naturarmut anspomend? Die Entwickelung
des Ackerbaues in Anlehnung an die Natur. Die
Gaben der Natur und ihre Ausbeutung. Ver-
teilung dieser Gaben über die Erde. Verschiedene Grade
ihrer Ausnützung. Beispiele aus Island, Sudan und
Ostafrika. Beziehung der Zahl nutzbarer Pflanzen und
Tiere zur Gesamtzahl. Geschichtliche Gründe derselben.
Begünstigung gewisser Regionen wie der Steppen und
Polarländer. Wanderungen der Kulturpflanzen und Haus-
tiere mit dem Menschen. Akklimatisation. Blick auf
die natürliche Ausstattung der Alten und Neuen Welt,
Afrikas und Australiens, Die Veredelung der Pflanzen
und Tiere. Die feindlichen Beziehtmgeu des
Menschen zur übrigen Lebewelt. Raubtiere.
Verderbliche und stählende Wirkung. Konkurrenten des
Menschen..................................................333
13. Natur und Geist.
Innen- und Aussenwelt des Menschen sind untrennbar. An-
teil der Aussenwelt an der Entwickelung der Innen-
welt. Begrenzung unsrer Aufgabe. Stimmung und That.
Vorbemerkungen über Aufnahme und Mitteilung der
geistigen Anregungen. Klassifikation derselben. Natur-
befreund urig. Die Natur ist in verschiedenem Grade
seelenverwandt. Meer. Gebirg. Lebende Natur. Natur-
gefiihl der Wilden. Schreckenerregende Eindrücke. Zu-
rückweisung der Buckleschen Theorie von der aber-
glaubenzeugenden Wirkung derselben. National-
charakter und Naturumgebung. Allmähliche Er-
ziehung des Naturgefühls und Annäherung desselben an
Wissenschaft oder Kunst. Die Wissenschaft. Die
Herausbildung der Wissenschaft aus der Gemütssphäre
ist ein Kampf. Scharfe Beobachtung bei Naturvölkern.
Induktionen auf dem Gebiete der Himmels- und Witte-
rungskunde. Angewandte Naturkenntnis in Gestalt der
Naturnachahmung. Kunst. Doppelte Abhängigkeit von
der Natur der Gegenstände und des Stoffes künstleri-
scher Darstellung in den bildenden Künsten. Das Natur-
gefühl in der Poesie. Verstärkung durch den Wechsel
der Jahreszeiten. Unabhängigkeit von dem grösseren
oder geringeren Reichtum der Naturerscheinungen . . 384
Inhalt.
XIII
Seite
DRITTE ABTEILUNG.
ZUSAMMENFASSUNG UND ANHANG.
14. Zusammenfassung.
Welche Stellung ist der Menschheit auf der Erde anzu-
weisen? Die Menschheit als Teil der lebendigen und
daher beweglichen Natur. Aeussere Beweglichkeit.
Innere Beweglichkeit. Gibt es einen Wandertrieb? Die
drei Hauptursachen von Wanderungen. Die
Ziele. Geographische Lockmittel. Beharrungs- und
Wandergebiete. Einzelwanderungen. Periodische Wechsel
der Wohnstätten. Wandern der Naturvölker. Die
grossen Völkerwanderungen. Auswanderung.
Art und Weise grosser Völkerbewegungen. Mitrcissen
andrer Völker. Zwangskolonisation. Sklavenhandel.
Rückwanderungen. Inwieweit ist Vermischung
Ergebnis dieser Bewegungen? Hemmende Ein-
flüsse. Wandergebiete und Beharrungsgebiete. Be-
stimmte Richtungen der Wanderung. Geschichtlicher
Uebcrblick ihrer zeitlich verschiedenen Wirksamkeit.
Moritz Wagners Migrationstheorie. Die innere
Zusammensetzung der Völker. Völkeranalyse. Das
anthropogeographische Bild der Menschheit...437
15. Anhang: Zur praktischen Anwendung.
Die kartographische Darstellung der ethnographischen Ver-
hältnisse. Zur pädagogischen Verwertung der Natnr-
bedingungen. Schilderung geschichtlicher Schauplätze.
Kombination der Naturwirkungen. Das Wandern der
Naturwirkungen. Gradabstufung der Naturbedingungen.
Zerlegung ethnographischer Begriffe auf Grund geo·
graphischer Erwägung. Schätzung der Naturbedingun
gen in biographischen Darstellungen..........
471
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